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Autor Thema: Halle des Abenteuers  (Gelesen 129388 mal)

Beschreibung: Der Inplaythread

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Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #540 am: 09.09.2009, 20:05:57 »
Ivana ist froh, als die Gruppe sich tatsächlich zurückzieht von diesem Ort. Zu unfreundlich erschienen ihr die Wachen, auch wenn sie sich eingestehen mu in der Regel nicht dafür zuständig waren Nettigkeiten auszutauschen. Die Cormyrerin zog sich aufmerksam zurück. Das Buckeln überließ sie Darvin. Sie war genauso für die Sicherheit zuständig, wie es die Wache war. Sie musste sich für ihre in ihren Augen berechtigten Vorbehalte nicht entschuldigen.
Während sie sich zurückziehen, geht die Purpurritterin neben Arvilar. Der seltsam teilnamslose Wesenszug des Elfen war der rothaarigen Frau bisher nicht aufgefallen. Während sie neben dem Mann hergeht und dabei ihre Umgebung versucht zu erkennen, sagt sie leise zu dem Mann auf Elfisch: "Ihr seht sehr enttäuscht aus Arvilar. Wenn es etwas gibt, was ich für euch tun kann und sei es nur zu zu hören, sagt Bescheid." Dann ist die Frau aber auch schon von seiner Seite verschwunden und geht zu Kazim. Wesentlich lauter als zu dem Elfen, sagt sie zu dem Genasi:
"Ja, eine entsprechende Hütte, wäre gut. Sie ist leicht zu verteidigen."

Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #541 am: 09.09.2009, 23:33:29 »
Kazim geht mit seinen Gefährten noch ein Stück weiter, bis er einen geeigneten Ort entdeckt. Alsbald ruft er die Kräfte des Windes an, woraufhin mächtige Windeböen über die Flanke der Berge schleifen und dort auf magische Art und Weise ein Haus aus dem blanken Fels formen. Inmitten einiger trockener Hartholzbäume steht dort nun eine einfache mit dem Fels verbundene Steinhütte mit flachem Dach, in welche euch Kazim nun hineinbittet. Das Innere ist euch bereits bekannt und mit einfachen Betten, einem Tisch mit Schemeln, einem Schreibpult und einem Kamin versehen. Während Kazim sich daran macht Kerzen und den Kamin mittels eines Zaubertricks zu entzünden, bittet er euch Platz zu nehmen. Einzig Laethil ist diese Unterkunft noch nicht bekannt.

"Was nun?" fragt Kazim an seine Gefährten gewandt "Wir sind in einer schwierigen Situation. Sollen wir morgen nochmal beim Kloster anfragen? Vielleicht haben Darvins Worte bis dahin etwas bewirkt und man ist eher geneigt uns Eintritt zu verschaffen. So oder so denke ich müssen wir dort hinein, es scheint keinen anderen Weg zu geben etwas über den Kelch und den ersten Seher herauszufinden."
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Laethil Abendkühle

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Halle des Abenteuers
« Antwort #542 am: 10.09.2009, 18:27:02 »
Laethil, der sich während der ganzen Zeit bei den Halruanern sehr zurückhaltend und passiv gegeben, und oft nur zu Boden geblickt hat, genießt es sichtlich, als die Gruppe sich dann wieder vom Gebäude und den eigensinnigen Mystraklerikern entfernt hat. Mittlerweile hat er sich auch einigermaßen an das Klima gewöhnt.
Aber immernoch kann er es nicht fassen, wie kompliziert Menschen, Elfen und dergleichen doch sind. Die letzten Tage haben ihn schon ein wenig geerdet, und die komplizierten und teilweise entrückten Gedankengänge über metaphysische Fragestellungen weichen allmählich, und stattdessen wird sich der Druide einmal mehr bewusst, dass er nuneinmal nicht alleine auf Toril ist.
Aber noch immer ist für ihn vieles ein Rätsel. Er selbst kann es zwar auch nicht sonderlich ausstehen, auf andere angewiesen zu sein oder mit anderen zusammenzuarbeiten, aber immerhin erkennt er, wann es erforderlich ist.
Und vorallem wundert sich Laethil darüber, wie unzulänglich doch Sprachen sein können - gerade, wenn unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen.
Gut und Böse scheinen nicht so einfach zu sein, wie er es in seinem einsiedlerischen und neutralen Leben bisher hatte glauben wollen.

