Weil ich es verlange, Gemahl meiner Mutter, wenn du dich dieser Aufgabe nicht gewachsen fühlst werde ich einen anderen Gott aufsuchen müssen, der schafft das sicher.
Hephaistos antwortet erbost:
Nur weil du andere Götter besuchen musstest haben wir diesen Krieg doch erst, also sei froh wenn ich dir dafür nicht meinen Hammer ins Gesicht schleudere!
Aber Kriege sind da um gewonnen zu werden, und meine Ketten haben keine schwachen Glieder, im Gegensatz manch anderem Familenzweig, also fein, ich mach dir deine Waffe.
Hephaistos geht zur Esse, schaut kurz nachdenklich hinein, dann greift er mit bloßer Hand hinein und hohl eine handvoll weißglühenden Metalls heraus.
Er wirft es fluchend auf den Amboss und greift nach seinem Schmiedehammer.
Leise singend bearbeitet Hephaistos die weiche Masse zu einem langen Schwert.
Nach nur wenigen Minuten hat der Schmiedegott eine Klinge erschaffen die ein Mensch niemals zu schaffen im stande wäre.
Sie glüht immer noch doch Hephaistos nimmt sie und wirft die zu Phobos und Tasos herüber ohne sie abzukühlen.
Phobos fängt sie und pfeift bewundernd.
Das ist ein Meisterwerk, du bist wahrlich der beste, Frau meiner Mutter.
Phobos hält Tasos das leuchtende Metall hin, wirft die Klinge in die Luft und fängt sie an der Klingenspitze wieder auf, sodass er seinem Sohn den seltsamerweise goldenen und kalten Griff hinhält.
Hephaistos urmelt noch schnell:
Wenn du was bestimmts brauchst frag die Waffe einfach, sie heißt Belegcrist, der Machtspalter.
Hephaistos wartet keine Antwort ab und dreht sich um und humpelt davon.
Los mein Sohn, auf zu der nächsten Station, das wird jetzt schwieriger.
Sobald Tasos die Klinge genommen hat machen sich die beiden auf um Hermes zu finden, den Götterboten.
Hermes ist grade in einem Wettlauf mit fremdländischen Göttern beschäftigt, grade als die Familie Furcht am Starn ankommt sieht man viele Götter durch die Luft rennen und hinter einem Berg verschwinden.
Einige Minuten später kehren alle lachen und schnauend gemeinsam zurück, noch bevor in der siegesfeier klar wird wer gewonnen hat schnappt sich Phobos den Götterboten und stellt sich einige Meter abseits.
Hallo mein Freund, ich brauche dringend deine Hilfe, wir müssen schnell nach Griechenland und wieder zurück, kannst du uns helfen?
Der grinsende und immernoch schnell atmende Gott nickt, sagt aber nich schnippisch:
Du bist doch der der am besten weiß wie man Grenzen überspringt, mein lieber Fremdgänger.
Mit einem Zwinkern schwingt Hephaistos sein Schlangenzepter und plötzlich wird alles um Tasos und seinen Vater schwarz, alle Geräusche verklingen und der Wind flaut ab.
Man hört Hermes nur noch von weitem: Ihr habt ein Stunde...
Tasos und Phobos stehen nun auf einem Berg, und das Klima und der Anblick der Olivenhaine im Sonnenuntergang machen klar das Tasos wieder zu hause ist.
Vor einer kleinen Holzhütte sitzt ein alter Mann dessen Bart auf dem Boden hängt und grinst die beiden angekommenen Götter an.
Willkommen, ich habe lange Jahre auf eure Ankunft gewartet, auch wenn ich mit eurem Vater gerechnet hätte Furcht.
Ist das mein Gegner, ist das mein Schicksal?
Und ich hoffe ihr haltet das Versprechen eures Vaters das ich anch meinem Tod ewig in seiner Armee dienen darf?
Phobos verneigt sich knapp und salutiert grinsend vor dem Alten.
Natürlich mein Lehrmeister, euer Tod wird euch einen jugendlichen Körper bringen und ewige Freuden der Schlacht.
Dann lasst uns beginnen, ich bin müde von diesem Leben, es ist trostlos seitdem ihr Götter verschwunden seid.
Der Alte Mann zieht seine Tunika aus, er steht jetzt nur noch im Lendenschurz da, aber er trägt einen gewaltigen Gürtel der aus einem unbekannten Metall zu bestehen scheint.
Der Alte hat keine Waffe oder ähnliches in der Hand, aber trotzdem gegibt er sich in eine Kampfposition und fordert Tasos auf ihn anzugreifen.