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Autor Thema: Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt  (Gelesen 16112 mal)

Beschreibung: ingame: In Korvosa ist immer was los

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Sopor Aeternus

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #30 am: 11.04.2009, 15:48:21 »
"Ja." wird es vom seltsamen Magier kommen. "Lasst uns dies tun."

Taysal

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #31 am: 14.04.2009, 12:51:11 »


Wren schubst stürmisch die Türe auf und tritt wieder ein. "Bin zurück, es waren sehr kleine Tänzerinnen." Sie zwinkert kurz und ihr Lächeln wirkt ansteckend, während sie sich neben ihren Vater setzt.

"Papa, gib mir mal die Süßbutter und den Schindelhonig. Sieht das lecker aus." Vergnügt macht sich Wren ein Brot und beißt herzhaft hinein. Ihr Blick schweift zum Fenster hinaus - in ihm eine unbestimmte Angst ...

Jal Daiven

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #32 am: 16.04.2009, 15:12:52 »
"In Korvosa scheint derzeit ziemliches Chaos zu herrschen, Aylara. Aber ich werde alles tun, um Eure Tocher zu beschützen. Ihr Schicksal ist eng mit dem Meinigen und das Eurer anderen Gäste verknüpft. Ich habe es erfahren und weiß es tief in meinem Inneren.

Falls ich allerdings jemals merken sollte, dass es Eurer Tochter auf dem weiten Weg, den wir zu gehen haben, schlecht ergeht, so werde ich auf jeden Fall dafür sorgen, dass sie sicher zu Euch zurückkommt.. Das Glück und das Wohlbefinden sind im Zweifel sogar höher als das Schicksal selbst. Und vielleicht werde ja dann ich einer der ersten männlichen Personen, die ein Harrow Kartendeck richtig zu legen und zu deuten wissen.

Manches von dem Gesagten klingt für Euch vielleicht noch etwas kryptisch Aylara, aber- auch wenn Ihr mich eine Zeit lang nicht mehr gesehen habt- müsst Ihr mir vertrauen. Ich werde zu dem Versprechen, Eure Tochter zu schützen, auf jeden Fall stehen.", dann nimmt Jal endgültig den Ring von Aylara an sich und verwahrt diesen.

"Ich denke die Zeit meines und des Aufbruchs der Anderen ist gekommen. Möge Euch Desna Glück auf all Euren Lebenswegen geben Aylara. Wir werden wahrscheinlich alle noch zu Ende frühstücken, aber dann unseren Weg fortsetzen."

Jal wartet noch die Erwiderung von Aylara ab und macht sich dann still zu den anderen wieder auf und setzt sich zu diesen. Vermutlich auch mit Aylara, die wieder zurück zum Tisch kommt.

In die Runde sagt Jal dann nur noch: "Wenn Ihr alle bereit seid, dann wäre ich dafür mal den Versuch zu wagen und direkt vor Ort um Einlass zu bitten. Ich war zwar vorher eher dagegen aber einen Versuch ist mir zumindest einmal wert. Aber so viel Zeit haben wir schon noch bis Wren zu Ende frühstücken kann"

Astennu

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #33 am: 17.04.2009, 10:13:03 »
Erstaunt schaut Astennu Jal Daiven an.
"Ihr meint also, dass wir wirklich zur Königin vortreten sollten?
Ich schätze, dass wir keinen Einlass gewährt bekommen und auch diese Schatulle wird daran nichts ändern. Ich meine... sie ist schliesslich Königin und wir?"
Kopfschüttelnd schaut der Waldläufer gedankenverloren aus dem Fenster.
tzt, wertlose Schatulle...
"Mir ist einfach nicht wohl bei der Sache." sagt er leise, fast flüsternd.
Nachdenklich zieht er seine sonnengebräunte Stirn in Falten.
Wer bin ich denn, dass ich mit der Königin reden darf? Und dann dürfen wir ihr alle schön die Treue schwören und wir werden in diese politischen Intrigen hineingezogen... ohne mich meine Freunde, ohne mich!
Sein eisiger, fester Blick verrät nicht viel über seine Gedanken. Nur sein Widerstreben ist äusserlich durchaus erkenntlich.
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Sopor Aeternus

