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Autor Thema: Prolog: Ein alter Feind  (Gelesen 42313 mal)

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Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #75 am: 04.04.2008, 04:02:33 »
Ungläubig blickt Marcellus den Druiden an, während dieser ihn anspricht. Dann mustert er noch einmal die zierliche, zerbrechliche Figur des Tanzmädchens und seine rechte Augenbraue zuckt wieder in einem Ausdruck des Zweifels nach oben.
Was meint dieser abgerissene Kerl damit? Weiß er etwas über meine Familie? Hat er vielleicht von dem Fluch gehört? Glaubt er deshalb ich könnte seinem Mob nicht genug beitragen?
Jedoch kann der junge Adlige diese herausfordernden Worte nicht unbeantwortet lassen: "Zum einen habe ich es nicht nötig, seine Erlaubnis zu erfragen, um an dieser Aktion teilzunehmen, zum anderen interessiert es mich zu wissen, weshalb er glaubt, ich könne nicht genug in die Waagschale werfen. Was weiß er von mir oder meiner Familie?"
Marcellus fühlt, wie sein Gesicht, das es sonst nicht gewohnt ist, Gefühle zu zeigen, einen verärgerten Ausdruck annimmt und spürt, dass er sich von Zurisatro hat provozieren lassen, und obwohl er weiß, dass er sich eigentlich nicht durch die Äußerungen von solchem Pöbel beeindrucken lassen sollte, ist er dennoch nicht bereit, seine Worte zurückzuhalten.
"Im Übrigen haben von den sechs Personen in diesem Raum ohnehin bisher nur drei einen Grund geäußert, weshalb sie sich an Lamm rächen wollen. Was also die Frage nach dem Warum angeht, so könnte er sie auch zunächst einmal dem Min Kai stellen." dabei deutet Marcellus auf den Samurai, "Das Tanzmädchen scheint bis heute noch nicht einmal von dem Mann gehört zu haben, den er so gerne tot sehen will. Und wenn er glaubt, es unbedingt wissen zu müssen, ich will nicht..."
Mitten im Satz bricht Marcellus seine Rede ab. Er presst die Zähne aufeinander und versucht sich krampfhaft wieder zu beruhigen. Langsam verlassen die Emotionen wieder seine Gesichtszüge und nachdem er einmal hörbar tief ein und ausgeatmet hat, fährt er mit der gewohnten Distanziertheit fort: "Ich suche einen Verwandten und Lamm ist der einzige, der mir dabei helfen kann."
Das muss ihnen fürs erste reichen.
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #76 am: 04.04.2008, 21:17:47 »
Damit ist sein Grund auch offen. Zumindest zum Teil, das Gleichgewicht scheint einigermaßen hergestellt, der Druide nickt zufrieden ob Marcellus Aussage, die herablassende Art ignoriert der Varisianer jedoch nur mit Mühe.
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Wren

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #77 am: 06.04.2008, 21:19:06 »
"Es ist mir gleich, was wir wann tun! Also fast, denn erst muss ich nun schnell zu meinem Auftritt kommen, sonst gehe ich nirgendwo mehr hin, wenns nach Vater geht!"
Wren lächelt ein wenig schief und zieht die lockeren Tücher und bunten Schals etwas enger um sich, um sich gegen die kühle Abendluft zu schützen. Auffordernd schaut sie den vermeintlich Adeligen an und wirft auch allen anderen einen Blick zu.
" Wenn ihr euch noch vorher bei Speis´, Trank und unterhaltung entspannen und stärken wollt, so begleitet mich. Aber eilt euch, ich bin schon spät genug! Zellara, du entschuldigst mich? Ich melde mich mich morgen früh noch einmal bei dir! Ich nehme an, der Rache rinnt die Zeit nicht davon, wie durch eine sandene Uhr?"
“Watch me. Watch my dance. Ignore my hands. Ignore your death.”

