96 lb.
Spoiler (Anzeigen)Skills: Acrobatics +11, Arcana +1, Athletics +6, Bluff +0, Diplomacy +0, Dungeoneering +2, Endurance +8, Heal +2, History +1, Insight +2, Intimidate +0, Nature +9, Perception +9, Religion +1, Stealth +11, Streetwise +0, Thievery +6
Feats: Skill training, Defensive Mobility, Lethal Hunter
Racial features: Fey Origin, Group Awareness, Wild Step, Elven Accuracy
Class features: Fighting Style, Hunter’s Quarry, Prime Shot
Proficiencies: Armor: cloth, leather hide; Weapons: Simple melee, military melee,
simple ranged, military ranged
Spoiler (Anzeigen)"Du musst schneller werden!", hörte Caelaral die Stimme des dritten Kriegsmeister ihres Klans, der die Jugendlichen, grad, dass sie Waffen halten konnten unterrichtete. Dies war nur einer der Sätze, die jeden Tag beim stundenlangen Training an Bogen und Schwert hörte. auch die anderen waren Aufforderung und Anfeuerung zugleich. Alle der rund vierzig Jünglinge versuchte der Beste zu sein, um wenigstens ein Mal ein stummes Nicken zu ernten, das höchste Lob, welches sie erwarten konnten. Doch grad heute gab er sich besonders Mühe, trainierte doch seine große Liebe Amashari neben ihm, die er mit seinen Kampfkünsten beeindrucken wollte. Dieses Mal noch hatte er versagt, als der Kriegsmeister jedoch das nächste Mal hinter ihm stand, schaffte er es drei Pfeile mit fast übermenschlicher Schnelligkeit und Treffsicherheit auf das fast hundert Meter entfernte Ziel abzugeben. Das Nicken ihres Lehrers verlor für ihn an Bedeutung gegenüber dem Lächeln, dass seine Angebetete ihm zuwarf.
Es war bereits dunkel, als Hufschläge im Lager laut wurden. Caelaral hörte bereits am Klang, bevor er das Zelt verließ, dass es keine Reittiere , die sie gezüchtet hatten, die dort ins Lager kamen. Leise um seine bereits schlafende Frau und Kinder nicht zu wecken, trat er hinaus in die von drei Vollmonden erhellte Nacht. Sein Verdacht bestätigte sich. Vier für die Hitze viel zu schwer gerüstete Krieger flankierten einen großen Mann des Hauses Deneith, dessen Drachenmal sich über seine Stirn zog und der sofort ihren obersten Kriegsmeister aufsuchte. Seine Instinkte, schätzen die Krieger vor sich ab, wahrscheinlich könnte er sie mit seinem Bogen erlegen, bevor sie wüsten, was über sie gekommen ist, während er langsamen Schrittes sich dem Zelt des Kriegsmeisters näherte, ebenso wie die anderen Führer eines Kriegstrupps, wie er es auch war. Die Menschenreiche brauchten wieder Soldaten für ihre Kriege und die Vallenar waren die besten Krieger, die man für Geld kaufen konnte. Auch der Untergang Cyres vor wenigen Wochen schien den Krieg nicht stoppen zu können. Das einzig unklare war, welcher Kriegstrupp aufbrechen würde. Kurz darauf teilte man das Ergebnis mit, drei Kriegstrupps zu je acht Kriegern würden aufbrechen, einer davon unter seiner Führung.
"Es sind nur drei Jahre, Liebling. Ehe du dich versiehst, bin ich wieder da", mit einem langen zärtlichen Blick in die Augen Amasharis, versucht er die Trauer über seinen Weggang vergessen zu machen. Hinter ihm hörte er das gekünstelte Husten des Deneith Abgesandten, es wurde Zeit, dass sie aufbrachen. Kurz kniet er sich neben seinen fünfzehnjährigen Sohn nieder. "Hier, das ist für dich", flüstert er ihm zu, während er sein Medallion, dass er von seinen Urgroßvater geerbt hat, ein geschnitztes Pferd aus einem Riesenknochen an einer Kette aus Roßharr, abnimmt und seinem Sohn umhängt. "Du musst jetzt auf deine Mutter und deine kleine Schwester aufpassen, versprichst du mir das Sinthoras?" nachdem er seinen Sohn mit Kriegergruß verabschiedet hat, umarmt er ein letztes Mal seine Frau und gibt seiner kleinen Tochter Ondorio, die sie auf den Armen trägt ein letzten Kuss auf die Stirn, bevor er sich aufs Pferd schwingt und den Deneith-Kriegern folgt.
