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Autor Thema: EPISODE I: Die List des Verräters  (Gelesen 56723 mal)

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Kenneth

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #555 am: 21.09.2009, 15:35:50 »
Kenneth schüttelt noch einmal seinen Kopf, um seinen Verstand zu klären. Eine Pilzfalle. Er beschließt, die Fremden bei Gelegenheit über diesen Pilz zu befragen. Nach all den Jahren hielt dieser Planet immernoch Überraschungen bereit. Und sein Unwissen hätte ihn beinahe das Leben gekostet.
Danke. Kenneth ergreift die Hand Shaels und lässt sich auf die wackligen Beine helfen. Dann sieht er an sich herab, betastet prüfend seinen Oberkörper und atmet dann auf, bevor er sich mit einem fragenden Blick an die beiden wendet: Mein Name ist Kenneth. Man sieht hier draußen nicht oft Fremde. Wer seid ihr? Er reicht dem Feeorin die Hand.

Holocron

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #556 am: 21.09.2009, 16:03:38 »
Der lila farbene Selkath antwortet: "Ich bin Doctor Shael. Das dort ist Pryn. Wir sind hier, weil wir einen jemanden suchen, der ab und an mit den Jägern des Blaudorn-Stammes aufeinander gestoßen ist. Bei den Blaudorn-Jägern handelt es sich um Felucianer. Der Schamane hat uns hinausgeschickt, um im Osten nach dem "Geist der Wildnis", wie sie die Person nennen, zu suchen. --- Wo ich gerade so fröhlich von unserem Auftrag spreche... Ihr seid nicht zufällig schon einmal den hier lebenden Felucians begegnet?"

Sich etwas eher an Pryn wendend: "Ich bin selbst verletzt... - Wir sollten bei Gelegenheit nach einem sicheren Ort suchen, bei dem ich uns verarzten kann."

Kenneth

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #557 am: 21.09.2009, 17:04:38 »
Die Felucianer suchen also jemanden und schicken diese Leute, um ihn aufzuspüren. Sie meinten doch nicht gar ihn? Kenneth räuspert sich, als ein Adrenalinstoß durch seine Glieder zuckt. Dann bliebe nur zu hoffen, dass sie friedliche Absichten hegen. Ihr seht tatsächlich mitgenommen aus. Nach allem, ist das Mindeste, was ich euch anbieten kann, euch in meiner bescheidenen Unterkunft auszuruhen. Ich lebe ganz in der Nähe. Wenn Pryn und Shael einverstanden sind, dann führt Kenneth sie von der Lichtung weg und wieder in eine Gegend, wo die Vegetation üppiger wird. Ich habe vor kurzem Blasterfeuer gehört. Wisst ihr etwas darüber?
« Letzte Änderung: 21.09.2009, 17:06:41 von Kenneth »

Quentin J. Chang

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #558 am: 21.09.2009, 21:05:52 »
"Gut Junge wie weit ist es bis zu dir? Einen weiten Marsch können wir uns nicht erlauben.Mann nennt mich Pryn wie der Doc schon gesagt hat, wenn es wirklich hier in der nähe ist lass uns zügig gehen."
Pryn greift in seine Tasche holt einige Blüten aus einem Beutel zeigt diese Kenneth,
"Lebst du auf einen Blütenkamm mit diesen Blättern in einer Höhle?"
 Als Kenneth nach Blasterfeuer fragt überlegt Pryn kurz um sich zu orientieren und zeigt in die Richtung des Kampfes mit den Soldaten.
"Meinst du gestern recht früh dort drüben? Dann könnten wir dir  vieleicht  etwas dazu erzählen."

