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Autor Thema: Prolog: Ein alter Feind  (Gelesen 42310 mal)

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Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #135 am: 17.05.2008, 23:42:04 »
"Ich sags nicht nochmal, Chel*, verzieh Dich, sonst geb ich Dir dein Gold zu fressen."

Die Feindseligkeit und Verachtung in der Stimme des Gnoms ist nicht mehr zu überhören.



*Chel ist im Allgeimeinen eine leicht abwertend gemeinte Verkürzung des Begriffs Chelaxianer, der allerdings in Korvosa als nahezu tödliche Beleidigung gilt.

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #136 am: 18.05.2008, 11:24:22 »
Der Druide nutzt die Diskussion, die der Adlige an der Tür anzettelt, um rasch den Fensterladen anzuheben, und einen Blick in den Raum dahinter zu werfen.
Das Blut pocht in seinen Schläfen und seine Nerven sind zum Zerreißen angespannt.

Lamm. Ich weiß, dass Du da bist.
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #137 am: 19.05.2008, 18:46:22 »
"Aber, aber! Wer wird denn gleich so ausfallend werden?"

antwortet Marcellus dem Gnom übertrieben ruhig und mit einer erkennbaren Spur Herablassung in der Stimme.

"Wir sind doch hier unter zivilisierten Leuten, oder nicht?"

Der Adlige geht in die Hocke und nutzt die Gelegenheit, um dem Gnom einen seiner eiskalten Blicke direkt in die Augen zu werfen, während er sein Goldstück wieder aufhebt. Dann erhebt er sich wieder und wendet sich ohne ein weiteres Wort zum gehen, bleibt aber nach zwei Schritten wieder stehen und wendet den Kopf gerade so weit, dass der angesprochene Gnom erkennen kann, dass er gemeint ist.

"Es ist wirklich zu schade, dass Sein Wissen nicht ausreichend ist, um mir eine Hilfe sein zu können. So werde ich mir einen anderen suchen müssen, der sich etwas Gold verdienen will. Vielleicht werde ich Ihn innerhalb der nächsten Tage noch einmal beehren, für den Fall, dass Ihm doch noch etwas in den Sinn kommen möchte."

Indem er die Münze hochschnappen lässt und nachdem sie sich ein paarmal in der Luft gedreht hat wieder auffängt schlendert Marcellus dann weiter die Straße hinab, so als wolle er hier nicht mehr bleiben. In Wirklichkeit aber lauscht er nach hinten, um zu hören, ob sich die Tür endlich schließt.
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Amaryllis

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #138 am: 21.05.2008, 12:10:21 »
Die Halbelfin hilft Zurisatro dabei den Fensterladen ein wenig anzuheben. Sie spürt  die Anspannung des Druiden und versucht ihrerseits einen Blick ins innere des Hauses zu werfen.

Mit halbem Ohr verfolgt sie die Diskussion zwischen Marcellus und dem Gnom.

"Meinst du, ich sollte den Gnom ein wenig schlafen legen?"

fragt sie mit leichtem Grinsen Zurisatro.
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #139 am: 21.05.2008, 15:30:04 »
Der Druide versucht immer noch, das Innere des Hauses zu sondieren, so dass er das Grinsen der Halbelfe nur am Rande zu Kenntnis nimmt. Ihren Vorschlag bewegt er rasch in Gedanken hin und her und flüstert ihr dann zu:

 "Noch nicht, erst, wenn er sich weiter umschaut. Vielleicht geht er einfach wieder rein."

Mit etwas Glück haben sie uns noch nicht bemerkt und fallen auf die Finte des Hochnäsigen herein. Dann würde der Schlafzauber ihre Aufmerksamkeit nur unnötig wecken.
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Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #140 am: 23.05.2008, 11:40:48 »
Der Gnom schleudert Marcellus ein paar unfeine Ausdrücke hinterher und will gerade die Tür schließen, als plötzlich eine zweite Stimme von drinnen erklingt. Der Gnom zieht unwillkürlich den Kopf ein und weicht von der Tür zurück.

