Als Lassal die für Sarelo erste interessante Information, nämlich seine Erzählungen zum Fest der längsten Nacht, verlauten lässt, hört der Professor ihm gespannt zu. Er, der lange Zeit in Karrnath gelebt hat, interessiert sich für solcherlei Traditionen und Bräuche natürlich in außerordentlichem Maße. Auch die Tatsache, dass die Herkunft des Festes bisher unklar ist, ist für den Professor von hohem Interesse. Könnte man hieran vielleicht anknüpfen, um weitere Forschungsarbeiten zu betreiben?
Doch vorerst fällt ihm wieder ein, warum er eigentlich hier ist. „Sagt, Lassal, Euch ist in letzter Zeit nicht zufällig eine elfische Nekromantin begegnet? Sie mag gut und gerne etwas...neben der Spur gewesen sein...“, fragt er den Verwalter vorsichtig, denn er will nicht, dass sein Vorhaben zu arg in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. „Oder wart ihr in letzter Zeit nicht in Nordkarrnath unterwegs?“
Das Gespräch des Barbaren, der auf die Gruppe gestoßen ist, mit Deniel ruft in Sarelo erneuten Abscheu und Abneigung gegenüber dem Drachenmaladligen hervor. Allerdings muss er gestehen, dass auch der Hühne nicht gerade die Sorte von Person ist, mit der er sich vorzugsweise abgibt. Was soll es. Sollte er fähig sein, ihnen zu helfen, hätte Sarelo gewiss nichts dagegen. Er selbst ist nämlich von einer geradezu peinlichen Schwächlichkeit für einen Mann, was sicherlich damit zusammenhängt, dass er seine Nase schon immer nur in Bücher gesteckt hat. Auf die fragenden Blicke von Joanne und Talen reagiert er deshalb nur mit einem leichten Lächeln und Schulterzucken. „Nun denn, lasset uns beginnen!“
Obwohl sich Sarelo mit seinem ganzen Körpergewicht am Wagen zieht, scheint er nicht sehr viel zum Fortkommen der Gruppe beizutragen. Dies ist ihm jedoch nicht besonders unangenehm. Was soll man von einem zerbrechlichen Professor auch anderes erwarten...Sogar der Hühne scheint von der Arbeit angestrengt zu sein, denn die zerklüfteten Straßen erleichtern das Ganze nicht gerade.
Als die Ritterin die Gruppe anhält, nickt Sarelo ihr zum Gruße zu. Er lässt es so aussehen, als ob er das geschäftliche Gespräch zwischen ihr und dem Barbaren aus Höflichkeit nicht stören wolle. Allerdings ist er in Wahrheit dermaßen außer Atem, dass er keine Worte aufbringen kann. Er lauscht dem Gespräch der beiden folglich schweigend zu.