"So viele graue Schatten", murmelt er geistesabwesend vor sich hin. Doch schnell fügt er dann an Kazim gewandt hinzu:
"Ich weiß zwar, ihr habt es oft genug beteuert, dass es gefährlich sei sich zu trennen. Aber vielleicht beleidigt unser Auftreten als große Gruppe ja diese eigensinnigen Menschen ?"
Fragend blickt er den Genasi und die anderen an, und versteht immer noch nicht so Recht den Grund für die Feindseligkeiten.

Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #543 am: 10.09.2009, 22:03:57 »
Arvilars Augen verraten Ivana, dass er ihre Worte gehört hat, aber mehr lässt der Elf nicht nach draußen. Die Fassade des Sonnenelfen zeigt keinerlei Risse und nichts deutet auf die an ihm nagenden Zweifel hin, die sein Verstand unentwegt zu verstehen und zu entkräften sucht. Aber der Klingensänger würde sich einer Außenstehenden nicht offenbaren, da es um Internar seiner Heimat ging, die nicht außerhalb der Grenzen Immereskas besprochen werden sollten. Zumal Ivana nicht einmal seinem Volk angehörte und auch wenn sie es gut meinte, in Arvilars Augen kaum in der Lage sein dürfte die Wege seiner Brüder und Schwestern zu verstehen, geschwiege denn einen Rat zu geben.
Dementsprechend schweigt er die Ritterin einfach an, wird aber von ihr zumindest in sofern aus seiner Apathie befreit, dass er einige wenige Worte zur derzeitigen Diskussion an seine Gefährten richtet: "So wie ich es verstanden habe gibt es diese Antworten nur dort drinnen, also bleibt uns kaum eine Wahl als einen Weg hinein zu finden, egal was es kostet. Viele Opfer müssen gebracht werden um das Ziel zu erreichen."
Der zweite Satz ist wohl eher an den Klingensänger selbst gerichtet, denn für seine Begleiter, die nicht wissen, was er vor kurzem vielleicht aufgegeben hatte, ist die kryptische Aussage nur schwer verständlich.
« Letzte Änderung: 10.09.2009, 22:05:57 von Sensemann »

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #544 am: 11.09.2009, 08:05:21 »
Ivana nimmt die Reaktion des Sonnenelfen mit einer für sie selbst fast schon überraschenden Regung von Enttäuschung wahr. Die Purpurritterin stellt fest, dass es ihr gegen den Strich geht, dass ihre Begleiter meinen ihre Erkenntnisse und Gefühle immer verbergen zu müssen. Mit einem etwas freundlicheren Gesichtsausdruck sieht sie die Hütte von Kasim entstehen und wendet sich der Frage zu, die dieser allen gestellt hat.
"Wenn es tatsächlich die einzige Möglichkeit ist etwas über den Gegner heraus zu finden, müssen wir versuchen Zutritt in das Kloster zu erlangen. Da gebe ich dir Recht Arvilar." Sie nickt dem Sonnenelfen freundlich zu. Doch dann schaut sie in die Runde und die Freundlichkeit weicht einem sehr ernsten Ausdruck. "Aber wir müssen auch andere Dinge bedenken. Wir haben schon einmal uns getrennt an einem Ort und sind dann übel aufgemischt worden. Ich denke wir sollten dies nicht vergessen! Als wir in Kerzenburg alle zusammen blieben, wurden wir nicht angegriffen. Dies sollten wir bedenken und deswegen bin ich gegen eine Trennung." Die rothaarige Kämpferin streicht sich durch das Gesicht und man kann an der Geste erkennen, wie müde körperlich und geistig die Ritterin Cormyrs ist.
"Die Halruaaner sind uns nicht freundlich gesinnt wie mir scheint. Wer weiß, was sie machen, wenn sie einen einzelnen von uns in ihrer Gewalt haben? Verzeih mir Kasim, aber ich glaube es wäre keine gute Idee dort alleine herein zu gehen. Wenn wir über mehr Kontakte außerhalb des Tempels verfügen würden und wir jemanden aus diesem Land hätten, der uns unterstützen würde, hätten wir vielleicht bessere Chancen. Aber so? Ich glaube kaum."
Die Frau schüttelt enttäuscht den Kopf und spuckt dann aus, um das Kratzen in ihrem Hals weg zu bekommen. Ein vergebliches Unterfangen.
"Es mag stimmen, dass ein einzelner aus unserer Gruppe bessere Chancen hätte dort herein zu kommen. Aber die Gefahr für diese Person halte ich für extrem hoch. Ich bin schlicht dagegen, dass jemand alleine da rein geht."

Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #545 am: 11.09.2009, 18:04:41 »
Kazim nimmt mit seinen Gefährten in der von ihm selbst geschaffenen einfachen Berghütte Platz, wo er sich an dem Holztisch auf einem der Schemel niederlässt. Zuvor hatte er mit einem einfachen Zaubertrick noch ein Feuer im Kamin entzündet. Geistesabwesend starrt er in die knisternden Flammen und holt aus dem Rucksack seinen Wasserschlauch und etwas Brot hervor um sich zu stärken. Man möchte meinen dass er gar nicht zuhört, doch er vernimmt die Worte von Laethil, Ivana und Arvilar sehr wohl und wiegt sie im Geiste gegeneinander ab. Nachdem er seinen Mahl beendet hat nimmt er seinen Windeklangring vom Finger und spielt mit diesem herum, dreht ihn hin und her.

Sein Blick bleibt derweil auf die Flammen im Kamin gerichtet, Kälte beginnt die drückende Hitze des Tages zu verdrängen so dass das Feuer wohlige Wärme im Raum verbreitet. 'Nur hier gibt es Antworten' flüstert Kazim die Worte welche Arvilar spricht 'Gefahr' murmelt er vor sich hin, als Ivana ihre Warnung ausspricht. Darvin verhielt sich nun plötzlich erstaunlich ruhig, nachdem er versucht hatte die Wachen am Tor zu beruhigen. Doch Darvin hatte der Gruppe als Diener Oghmas in der Kerzenburg, einer wichtigen Stätte seines Glaubens, wertvolle Dienste erwiesen, hier jedoch lag es nun an Kazim den Ringträgern die Informationen zu beschaffen die nur in dieser Stätte seines Glaubens zu bekommen war.

Die knisternden Flammen spiegeln sich in Kazims Augen wieder, die geradezu glasig wirken, so als wäre er gar nicht im Hier und Jetzt. "Ja ich verstehe ... " sagt er nur leise vor sich hin. Plötzlich erhebt er sich und schultert seinen Rucksack. "Es gibt nur diesen einen Weg meine Freunde, tut mir leid. Bitte sucht morgen früh das Kloster auf." dann schlägt Kazim einmal mit seinem Magierstab auf den harten Fußboden und spricht eine calishitische Zauberformel, woraufhin er sich in Luft auflöst. Farion will noch hervorspringen und seinen Harfnergefährten aufhalten, da wird Kazim bereits von den Winden davongetragen.
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Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #546 am: 12.09.2009, 21:20:31 »
Zwischenspiel in den Hallen des Klosters auf dem Berge Talath:

Kazims Teleportation bringt den Luftgenasi bis kur vor die Pforte des Klosters. Der arrogante Wachmann wirft ihm einen bösen Blick zu als sich der Genai annähert, doch Kazim bleibt ruhig und entrichtet rasch die notwendigen Gebühren. "Bringt mich rasch hinein ins Kloster, ich will diese Chance heute abend doch noh wahrnehmen." sagt Kazim der soeben um einen Betrag ärmer geworden ist, der wohl den Gegenwert eines kleinen Dorfes wiederspiegelt.