"Wartet." ruft die neue Stimme Marcellus hinterher. Diesmal erkennt Zurisatro sie als die Stimme Yargin Balkos wieder.

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #141 am: 24.05.2008, 00:24:38 »
Mitten auf der Straße bleibt Marcellus stehen und dreht sich wieder zu der Tür um. Auf seinem Gesicht ist dabei ein ungewohnt freundliches Lächeln zu sehen. Vielleicht würde er ja doch noch etwas erfahren.

"Ist ihnen möglicherweise doch noch etwas eingefallen?"

fragt er die beiden Männer, wobei er darauf achtet, nicht in die Richtung seiner Gefährten zu blicken, um deren Anwesenheit nicht zu verraten.
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Amaryllis

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #142 am: 24.05.2008, 06:30:00 »
Amarylllis zuckt ein wenig zusammen, als sie noch eine weitere Stimme hört.
Da hat Zurisatro recht gehabt, der Schlafzauber hätte nur unnötig aufsehen errregt. Aber für den Notfall werde ich ihn mal im Hinterkopf behalten, falls Marcellus Plan nach hinten losgeht.
Die Halbelfin nickt leicht lächelnd in Richtung des Druiden, zum Zeichen das sie ihm recht gibt. Flüstern würde sie womöglich verraten.

Rasch und vorsichtig schiebt sie sich ein wenig weiter in die Dunkelheit in der Hoffnung  nicht gesehen zu werden.
Sie unterdrückt den Drang einfach zu Marcellus zu gehen und  von dem hinzugekommenen Mann  Antworten auf ihre Fragen zu verlangen.
 Ich darf meine Gefährten nicht durch meinen Wunsch nach Antworten und Rache in Gefahr bringen. Nilda, wendet sie sich in Gedanken an ihre Kröte, wenn wir beide die Suche nach antworten nicht überleben ist das eine Sache jedoch werde ich nicht das Leben der anderen in Gefahr brinngen. Eldarion bringt es nicht zurück.
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #143 am: 24.05.2008, 21:00:52 »
Yargins verschlafene Augen sind stechend auf den ihm völlig Fremden gerichtet, doch bemüht er sich, ein einigermaßen freundliches Lächeln zustande zu bringen.

"Das kommt ganz darauf an, wer fragt. Doch kommt, es wäre mehr als unhöflich, Euch hier vor der Türe stehen zu lassen. Kommt herein, dann werde ich bei einem Becher Wein sehen, was ich für Euch tun kann."

Mika Mondbach

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #144 am: 25.05.2008, 20:45:37 »
Mika hat die ganze Zeit gelauscht. Die Sache beginnt, eine unangenehme Entwicklung zu nehmen. Was sollen sie tun? Wenn Marcellus erst drinnen ist, werden sie ihm wohl kaum noch helfen können, sollte das nötig werden. Also doch angreifen? Sein Instinkt hält den jungen samurai davon ab, jetzt schon anzugreifen, noch wissen sie nicht, mit wievielen Gegnern sie es wirklich zu tun haben. Sie können nur hoffen, dass Marcellus weiss, was er tut.
Es ist nicht immer einfach, eine Lösung für ein Problem zu finden. Es sei denn, du hast eine Armee hinter dir.

Wren

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #145 am: 25.05.2008, 20:58:12 »
Wren, die die ganze Zeit etwas abseits stand, fühlte sich immer unwohler und tippelte von einem Fuß auf den anderen und fasst dann plötzlich einen Entschluss... Marcellus so auf dem Präsentierteller, das würde doch nicht gut gehen können. Nur, was tun?
Mit leichten Schritten und einem dümmlichen Grinsen im Gesicht, machte die junge Frau einen Schritt in den Lichtschein, der durch die offene Tür nach draussen viel.

" M-marschlussss? Wasch tuscht du dennnnn hier....?"

Ich war noch nie betrunken, aber die Männer in Vaters Taverne sprechen oft so, hm, hoffentlich mache ich das richtige...

"Duuu hascht dich wohl verlauuufen....hmmm, Lieeeblingg?"

Sie griff nach einem von Marcellus Armen und wollte ihn davon ziehen. Leise zischte sie:

"Du solltest besser mitkommen...."

