Als Brottor sieht welche Mühe die ehrfurchtgebietenden Klauen und Kiefer der Drachen haben durch die dicken Schuppen des Roten zu dringen wird ihm klar dass heute die heiligen Waffen nichts auszurichten vermögen.
"Also versuchen wir es mit purer Gewalt" denkt der Zwerg bei sich.
Der Priester Tyrs lässt sich weitere 9 Meter von der Wut des Sturmes in die Höhe tragen. Dann beschwört er einen grossen Klumpen aus Eis und Stein, einen kleinen Kometen, der direkt unter der Decke der Bastion seine Form annimmt und brüllend auf den Drachen zu rast. Ashardalon macht einen Satz zur Seite und kann dem direkten Einschlag ausweichen, doch Splitter aus Stein und Eis treffen ihn in seiner Flanke.
Der Boden unter den Füssen des Bannbrechers ist nun überseht mit dem Geröll des Kometen, was dem Drachen hoffentlich das Laufen erschwert.
Brottor schaut sich missmutig das Ergebnis seiner Bemühungen an. Ihn beschleicht das Gefühl dass er gegen Ashardalon weniger ausrichten kann als ihm lieb ist.
Dem goldenen Drachen wird klar, dass die Wunden die er schlägt tiefer sein müssen, sollen sie bleibenden Schaden bei Ashardalon verursachen. Die zischende Säure des fauligen Atems seines Gegners ignorierend bittet er die guten und gerechten Mächte daher zunächst um Beistand, welcher ihm gewährt wird. Die Kolossalen Muskeln unter den goldenen Schuppen wachsen weiter an.
Dann wird ihm bewusst dass die Anderen das Gerufene von Ashardalon vielleicht nicht verstehen und ruft ihnen zu "Schütze mich, hat er seinem Bastard auf dem Turm zugerufen!"
Bertsinda beginnt zu verstehen, dass sie gegen den Drachen wohl nichts ausrichten kann und kümmert sich daher um die Gestalt auf dem Turm.
Doch in aller Eile legt sie ihren ersten Pfeil nicht richtig auf die Sehne und hat nach dem Abfeuern mühe, den Bogen in ihren Händen zu halten. Die folgenden Schüsse sind wesentlich besser gezielt und zwei Pfeile finden den Weg durch die Zinnen, und treffen die humanoide Gestalt, die laut aufschreit.
Orrun-Pelor schnaubt. Dieser Drache war wirklich widerlich. Doch solange er stehen konnte, würde er ihm Schaden zufügen. "Heilung!", fordert er, während er seinen Schwertarm hebt und sich für einen Sturmangriff bereit macht. Dieses Monstrum musste schnell sterben, wenn sie eine Chance haben wollten.
Würdevoll schwebt die große Gestalt Gerans nach oben. Boccobs Macht preisend hebt er die Arme zum Gebet. Mühelos intoniert er die Phrasen, die seinen Gefährten Linderung verschafft. "Wenn ich Euch alle heilen soll müsst ihr enger zusammen stehen."
Wütend schnaubt der Rote Drache auf als er sieht wie sich die Säurewunden schließen und sich frisches Fleisch bildet. Auch der gebeutelte Goldene Drache wird von ihm nicht vergessen. Würdevoll steht der erstarkte Goldene vor dem Roten.
Frustriert brüllt der Drache auf. Dieser Rote war zäh... Frustriert legt er seine gesamte Macht in seine Prankenhiebe.
