Archiv > Eberron - Der Gefallene Engel

[IC] Der Gefallene Engel

(1/18) > >>

The Shadow:
Es war später Nachmittag an dem vier Personen dem kleinen Dorf Elton schon sehr Nahe waren; lang würde ihre Reise nicht mehr dauern und sie würden bald an ihrem Zielort ankommen. Vier Personen, die von einer weisen Druidin hohen Ranges von der Druidensekte der Waldhüter auserwählt wurden, um einen abscheulichen Überfall zu untersuchen, der sogar ein paar Waldhüter-Kundschaftern, die in der Gegend patroullierten, das Leben kostete. Die Schrecken Khybers, die wahrscheinlich über die Grenze Droaam hierher gekommen waren, sollen angeblich diese Gegend derzeit heimsuchen.

Leider hatten die Großzahl der erfahrenen Waldhüter keine Zeit sich der Bedrohung von der kleinen Ansiedlung Elton anzunehmen. Denn die dunklen Schatten des letzten Krieges forderten in Zeiten wie diesen nun auf Neue ihren Tribut. Auch die Eldeenreiche waren nicht frei von Blutvergießen. Im Gegenteil. Auch Jahre nach dem letzten Krieg waren viele Gegenden durch blutigstes Gemetzel in den Wäldern gebrandmarkt gewesen, die noch einige Bewohnern in Erinnerung waren. Bald würde das Echo dieser alten Schlachten erneut für einen Aungeblick erschallen, denn einige Jahre nach Ende des letzten Krieges war es wieder so weit: Die Ebene Shavarath war wieder einmal der materiellen Ebene nahe. Und nahm erschreckender Weise mehr Einfluß auf die materielle Ebene, als dies üblicherweise der Fall; zumindest wenn man so manchen Gerüchten Glauben schenkte. Die Angst mancher Leute in den verschiedensten Ansiedlungen der Eldeenreiche nahmen die Waldhüter jedenfalls durchaus Ernst. Auch wenn irgendwelche verrückten Sekten dahinter stecken könnten, die gerade in diesen Zeiten, den Menschen große Angst machen wollen würden und ihre Magie zu Irreführungen womöglich eingesetzt haben. Daher war diese Druidensekte derzeit sehr beschäftigt.

So kam es letztlich, dass vier Individuen sich der Untersuchung des Überfalls auf das Dorf Elton in der Nähe zur Grenze Droaams und auch der Untersuchung eines seltsamen Phänomen in Form eines Lichtstrahls, der in der Nähe des Dorfes zuvor gesichtet wurde, annahmen. Auch wenn jeder unterschiedliche Gründe hatte dieser 'Schicksalsgemeinschaft' beizutreten, so hatte die Druidin großes Vertrauen, dass die Fähigkeiten und das Können der Vier ausreichen würde, um sich der Bedrohung zu stellen. Ihr fester Glaube diesbezüglich und ihr Instinkt gingen eindeutig in diese Richtung.
In den hektischen Zeiten, denen die Waldhüter ausgesetzt sind momentan, konnten sie gerade mal einen ihrer eigenen Leute entbehren. Eine elfische Druidin namens Kirana, die auch noch zusätzlich in den arkanen Künsten geschult war, führte die Expedition nach Elton, wo ihre Nachforschungen nun beginnen würden. Ihre drei Begleiter waren ein Wandler namens Rahvin Glutauge, ein breländischer Gelehrter und Beschwörer namens Erik der Rote und ein geheimnisvoller Aereni namens Valonidas Mendyrian.

Als die Vier endlich in dem kleinen Dorf ankamen, sahen sie darin eine Schneise der Verwüstung. Verbrannte Häuser, Häuser die schon total in sich zusammengefallen waren und auch viele Anzeichen des Blutbades waren immer noch auf Boden zu erkennen. Die meisten der Überlebenden unter den Dorfbewohner waren damit beschäftigt die Wunden der Schwerzverletzenden oder gar der im Sterben liegenden zu behandeln. Trotz des recht exotischen Besuch schienen die Dorfbewohner zu sehr damit beschäftigt zu sein ihre Wunden zu lecken, und die Ermordungen, Plünderungen und Zerstörungen zu verarbeiten und ihren notleidenden Mitmenschen zu helfen. Zudem sind auch einige Dorfbewohner damit beschäftigt getrockentes Gemüse zu einem großen Topf, der über einem Feuer hängt, zu tragen. Anscheinend ist man durch den Überfall dazu gezwungen worden, sich nun von den Notvorräten des Dorfes zur Zeit zu ernähern.

Nur eine junge Frau mit blauen Kleid und noch dazu tiefblauen Augen scheint etwas schüchtern auf die vier Helden langsam und bedächtig zuzukommen. Neben den schön anzuschauenden prallen Rundungen hat sie auch langes, blondes Haar. Sie wäre sicherlich eine Schönheit wie aus dem Bilderbuch gewesen, wenn nicht einige tiefe Stiche und Schnittwunden ihren Körper- vorallem ihr Gesicht- verunstalten würden. Auch einiges an Ruß hat ihre Kleidung verdreckt. Sie scheint auch ganz so auszusehen, als ob sie keine ruhige Minute Schlaf gefunden hat in dieser schweren Zeit. Auf den ersten Blick mag sie recht erwachsen aussehen, doch wenn man genau hinschaut, bemerkt man auf den zweiten Blick, dass das Mädchen doch etwas jünger ist als zunächst gedacht. Doch genau diese Person macht nun den Anfang die Vier als erstes anzusprechen. Zaghaft und nachdem sie das Wort ergreift, schüchtern zu Boden schauend, vielleicht sogar etwas furchtsam, sagt das schöne, junge, aber verunstaltete Mädchen zu den Vieren: "Hallo... ähm, seid Ihr Abenteurer aus der Fremde, oder so? Ihr schaut so aus. Öhm...", sie schluckt etwas und stottert am Anfang sogar etwas, "ich, ich hoffe, dass ich nix falsches gesagt habe oder so. War halt nur mein erster Gedanke gewesen. Unser Dorf wurde überfallen und es gab viele Tode, entschuldigt falls ich in meiner Zerstreuung etwas Falsches gesagt habe.", sagt das Mädchen zum Schluss schaut etwas traurig drein und unterbricht ihre Rede an die vier ihr unbekannten Personen; offenbar nagen die tragischen Ereignisse immer noch so sehr an ihr, dass sie eine kurze Pause beim Sprechen braucht. Aus ihren etwas furchtsamen Blicken zu dem Wandler und zu dem Aereni wird klar, dass das Mädchen wohl nicht weit in ihrem Leben herumgekommen ist bisher. Auch scheint es so, dass das Mädchen panische Angst hat, vielleicht versehentlich etwas falsches zu sagen zu den Vieren zu sagen, nachdem es ihrem Dorf derweil so schlecht und es sehr mitgenommen aussieht.

