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Autor Thema: Die Chroniken  (Gelesen 58908 mal)

Beschreibung: IC-Thread

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Syeiron Delvar

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Die Chroniken
« Antwort #465 am: 02.04.2009, 18:37:53 »
Syeiron überlegt eine Weile. Man merkt, dass einige große Falten in seiner Stirn. Er scheint angestrengt und konzentriert zu überlegen.

"Hmm, ich denke, dass Ihr recht haben könntet Gareen. Diese seltsamen Gedankengänge vorhin, die könnten wirklich von einer Hexerei des Zwergengeistes gekommen sein und nicht der Wirklichkeit entsprochen haben. Vielleicht kamen diese seltsamen Vorstellungen, die ich zwischenzeitlich hatte auch von ihnen."

Dann erinnert sich Syeiron allerdings wieder daran, dass Morpheus- den er zuvor auch für einen Kannibalen hielt- offenbar ganz allein nach draußen gegangen ist. "Schnell, wir müssen Hohepriester Morpheus nach draußen folgen. Diese Wesenheit draußen! Er könnte in Gefahr sein!", brüllt Syeiron so laut, dass es wohl auch Caladrel kaum überhören könnte. Wortlos hebt Syeiron seinen Erdzertrümmerer auf und stürmt mit ihm nach draußen. Er schnaufft für einen Moment durch und untersucht dann konzentriert den Boden nach Hinweisen auf den Weg, den der Hohepriester gegangen sein könnte. Er musste unbedingt Morpheus' Fährte aufnehmen.

Gareen

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« Antwort #466 am: 02.04.2009, 21:48:03 »
"Er hat Recht. Auch wenn er nicht so wild losstürmen sollte."
Der Halbling scheint trotz seines  ätzenden Pessimusmus gelassen und kalt. Sithkar könnte den Eindruck gewinnen, dass ihn die Situation reizt - gerade wegen der Gefahr, die damit verbunden ist.

Mit raschen Schritten folgt er dem Barbaren, ohne in dessen stürmische Hektik zu verfallen. Immer wieder blickt er sich in alle Richtungen um und konzentriert sich auf mögliche Gegner oder Auffälligkeiten im Schneesturm.

Caladrel Vesserin

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« Antwort #467 am: 02.04.2009, 21:50:36 »
Caladrel ist nicht so dumm, auf die Falle des Fleischfressers hereinzufallen. Mit gezücktem Dolch (dem, den sie vorher in der Hütte gefunden hatte) kauert sie in dem kleinen Raum hinter dem Vorhang, bereit, jedem die Waffe in den Leib zu stoßen, der sie zu überfallen und aufzufressen gedenkt.

Und so ein billiger Trick. Ausgerechnet Morpheus, der Gesandte des Kriegsgottes in Gefahr? Er wäre der einzige, der die Kannibalen nicht zu fürchten bräuchte. Nein, so einfach wird sie es ihren Verfolgern nicht machen.

Sithkar

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« Antwort #468 am: 02.04.2009, 22:33:58 »
"Klärt ihr das mal draussen, einer muss sich um die Elfe kümmern."
Mit einem freundlichen, aber bestimmten Nicken, deutet Sithkar an, dass er die beiden nicht nach draussen begleiten wird.

Von allen guten Geistern verlassen macht sich der Todespriester auf, Caladrel zu finden.

Beruhigend redet er auf die Zauberin ein, sie möge doch ihren Dolch fallen lassen. In der Hocke, die Arme leicht vom Körper abgespreizt und Handflächen offen, redet er sehr beruhigend auf sie ein. Dabei behandelt er sie nicht wie ein Kind, was man erwarten würde, vielmehr versucht er einen guten Argumentationsfaden aufzubauen und ihr einen Anker in der gemeinsamen Vergangenheit zu geben.

Caladrel Vesserin

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« Antwort #469 am: 02.04.2009, 22:45:51 »
Und tatsächlich schafft der Pharasmapriester mit ruhigem Intellekt, was ihm mit emotionalerem Herangehen wohl nicht gelungen wäre. Endlich dringen seine Worte zu Caladriel durch und als die Klarheit in ihren Blick zurückkehrt, weiß er, dass die Gefahr für ihn, aber vor allem auch für sie gebannt ist.