Holocron

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #559 am: 21.09.2009, 23:54:13 »
Kenneth
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Shael folgt Kenneth und meint dann beiläufig: "Für den Lärm am Morgen sind tatsächlich Pryn, ich und einige Freunde Schuld. Es gab sozusagen eine kleine Auseinandersetzung mit dem Imperium und seinen Spähern. Aber ich glaube, den meisten Lärm hat Pryn gemacht... Wie immer eben.", fügt Shael mit einem sarkastischen Grinsen hinzu.
« Letzte Änderung: 22.09.2009, 01:51:15 von Holocron »

Holocron

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #560 am: 22.09.2009, 02:02:37 »
Das Trio wandert nun weiter gen Osten, durchquert ein breites Feld von blauen Blüten und Pilzen, achtet dabei sehr auf Säurepfützen, Stachelpilze und ähnliche Gefahren. Nach ungefähr einer halben Stunde erreichen die drei Wanderer endlich einen ca. 12 Meter breiten Fluss. Der Fluss wirkt sehr trüb und dunkel, umschließt jedoch eine ca. 20m^2 große Insel, auf der ein Zelt inmitten des Lagers selbst aufgeschlagen wurde. Das Zelt auf der Insel lehnt sich an den Sockel eines massiven, graubraunen Pilzes, dessen Stamm einen Durchmesser von circa 2 Metern hat und dessen Schirm sich in einer Höhe von sechs Metern über die gesamte Insel lehnt. Das 3x3 Meter große Zelt ist völlig von Lianen und Gestrüpp überwuchert und von außen beinahe unsichtbar. Kenneth hat nahe am Stamm des Pilzes ein Loch in dessen Schirm geschlagen, durch das man über eine Strickleiter auf das Dach klettern kann und von dort aus weiter über den Fluss.   
___

Shael sinkt in den moosigen Boden vor dem Fluss und meint nur zu Kenneth: "Schöne Unterkunft. Beachtlich. Selbst erbaut?
- Wie auch immer... Wir sollen dir eine Art Einladung übermitteln: Der Schamane Blaublut vom Stamm der Blaudorne lädt dich in sein Dorf ein, um über Handel und gegebenenfalls die zukünftige Beziehung zwischen dir und den Felucians zu sprechen. Mit mir besitzen die Felucians nun einen mobilen Übersetzer und es würde sich anbieten, wenn du zumindest versuchen würdest den Kontakt mit den Einwohnern dieses Planeten aufzunehmen. Außerdem wäre es eine gute Idee dich den anderen vorzustellen. Sie werden sich wundern, was wir so alles aus der Wildnis mit anschleppen, meinst du nicht, Pryn?"


Yuej Mel

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #561 am: 22.09.2009, 02:10:33 »
Yuej vergewissert sich nach dem Kampf erst, dass die Sendetürme auch wirklich so schnell nichts senden oder empfangen werden. Noch mehr ist sie aberum Destan besorgt, doch dank Shaels professioneller Hilfe befindet sich niemand aus der Gruppe in Lebensgefahr und die Zabrak ist zuversichtlich, dass der Doktor auch kleinere Verletzungen würde alle verarzten können.
"Puh, das war ganz schön knapp!," wischt sie sich die gehörnte, schweissnasse Stirn ab, als der Kybuck-Tross in gemächlichem zurück gen Dorf zieht. "Ich hoffe nur, die von der Garnison kommen nicht auf die Idee, ihre Außenposten selbst anfunken zu wollen. Naja, von uns wissen sie zwar noch nichts, aber auf noch einen Überraschungsbesuch könnte ich verzichten."
Das Mädchen ist froh, als die Reiter endlich die Siedlung erreichen und warm empfangen werden. Immer noch verschwitzt und mit leichten Schmerzen in der Hüfte, verzieht sie sich als erste in den Schatten einer Hütte. "Doktor Shael, Sie haben nicht zufällig noch einen Pflaster übrig?," fragt sie den Selkath leise und nachdem sie versogt wurde, macht sich die junge Mechanikerin hungrig über den Pilzeintopf her.
Die Anerkennung der Einheimischen, die ihr immer noch etwas unheimlich sind, erfüllt Yuej schon mit stolz, und oft strahlt sie so sehr, dass es ihr sogar peinlich wird. Lieber lobt sie Destan, der ihrer Meinung nach eine viel bessere Figur auf dem Kybuck gemacht hat: "Du warst echt Klasse! Und dein Kybuck mag dich wohl. Pass nur nächstes Mal etwas besser auf, ja?," mahnt sie ihn dennoch, mit einem Blick in die Augen, den sie verlegen abwenden muss.
Den Rest des Tages verbringt sie, wie schon die Tage vorhin, an der Seite des Padawans, bis sie sich nach Anbruch der Dunkelheit in Mandrakes Hütte hinlegt. Die Schwüle und Wärme machen es dem Mädchen jedoch schwer, einzuschlafen, und sie wälzt sich stundenlang unruhig umher, bis sie endlich einschlummert. Als sie am nächsten Morgen erwacht, scheint es bereits seit einer ganzen Weile hell zu sein und das ganze Dorf schon auf den Beinen. Schon nach einem kurzen Rundgang bemerkt die junge Zabrak, dass von dem Selkath und dem Feeorin jede Spur fehlt. Verwundert, fragt sie Destan und Mandrake nach dem beiden: "Wo sind denn Pryn und Doktor Shael hin?"
Ich war's nicht, ehrlich nicht!

