Angesichts der Schauspielkunst der jungen Frau fällt es Marcellus schwer, nicht bösartig zu grinsen, doch er entscheidet sich schnell, bei ihrem kleinen Possenspiel mitzumachen. Zu groß ist die Versuchung, diesen beiden Kerlen eins auszuwischen.
"Liebste, kannst Du nicht sehen, dass wir hier versuchen, ein Geschäft abzuschließen?"
antwortet er Wren mit einem tadelnden Unterton in der Stimme, während er ihr den Arm, den sie zuvor ergriffen hat, sanft um die Schultern legt,
"Geh artig nach Hause und warte dort auf mich, ja?"
Marcellus bringt sein Gesicht dicht an das der Bardin, als wolle er ihr einen Abschiedskuss geben, zieht es aber ruckartig wieder zurück und setzt einen abgestoßenen Gesichtsausdruck auf.
"Puh! Was hast Du denn alles getrunken? Nun wundere ich mich nicht mehr, dass Du Dich in diese Gegend verirrt hast."
Der Adlige wendet sich wieder an die beiden Männer in der Tür.
"Es tut mir leid, meine Herren, aber Sie sehen selbst: Ich kann leider nicht weiter mit Ihnen verhandeln, so verlockend mir dieses Angebot auch scheint. Doch nun muss ich zunächst einmal meine Gemahlin ins Bett bringen und... Sie verstehen sicherlich. Möglicherweise können wir uns aber am morgigen Tag in etwas ansprechenderer Atmosphäre unterhalten. Zum Beispiel zur Mittagsstunde im "Haus am Hügel". Um Sie für ihre Mühen zu kompensieren werde ich dort selbstverständlich die Rechnung für Ihre Getränke begleichen."
Anschließend geleitet er Wren vorsichtig die Strasse entlang, wobei er vorgibt, sie stützen zu müssen.