Unversehens lässt sich Kazim von einer ungleich freundlicheren Priesterin empfangen welche ihn noch in den Tempel der Herrin der Mysterien geleitet, wo sich der Calishite vor einer gewaltigen Statue der Mystra niederlässt um im Schein ewiger Fackel für einige Minuten ins Gebet zu versinken. Bald darauf wird er in Begleitung der Priesterin über den Innenhof geführt, wo Kazim für einen Augenblick an eine Palme gelehnt stehen bleibt und in den sternenklaren Himmel schaut. Ein Seufzen entfährt ihm, dann begibt er sich in die eigentlichen Klostergebäude und wird von der Priesterin und ihrem Begleiter tief hinab in die uralten Archive des Klosters geführt. Reich sind diese geschmückt, mit Malereien, Kunstwerken und anderen Exponaten. Dort überlässt man ihm einen eigenen Raum voller langer Regale und einigen Schreipulten. Aus anderen Räumen werden ihm noch weitere Werke gebracht, welche er auf den Tischen verteilt. Uralte Folianten die längst zu Staub zerfallen sein müssten, hätte man sie nicht magisch konserviert.

Bald, noch nicht einmal eine halbe Stunde später schon, wird der Genasi für Mystra selbst wohl geleitet und geführt fündig und legt einige der Werke bei Seite. Unermüdlich und wie besessen arbeitet Kazim, wobei ihm sein scharfer Verstand bei der Suche sehr behilflich ist. Er macht sich schnell und durch Magie beschleunigt Notizen, hält alles fest was er findet und nimmt sich nicht einmal eine kurze Pause, wobei er während dem Schreiben etwas Wein und Brot zu sich nimmt. Nach wenigen weiteren Minuten der Arbeit, welche dank Mystra und ihrer göttlichen Leitung schneller ging als es eigentlich überhaupt möglich sein könnte, sitzt Kazim vor einem Berg von Bücher und lächelt. "Der erste Seher ... Arthindol." flüstert er ehrfürchtig "Oreme ... Stadt der weißen Türme." Kurz ordnet Kazim seine Notizen. Er ist zufrieden, denn er hat alles gefunden, was er finden mußte und dies in noch nicht einmal einer vollen Stunde.

Plötzlich stellen sich seine Nackenhaare auf ... er war nicht allein! Dabei hatte die Priester doch zugesagt ihn in Ruhe forschen zu lassen? Als der Genasi sich umwendet sieht er eine blasse, weibliche Gestalt aus den Schatten zwischen den Bücherregalen ins Licht treten. Kazim war mit sich im Reinen, er lächelte und nahm nicht einmal den an das Schreibtpult gelehnten Magierstab in seine Hand. Langsam erhob er sich aus dem Sessel. "Ihr seid es ... ich habe euch bereits erwartet."

« Letzte Änderung: 24.09.2009, 00:33:01 von Sensemann »
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Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #547 am: 12.09.2009, 21:43:53 »
Derweil im sicheren Unterschlupf der Gruppe:

Kazims plötzliches Verschwinden lässt die Gruppe weitesgehend sprachlos zurück. Ivana findet weiterhin dass dies eine sehr schlechte Idee ist, auch Darvin sieht man den Ärger über Kazims Alleingang an und in Farions Gesicht erkennt man eine Mischung aus Sorge und Ärger ... würde Kazim nun ein ähnliches Schicksal wie Deryl oder Salah al Din erleiden? Darvin ist der erste der wieder Worte findet und diese an die Gruppe der übrigen Ringträger richtet.