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #78 am: 06.04.2008, 21:24:00 »
Zellara nickt Wren mit einem sonderbaren Blick zu.

"Du hast recht, Gaedren wird Euch nicht davon laufen, selbst wenn Ihr heute nicht mehr hingehen solltet. Aber auch nach deinem Auftritt ist die Nacht noch lange und sind etwaige Wächter vielleicht ein Stückchen müder. Tut, wie Ihr es für richtig haltet".

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #79 am: 06.04.2008, 21:57:30 »
Der Druide zieht seine Kapuze tiefer ins Gesicht, so dass seine Augen nicht mehr zu sehen sind. Ein wenig Zeit ist wohl noch, Mädchen wieder überfallen ihn die Zweifel, was wohl sein wird, wenn die Rache vollbracht ist.
"Wir sollten uns das Versteck vorher ansehen" wendet er sich an niemand bestimmten und seine Stimme klingt hohl und wird dann sehr leise. "Ich würde auch gerne mit einem der Lämmer reden."

Zurisatro ist froh über die schützende Kapuze, denn wieder werden seine Augen feucht. Er weiß, wie Gaedren sich seine Jungs gefügig macht. Vielleicht kriegen wir ja einen zum reden. Ach Wolf, das wird so schwer.
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Mika Mondbach

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #80 am: 07.04.2008, 11:37:24 »
Mika hat entspannt der allgemeinen Unterhaltung gelauscht und versucht, daraus seine Schlüsse zu ziehen und sich eine Meinung über seine Gefährten zu bilden. Jetzt wndet er sich zunächst an Marcellus. "Es ist mir klar, das Euer Hochwohlgeboren Wichtigeres zu tun haben, als dem gemeinen Pöpel zuzuhören", sagt er mit leichtem Spott in der Stimme, "aber ich habe den Grund für meine Feindscdhaft mit Gaedren genannt, aber für eine so wichtige Person werde ich ihn gerne wiederholen. Gaedren hat meine Familie ruiniert und ihn den Tod getrieben, reicht euch das?" Sein rechter Mundwinkel deutet ein leichtes Lächeln bei diesen Worten an.

Danach wendet Mika sich an Wren, Zurisatro und Amaryllis: "Ich schlage folgendes vor: Wir treffen uns um Mitternacht wieder hier vor dem Haus und gehen dann auf Kundschaft. Das hat den Vorteil, das Wren vorher ihren Tanz abhalten kann und die Wachen hoffentlich nicht mehr so aufmerksam sein werden. Weiter können wir im Moment nicht planen, bevor wir nicht mehr wissen. Seid ihr einverstanden?"
Es ist nicht immer einfach, eine Lösung für ein Problem zu finden. Es sei denn, du hast eine Armee hinter dir.

Amaryllis

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #81 am: 07.04.2008, 12:29:24 »
Leicht genervt von der Arroganz des Adligen und seiner Geheimniskrämerei wendet sich Amaryllis an ihn:" Wir alle haben euch den Grund  für unsere Rache oder sollte ich besser Arechnung sagen mit Lamm genannt. Nun solltet ihr wohl auch in der Lage sein ein wenig mehr Offenheit zu zeigen!"

Aus den Augenwinkeln nimmt sie die Veränderung die mit Zurisatro vor sich geht wahr. Mir scheint er hat einen trifftigeren Grund wie wir alle zusammen um sich an Gaedren zu rächen. Er macht den eindruck als würde er eine schwere Aufgabe mit sich rumtragen. denkt die Halbelfin und wirft dem Druiden einen mitfühlenden Blick zu.einen Augenblick suchen ihre Augen den Blickkontakt zu Zurisatro, jedoch scheint es als wollte er nicht das jemand seine Augen sieht.
Amaryllis wendet sich nun an Mika und Wren. :" Ich finde auch das wir abwarten sollten bis ihr euren Tanz beendet habt, Wren. Schliesslich nutzt es uns nichts wenn wir uns nicht nur vor Lamm´s Wachen sondern auch vor euren Vater in acht nehmen müssen."  Mika,auch wenn wir in anderen Sachen gegenteilige Meinungen haben, stimme ich euch doch zu das es nach Mitternacht besser ist , da dann eventuell sogar die Zahl der Wachen in Gaedren´s Schlupfwinkel nicht mehr so hoch ist."

