Die Gruppe kehrte wieder in den Raum mit der Statue zurück, die ihre Bemühungen natürlich vollkommen ignorierte. Von dort aus wandte sich Mestrard nach Norden aus dem Raum hinaus. Das kurze Gangstück endete nur wenige Schritte später erneut an einer Tür. Wie schon zuvor untersuchte Lia auch diese auf Fallen, wurde aber offenbar nicht fündig, wie ihr erhobener Daumen anzeigte. Leise öffnete sie die Tür. Mestrard, der direkt bei ihr stand, erhaschte als erster einen Blick auf den dahinterliegenden Raum.
Die Tür führte auf eine Holzplattform hinaus, von der aus ein ebenfalls hölzerner Brückengang nach Osten führte, um dort an einem in diese Richtung führenden Gang zu enden. Etwa 3 m unterhalb der Plattform lag etwas, was wohl einstmal ein Gefängnis gewesen sein musste, wenn man den Zellen glaubte, die sich an der gegenüberliegenden Wand aneinanderreihten. Oder den Skeletten, die in manchen der mit Gittertüren verschlossenen Zellen lagen.
Mehr als von dem Raum wurde Mestrards Blick aber von 2 Kreaturen angezogen, die dem Wesen ähnelten, dass ihnen bei ihrem ersten Besuch bereits begegnet war. Allerdings schienen diese Exemplare etwas kleiner zu sein. Sie hatten Mestrard noch nicht bemerkt und waren damit beschäftigt, sich um mehrere kreuz und quer übereinander liegende Leichen zu streiten. Laut keckernd hieben sie mit ihren Klauen aufeinander ein, auch wenn die Wunden, die sie sich gegenseitig zufügten, nur oberflächlicher Natur waren, und sich auch alsbald wieder schlossen.
Mestrard erstarrte, als er erkannte, wer die Leichen waren, die dort lagen. Sie waren zu spät gekommen, die Wächter zu retten, die ihren Einsatz nunmehr mit dem Leben bezahlt hatten.