Holocron

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #562 am: 22.09.2009, 07:26:01 »
Mandrake meint mit der rauchigen, kratzigen Stimme eines alten Mannes nur: "Die beiden wurden vom Schamanen Blaublut gebeten, nach dem Fremden vom Blütenkamm zu suchen...", wobei er ihr die gleiche Geschichte erzählt, wie Blaublut bereits Pryn und Shael. Als Mandrake sich eine kurze Weile mit Yuej unterhält, meint er zusätzlich: "Wenn du möchtest, kannst du in meiner Hütte ein wenig rumschrauben. Ich habe zwar keine ganze Werkbank oder gar perfekte Werkzeuge, doch ist die alte, schwere Kiste vielleicht genau das Richtige für dich, um deine Geräte ein wenig auszubreiten."

Destan Serule

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #563 am: 22.09.2009, 13:49:00 »
Destan atmet tief durch als der letzte Feind ausgeschalten ist und mit einem letzten Zischen erstirbt das Laserschwert. Sofort steckt er es wieder in das Versteck und der Blaster folgt danach in seinen Halfter. Danach hilft er so gut es geht und ignoriert den Schmerz so gut es geht mit einigen Atemübungen. Das Lob scheint ihn einen Moment glücklich zu machen, aber der Zabrak vergäbt es schnell wieder.
Am Ende ist er einfach froh wieder im Dorf anzukommen. Allerdings überrascht ihn der Empfang etwas sehr und man merkt einen Moment wie er schon stolz wirkt. Aber dann hört Destans Yuejs Kompliment und er wirkt regelrecht verlegen. Unsicher kratzt er sich am Hinterkopf.
“Meinst du? Nun ja Tiere sind mir immer noch lieber als Droiden und ja vielleicht war ich etwas stürmisch, aber irgendwie hätte es auch schief gehen können, wenn ich zu langsam gewesen wäre. Aber du warst auch gut. Wir haben alle unseren Teil beigetragen und wenigstens war ich zu etwas gut.“
Teilt er am Ende seine Meinung mit und sucht etwas Ruhe nach den Ereignissen. Den Rest des Tages bittet Destan aber trotzdem darum, dass Yuej ihm noch etwas mehr unterrichtet falls es möglich ist.
Danach schläft er aber übermüdet ein und wacht auf, als scheinbar schon alle wach sind. Der Jedi streckt sich und hört die Frage.
“Keine Ahnung?“
Aber das Rätsel wird wenig später von Mandrake gelöst.
“Ich hoffe es geht ihnen gut und sie kommen klar. Ansonsten können wir auch noch etwas trainieren. Mir fehlt es wohl noch etwas an Schusssicherheit und vor allem Geschick. Wenn ich weiter so viel Lärm machen wird das nie etwas mit dem Überleben.“
Wendet Destan sich auch an Yuej.
"Look, everybody always figures the time they live in is the most epic, most important age to end all ages. But tyrants and heroes rise and fall, and historians sort out the pieces."