Ich fühle michzwar bei dem Gedanken in meine Unterkunft zurückzukehren nicht ganz wohl, aber das mus ich den anderen ja nicht sagen. Die Ereignisse heute abend und auch die Erinnerungen an Elldarion haben mich doch sehr mitgenommen. Wren´s Vorschlag, mit zu ihrem Tanz zu gehen  hat ber auch nichts reizvolles für mich, ich binnicht in der Stimmung für solch ein Vergnügen.
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #82 am: 08.04.2008, 01:51:43 »
Den Spott in der Stimme des Samurais bemerkt Marcellus überhaupt nicht. Die Wortwahl ist er von Menschen wie ihm gewohnt und so belässt er es auch dabei. Amaryllis hingegen erntet mit ihrem Kommentar einen Blick, der so kalt ist, dass er ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Für was hält sich dieser Bastard eigentlich?
Sekunden vergehen, die sich zu Ewigkeiten zu dehnen scheinen, bevor Marcellus der Halbelfe mit offener Verachtung in der Stimme antwortet: "Ihre Worte erwecken den Eindruck, als sei das Auffinden eines Familienangehörigen für sie kein ausreichender Grund um einen Mann wie Lamm lebend zu fassen zu kriegen. Im Übrigen bin ich Ihr ohnehin keine Rechenschaft schuldig und Sie hat schon mehr erfahren als sie unbedingt wissen muss."
Dann wendet der Adlige seinen Blick demonstrativ von dem Mischling ab und erhebt sich, um zu verdeutlichen, dass das Gespräch für ihn nun beendet ist.
"Und nun wollen wir uns amüsieren." erklärt er, indem er sich an Wren wendet und ihr auffordernd seine Hand entgegenreicht, "Weise Sie uns doch bitte den Weg zum 'Hungrigen Feuerpelz', dass wir Ihren Auftritt bewundern mögen." die Kälte ist mit einem mal völlig aus seiner Stimme gewichen und hat wieder der gewohnten höfischen Distanziertheit Platz gemacht.
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Wren

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #83 am: 08.04.2008, 08:57:45 »
Von der so plötzlich veränderten Stimmlage des Adeligen überrascht, zieht Wren eine Augenbraue hoch. Jedoch froh, den Weg durch die Schindeln nicht allein gehen zu müssen, greift sie höflich Marcellus Hand und wendet sich dem Ausgang zu.

"Ihr wisst nicht, was ihr verpasst. Soooo schlecht sind meine Tänze nicht...", wirft sie lächelnd noch einmal hinter sich in den Raum, um dann mit leichtem, tänzeldem Schritt, das Haus zu verlassen.
“Watch me. Watch my dance. Ignore my hands. Ignore your death.”

Amaryllis

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #84 am: 09.04.2008, 20:22:13 »
Zitternd vor Wut über die Arroganz, mit der der Adlige sie abgefertigt hat , murmelt Amaryllis ihm einige nicht ganz so freundliche Worte hinterher.
Wozu brauchen wir diesen eingebildeten Kerl überhaupt? fragt sie sich selbst. Ohne ihn sind wir mit Sicherheit besser dran, ihm trau ich zu das er uns an Gaedren verpfeifft.

An Wren gerichtet sagt die Halbelfin:" Ich zweifele nicht an eurer Tanzkunst, die mit Sicherheit beeindruckend ist. Nur fehlt mir nach den Enthüllungen des heutigen Abends die Muse mir eure Darbietung anzusehen. "
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.

