Das Mädchen gerät immer mehr in Rage, als ihre Versuche, den Feind zu demoralisieren, so wenig bringen und stattdessen Baellanna fliehen muss, um nicht von gleich zwei Rittern der Hand niedergestreckt zu werden. Der eisige Atem des plötzlich auftauchenden Wurmlords lässt sie vor Schmerz und Wut aufschreien, doch die Generalstochter ist entschlossen, die Schlacht zu gewinnen.
Die Karrn schlüpft an dem Krieger vor ihr vorbei, ohne ihn aus dem unheimlichen Blick zu lassen, und bringt sich so etwas auf Abstand von ihren Verbündeten. Zischend nimmt Lilja eine Pose ein, die an eine sprungbereite Raubkatze erinnert. Die Luft um sie herum wabbert und fließt sichtbar nach unten, wie an einem frostigen Wintertag aus offenem Fenster. Mit einem weiteren Zischen breitet die Nekromantin die Arme aus und entlädt die angesammelte Todeskraft in einer Druckwelle um sich herum.
Während ihre Macht dem Diener der Hand stellenweise Gewebe absterben lässt, löst sie bei der Totenbeschwörerin im Gegenteil, die vom Oden verursachten Erfrierungen auf.
Voller Hass, jedoch nur wenig angeschlagen, heult der Feind auf, wobei Lilja sich sicher sein kann, dass die Priester sich bald an ihr rächen werden und dies höchstwahrscheinlich mittels Magie, welche Untoten das Leben schwer macht, wie göttliche Magie oder Heilzauber.
Laut ein Gebet an seine finstere Göttin und Staubfürstin voller Stolz und Kraft brüllend lässt der stämmige fliegende Wurmlord auf Lilja göttliches Licht aus seinem heiligen Symbol
herabfahren , wobei die junge Karrn froh sein kann, dass sie noch keine Untote ist wie der Wurmlord vermutet, denn sonst hätte das Licht sie wahrscheinlich vernichtet.
Wobei die Roten Ritter versuchen Gregor und Jared das Leben schwer zu machen, wobei nur Gregor eine weitere Schnittwunde davon zieht.
Dabei ziehen die Roten Ritter jedoch ihre heiligen Symbole, denn scheinbar planen sie etwas gegen Lilja.
Erneut getroffen, verschafft sich Gregor mit einem Hieb der nur dazu dient Platz zu gewinnen Luft und weicht ein Stück zurück, um in Ruhe seinen Heilgürtel aktivieren zu können. Die Wunden, die die Schläge des Feindes hinterließen konnten sich zwar nicht mit der Wucht seiner Hiebe messen, jedoch war es einfach die große Anzahl, die dazu führte, dass er mehr und mehr an Kraft verlor.
Dabei scheint sich die ganze Energie des Gürtels zu entladen, ohne Gregor dabei sichtlich viel zu helfen.
Khyber!Jareds Sicht wird immer etwas eingeschränkter je mehr er seine Magie aus seinem Körper zieht. Sein Hand brennt wie glühendes Feuer und Schweiß steht ihm auf der Stirn. Mit dem Feind Auge in Auge sieht er, welcher schrecklicher Schaden sie mit jeder Sekunde anrichten. Kaum einer ist noch auf der Höhe seiner Kräfte und selbst der Tod eines weiteren Feindes scheint völlig sinnlos.
Aber trotzdem reißt sich Jared zusammen. Er greift weiter auf seine Kräfte zurück und kneift die Augen zusammen. Er hat kaum noch Zauber übrig, aber dann taucht auch schon der Wurmlord auf. Grimmig beißt er sich in die Lippen und schmeckt noch mehr Blut. Die Feinde vor ihm ignorierend, spricht er geschickt die Worte und pariert gleichzeitig mit dem Schwert. Er erschafft eine weitere klingende Kugel und wirft sie auf den Wurmlord. Mit aller Kraft und Verzweiflung in seinem Herzen.
“Es darf nicht vorbei sein. Nicht so.“ Sein Adern sind eiskalt und er spürt wie das Brennen in den Lungen sich ausbreitet.
Doch der Zauber zeigt kaum Wirkung beim mächtigen Wurmlord.
Baellanna hatte einen Augenblick Hoffnung geschöpft, als Gregor seine Herausforderung gegen den Wurmlord aussprach. Doch Lilja machte sofort alles zunichte.
"Ach Liebste, warum denkst du nicht einmal nach, bevor du etwas tust? Trauer befällt die Bogenschützin. Ihr wird mit erschreckender Klarheit deutlich, dass der Platz vor dem Tempel tatsächlich ihr Sterbeplatz werden wird, wenn sich nicht die Götter zu einem Eingreifen entscheiden sollten. Aber sich auf die Götter verlassen zu müssen, ist ungefähr genauso, wie darauf zu hoffen mit einem Schuß einen Drachen zu töten. Die Chancen sind verschwindend gering. Also setzt die Jägerin alle ihrer Fähigkeiten ein, die sie noch hat, um zumindest die kleine Chance eines Sieges noch nutzen zu können. In der für sie üblichen Weise läuft sie über die Treppenstufen vor dem Tempel und schießt zwei Pfeile auf den Priester, der ihre große Liebe bedroht.
"Ist es nicht eine Ironie, dass ich verteidige, was ich liebe, ohne selbst geliebt zu werden?" Doch auch die Pfeile verursachen bei den Feinden keinen tödlichen Schaden.