Kenneth

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #564 am: 22.09.2009, 14:30:23 »
Kenneth scheint sich gut in der Gegend auszukennen. Sicher führt er die Gruppe durch den Wald und zu seiner Unterkunft. Auf dem Weg berichtet Shael von dem Kampf am Vortag: Ihr kämpft gegen die Imperialen? Man merkt dem Mann deutlich seine Aufregung an und augenblicklich zeigt er sich noch versönlicher. Den Rest des Weges legt Kenneth ein höheres Tempo vor, um möglichst bald bei der Unterkunft anzukommen. Kenneth rät, den Fluss kletternd zu überqueren und schwingt sich selbst behände in die Lianen und das Gestrüpp das den Fluss überspannt. Die ca. 6 Meter messende Plattform, die eine leichte Überquerung des Flusses verspricht, sollte gemieden werden. Kenneth erklärt, dass es sich dabei um eine Schnappqualle handelt, die an der Wasseroberfläche wartet und mit einem Duftstoff, den das Geschöpf verströmt, wilde Tiere anlockt. Sobald ein gewisses Gewicht auf die Qualle wirkt, lässt sie sich buchstäblich unter Wasser fallen und reißt sein Opfer mit sich. Kenneth scheint die Flora und Fauna des Planeten gut zu kennen und seine Ausdrucksform lässt auf eine fundierte Bildung im Bereich der Biologie schließen.
In der Hütte bereitet er eine Mahlzeit zu und erzählt schließlich mit etwas belegter Stimme seine Geschichte:
Ich habe Felucia kennengelernt. Ja, natürlich… Ich bin 21 Jahre in Felucia Bay, der kleinen Forschungssiedlung aufgewachsen. Aber das meine ich nicht. Ich habe Felucia wirklich kennengelernt. Ich habe erfahren, was es heißt, die Beute eines Rudels felucianischer Raufmarder zu sein, von einem Macwa-Löwen gejagt zu werden und eine Woche lang auf den Tod durch das Sporengift des Quellpilzes zu warten: Das Fieber treibt dir trüben Schweiß auf die Haut und jeder Schluck Wasser, den du trinkst, bestraft der rebellierende Körper unbarmherzig mit stundenlangen Krämpfen, während du durch das Unterholz kriechst und darauf hoffst, nicht die Beute eines Raubtieres zu werden, dass dich trotz der verseuchten Witterung zu seiner nächsten Mahlzeit wählt. Sechs Monate überlebte ich den Wald bis heute...
Wir befanden uns auf einer Forschungsmission und sollten ein Lager in der Nähe des nördlichen Pols, auf der anderen Seite des Planeten - also in dieser Region hier- einrichten und Daten sammeln. Wir waren zehn Leute und alles lief gut. Bis die Imperialen auftauchten. Ich glaube, ich war der einzige, der entkam und überlebte. Vermutlich waren sie auf Felucia Bay aus und wollten verhindern, dass jemand eine Warnung absetzt. Die Forschungsergebnisse der letzten Jahre dürften die Siedlung und das Wissen seiner Einwohner jedenfalls zu einem Leckerbissen für das Imperium gemacht haben. Nicht zu schweigen davon, dass wir immer wieder Schmugglern und Rebellen Unterschlupf gewährten.

Er erklärt euch, dass sein dringlichstes Vorhaben ist, in Erfahrung zu bringen, was mit Felucia Bay, seinem Heimatort, geschehen ist. Er ist entschlossen, sich gegen den Würgegriff des Imperiums zu stellen, wenn er nur die Gelgenheit bekäme, aus diesem mörderischen Urwald zu entkommen. Natürlich begleitet er Shael und Pryn.