"Dieser eigensinnige Genasi ... wenn das mal gut geht. Wie dem auch sei, ich werde später mal mit meiner Magie nach Kazim sehen, folgen können wir ihm ja offenbar sowieso nicht. Ich glaube dass eine der Priesterinnen aus dem Kloster mir versucht hat einen Hinweis zu geben, wir mögen sie recht bald in Talathgard aufsuchen. Vielleicht kann sie uns ja helfen in das Kloster zu kommen oder kann uns womöglich das seltsame Verhalten der Wachen erklären? Sollen wir uns noch dorthin begeben? Was meint ihr?" fragt der Oghmarit seine Gefährten.
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Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #548 am: 13.09.2009, 12:58:27 »
Arvilar zieht für eine Sekunde die Augenbraue ob Kazims Verschwinden hoch, bevor sein Gesichtsausdruck sich wieder zu völliger Neutralität wandelt. Die Gedankengänge des Genasi waren für ihn nur schwer nachzuvollziehen, aber er war wie es scheint zu einer Entscheidung gelangt, was als nächstes zu tun war und hatte entsprechend gehandelt. Arvilar ist sich unsicher, ob diese Aktion ein schrecklicher Fehler oder nur ein Risiko war, das eingegangen werden musste, aber der Magier hatte mit seinem schnellen Handeln dafür gesorgt, dass sie vor vollendeten Tatsachen standen. Ruhig lauscht der Sonnenelf den Worten ihres Anführers, durch die plötzliche Flucht des Genasi an sein eigenes Handeln vor einigen Stunden erinnert. Als Darvin schließlich geendet hat blickt Arvilar, die Fingerspitzen zusammendrückend auf: "Kazims Handeln lässt uns wenig Wahl, wie wir als nächstes vorgehen. Da wir für ihn jetzt so oder so nichts tun können, wäre es sicherlich nicht schadhaft mit dieser Priesterin zu sprechen, auch wenn sie uns genauso eine Falle stellen mag, wie die verkleidete Elfe an den Grenzen Myth Drannors. In jedem Fall sollten wir wachsam sein, wenn wir uns zu ihr begeben."

Laethil Abendkühle

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Halle des Abenteuers
« Antwort #549 am: 14.09.2009, 19:35:05 »
Laethil, der (möglichst weit) abseits der anderen in der hinteren Ecke des Raumes im Schneidersitz auf dem Boden sitzt, und gerade damit angefangen hat, sich mit ätherischen Ölen einzureiben, nimmt die überstürzte Aktion gelassen hin. Er springt nicht auf, und auch sonst ist seine Reaktion eher besonnen. Aber nicht etwa, weil er es nicht mitbekommen hätte, was der Genasi soeben abgezogen hat, sondern weil er sich selbst sagt, dass er nichts daran ändern können wird.
Doch als er die allgemeine Aufregung in der Gruppe spürt, steht er geschmeidig auf und tritt ein Stück vor. "Er ist selbst dafür verantwortlich, was jetzt kommt.", wirft er mit monotoner Stimme ein.
Nachdenklich starrt er in das Feuer.
Ihm ist die Tatsache, dass sich die anderen ständig irgendwo im Inneren von Gebäuden aufhalten wollen, und sogar Magie dafür aufwenden, um welche zu erzeugen, ein Dorn im Auge. Am liebsten würde er jetzt wenigstens nach draußen gehen.
Aber um nicht noch mehr schlechte Stimmung in die Runde zu bringen, schweigt er lieber und nimmt wieder in seiner Ecke Platz, wo er dann mit dem Einreiben fortfährt.

Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #550 am: 14.09.2009, 23:02:46 »
Ivana ist deutlich anzusehen wie wütend sie dass unbedachte Handeln von Kazim macht, auch Farion sieht man eine Mischung aus Wut und Sorge an. Bevor die Stimmung jedoch zu kippen droht und sich Schimpftiraden über Kazim ergießen, scheinen die Worte von Arvilar und Laethil etwas Ruhe in die Sache zu bringen. Tatsächlich beschließt die Gruppe der Ringträger dann ohne groß weitere Worte zu verlieren nach Talathgard aufzubrechen um dort die Priesterin anzutreffen, welche der Gruppe offenbar etwas mitzuteilen hatte. Kazims Unterschlupf ließ man unbewacht zurück, es befand sich nichts von Wert darin und man konnte später durchaus hierhin zurückkommen.