Womit er allerdings nicht gerechnet hätte, ist, dass sie , der Dolch fällt achtlos zu Boden, Sekunden später stumm weinend an seiner Brust zusammensinkt und zu Boden sacken würde, würde er sie nicht auf den Beinen halten.

Sithkar

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« Antwort #470 am: 03.04.2009, 10:06:57 »
Der Gefühlsausbruch der zart besaiteten Elfe überrumpelt Sithkar tatsächlich. Auch wenn er in den vielen Jahren seines Lebens bereits einige Elfen gut kennen gelernt hatte, so war dieses Völkchen doch immer für eine positive Überraschung gut.
Vorsichtig hält er die zerbrechliche Caladrel in seinen Armen und versucht ihr für diesen Moment Geborgenheit zu geben.

Schweigsam und still steht er in diesem verfluchten Haus, hat eine bildhübsche Frau in den Armen und wird das Gefühl nicht los, dass die Geister in diesem Augenblick ganz besonders nahe sind.

Komischerweise fühlt er sich wenig als priesterliche Autorität. Und versucht auch gar nicht ein derartiges Gebaren an den Tag zu legen. Ihr emotionales Wesen würde das wahrscheinlich genauso verschrecken, wie ihren Glauben.

So versucht er sein Bestes die Stütze zu sein, welche sie in diesem Moment braucht, einen Arm väterlich um sie gelegt.

Caladrel Vesserin

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Die Chroniken
« Antwort #471 am: 03.04.2009, 11:39:25 »
Caladrels Gefühlausbruch ist ebenso schnell vorbei, wie er begonnen hat. Sie tritt ein paar Schritte zurück und trocknet sich das tränennasse Gesicht. Dann blickt sie Sithkar verlegen lächelnd an.

"Danke. Auch dafür, dass Ihr keine Fragen gestellt habt. Wo sind die anderen?"

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #472 am: 03.04.2009, 21:54:39 »
"Gerne." mehr sagt der Priester nicht zu der emotionalen Situation und beantwortet dann Caladrels Frage. "Die Anderen suchen Morpheus, der ist draussen im Schneesturm Geister jagen gegangen. Vielleicht sollten wir ihnen helfen, was meint ihr, Caladrel?"
Mit einer einladenden Geste überlässt der Pharasma-Priester der Elfe den Vortritt.

Caladrel Vesserin

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Die Chroniken
« Antwort #473 am: 03.04.2009, 22:27:11 »
Caladrel nickt, dann bückt sie sich, um den Dolch wieder aufzuheben und zurück in ihren Gürtel zu stecken.

"Dann lasst uns keine Zeit mehr verlieren."

Syeiron Delvar

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Die Chroniken
« Antwort #474 am: 03.04.2009, 23:54:13 »
Während Caladrel und Sithkar sich noch unterhalten, nimmt Syeiron schon die Spur von Morpheus auf. Er verlässt bei der Spurensuche vorallem auf seinen Instinkt und Syeiron versucht Hinweise im Schnee zu entdecken, um besser die Verfolgung von Hohepriester Morpheus aufnehmen zu können. Dann verlässt sich Syeiron auch noch auf sein Gehör, um den Hohepriester aufgrund des Klapperns der schweren und großen Rüstung wahrzunehmen, wenn er offensichtlich schon etwas näher an ihm dran ist aufgrund des Verfolgens seiner Spuren.

Zon-Kuthon

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Die Chroniken
« Antwort #475 am: 04.04.2009, 10:39:26 »
Vor dem Schwarz der Nacht fetzen die weißen Schneeflocken auf die Pfadfinder zu. Der Wind ist eisig und raubt ihnen die Luft. Auch den anderen fällt es schwer die Orientierung zu behalten, doch nach einer Weile kann Syeiron das schwache Leuchten von Morpheus' flammendem Schwert erkennen.

Dann hört die kleine Expeditionsgemeinschaft über das ohrenbetäubende Heulen des Sturms einen lauten Knall. Es muss die Tür der Hütte gewesen sein, ein guter Anhaltspunkt für die Position und Orientierungspunkt.

