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Autor Thema: [IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!  (Gelesen 58715 mal)

Beschreibung: Die Zweite Finsternis: Kapitel 1 - Teil 1

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Oswin

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #105 am: 30.11.2008, 13:25:19 »
Der Kämpfer bedenkt Valando mit einem missbilligenden Blick. "Das hätte er uns auch gleich sagen können" brummelt er in seinen dichten Bart, während er seine Siebensachen  umräumt. Den Geldbeutel und seine Wertsachen sicher er stets am Körper, da er den anderen noch nicht traut.

Während seiner - wieder mit militärischer Präzision ausgeführten - Umräumaktion lächelt er hin und wieder aufmunternd in Janus Richtung und beginnt anschließend damit, auch dessen Sachen aufzuräumen.

Da ihm der Sinn nach Ruhe und nicht nach einem Gespräch steht, ignoriert er seine neuen Kollegen weitgehend und hängt seinen Gedanken nach.

Thassilo von Salsweiler

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #106 am: 30.11.2008, 14:04:46 »
Der Skalde verpackt seine Sachen mehr oder weniger ordentlich und holt dann den Rest aus seinem ehemals angemieteten Zimmer.
Wieder im Gemeinschaftsraum, legt er noch etwas Holz auf das Feuer und rückt sich einen Sessel so zurecht, dass seine Füße am Feuer warm werden können.
Seine Laute auf den ausgetreckten Beinen , zupft er leise, fast unhörbar eine schöne Melodie.
"Nun werte 'Geschäftspartner', " dieses Wort betont er absichtlich mit etwas Humor, "wenn ich fragen darf, wüsste ich gern, mit wem ich es zu tun habe. Eine kurze Vorstellung haben wir ja bereits hinter uns, jedoch interessiert mich mehr. Ich sammele Geschichten, so auch die Euren." Thassilo dreht den Kopf zur Seite und schaut jeden im Raum kurz an.
Nach einer kurzen Pause hellt sich seine Miene sichtlich auf.
"Wobei wir noch unsere Errungenschaften aufteilen dürfen." Mit einem letzten, durchdringenden aber wohlklingenden Ton beendet er sein Spiel und steht abrupt auf.
"Ich werde Larur bitten, unsere Trophäen zu bringen." Mit diesen Worten beeilt er sich zur Türe und sucht Larur um ihm seine Bitte vorzutragen.
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Lynwerd Wellenbrecher

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #107 am: 30.11.2008, 20:04:29 »
Als Lynwerd das Zimmer erblickt, muss er unweigerlich staunen.

"Whoa, nicht schlecht, hier lässt es sich gut leben."

Dann wieselt er sich zwischen den Beinen der anderen hindurch und wirft sich auf das erstbeste Bett.

"Meins!", ruft er noch, bevor er sich die Lederstiefel von den Füßen streift und es sich bequem macht. Seine Rüstung jedoch lässt er an, ebenso wie die Waffen - schließlich wusste er nicht, was ihn hier erwarten würde, mit den anderen in dem Raum.

Kurze Zeit später ist vom Bett des Halblings nur noch ein lautes Schnarchen zu vernehmen, lauter, als man es von dem kleinen Körper erwarten würde.

Rovagug

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« Antwort #108 am: 01.12.2008, 19:07:09 »
Nachdem Thassilo den Zwerg nicht in seinem Zimmer vorgefunden hat, geht er hinunter ins Erdgeschoss zu dem Raum, den Saul Vancaskerkin bei ihrem Rundgang als Larurs Schreibstube bezeichnet hat. Etwas zögerlich klopft er an die Tür, worauf von drinnen die tiefe, brummige Stimme des Zwergs ertönt: "Herein."
Der Skalde öffnet die Tür und findet Larur an seinem Schreibtisch sitzend, mit dem Gesicht zur Tür, vor einem Stapel Papiere. Der warme Schein einer Öllampe, die von der Decke hängt, erhellt das Büro. "Womit kann ich dir helfen, Junge?", fragt der Zwerg und an der Bewegung des dichten Bartes kann man erkennen, dass er lächelt.
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Thassilo von Salsweiler

