Eben genau deshalb.... ich habe als Kind nicht "dreiviertel zehn" und "viertel neun" und so nen quatsch beigebracht bekommen sondern "viertel vor" und "viertel nach". Meiner Erfahrung nach bereitet es Menschen, die dies nicht in der Kindheit so gelernt haben keine Probleme mich trotzdem zu verstehen, während ich kaum jemanden kenne - mich eingeschlossen -, der bei "viertel sechs" nicht ins grübeln kommt und eine helfende Präposition vermisst, wenn er dies nicht gewohnt ist. Das eine ist antiintuitiv, wenn man es nicht kennt, das andere hat immerhin eine eingebaute Gebrauchsanweisung, wodurch man nicht lang rätseln muss.
Darüberhinaus kommt es dabei nicht zu solchen Satzungetümen á la "fünf vor dreiviertel vier".
Da ich schon als Kind digitale Uhren viel schöner fand sage ich persönlich aber am liebsten "einuhrsiebenunddreißig"