So sehr es sich Otak auch wünscht ungestört verschwinden zu können, dieser Wunsch wird ihm nicht erfüllt. Kurze Zeit nachdem er davon gestafft ist, kommt ein Milizionär hinter ihm hergelaufen und schließt mit schnellen Schritten auf - jeder Drohung zum Trotz. Der junge Mann, von dem Halbork meint zu wissen, dass er Robert heißt, hat einen Beutel dabei: "Ich soll euch einen schönen Gruss von Hauptmann Sorrana ausrichten, sie sagt: Wenn ihr schon Selbstmord begeht, dann bitte heldenhaft in einem Kampf und nicht danhinsiechend im Hunger. Sie ließ euch deshalb etwas Essen einpacken. Euer Geld befindet sich ebenfalls in dem Beutel, denn niemand ist der Überzeugung, dass ihr der Dieb seid." Sollte Otak den milizionär an sich heranlassen, würde obert ihm den Sack überreichen, ansonsten würde er ihn einfach auf den verdörrten und niedergetrampelten Boden niederlegen.
Zum Abschied sagt der junge Mann noch: "Wir warten noch eine Stunde, falls du es dir noch anders überlegen willst. Ansonsten: Viel Glück mein Freund. Mögen die Götter mit euch sein." Wirklich glücklich wirkt der Milizionär, der sich immerwieder etwas ängstlich umschaut, nicht gerade, nach Ausführrung seines Befehls.
Kurz zögert er noch, ob Otak noch etwas erwidert, dreht sich dann aber doch um und verschwindet möglichst schnell, um wieder im Schutz der Gruppe zu sein - auch wenn er einer der stärkeren Kämpfer ist, hilft ihm das allein wenig weiter.
Fünf Minuten findet Otak stößt Otak auf das Lager einiger Hobgoblins, welches er im weiten Bogen umrunden muss, denn ein Kampf wäre aussichtslos. Es bleibt dabei zu hoffen, dass der Halbork weiterhin das Glück hat und die Hüter ihm immer verraten wo der Feind sitzt, damit er nicht einmal mitten rein trappt in den Tod ...
Nach einigem Hin und Her kehren fast all jene, die das Lager verlassen haben zurück, voran Sorrana, die nicht mit kleinen todunglücklichen und schreiend Kindern zu kämpfen hat. Es fehlt allein der seltsame Halbork, der das Lager zuerst verlassen hat.
Kurz nach der Rückkehr sucht einer Milizionäre ein paar Sachen zusammen und verlässt das Lager, während Hauptmann Sorrana verkündet, dass der Aufbruch sich noch um eine Stunde verzögern will. Eine Stunde will sie warten, dass Otak vielleicht zurückkehrt. Auch wenn die Empfindlichkeiten des Halborks ihr ziemlich auf die Nerven gehen, gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass dieser seine Meinung wieder ändert.
Fünf Minuten nach der Ansprache kehrt der Milizionär allein, ohne den Sack zurück, den er beim Verlassen mit sich trug. Etwa eine Stunde später kommt dann der Befehl zum Aufbruch.
Die Reise am heutigen Tag ist nicht so beschwerlich, wie Tags zuvor. Das Ende des heißen Sommers macht sich langsam bemerkbar, denn endlich mal zieren wieder kleine Wolken den Himmel und die Temparaturen sind halberwegs erträglich. Außer dem Wetter ändert sich wenig. Die Landschaft ist zerstört, von Leben fehlt am Boden jedes Zeichen - nur der Luftraum ist ein wenig bevölkert -, denn auf dem Boden liegen höchst verweste Leichen.
Von einigen Höfen, die passiert werden, steht nicht mehr viel, nur ein paar Wände habe das Wüten der Roten Hand überlebt.
Als die Reisenden dann am Abend ein kleines Dorf erreichen, machen sie dort halt. Der kleine Ort gibt wahrscheinlich einen guten Eindruck, wie Drellin´s Ferry jetzt aussehen mag. Die Häuser sind ausgebrannt und teilweise niedergerissen worden.
Zwischen diesen Häusern befiehlt Sorrana das Lager aufzuschlagen. Mit Hilfe noch stehender Wände kann der Kreis diesmal größer gestaltet werden und bietet somit mal etwas mehr Platz als sonst.
Nachdem das Lager steht, was von mal zu mal schneller aufgebaut wird, gibt es wieder Essen. Während des Essens kommt tritt einer der Milizionäre an die Begleiter der beiden letzten Wägen heran: "Heute Nacht sollt ihr, zusammen mit dem Wagen das Hauptmanns Wache halten. Angesichts des Diebstahls, sollen diese Nacht ein paar mehr Augen offen gehalten werden."
Kurz schaut der Milizionär über die Gruppe der Halblinge, zu den Wandlern, sowie Hannah, Delios und Mukrurak: "Habt ihr irgendwelche Fragen?"