Yuej Mel

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #565 am: 22.09.2009, 17:18:15 »
"Nur sie beide? Warum hat der Häuptling nicht gleich uns alle geschickt?," wundert sich Yuej, als Mandrake ihr erzählt, wohin die beiden 'Verschwundenen' gezogen sind. Ein wenig ist sie enttäuscht, dass sie nicht mitgesandt wurde, ist aber doch eher froh, ungestört geschlafen zu haben und nicht mehr durchs Pilzgewirr laufen zu müssen als nötig.
Beim Angebot des alten Soldaten strahlt das Mädchen. "Danke, das ist ja nett von Ihnen. Habe schon so lange nichts mehr... repariert oder gebaut. Von Switch abgesehen, also dem Droiden vom Schiff mit dem wir gekommen sind. Sonst gab es meistens nur was zum kaputt Machen," schmunzelt sie; es juckt sie ziemlich in den Fingern, doch Destans Bitte hat Vorrang. "Wir trainieren nur etwas, und wenn Pryn und Shael bis dahin nicht zurück sind, würde ich gerne ein wenig herumschrauben," kündigt sie an.
Etwas abseits der belebteren Dorfmitte zeigt die Iridonianerin dem Jedi, wie er am besten auftreten soll, um möglichst wenig Lärm zu machen, wie er sich kleiner machen kann - was wohl der schwierigere Part ist und Yuej mal zum Kichern, mal zum Kopfschütteln bringt - und an einem vertrockneten Pilzkopf üben sie Zielen und Schießen.
Ich war's nicht, ehrlich nicht!

Holocron

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #566 am: 22.09.2009, 19:27:03 »
Shael, Pryn und Kenneth laufen vom Lager des Menschen aus, bis hin zum Blütenkamm und von dort aus in westliche Richtung zurück von wo der Selkath und Feeorin gekommen waren. Als sie den Sumpf erreichen übernimmt Shael die Führung und schwimmt an bestimmten Stellen vor, um abzusichern, dass der Weg begehbar ist. Nach ungefähr 2 Stunden - Die Sonne steht schon am Himmel - kehrt das Duo mit dem Neuankömmling zurück ins Dorf des Blaudorn-Stammes.

Yuej und Destan üben in der Zwischenzeit an der Schuss und Schleichfertigkeit des Padawans. Tatsächlich scheint Destan Fortschritte zu machen, obwohl sich diese noch in der "echten" Praxis bewähren müssen. Die beiden Zabrak sind gerade dabei eine Pause einzulegen, als ihre Kameraden ankommen.

Uks hat sich die ganze Zeit über still verhalten und gemeinsam mit einigen Felucian-Kindern am Lagerfeuer in der Dorfmitte gesessen.

Als Shael Yuej und Destan verschnaufen sieht, meint er ruhig: "Unser kleiner Ausflug war ein Erfolg. Darf ich vorstellen: Das hier ist Kenneth. - Sagt einmal, Fräullein Yuej... Wenn es auf Felucia eine Forschungseinrichtung gegeben hat und das Imperium hat höchstwahrscheinlich nach Zerstörung der Einrichtung die Daten an sich gerissen... Ist es denkbar, dass sich dann diese Daten immer noch im Zentralcomputer der Bastion befinden? Wäre es möglich dann diese Daten zurück zu gewinnen und sie sicherzustellen?", fragt der Selkath und holt sich die technische Fachmeinung der kleinen Zabrak ein.

