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Autor Thema: [IG] Teil Eins: Saat der Sorgen  (Gelesen 34754 mal)

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BaIthasar

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #270 am: 16.09.2008, 19:47:55 »
Balthasar schaut sich nochmal nach dem Beobachter in den Hügeln. Ist das auch ein Wilder? Oder einer der Banditen? Oder nur ein harmloser Reisender Mit zusammengekniffenen Augen schätzt er ab, ob es einen Schuss wert ist.
Dabei brummt er vor sich hin:

"Hmm, wenn ein Wilder oder ein Bandit ist, hat er natürlich den Pfeil verdient. Oder ist es nur ein Reisender? Ich möchte ungern jemand unschuldigen durchbohren...anderseits, du hast Recht, Symeon. Umberto ist ja sehr geschickt im Wundenverbinden, sollte es doch den Falschen erwischen, und wir gehen besser kein Risiko ein, in unserer Situation. Sonst hetzt er noch seine Kumpanen auf unsere Fährte...."


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Die Alte

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #271 am: 17.09.2008, 00:49:03 »
Balthasar hebt den Bogen und zielt. Der Beobachter – kein Wilder, aber auch nicht eindeutig ein Reisender – springt auf und versucht, über den Hügel zu kommen.

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Die Alte

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #272 am: 17.09.2008, 00:50:40 »
Der Beobachter springt auf, aber es ist schon zu spät. Balthasars Pfeil pfeift durch die Luft und trifft ihn genau in der Kehle. Zwar ist es zu weit, um das genau zu sehen, aber Balthasar ist sich sicher, diesen Treffer gut gestetzt zu haben. Der Kerl geht zu Boden wie ein Sack.

BaIthasar

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #273 am: 17.09.2008, 07:48:38 »
"Bei der Alten, ich glaub das war ein guter Treffer. Umberto könnte da bestimmt nur noch wenig helfen. Hoffen wir, dass er wenigstens Böses im Schilde führte..."

Vergrämt setzt sich Balthasar auf einen freien Blatz auf den Wagen und starrt trübsinnig vor sich hin. Töten wollte er den Mann anscheinend nicht.

Umberto

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #274 am: 17.09.2008, 10:07:02 »
Umberto merkt, dass BaIthasar mit seinem Schuss nicht zufrieden zu sein scheint: "Nun, was ist besser BaIthasar, ein schneller, sicherer Tod oder hier in der Wildnis unter Schmerzen über Stunden hinweg verrecken? Ich bin der Meinung, dass man nur dann einen Kampf mit Waffen austrägt, wenn man auch entschlossen ist den anderen zu töten oder wenn man direkt sein eigenes Leben verteidigen muss. ... Hat jemand hier Schnaps dabei? Ich müsste mal meine Kehle reinigen."
"Glaub mir, ich kenne mich mit Schmerzen aus."

Symeon

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #275 am: 17.09.2008, 10:16:17 »
"Ein sauberer Schuss, beeindruckend auf die Entfernung. Es wird schon keinen falschen getroffen haben, wenn man den Überfall bedenkt. So kurz danach wird sich kaum ein Unschulder auf einem nahen Hügel in Deckung begeben haben, um die Wagen zu beobachten", aufmunternd klopft Symeon Balthasar auf die Schulter. "Na dann mal auf nach Ritterdurst. Dem Namen nach, wirst du da deine trockene Kehle mehr als befeuchten  können, Umberto.", lacht Symeon.

Die Alte

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #276 am: 17.09.2008, 11:44:04 »
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Die Alte

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #277 am: 17.09.2008, 13:38:06 »
Zum Dank für Umbertos Dienste produziert Keule eine Flasche Wein. Dann setzen sich die beiden Wagen in Bewegung. Ihr reist anderthalb Stunden, bis ihr an den Fluss kommt, Die Fähre ist auf der anderen Seite. Zwischen den beiden Ufern ist ein Seil gespannt, an dessen Enden wiederum ein Glöckchen baumelt. Ihr zieht am Seil und lasst es klingeln. Die beiden Fährleute bringen den Holzkahn zu euch. Die Überfahrt dauert sehr lange. Lange genug, dass ihr es euch ein wenig gemütlicher macht. Die Fähre ist außerdem nicht groß genug für mehr als einen Wagen.

Kurz bevor die Fähre euer Ufer erreicht, tauchen auf der anderen Seite Reiter auf, ein Dutzend.

Locke wendet sich an euch. "Wir nehmen zuerst die Gefangenen rüber. Am besten wartet ihr hier mit Keules Wagen."

Ritterdurst ist vielleicht noch fünf Stunden entfernt. Die Überfahrten werden insgesamt mehr als zwei Stunden in Anspruch nehmen. Umberto muss sich also noch mindestens einmal um die Blutung der Verwundeten kümmern (wenn das andere Ufer erreicht ist, kein Wurf erforderlich, nur Zeit).

Symeon

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #278 am: 17.09.2008, 14:02:10 »
Symeon späht zum anderen Ufer herüber, um zu erkennen, um wen es sich bei den Reitern handeln mag. Vielleicht ist ja der Hauptmann unter diesen Leuten...

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Die Alte

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #279 am: 17.09.2008, 14:05:20 »
Es sieht so aus, als seien die Ankömmlinge hauptsächlich Kupferhämmer. Außerdem gibt es zwei weitere Reiter, einen in einer Robe. Der andere könnte der Hauptmann sein, soweit man das auf die Entfernung und nach einmaliger Begegnung sagen kann.