Als sich Gerans Zauber über ihn legt und den brennenden Schmerz der Verätzungen löscht, hören auch Uskales Knie wieder auf zu zittern. Es hilft ihm sich vor zu stellen, das chaotische Toben um ihn herum sei in Wirklichkeit nur ein Traum, und für das, was er tun will gänzlich irrelevant. Wie in Trance zieht er mit einer Hand seinen Verstärkungsstab hervor, während die andere wie von selbst ein paar Gesten ausführt. Sofort nehmen seine magischen Sinne die Schwachstellen des Roten wahr. Er beginnt einen zweiten Zauber, den er allerdings zunächst vom schwarzen Metall des Verstärkers aufsaugen lässt. Innerhalb von Sekunden ist der Stab mit einer Schicht von Eiskristallen überzogen und beginnt blau zu leuchten. Alles ist in der Balance, als Uskale den Stab hebt und auf den Roten zielt. Links vor ihm hebt ein Brüllen an, als einer der Goldenen sich in den Angriff wirft, und plötzlich saust ein goldener Schweif so knapp vor ihm vorbei, dass ihn schon der Luftzug fast umwirft. Uskale verreisst den Stab, und der mächtige Zauber verpufft an der Decke des Raumes.
Ungläubig starrt Uskale noch für eine Sekunde mit offenem Mund auf die Stelle, wo jetzt ein paar Eiszapfen von der Höhlenwand hängen. Verdammt! schreit er daraufhin, und schmettert den Stab wütend vor sich auf den Boden.
Dieweil hat der Silberne Drache auch die mögliche Bedrohung auf dem Turm ausgemacht. Ein Grinsen umspielt seine noch von Eiskristallen bedeckten Lippen. Tonnen von Muskelmasse spannen sich, dann springt er hoch und positioniert sich mit zwei Flügelschlägen direkt westlich des Turmes, und etwas oberhalb der Zinnen. Die Gestalt auf dem Turm, ein Halbdrache, kann gerade noch erschreckt herum fahren, da ergießt sich eine eisige Flut über sie, um in der Verlängerung wiederum die Flanke des Roten zu treffen. Als sich der kalte Nebel verzieht, steht der Halbdrache immer noch wie in der Bewegung da, zur Eisstatue erstarrt.
Erleichterung macht sich breit, als die heilende Woge göttlicher Magie über den Paladin des Pelor wäscht und die schweren Wunden schließt. Mit einem Gebet auf den Lippen stürmt der Paladin auf den Drachen zu, wobei er Versucht dessen Antwort auf den Ansturm zu antizipieren. Gerade so eben kann er dem Maul des Drachen ausweichen, als dieser nach dem Zwerg zu schnappen versucht. Vom Atem des Roten fast betäubt rammt Pelor-Orrun sein Schwert in die Seite des Drachen. Wie durch Butter gleitet es durch die Schuppen Arshardalons, schwarzes Blut kommt dem Templer entgegen, als er die Klinge des Drachentöters wieder herauszieht. "Deine Zeit ist gekommen!"
Wie in Trance steht der Samurai vor Ashardalon und kann sein Katana noch immer nicht gegen den Drachen erheben, doch er fühlt, wie die übertriebene Friedfertigkeit gegenüber dem Drachen langsam abnimmt.
Der Meditationsähnliche Zustand hilft ihm allerdings dabei, sich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren, und so schwellen seine Muskeln auf übermenschliche Größe an. Bald wird Dydds Nachfahre in den Kampf eingreifen können...
Missmutig wirft Ashardalon einen Blick auf den Turm, wo er mitansehen muss, wie sein Sprössling nun als Eisstatue die Zinnen ziert.
"Ihr glaubt doch nicht, dass mich eure lächerlichen Versuche mich zu besiegen beeindrucken, oder? Ich Ashardalon gebiete selbst über die Zeit ihr sterblichen."
Zischend verlassen die Worte das Maul des Drachen, der nun beginnt einige Arkane Formeln zu rezitieren und die Bewegungen der Helden werden langsamer und langsamer, bis sie schließlich ganz zum stoppen kommen.
Die Kälteattacken haben Ashardalon doch mehr mitgenommen als er erwartet hatte. Doch bevor er sich um dieses Problem kümmert, versorgt er erstmal alle seine Wunden, die sich mit Hilfe eines begrenzten Wunsches augenblicklich schließen.
Anschließend wirkt der große Rote noch zwei Schutzzauber, damit er für die gerechte Faust nicht mehr so einfach zu verwunden sein wird.