Hoffentlich unauffällig,  suchte sie die Blicke der anderen, die in ihren Verstecken hockten und dem harrten, was wohl passieren würde...
“Watch me. Watch my dance. Ignore my hands. Ignore your death.”

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #146 am: 26.05.2008, 23:50:12 »
Angesichts der Schauspielkunst der jungen Frau fällt es Marcellus schwer, nicht bösartig zu grinsen, doch er entscheidet sich schnell, bei ihrem kleinen Possenspiel mitzumachen. Zu groß ist die Versuchung, diesen beiden Kerlen eins auszuwischen.

"Liebste, kannst Du nicht sehen, dass wir hier versuchen, ein Geschäft abzuschließen?"

antwortet er Wren mit einem tadelnden Unterton in der Stimme, während er ihr den Arm, den sie zuvor ergriffen hat, sanft um die Schultern legt,

"Geh artig nach Hause und warte dort auf mich, ja?"

Marcellus bringt sein Gesicht dicht an das der Bardin, als wolle er ihr einen Abschiedskuss geben, zieht es aber ruckartig wieder zurück und setzt einen abgestoßenen Gesichtsausdruck auf.

"Puh! Was hast Du denn alles getrunken? Nun wundere ich mich nicht mehr, dass Du Dich in diese Gegend verirrt hast."

Der Adlige wendet sich wieder an die beiden Männer in der Tür.

"Es tut mir leid, meine Herren, aber Sie sehen selbst: Ich kann leider nicht weiter mit Ihnen verhandeln, so verlockend mir dieses Angebot auch scheint. Doch nun muss ich zunächst einmal meine Gemahlin ins Bett bringen und... Sie verstehen sicherlich. Möglicherweise können wir uns aber am morgigen Tag in etwas ansprechenderer Atmosphäre unterhalten. Zum Beispiel zur Mittagsstunde im "Haus am Hügel". Um Sie für ihre Mühen zu kompensieren werde ich dort selbstverständlich die Rechnung für Ihre Getränke begleichen."

Anschließend geleitet er Wren vorsichtig die Strasse entlang, wobei er vorgibt, sie stützen zu müssen.
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #147 am: 27.05.2008, 14:00:02 »
Fuer einen Moment wirkt es so, als wolle der Mann an der tuer noch etwas sagen, dann aber nickt er nur wortlos und verschwindet wieder im inneren des Gebäudes, während der Gnom die Tür wieder schließt. Kurz darauf hoeren Amaryllis und Zurisatro, wie ein Riegel vor die Tür geschoeben wird.

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #148 am: 27.05.2008, 15:15:13 »
"Konntest Du inzwischen etwas erkennen?"

fragt der Druide die Hexenmeisterin, und verfällt aus Versehen in eine persönliche Anrede.
Das Adrenalin pulst durch die Adern Zurisatros, den der Klang der Stimme von Yargin aufgewühlt hat.

"Sonst lass uns um das Haus schleichen, und versuchen, durch die Hinter hineinzugelangen."
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Amaryllis

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #149 am: 28.05.2008, 07:22:39 »
Mit vor Schreck geweiteten Augen sieht Amaryllis das Wren sich nun auch in Gefahr begibt.
Diesem Kind sollte man mal richtig den Hintern versohlen, sich so leichtfertig in Gefahr zu begeben ist unverantwortlich.

Ein wenig enttäuscht gesteht sie Zurisatro:

" Ich glaube, es waren noch ein parr Leute drinnen, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Dafür war ich leider zu abgelenkt von den beiden:"

fügt sie mit einem leicht ärgerlichen Blick auf Marcellus und Wren hinzu.

"Lass uns warten bis die zwei wieder hier sind und dann besprechen wie wir weiter vorgehen wollen. Vor allem sollten wir diesmal klären das es nicht wieder einen alleingang des Adligen gibt. Wenn er sich umbringen will soll er das bitte woanders tun. Ich möchte nicht das euch etwas passiert."

Bei ihren letzten Worten wirft sie Zurisatro und Mika lächelnd einen Blick zu.
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.

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