Die schmerzhaften Schnitte des Windes in den Gesichtern der Pfadfinder setzen schlagartig aus, als sie alle wieder die Veranda erreichen.

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #476 am: 04.04.2009, 16:45:25 »
Morpheus, welcher seine Suche nach einem möglichen und sehnlichst erhofften Feindkontakt aufgeben muss aus völliger Orientierungslosigkeit dank dem Schneesturm, bleibt frustriert und schwer schnaufend wie ein Streitross einfach stehen, denn den Weg zurück würde er alleine auch nicht mehr finden, weshalb er hofft, dass ein möglicher Feind oder seine Gefährten ihn vielleicht einfach finden, vorallem da anfängt wie ein Löwe, doch dennoch blechernd, zu brüllen:
"Hallo? Ist da jemand? Kann mich jemand hören?"
Dabei umklammert der Hohepriester des Kriegsgottes Gorums fest entschlossen seinen brennenden Zweihänder.

Kurz darauf findet der Kriegskleriker jedoch dank des nach ihm suchenden Barbaren wieder zurück zu seinen Gefährten, doch sein Jagdtrieb und seine Kampfeslust sind dennoch nicht erloschen:
"Lasst uns nach diesem dummen Zwergengeist suchen, welcher hier sein Unwesen treibt und ihn von dieser Welt radieren!"
Dabei blickt der Priester kampflüstern knurrend zu Halbling:
"Könnt ihr etwas erkennen? Irgendetwas muss doch da draußen sein?"

Kurz darauf nimmt der Priester ersteinmal seine normale hühenhafte Größe eines Halborks oder Kellidkriegers wieder an und verfügt damit nicht mehr über die magische Größe eines stämmigen Ogers.
Battle and its tools are the only good things in life.

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #477 am: 05.04.2009, 16:46:53 »
Auf der Terrasse angekommen, erblickt der Priester erleichtert, dass seine Gefährten bereits zurückkommen.
"Bei diesem Schneesturm können wir eine Expedition wohl vorerst vergessen. Was meint ihr?" Dabei schaut er die Reisebegleiter der Reihe nach fragend an.
"Oder kann sich jemand von euch bei diesem Wetter zur nächsten Mine orientieren? Vielleicht finden wir dort ja etwas Aufschlussreiches. Eventuell ja das Erz. Könnte interessant hinsichtlich der Geister hier und der Vekker-Brüder sein."

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #478 am: 06.04.2009, 14:21:44 »
"Hauptsache wir machen überhaupt irgendetwas...", antwortet Morpheus nüchtern, wobei er seinen Satz unbeendet lässt, denn das die Abenteurer zur Zeit nur dumm rumstehen liegt deutlich auf der Hand.
"Lasst uns also schauen, dass wir diese Geister finden oder vielleicht jemand anderes den Schädel einschlagen, denn langsam werde ich ungeduldig!", raunt der Chaos-Priester abschließend mit einem kalten Ton, wobei im die Suche nach den fehlenden Seiten scheinbar weniger interessiert.
Battle and its tools are the only good things in life.

Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #479 am: 06.04.2009, 19:27:41 »
"Dann schlag was vor." ätzt der Halbling mit krächzender Stimme und ohne ein einziges Stottern. "Die Hütte ist durchsucht, da draußen lauert der Tod. Schnee und vielleicht noch mehr tote Zwerge. Ich habe nichts gesehen."
 Die grünen Augen blicken den Priester kalt an, wenn er genau hinsieht, nimmt er jedoch ein Funkeln wahr, dass die Ungeduld Gareens widerspiegelt, der diese Untätigkeit in diesem Geisterhaus auch nicht ausstehen kann. Die grobe Art des Kriegsklerikers hilft seiner Ansicht nach jedoch auch nicht weiter.

"Kann nicht einer von Euch beiden die Götter um Rat fragen?" seine  Stimme ist jetzt freundlicher und leiser und er blickt Sithkar an. Hoffentlich Du, Gorum würde uns doch nur in einen ebenso ruhmreichen wie aussichtslosen Kampf schicken. Den letzten Gedanken schluckt er schnell hinunter, um die ohnehin gereizte Stimmung nicht noch weiter aufzuheizen.

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