Gemeinsam und eher schweigsam schlendern die Ringträger über den Gebirgspfad welcher das Kloster mit Talathgard verband, wobei jeder seinen eigenen Gedanken nachging was Kazim sich dabei wohl gedacht hatte. Nur Mond und Sterne spenden Licht, so dass sich die Gruppe teilweise auf Arvilar und Laethil verlassen muss um den Weg weiter zu verfolgen. Nach einem nicht allzu langen und beschwerlichen Fußmarsch erreichen die Gefährten auch endlich die Kasernenstadt welche von magischen Lichtern und Fackeln erleuchtet ist. Zahlreiche wehrhafte Türme und Häuser waren hier an der Flanke eines Berges errichtet worden, von hier aus hielten Wächter Ausschau nach Feinden welche über den Nordwall nach Halruaa kommen mochten, denn das reiche Land der Magier hatte einige feindliche Nachbarn und viel wildes Volk lebte in und um die Gebirge verteilt. Doch die Wächter von Talathgard waren auch für den Schutz und die Bewachung des Klosters zuständig.

Langsam betritt die Gruppe den Kern der trutzigen Gemeinde, auf dessen zentralem Platz sich ein großer Brunnen befindet, welcher von zahlreichen Palmen umstanden ist. Hier befinden sich auch die Geschäfte und Tavernen des Ortes. Im Lichte einer Laterne erkennt ihr auch die Priesterin der Mystra wieder, welche vor einem noch immer geöffneten Gasthaus auf euch wartet. Neben ihr steht eine junge Frau, welche ihrer Kleidung und Bewaffnung nach wohl eine der Wächterinnen von Talathgard ist, nach einem Hinterhalt oder dergleichen sieht dies aber nun wirklich nicht aus. "Zum Gruße. Ich bin erfreut dass ihr noch gekommen." sagt sie mit starkem Akzent etwas holprig auf Chondathan "Ich möchte euch einiges erzählen. Wollen wir in das Gasthaus?" schlägt sie vor. "Aber oh entschuldigt. Mein Name ist Schwester Darantis, Dienerin der Mystra am Berge Talath."
« Letzte Änderung: 15.09.2009, 15:36:37 von Schreckensjul »
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Susi

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Halle des Abenteuers
« Antwort #551 am: 15.09.2009, 00:17:39 »
Susi steht nahe der Priesterin Darantis vor dem Gasthaus, locker an die Wand gelehnt und scheint sich ein wenig zu langweilen. Denn aus Mangel an Beschäftigung hat sie begonnen ihre Fingernägel mit einem kleinen Messer zu säubern.
Als sich jedoch einige Fremde nähern und Darantis, welche Susi zu sich gerufen hatte, empfängt, drückt sie sich sofort mit dem Fuß von der Wand weg und nimmt wenige Moment später im Rücken der Priesterin Haltung an.
Juhuu Unterhaltung. Denkt die Halbelfe, die, sofern sie nicht dazu aufgefordert wird, es beim Denken belassen und schweigen wird.
Während die Priesterin Dantaris mit den Ausländern spricht, beginnt sie nach und nach diese zu mustern. Fremde kamen selten nach Halruaa, noch seltener mit friedlichen Absichten, weshalb Susi meist nicht weiter kam, als den jeweiligen Kampfstil des Gegenübers zu begutachten.
Diese Fremden, so scheint es, könnte sie ein wenig besser kennenlernen, auch wenn sie Probleme haben wird, dem Gespräch zu folgen, wie es scheint. Denn die Sprache, die die Priesterin gegenüber den Fremden benutzt, ist keine Handelssprache, auch wenn eindeutige Parallelen bestehen, denn sonst würde Susi rein gar nicht verstehen.