Mika Mondbach

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #85 am: 09.04.2008, 23:08:58 »
Auch Mika lehnt es ab, sich die Tanzdarbietung anzusehen, nach der Eröffnung des heutigen Abends steht ihm nicht der Sinn nach Vergnügnungen. Ausserdem hat er gerade gar keine Lust auf die Gesellschaft des hochnäsigen Adligen. Er wartet also, bis Wren und Marcellus verschwunden sind und wendet sich dann an die beiden anderen.

"Ich weiss nicht, wie es Euch beiden geht, aber ich habe keine Lust, mich bis Mitternacht auf meine Stube zu hocken. Vieleicht habt Ihr beiden Lust, mir auf einen Becher Bier oder Wein Gesellschaft zu leisten und uns gemeinsam die Zeit zu vertreiben?"
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Amaryllis

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #86 am: 10.04.2008, 07:41:53 »
Kann er Gedanken lesen?geht es der Halbelfin durch den Kopf. Freundlich lächelnd blickt sie den Samurai an.

"Da ich auch keine Lust habe die Zeit  grübelnd in meiner Unterkunft zu verbringen, schliesse ich mich gerne an.   Dabeikönnen  wir uns ein wenig kennenlernen, schliesslich haben wir ja ein gemeinsames Ziel.  Kennt ihr ein Gasthaus, das ihr uns empfehlen könnt?"
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #87 am: 10.04.2008, 12:42:12 »
Der weitere Verlauf des Gespräches zieht an dem Druiden vorbei, der in seine Gedanken versunken ist und nur wahrnimmt, dass die Spannungen zwischen dem Adligen und insbesondere der Halbelfe zunehmen.
Als die Tänzerin und Marcellus den Raum verlassen haben und die Atmosphäre sich schlagartig entspannt, blickt Zurisatro auf und registriert den Vorschlag des Samurai.

"Gerne. Wir sollten dennoch schon einmal an dem Unterschlupf vorbeigehen. Ich würde diesen gerne sehen, so lange es noch nicht allzu dunkel ist."

Dann erhebt sich der Varisianer und schnalzt mit der Zunge. Sofort steht Weißor neben ihm und blickt in Richtung Tür.

"Vielen Dank für die Einladung und die Informationen"

Zurisatro verbeugt sich vor Zellara und wendet sich dann zum gehen. Vor der Türe wartet er einen Augenblick, ob ihm die beiden anderen folgen
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Amaryllis

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #88 am: 10.04.2008, 17:20:18 »
Amaryllis erhebt sich und nickt Zellara freundlich lächelnd zu.

" Habt dank für die unerwartete Einladung und die aufschlussreichen Informationen über Gaedren´s Schlupfwinkel. Ich hoffe wenn wir unsere Aufgabe erledigt haben, wird das Schicksal eures Sohnes für euch leichter  zu ertragen sein."

Sie folgt dem Druiden und seinem Wolf nach draussen. Die Kröte Nilda klettert auf ihre Schulter sobald Amaryllis sich wieder an der frischen Luft befindet.

"Meint ihr es gelingt uns unauffällig einen Blick auf das Versteck zu werfen? Oder wie stellt ihr euch das vor?"

Fragend schaut sie Zurisatro an.
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Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #89 am: 10.04.2008, 18:17:09 »
"Wir spazieren zunächst einfach daran vorbei"

erwidert Zurisatro, der sich bisher keine Gedanken über eine Beobachtungsstrategie gemacht hat, nun jedoch fieberhaft überlegt.

"Vielleicht gehe ich einige Meter voraus, Weißohr zieht ja oft die Blicke auf sich. Ihr könnt dann genauer hinsehen. Oder kennt Gaedren Euch?"

Der Druide streichelt seinen treuen Gefährten, wegen dem er oft mißtrauisch beäugt wird. Druiden sind hier eben nicht gerne gesehen
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

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