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #34 am: 17.04.2009, 20:16:46 »
"Wer wir sind?" wird es dem Magier aus dem Mund sprudeln, als hätte ein Wink der Götter ein Schweigegelöbnis aufgehoben ... "Wer WIR sind? Nun, mein Freund - du hast bereits Mut, Entschlossenheit, Kampeswille, einen Sinn für Gerechtigkeit, Opferbereitschaft und Nächstenliebe unter Beweis gestellt - die Tugenden die einen König ausmachen! Tugenden, die diese Königin erst noch unter Beweis stellen muss, bevor ich mein Haupt ehrfürchtig vor ihr beugen werde!" Und mit diesen Worten beugt er sein Haupt ehrfürchtig vor Astennu - und den anderen Mitgliedern dieser kleinen Gemeinschaft.

Taysal

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #35 am: 17.04.2009, 20:22:18 »


Wren guckt neugierig in die Runde, dann bleibt ihr Blick auf Sopor Aeternus ruhen. "Immerhin ist sie eine geborene Königin, da muss man sich schon verbeugen. Das weiß ja sogar ich."

Hastig schiebt sich die junge Tänzerin den Rest ihres Brotes in den Mund. "Pepiff!"

Sopor Aeternus

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #36 am: 17.04.2009, 21:25:18 »
"Geborene Königin?" Der Magier blickt erstaunt. "Kai-Gar-Suul hatte recht ... die Menschen, welche sich hinter ihren toten Mauern aus Stein vor dem Leben verbergen sind schwach und dekadent ... " Sein Blick wird starr in die Ferne entschweben - in ein Land und eine Zeit, die sich seinen Gefährten niemals erschließen werden. Und ein liebevolles, trauriges Lächeln wird seine Lippen umspielen, während eine einzelne salzige Träne langsam seine Wange hinuntergleitet, um sich in den endlosen Wirrungen des Gewandes zu verlieren ...

Taysal

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #37 am: 22.04.2009, 17:31:40 »


"Wollen wir los? Ich bin schon ganz gespannt. Vielleicht darf ich sogar vor der Königin tanzen." Wren strahlt über das ganze Gesicht. "Ich habe von den wunderschönen Kleidern gehört. Und die Königin soll die schönsten tragen. Ob die verzauberten Stoff haben? So magische Seide vielleicht. Meine Freundin Binabi hat mir erzählt, das Königsfamilien nur magischen Stoff tragen und dass die Leute haben, die denen sogar die Unterwäsche anziehen." Wren kichert. "So ein Unsinn - oder?"

Jal Daiven

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #38 am: 22.04.2009, 17:33:10 »
"Dieses Schmuckstück lag der Königin sehr am Herzen bis es damals gestohlen wurden, als es zur Reparatur gegeben wurde. Vielleicht kann es für die Königin diesen schweren Stunden ein Trost sein, vorallem nach dem Tod des Königs, der wohl für sie schrecklich gewesen sein muss. Auch die Königin ist 'nur' ein Mensch und es geht mir darum- wie schon gesagt- Ihr Trost in schweren Stunden zu spenden. Und sie hat eh schon dieses Schmuckstück die ganze Zeit ziemlich vermisst. Ich glaube sehr wohl, dass uns dieses Schmuckstück grundsätzlich mal Eintritt zu Ihr gewähren könnte."

Dann schaut Jal noch zu Sopor: "Na ja es wäre schon nicht schlecht, wenn Ihr Euch wenigstens leicht vor der Königin verbeugen könntet Sopor. Denn wer weiß für wen sie sich alles im Leben schön machen musste, was sie für unbequeme- aber nach außen hin schöne- Kleider anzog und was sie so alles wegen der Etiquette schon machen musste. Deswegen kann man Ihr schon auch mit einer gewissen Höflichkeit begegnen, finde ich. Sie musste wahrscheinlich schon mehr und recht weitergehende Dinge in diese Richtung hin machen. Selbst wenn diese nur aus einem kleinen Zeichen nach außen hin besteht. Außerdem dürfte ja keinem von uns, das bißchen Verbeugung umbringen."

