Fincayr
Den Schamanen scheint die Kälte noch am wenigstens zu stören, obwohl auch er versucht, sich möglichst vor den eisigen Wind zu schützen. Während er den Pelzkragen seines Umhangs etwas höher zieht, blickt er abwägend das Lager, Sharreb und dann Tybrin an.
"Es sind viel mehr Leute, wie wir befürchtet hatten. Wr sollten auf keinen Fall etwas überstürzen. Wenn du dir zutraust, das Lager auszukundschaften, dann könnte uns das aber sicher neue Informationen bringen. Aber riskiere nichts!
Ernst mustert Fincayr den Waldläufer, als ihm etwas einzufallen scheint. Eine kleine Knochenbrosche aus einer der Taschen holen, kniet der Barbar in dem kalten Schnee nieder, ehe er einen perfekten Kreis um sich und Tybrin mit der flachen Hand zieht.
"Bewege dich nicht und bleibe ruhig. Ich schütze dich nur vor den Geistern. Die Ausgrabungsstelle weckt sie auf und verwirrt, verärgert sie."
Die Augen schließend legt er die Brosche zwischen Tybrin und sich, ehe er mit den Händen einen weiteren Kreis um die Brosche zieht. Tief einatmend, spricht der Barbar in einer merkwürdigen, außerweltlichen Sprache.
"Nael fnaidur sinva eg haynwae na lim venardon! Sien ledae nymw nheyl!"
Ein weißbläulicher Schimmer steigt aus der Brosche aus und strömt zu Tybrin und Fincayr. Für einen Moment fühlt Tybrin unnatürliche Kälte, ehe ihn kurzzeitig innere, wohlige Wärme umschließt. Dann is es vorbei. Ein letztes, kurzes Glimmern umspannt Tybrin, bevor äußerlich nichts mehr zu sehen ist.
Nach einer Minute öffnet Fincayr die Augen wieder und blickt Tybrin an.
"Damit sollten dich die Geister nicht stören. Du kannst ungehindert unter ihnen wandeln, für eine gute Stunde, dann verschwindet der Schutz. Pass auf dich auf."
[Warding of the Spirits]
Sich wieder erhebend, spiegelt der Blick des Barbaren ehrliches Vertrauen in die Fähigkeiten des Waldläufers wider.