 

Yuej Mel

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« Antwort #567 am: 23.09.2009, 02:33:00 »
Mit einigem Erstaunen bemerkt Yuej die zurückkehrenden Shael und Pryn, die noch einen Menschen im Schlepptau haben. Sie hat sich hingesetzt, doch nun steht sie wieder auf.
"Hallo. Ich bin Yuej," begrüßt sie den Neuankömmling, als der Selkath diesen vorstellt und hört sich gespannt an, was der Arzt zu sagen hat.
Wie, ihr habt eine Forschungsstation gefunden? Warum durften wir eigentlich nicht mitkommen?," möchte das Mädchen wissen. Als es dann um technische Angelegenheiten geht, vergisst sie es beinahe. "Eigentlich sind Datenspeicher nicht ganz mein Fall, aber naja... wenn es Daten zu Felucia-Forschung sind, glaube ich schon, dass sie auch auf Felucia geblieben sind. Aber lasst mich an den Computer ran," grinst die Zabrak, "und ich bekomme sie schon raus, keine Sorge."
« Letzte Änderung: 23.09.2009, 02:39:16 von Yuej Mel »
Ich war's nicht, ehrlich nicht!

Kenneth

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #568 am: 23.09.2009, 11:25:19 »
Als die kleine Gruppe das Dorf erreicht, ergreift Kenneth doch wieder ein merkürdiges Gefühl. Er hatte schon des öfteren Kontakt mit den Felucianern und ihre Begegnungen waren immer friedlich. Doch nun, inmitten eines ihrer Dörfer, wird er nervös. Wenigstens ist diese Gruppe von Aliens auch hier. Hallo, antwortet Kenneth schlicht auf Yuejs Begrüßung und mustert sie dabei erstaunt. Er hat noch nie einen Zabrak persönlich kennen gelernt. Die Forschungsstation wurde bei einem Angriff durch das Imperium zerstört, erklärt Kenneth und blickt betreten zu Boden. Das war vor sechs Monaten. Wir kamen von Felucia Bay, einem kleinen Raumhafen auf der anderen Seite des Planeten. Meiner Heimat. Ich muss herausfinden, was in der Zwischenzeit aus Felucia Bay geworden ist. Erst jetzt wendet er sich an die anderen. Leute Kennenlernen und Konventionen Einhalten waren noch nie seine Stärken: Hallo. Kenneth-A Shim. Es tut gut, nach all der Zeit wieder ein paar Worte wechseln zu können.

Holocron

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EPISODE I: Die List des Verräters
« Antwort #569 am: 23.09.2009, 11:42:19 »
Shael erklärt die Situation mit seiner tiefen, knurrenden Stimme: "Wir haben keine Forschungsanlage gefunden. Ich spreche lediglich über Teile aus Kenneths Vergangenheit. Er kann das sicherlich besser erläutern.
Was ich mit den Daten meinte, ist, dass es möglich wäre,..."
, dabei dreht er sich zu dem Menschen, "...dass wir in der Bastion noch die Euch gestohlenen Daten sicherstellen könnten, sollte es einen Zentralcomputer geben. So könnten wir herausfinden, was mit Felucia Bay geschehen ist und eure Zweifel beseitigen, Kenneth. Ich bin mir sicher, dass Fräullein Yuej das vor Ort bewerkstelligen kann - ich besitze immerhin auch ein wenig Wissen über gewisse technische Abläufe und kann sie damit beraten, sollte es knifflig werden."

Gerade als der Selkath seinen Satz beendet und sich Uks vom Feuer erhebt, um den Ankömmlingen zu lauschen, humpelt Mandrake aus seiner Hütte und ruft allen gemeinsam zu: "He!... Hej! - Häuptling Blaublut will mit euch sprechen. Er hatte eine Vision und würde sich gerne mit euch beraten. Los, kommt ihn seine Hütte. Am besten sofort!", danach verschwindet er wieder in seiner eigenen Behausung.

Überall im ganzen Dorf seht ihr Felucians ihren täglichen Arbeiten nachgehen: 2 große, stark aussehende der Spezies tragen knorrige, trockene Pilzstengel ins Dorf. Es scheint so, als würden sie eine weitere Hütte bauen wollen. Kleine Felucians spielen und rennen durch das Dorf, seitdem Shael die Behandlungen beendet hatte und den Virus schwinden ließ. 3 Felucians sitzen auf niedrigen Stämmen in der Nähe einer Hütte und flechten Ranken zu Körben, ein Krieger sitzt in der Nähe des Feuers und streift mit einer violetten Rinde über seine Knochenklinge. Am Dorfeingang patrouilleren jetzt ein halbes Dutzend der Jäger, um Alarm zu schlagen, sollte sich jemand nähern. Ab und zu kommt ein leicht gebuckelter Felucian, überall mit rosa fluoreszierenden Punkten, ans Feuer, und rührt in einem scheinbar ewig köchelndem Kessel herum. Das gesamte Dorf strotzt vor Leben und jedem in der Gruppe gefällt der Duft, der vom Kessel aus in die Nasen zieht.
___

Nach 10 Minuten sitzen alle still auf ihren Knien in der Hütte des Schamanen. Der Schamane wirkt nahezu leblos, so, wie er dort, hinter der erloschenen Feuerstelle sitzt. Er scheint sich schon einige Minuten lang zu konzentrieren. Doch seine starke Aura lässt niemanden in der Gruppe auch nur daran denken, ihn durch eine Frage oder ähnliches zu unterbrechen.
Nach einer gefühlte Ewigkeit öffnet Blaublut seine Augen. Die leeren, schwarzen Höhlen, wo man normalerweise Augäpfel erwarten würde, lassen den ein oder anderen in der Gruppe etwas schauern. Gerade Yuej scheint so eine wilde, düstere Präsenz noch nie in ihrem Leben wahrgenommen zu haben. Shael schluckt nur tief, blickt kurz zu Pryn, dessen Blick hart wie ein Stein ist. Uks kratzt sich kurz am Kinn und versucht dem vermeintlichen "Blick" des Schamanen auszuweichen, doch es gelingt ihm nicht. Kenneth ist aufgeregt und sieht, der prüfende Blick des Schamanen auch über ihn zieht. Die Worte des Häuptlings Blaublut wirken wie entfernte Echos in einem überfüllten Tal aus Wasser und Erde: Dumpf, entfernt, schaurig. Shael übersetzt fließend.

"Der Ruf auf meiner Heimat ist groß. Ich höre die Pilze sprechen, sie unterhalten sich im Wind und mit der Sonne. Der Wald ist gefährlich geworden, seitdem die weißen Geister seine Kinder bedrohen und verderben. Die weißen Geister sind unsere Feinde und wir wollen, dass sie unsere Heimat verlassen. Doch sie sind zu viele für unsere Krieger.

Ihr kamt hierher mit der Absicht, uns zu helfen. Dann helft uns jetzt. In letzter Zeit verloren wir immer mehr unserer Krieger an die weißen Geister. Shurae-kluun, Asthraeeskrr, Sthirghal, Meqwtheeth - Sie sind alle verschwunden oder tot. In unseren Herzen bereits letzteres. Sie gingen fort und kamen nie wieder. Als ihr heute morgen nach dem Geist der Wildnis suchen gingt, habe ich dem Ruf gelauscht. Ich fragte, ob es eine weise Entscheidung sei, einen unserer Jäger zu schicken, um euch den Weg zu weisen und die Antwort traf mich hart. Der Ruf flüsterte mir, dass auf dieser Reise jeder von meiner Art sterben würde - ganz gleich, wen ich mit euch schickte. Euer Späher.... Darf keiner von uns sein, Freunde.

Euer Ziel ist der Ort des Verschwindens. Ein Gebiet, aus dem unsere Krieger nie zurück kamen. Dort müsst ihr hin, doch braucht ihr jemanden, der euch führen kann und dabei kann ich euch.... leider nicht..... helfen."
Man merkt dem Schamanen einen traurigen Unterton an, irgendwie schon fast wehmütig, obdenn seine Worte für alle ohne Shaels Übersetzung keine Zuordnung fänden.

Der Schamane blickt in die Runde: "Wie wollt ihr entscheiden?"

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