Die bereits den ganzen tag am Horizont stehende Festung im Süden Aundairs rückte den ganzen Tag schon näher, nun sah er es, sein zu hause für die nächsten zweieinhalb Jahre. fast drei Monate hatten sie gebraucht um sie zu erreichen, ohne Feindkontakt, dennoch immer wieder auf Spuren des Krieges stoßend. Er und seine Leute stiegen von den Pferden, gewöhnliche Reittiere der Menschen, führten sie durch das Tor. im Inneren der steinernen Feste wurden sie und ihr Führer bereits erwartet, ihr kommen war nicht unbemerkt geblieben. Vor ihnen stand ein Mensch, der aussah, als wäre er gradewegs auf dem Weg zur Ehrenwache bei Hof. Seine Rüstung war auf hochglanzpoliert, unzählige Orden schmückten seine Brust und das Heft des Schwertes an seiner Seite war mit soviel Gold und Edelsteinen verziert, dass es wohl mehr kostete als der Sold des für einen valenarischen Kriegstrupp, den man auf Lebenszeit anheuerte. "Ist dies endlich meine geforderte Verstärkung? Nächstes Mal wenden wir uns an Haus Tharashk, wenn das nicht schneller geht!", schnauzte er ihren Führer an. Kurz darauf bekamen sie ihren Aufgabenbereich zugeteilt - die breländischen Waldläufer stellen und vernichten, die immer wieder über die Grenze einfielen.
Aus seine Position in einem Baum aus betrachtete Caelaral siegessicher, den Hinterhalt, den sie den Breländern gestellt hatten. In Kürze würde ein Trupp von dreißig Kriegern hier durch marschieren, während sie zu acht im Hinterhalt lagen. Doch mehr Soldaten waren nicht verfügbar, wurde die Ausgangsfeste belagert. So mussten sie versuchen den Nachschub de Feindes zu unterbinden. Er hörte in der Entfernung die Schritte der schwer gepanzerten Feinde und plötzlich bildeten sich Sorgenfalten auf seinem Gesicht. Wenn er sich nicht verschätzte mussten es mindestens fünfzig sein! Seine Hand verkrampfte sich um seinen Bogen, die Knöchel traten bereits weiß empor. Das würde ein hartes Stück arbeit werden, doch jetzt konnte er keinen Rückzug mehr befehlen, der Feind hätte sie bemerkt und zu Tode gehetzt. Aufmunternd nickt er seinen Gefährten, die er sehen kann zu und schickt mehrer lautlose Gebete um beistand an die Ahnen. Schon sieht er die ersten Krieger des Feindes um die Kurve kommen. Bleib ruhig redet er sich selbst ein, Kurz darauf sit ein Krachen zu hören, als die vordersten Soldaten in die mit zugespitzten Pfählen versehenden Fallgruben stürzten, gefolgt vom Zischen der Bogensehnen. Ehe der Feind sich versah, waren bereit fast zwei Dutzend von ihnen gestorben, doch zu schnell stellte er sich auf sie ein, verschanzt sich hinter einem Schildwall, den ihre Pfeile nicht durchdringen konnten. Kurz darauf kam der Gegenangriff hart und brutal. Erstmals sah Caelaral um sich nicht nur die Feinde sondern auch Freunde sterben. Zu dritt traten sie den gemeinsamen Rückzug an, wollten versuchen sich doch noch zur Feste durch zuschlagen.
"...einige Stunden später erreichten ich die Festung, einer meiner Kameraden starb an den Verletzungen, der andere bei einem weiteren Zusammenstoß. schon von weitem sah ich sie in Flammen stehen, sie muss überrannt worden sein", berichtet ein von einem langen Marsch durch die Wildnis gezeichneter Caelaral dem Komandanten der ersten Bastion, auf die er getroffen ist. Die Antwort, die er hört, erschüttert ihn zutiefst. "Der Verlust ist uns bereits bekannt", berichtet ihm der alte Veteran, der nun die Leitung übernommen hat, freudestrahlend. "Doch der Letzte Krieg ist vorbei, vorgestern kam die Nachricht, das alle Nationen einen Waffenstillstand unterschreiben haben. Es wird Friede einkehren!"
"Eure verbleibende Dienstzeit werdet ihr in Hiberné verbringen, einer Grenzstadt im Süden. Am letzten tag des Barakas endet euer Dienst", hatte man Caelaral mitgeteilt, zusammen mit der Auskunft, dass man ihm dort auch seinen restlichen Sold auszahlen würde. Doch bisher wartet er vergeblich drauf, das man ihm gibt, was ihm zusteht, seine Barschaft war ebenfalls bereits zusammen geschrumpft, so das er die Heimreise nach Hause zu seiner Frau und seinen beiden Kindern nicht selbst finanzieren konnte.