Charles

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #280 am: 17.09.2008, 14:06:28 »
Charles späht dagegen zurück in die Richtung aus der sie kommen. So gefährdet wie nach dem Spalten werden sie nicht wieder sein. Und der tote Späher weckt vielleicht noch Rachegelüste.

BaIthasar

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #281 am: 17.09.2008, 20:48:25 »
Von den Ereignissen aus seinen trübsinnigen Gedanken gerissen, schaut Balthasar sich ebenfalls aufmerksam um, den Bogen abermals in der Hand. Die andere hebt er, um die Kupferhämmer zu grüßen.

Symeon

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #282 am: 17.09.2008, 21:07:18 »
"Erkennt ihr euren Hauptmann da drüben?", fragt Symeon die Söldner und kneift die Augen zusammen, um mehr Details ausmachen zu können. "Kupferhämmer soweit ich erkennen kann. Scheint die Verstärkung zu sein. Dann müssen wir nur noch warten, bis wir hier rüber sind, endlich mal ein wenig Ruhe. Geht ihr nur mit dem Wagen vor, wir passen hier auf."

Die Alte

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #283 am: 17.09.2008, 22:16:20 »
"Jup, das müsste der Hauptmann sein", sagt Lem. Die Fähre legt an, und die Lichtbringer gehen mit dem Gefängniswagen an Bord (Keule ausgenommen). Das Boot legt wieder ab. Erst jetzt scheint den Söldnern aufzugehen, dass ihr euch davonmachen könntet, ohne direkt verfolgt zu werden, aber außer ein paar gerunzelten Stirnen ändert sich nichts.

Nach gut vierzig Minuten legt die Fähre wieder auf der anderen Seite an und der Wagen wird entladen. Ihr seht, dass die 10 Kupferhämmer an Bord gehen. Die anderen beiden Reiter reden mit den Söldnern und betrachten das Unheil im Wagen. Der zweite Reiter schwankt im Sattel, dann sitzt er sogar ab und entfernt sich einige Meter. Er trägt eindeutig eine Kutte.

Dann ist die Fähre bei euch und die Hammerträger kommen an Land. Einer nickt euch grüßend zu. "Setzt nur über. Wir reiten zurück und sehen, ob sich nicht was finden lässt." Wenn ihr wollt, könnt ihr von dem erschossenen Beobachter erzählen.

Dann setzt ihr selbst über. Die Fähre ist langsam und relativ stabil im Wasser. Die Ochsen jedenfalls sind unbeeindruckt, wo ihr schon den Eindruck hattet, dass die Pferde etwas nervös gewesen waren. Mit der Zeit erkennt ihr natürlich mehr. Es ist tatsächlich der Hauptmann, und er ist in einem lebhaften Gespräch mit seinen Leuten und dem anderen Mann. Dieser trägt eine dunkelrote Robe – die Farben des Vaters.

Bevor ihr viel mitbekommen könnt, endet das Gespräch, und man blickt euch gespannt entgegen. Als ihr das andere Ufer erreicht, gibt der Priester den Fährleuten ein paar Heller und macht das Zeichen des Dreiecks.

"Ich grüße euch", sagt er. Der Mann ist schon älter, fast ein Greis. "Ich bin Bruder Gio Treuhand. Habt Dank für euren Beistand, ihr habt damit der Mutter Ehre erwiesen. Wer ist Balthasar?" Er sieht zu den Lichtbringern, dann zu eben jenem Balthasar. "Ah. Ihr habt schnell gehandelt, doch zu hart, wie ich finde. Ich werde, sobald wir in Ritterdurst sind, für euch predigen, und wenn ihr wünscht, werde ich auch darauf eingehen, wie der Vater Grausamkeit betrachtet."

Der Priester sitzt auf, und der Hauptmann wendet sich noch einmal an euch. "Ich danke euch auch. Ihr sollt euren Lohn in Ritterdurst erhalten. Ich habe euch dort Zimmer mieten lassen. Besonders möchte ich mich bei ... Umberto, oder? bedanken, dass er Keule wieder zusammengeflickt hat. Ansonsten unterhalten wir uns später."

Er nimmt mit dem Priester die Spitze der Kolonne ein, und der Marsch nach Ritterdurst beginnt. Gleichzeitig hört es auf zu nieseln. Die Gefahr scheint erst Mal gebannt.

(Nächster Halt: Ritterdurst. Wenn ihr vorher etwas tun oder sagen wollt...)

Umberto

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[IG] Teil Eins: Saat der Sorgen
« Antwort #284 am: 17.09.2008, 23:18:19 »
Umberto dankt dem Priester für seine Worte, wenn auch vielleicht nicht so überzeugend aber das könnte ja auch an der Erschöpfung oder dem Wein liegen. Er setzt jedoch nach: "Die Verletzten sind noch nicht gänzlich ausser Gefahr. Ich konnte hier draussen nur erste Hilfe leisten und die Blutungen stoppen. Vielleicht wisst ihr von einem gut ausgestatteten Heiler in der Nähe oder zumindest an unserem Zielort, denn meine Ausrüstung ist nur sehr einfach und ein zweites Paar erfahrene Hände wären auch sehr zu begrüssen."
"Glaub mir, ich kenne mich mit Schmerzen aus."

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