Als Wren dann etwas später fragt, ob sie losgehen, sagt Jal: "Von mir aus, können wir jederzeit gehen, wenn alle bereit dafür sind. Ich kann aber auch das Schmuckstück mit bloß ein paar von uns abgeben, falls einige ein großes Unbehagen haben mitzukommen. Aber eigentlich bin ich mir sicher, dass es nicht so schlimm wird, wie einige hier tun.", Jal zwinkert dabei etwas in Runde, vorallem um anzudeuten, dass das alles kein Vorwurf ist, "Ich denke mal ansonsten schon Wren, dass die Königin entsprechend elegante Kleider tragen wird von ihrem Aussehen her. Magie vermag viel zu bewerkstelligen. Ich kann mir durchaus auch vorstellen, dass sich damit Kleider auch noch schöner machen lassen. Ob sie selbst für das Unterwäsche anziehen Bedienste haben, vermag ich zwar nicht zu sagen, aber ich denke bei dem ein oder anderen Kleid könnte man zumindest schon den ein oder anderen brauchen, der einem beim Anziehen hilft."

Taysal

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #39 am: 22.04.2009, 17:40:43 »


Wren blickt Jal staunend an. "Was Ihr alles wisst?" Dann schlägt sie betrübt die Augen nieder. "Stimmt, daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Die arme Königin. Sie muss am Boden zerstört sein. Ich wäre es jedenfalls, würde meinem Papa oder meiner Mama was Schlimmes passieren."

Dann zuckt Wren erschrocken hoch. "O nein, was soll ich denn anziehen? Ich kann doch nicht einfach so losgehen - mit meiner Straßenkleidung." Das Gesicht der jungen Tänzerin wird blass. "Jal, ihr kennt euch doch aus, oder? Könnt ihr mir nicht helfen?"

Astennu

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #40 am: 22.04.2009, 21:42:00 »
Wie vom Donner gerührt steht der Waldläufer noch immer vor dem Fenster und schaut die bunte Truppe einen nach dem anderen intensiv an. Sopors Worte scheinen ihn etwas zu verstören und auf dessen Verneigung hin zucken seine Augenlider kurz und ein sehr verwirrter Geischtsausdruck macht sich breit.
Nach Jals und Wrens Entschluss fragt er nur kurz: "Ihr meint das ernst, ja?"
Verdutzt über die Selbstsicherheit, mit der sie sich einer Audienz sicher sind fügt er schnell hinzu: "Dann lasst uns gehen, verlieren können wir ja nichts..."
Auch wenn seine Mimik und Gestik andere Worte sprechen, als seine Zunge, macht er sich bereit zu gehen.
"Habt meinen besten Dank Aylara für eure Gastfreundschaft."
Mit einer leichten Verneigung, welche eher einem Kopfnicken gleich kommt, macht er sich auf zur Tür.
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Zurisatro

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #41 am: 22.04.2009, 22:21:10 »
Der Druide hat dem Gespräch der anderen ruhig zugehört, während er seinen treusten Gefährten hinter den Ohren gekrault hat. Dabei sind ihm weder Sopors Weltsicht noch die Kälte in Astennus Blick udn dessen Schwanken entgangen und wieder einmal zweifelt er an der Weisheit seiner Entscheidungen.

Die Karten lügen nicht! Ich muss bei ihnen blieben, alter Graupelz, sie gehören nun zum Rudel. Mit diesem Gedanken gibt sich Zurisatro einen Ruck und wendet sich den anderen zu, wobei sein Blick unter der Kapuze schwer zu deuten ist. "Wohlan. Zumindest bis zum Palast sollten wir gemeinsam gehen."

Dabei tätschelt er den Kopf Weißohrs, wohl wissend, dass er wegen diesem vermutlich vor dem Palast wird warten müssen. Edle Kleidung oder nicht.
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Eando Kline

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #42 am: 26.04.2009, 18:31:16 »
Wrens Vater, der schweigend am Fenster stand und die ganze Zeit über hinausblickte, wendet sich nun zu seinen Gästen um.

"Ihr solltet zum Goldmarkt gehen, dort findet ihr bestimmt einen Marktstand, an dem ihr euch neu einkleiden könnt."