Rahvin Traumwanderer:
Bei dieser Zerstörung und den armen, hilflosen Menschen, ballte Rahvin seine Fäuste, dass seine Knöchel weiß anliefen. Innerlich schwörte er der Verursachern Vergeltung und Gerechtigkeit. Wenn auch Zerstörung zum Lauf der Dinge dazugehört und sie sogar notwendig ist, um Neues zu schaffen, so spürte er den sinnlosen Schmerz der armen Familien hier sehr.
Das Reden überliess er lieber den Anderen. Seine Stimme, seine Wortwahl... das war nie sein Talent und er war froh, dass er sich kurz abmelden konnte, um nach Spuren zu suchen. Ein kurzer Blick zur Druidin genügte zu dem geflüsterten "Ich suche nach Spuren!" um sich kurz abzusetzen.
Er war ja bekannt für seine ungestüme und etwas ungeduldige Art, daher machte er sich auch keine Gedanken darüber, ob es vielleicht noch Wichtiges zu besprechen gäbe. Seine Suche war ihm erstmal wichtiger.

Kirana:
Kirana war geschockt. Sie hatte in ihrer Lebensspanne, die nun ja schon die eines
Menschen überschritt, zwar viel Leid gesehen aber es ist jedes mal doch wieder schrecklich. Auch die Worte des jungen Mädchens die eigentlich ziemlich lustig waren verloren ihre Wirkung und kamen nun als weiteres Zeichen der Zerstörung zu ihnen.
"Nein, es war alles richtig. Ich denke wir können später reden oder ihr sprecht mit einem der beiden. Ich möchte probieren so viele Leute wie möglich zu retten."
Mit einer Verbeugung geht sie im Lager der überlebenden rum und kümmert sich um den verletzten. Mit ein paar Berührungen und leisen helfenden Worten schließt sie wunden bei den schwerer Verletzten verhindert das Sterben der Sterbenden oder gibt den leicht Verletzten wieder Kraft. (leichte wunden heilen Virtue und stabilisieren je nach Lage des Patienten)

Erik der Rote:
Halb schockiert kommt Erik in Elton an. In seinem kurzen Leben hat er noch nie zuvor solch eine Verwüstung gesehen. Er versucht alles in sich aufzunehmen und geht die Schäden durch, welche reperabel waren und welche nicht. Ein leichter Lufthauch weht den Geruch von nassem Brennendem Holz zu ihm und er verzieht das Gesicht. Wenn so Krieg aussieht, will ich in keinen verwickelt sein... denkt er sich. Als er das Mädchen sieht, welches sie sogleich anspricht, wird ihm warm ums Herz. Als dann einer nach den anderen in verschiedene Richtungen verschwindet und das Mädchen immernoch da steht ergreift er die Chance. Mit fester und ruhiger Stimme sagt er zu ihr: "Keine Angst, wir sind hier um zu helfen. Auch mit Persönlichem Einsatz..." lässt er einen Hormongesteuerten Gedanken durchblicken. Doch bevor sie antworten kann, reist er sich zusammen und meint: "Aber zuerst muss die Untersuchung durchgeführt werden. Weist du wie das hier passiert ist?"

Valonidas:
Valonidas hatte schon viel Verwüstung während des Krieges gesehen. Er hatte viele, ob Menschen Elfen oder Zwerge, sogar Halblinge sterben sehen. Deshalb fand er den Auftrag sogar ein bisschen interessant und war seiner Meinung nach gefasst auf das, was ihn in ihrem Zielort dem Dorf Elton erwartete. Sorgen machte er sich allerdings um die Elfin, der er auf Geheiß seines Volkes Unterstützung zu Teil werden lassen soll. Sie ist in den magischen Künsten bewandert, und braucht deshalb einen gewissen Schutz, vor allzu aufdringlichen Individuen.

Das was er aber hier vorfand war irgendwie so sinnlos. Was sollte es bringen, solch einer kleinen Ansiedlung diese Zerstörung zu bringen. Das was hier geschehen war, war blinde Zerstörungswut und hatte garantiert keinen Sinn dachte der Elf.

Dann kam diese junge Frau auf ihn, seine elfische Begleiterin und ihre beiden anderen Gefährten zu. Er hört sich die Unterhaltung zwischen ihr und Kirana an und als die Druidin meint, sie würde zuerst allen Verletzten helfen wollen erhebt sich auch Valonidas ihr Schatten ohne auch nur ein einziges Wort zu verlieren.

" Ich kann auch meinen Teil zur Heilung dieser Menschen beitragen "

sagt er zu sich selbst und handelt nach diesen Worten.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln