Sie kennt ihn kaum, sie können sich nicht einmal verständigen... Pieron schaut verwundert zu der Gnomin und Aomori hinüber. Er kann die Situation nicht verstehen, er hat Aomori, wie die Anderen meistens auch, eher als ein Mittel zum Zweck gesehen. Zuneigung und Beistand sind Pieron weitläufig unbekannt, er begegnet ihnen irritiert oder abschätzig.
Morgens wird Pieron nur schleppend wach, die Glieder schmerzen ihm sehr von den Strapatzen der letzten Tage. Als er sich sitzend umblickt erkennt er den Zustand des Tempels. Gestern war er zu erschöpft gewesen um über den Tempel nachzudenken. Seine Stirn verzieht sich in Falten des Zorns und der Verärgerung. Er steht auf und ballt die schmerzenden Fäuste.
"Dieses ewige hin und hergelaufe, Tempel, Götter... Für Weise oder Geister. Mein eigener Heer bin ich immer noch nicht. Ich werde nicht mehr unterfolter zu Dingen gezwungen, aber freiwählen kann ich auch nicht, da es die Umstände nicht zulassen. Immer muss ich mich anpassen, wenn nicht ist das mein Ende.Ob durch Hitze, Hunger, Monster oder Tentakler... macht auch keinen Unterschied mehr. Bisher hat sich nicht viel geändert. Und ich bezweifle, dass sich bald daran etwas ändern wird. An Götter zu glauben die einem ein Leben nach dem Leben schenken, wie es in manchen Büchern zu lesen war, fällt mir schwer. Beinahe jedes Mal wiedersprachen sich die einzelnen Texte, von Region zu Region, von Kultur zu Kultur, von Gottheit zu Gottheit. Ob ich überhaupt etwas von all diesem WISSEN kann ist zu bezweifeln... Ich muss ingewisser Weise darauf vertrauen, um nicht gänzlich den Halt zuverlieren. Ob dies nun die Gottheiten und den Inhalt der Bücher gleicher Maßen betrifft weiß ich nicht..."
Der Gnom setzt sich wieder und versucht krampfhaft seine Zweifel und seinen blinden Ärger runterzuschlucken und sich nichts anmerken zu lassen. Bald schaut er wieder auf seine normale eklige sowie hinterhältige Art umher. Ein läuft ein wenig durch den raum und schaut die Überreste des Baumes genauer an.