Wieder wirft er einen bedenklichen Blick nach draußen.

"Falls der Markt heute stattfindet. Da draußen braut sich was zusammen. Illeosa Arabasti ist alles andere als eine geborene Königin. Wenn Eodred nicht so in sie verschossen gewesen wäre, hätte er das Mädchen gleich wieder nach Hause geschickt, als sie aus Cheliax hier ankam. Bisher hat keiner was gesagt, aber sie trägt ihre Nase nicht nur für meinen Geschmack etwas zu hoch. Hält sich für was bessres, weil sie aus Cheliax kommt.

Jedenfalls würds mich nicht wundern, wenn sich da draußen schon die Parteien für oder gegen die Königin bilden. Zuviele Greifen am Himmel, die Schwarze Kompanie scheint ähnlich zu denken. Seid also vorsichtig, nicht dass ihr zwischen irgendwelche Fronten geratet."

Mit diesem guten Rat verabschiedet er Wren und ihre Freunde, die gar nicht lange brauchen, um  an Eodreds Gang vorbei zum Goldmarkt zu gelangen. Und auch wenn sie unbeschadet dort ankommen, haben die Kampfgeräusche, die auf kleinere Scharmützel überall in der Stadt hindeuten, und die Rauchsäulen, die an mehreren Stellen emporsteigen ihnen schon lange klargemacht, dass Korvosa tatsächlich fast über Nacht zu einem gefährlichen Pflaster geworden ist. Das große Aufgebot an Stadtwachen, dass offenbar zum Schutz des für die Stadt so wichtigen Marktes eingesetzt wird, spricht ebenfalls Bände. Und diese Wachen scheinen misstrauisch zu sein. Schon kommt eine kleine Abordnung, angeführt von einem noch recht jungen Offizier, auf sie zu.

"Im Namen der Königin, halt! Eure Namen bitte, und euren Grund, hierherzukommen!"

Astennu

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #43 am: 26.04.2009, 21:51:29 »
Der Waldläufer geht angespannt, mit einer Hand am Langschwertgriff mit vorne in der Gruppe und man sieht ihm deutlich seine tiefen Sorgenfalten an. Eher Furchen, denn Falten. Jetzt mache ich mir schon Sorgen um andere Erwachsene... und das Alles wegen einer kryptischen Weissagung... naja...
Als sie von der königlichen Wachdelegation angehalten werden, schaut Astennu dem Hauptmann erstmal kritisch, dann ein klein wenig höflicher ernst in die Augen.
"Verzeiht Hauptmann, ich bin etwas angespannt und möchte nicht unhöflich erscheinen. Ich kann nur für mich sprechen und nicht für die Gruppe, aber mein Name ist Astennu und wir sind auf dem Weg zu einem Kleidermacher auf dem Goldmarkt. Wir wollten auch um eine Audienz bei der Königin bitten und ihr unsere... Aufwartung... machen..."
Erst zu spät registriert er, dass er viel zu viel erzählt und bleibt lieber still. Tritt höflich einen Schritt zurück, um den anderen das Reden zu überlassen. Die Miene versteinert, wenngleich sein Blick sehr entschuldigend wirkt.
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Eando Kline

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Kapitel 1: Eine Stadt spielt verrückt
« Antwort #44 am: 26.04.2009, 22:17:39 »
Sofort trifft Astennu ein scharfer Blick, begleitet von ungläubigem Gemurmel auf Seiten der Soldaten. Der Offizier mustert ihn und seine Gefährten von oben bis unten.

"Ihr seht eigentlich nicht wie ein Verrückter aus, auch wenn Ihr euch mit seltsamen Gefährten umgebt. Ihr könnte euch sicherlich denken, dass die Königin im Augenblick niemanden empfängt. Und doch wollt Ihr um eine Audienz ersuchen."

Noch einmal trifft Astennu ein forschender Blick.

"Es muss also etwas wichtiges sein, dass Ihr es wagt, in einer so dunklen Stunde die Aufmerksamkeit der Krone auf Euch zu ziehen. Ich will Euch für einen Moment nicht für einen Aufschneider halten, der sich über mich lustig machen will: Sagt, was ist der Grund für Euer Audienzgesuch?"

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