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« Antwort #109 am: 01.12.2008, 22:40:17 »
"Ah, gut dass ich euch finde Larur, ich wollte euch im Namen aller bitten, dass wir Zugriff auf unsere Beute bekommen. Der Moment bietet sich geradezu an, diese jetzt zu verteilen oder zu entscheiden, was wir damit anstellen wollen." Der Skalde lächelt den Zwergen zurück an und fährt fort. "Vielleicht kennt ihr ja auch jemanden, der Dinge kauft, die wir nicht benötigen oder zu Geld machen müssen. Natürlich zu einem guten Preis für uns, versteht sich..." Wieder lacht der Skalde und sein ehrliches Lachen wirkt ansteckend.
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Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #110 am: 02.12.2008, 12:04:59 »
"Sicher, sicher könnt ihr die Sachen haben", antwortet Larur, geht zu einem Schrank links vom Schreibtisch und öffnet ihn. Darin befindet sich das gesamte Hab und Gut der Diebe. "Das hab ich ja ganz vergessen", murmelt der Zwerg in seinen stattlichen Bart. "Lass mir dir helfen die Sachen in euer Zimmer zu bringen." Schnell greift er sich einige der Lederrüstungen und Waffen. "Leider kenne ich keinen Händler, der euch einen besonders guten Preis für das hier macht. Ich kann euch nur diesen Rat geben: In dieser Stadt wird belogen und betrogen wo es nur geht. Nehmt also nicht gleich das erstbeste Angebot an."
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Thassilo von Salsweiler

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« Antwort #111 am: 03.12.2008, 00:44:31 »
"Danke für den gutgemeinten Rat. Ich werde darauf achten. Sagt Larur, wen ahben wir noch als Feinde und können wir in Kürze mit weiteren Übergriffen rechnen? Ich habe das Gefühl, dass die Räuber nicht aus Eigenantrieb gehandelt haben. Könnten sie Hintermänner ahben, von denen wir heute noch nichts wissen?" euphorischer Tatendrang und Neugier sprechen dem jungen Skalden aus der Seele, während er in aller Seelenruhe die Beute zusammenpackt und mit Larur in die Gemeinschaftsunterkunft geht.
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Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #112 am: 03.12.2008, 15:30:33 »
Gerade als Larur schnaufend die Treppen hinaufsteigt, hält er inne und dreht sich zu Thassilo um. "Weißt du, Junge, der Boss hat sich in seiner Vergangenheit viele Feinde gemacht. Praktisch jeder der Bandenbosse hätte Interesse daran das Kasino zu ruinieren. Ich bin einer Meinung mit dir; das heute Abend ist nicht auf den Mist dieser Diebe gewachsen. Sicher wurden sie von jemandem dazu beauftragt. Aber ich denke nicht, dass wir in nächster Zeit wieder Ziel solcher Angriffe werden. Nicht wenn sich rumspricht, dass der Boss neue Partner hat." Mit zusammengekniffenen Augen grinst Larur den Skalden an.

Als die beiden das Zimmer betreten, schläft Lynwerd schon. Oswin und Janus sitzen auf ihren Betten und scheinen in Gedanken versunken zu sein.
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Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #113 am: 04.12.2008, 08:43:31 »
Nachdem Larur allen eine gute Nacht gewünscht hat, legen Thassilo, Janus und Oswin sich auch schlafen.

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7. Lamashan 4708 AZ


Nachdem die vier Männer von Larur geweckt wurden, finden sie sich Speisezimmer im ersten Stock zum Frühstück ein. Es gibt gebratene Eier mit Speck, Brot, Wurst und Käse.
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Lynwerd Wellenbrecher

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« Antwort #114 am: 04.12.2008, 19:24:12 »
Lynwerd war an diesem Tag schon früh aufgestanden, früher als alle anderen, um beim ersten Licht des Tages in seine alte Unterkunft zurückzukehren und den Rest seiner wenigen Habseligkeiten - insbesondere seine Glückswürfel - aus seinem Zimmer zu holen und in der neuen Unterkunft einzulagern. Als er wiederkommt, sind die anderen schon verschwunden, offenbar zum Frühstück, und Lynwerd nutzt die Gelegenheit, um unter seinem Bett, in einer versteckten Ecke, ein kleines Versteck anzulegen. Nicht gut getarnt, wer explizit suchen würde, würde es problemlos finden, doch vor neugieren ersten Blicken schon gut geschützt. Als er dann schließlich seine wertvolleren Besitztümer versteckt hat, entschließt auch er sich, zum Speisezimmer zu gehen und zu frühstücken. Seine  Erwartungen sind nicht hoch - er hatte schließlich lange Zeit nur von trockenem Brot, ein wenig hartem Käse und Wasser gelebt - und umso größer werden seine Augen als er die aufgetischten Köstlichkeiten erblickt.

Ein lautes "Morgen!" ist alles, was er noch herausbringt, bevor er seinen Teller mit gebratenen Eiern, Speck, Wurst und Käse überhäuft und anfängt, die Leckereien in sich hinein zu schaufeln, in einer atemberaubenden Geschwindigkeit.

Rovagug

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« Antwort #115 am: 04.12.2008, 20:05:03 »
"Da scheint es einem aber zu schmecken", brummt Larur, der gerade von einer dunklen, geräucherten Wurst abbeißt. Nur der Zwerg leistet den den Männern Gesellschaft. Saul Vancaskerkin hatte heute schon geschäftlich in der Stadt zu tun.
"Ich fürchte heute wird es noch nicht viel zu tun geben für euch. Ich muss heute erstmal ein gutes Dutzend neuer Leute einstellen. Vorher können wir nicht wieder öffnen. Aber ich denke spätestens in drei Tagen können wir den Betrieb wieder aufnehmen."
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Lynwerd Wellenbrecher

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« Antwort #116 am: 04.12.2008, 20:41:14 »
"Jau, is' super", presst Lynwerd zwischen zwei Bissen als Antwort auf Larurs Kommentar hervor. Es ist schon lange her, seit der Halbling das letzte Mal so gut und reichlich gegessen hatte, und so schaufelt er weiter. Es scheint unglaublich, wieviel in den kleinen, drahtigen Körper hineinpasst.

Janus

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« Antwort #117 am: 04.12.2008, 23:33:07 »
Janus sitzt bereits sehr früh am Frühstückstisch. Ihn scheint deutlich etwas zu beschäftigen. Immer wieder bleibt sein Blick seltsam an Irgendwas oder Irgendwem hängen oder er starrt einfach nur ins Leere. Als seine neuen Arbeitskollegen neben ihm Platz nehmen spricht er kaum mit ihnen, sondern kaut abwesend auf trockenem Brot herum.

"Und, ... was gibt es heut so spannendes ... zu tun? Ich denke ... Oswin und ich werden nach dem Frühstück ... einen Rundgang durch das Kasino machen. ... Nur für den Fall.", sagt er dann plötzlich.

Thassilo von Salsweiler

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« Antwort #118 am: 05.12.2008, 01:17:43 »
Thassilo schaut dem Halbling lächelnd beim Essen zu. Diese Freude an Kleinigkeiten hatte er selbst zuletzt... tja, eigentlich noch nie erlebt. Er würde sich eine Scheibe davon abschneiden!
Nach einigen Bissen des Essens, warm und magenfüllend, betrachtet er eine zeitlang Janus. "Sagt Janus, auch wenn ich eure Frage einfach übergehe, so mache ich mir offen Sorgen über euren heutigen Gemütszustand. Geht es euch nicht gut? Wollt ihr euch etwas von der Seele reden?" Erwartungsvoll schaut der junge Skalde den wechselhaften Bakkalaureus an und reibt sich über seine juckende Narbe unter der Augenklappe.
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Janus

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« Antwort #119 am: 05.12.2008, 18:57:01 »
Zögerlich kommt die Antwort: "Nein. ... Es geht schon. Vielleicht ... muss ich mich erst ... eingewöhnen." Dann blickt er auf den Tisch und spielt mit ein paar Brotkrumen.

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