Susi selbst ist ein Halbelfe, mit blondem, gewelltem Haar, dass in einem Zopf gebunden ist. Ihr Gesicht ist ebenmäßig und durchaus ansehnlich, auch für jemanden der keine Tätowierungen mag, wie welche auf den Wangen und der Stirn dreht. Von großer Strahlkraft ist ihre Schönheit jedoch nicht.
Der Körperbau der Frau, die Mitte oder Ende zwanzig zu sein scheint, entspricht den Erwartungen, die an eine Wache gestellt werden. Sie ist dank recht groß, nur unwesentlich kleiner als die Kämpferin der Fremden, und wie es scheint sehr muskulös. Sie ist jedoch kein wandelnder Schrank, sondern eher drahtig, durchtrainiert.
Im Moment trägt die junge Frau ein wertvollen Kettenpanzer aus Mithral, darüber hängt ein Banner mit dem Zeichen von Talathgards und Mystras, der Göttin, deren Tempel zu bewachen die Aufgabe der hier stationierten Soldaten und Wachen ist. Hose und Stiefel sind unauffällig und praktisch.
Was bei kurzer Observation von Susi auffällt ist, dass sie, im Gegensatz zu den meisten hier stationierten Wachen, nicht mit Langschwert, Schild und Langbogen unterwegs ist. Zwar hat sie auch einen Kompositlangbogen, jedoch trägt sie kein Schild und statt einer Waffe, mit der sie gut zuschlagen könnte, einen Stichwaffe, genau genommen einen Rapier, der in einem Kampf gegen einfallende Horden eher ungeeignet erscheint.
« Letzte Änderung: 15.09.2009, 08:36:10 von Susi »

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #552 am: 15.09.2009, 08:47:57 »
Ivana's Wut über das eigenmächtige Verschwinden des Genasi, ist der Frau deutlich anzumerken. Sie fragt sich ernsthaft, ob sie überhaupt der Aufgabe gewachsen sind, wenn die Gruppenmitglieder immer der Meinung sind, sie müssten alleine irgend etwas unternehmen. Die Cormyrerin ist über derartige Leichtsinnigkeit erschüttert. Hatten sie nicht schon in einer viel friedlicheren oder freundlicheren Umgebung Mitglieder durch Angriffe verloren. Wie konnte ein intelligenter Magier wie Kazim etwas einfach bei Seite schieben. Die Halruaaner gaben sich keine Mühe, ihre Feindlichkeit zu verbergen und dies beunruhigte die Ritterin. Im Stillen betete sie zu Lathander, dass der Mann seinen leichtsinnigen übereilten Weggang nicht mit dem Leben bezahlte.
Auch die Idee Darvins mitten in der Nacht noch einer seltsamen Einladung zu folgen, erschreckte die Frau. Was war aus den vorsichtigen Leuten hier geworden? Waren sie etwa schon alle verzaubert durch halruaanische Magie und begannen mit leichtsinnigen Handlungen, sich ins Unglück zu stürzen? Ivana beschloss aufmerksam zu bleiben. Sie war sicher, dass sie unter keinem bann stand, aber sie würde, wenn nötig ihre Mitstreiter retten.
Während sie hinter den anderen her lief, musste sie sich eingestehen, dass auch die beiden Elfen sich seltsam verhielten. Wie konnte jemand derartig emotionslos hinnehmen, dass die Gruppe auseinander brach? Was war mit Arvilar geschehen, dass er sich derartig lethargisch verhielt?
Während sie ihren düsteren Gedanken nachhing, erreichte die Gruppe den Treffpunkt in der Garnisonsstadt. Ivana betrachtete angespannt ihre Umgebung und die beiden Frauen, die auf sie warteten.
Die tätowierte Halb-Elfin war offensichtlich die Leibwache der Priesterin. Sie versucht abzuschätzen, wie gefährlich die Frau war und erfasst anhand der Kleidung, dass diese Frau eher auf Geschick setzt. Die Frau wirkt fast wie eine Raubkatze auf dem Sprung. Eher beiläufig stellt sich Ivana etwas hinter Darvin an dessen rechte Seite und macht damit ebenso deutlich wie die blonde Halb-Elfin, dass sie für die Sicherheit des Priesters verantwortlich ist, so wie die Rapierträgerin für ihre Begleitung eine Wache ist. Dann hebt die Frau den Blick und zeigt damit sehr deutlich ihren verunstalteten Hals. Ivana hatte festgestellt, dass dieser Anblick manchen Gegenüber verwirrte. Sie will die Möglichkeit eines Vorteils einfach nutzen, wenn er sich anbietet.

Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #553 am: 15.09.2009, 11:13:19 »
Arvilar folgt seinen Begleitern gedankenversunken, zwar aufmerksam die Umgebung beobachtend, sie jedoch zugleich nicht wirklich wahrnehmend. Seine Gedanken kreisen noch immer um Probleme, die mit seinem Hiersein nur wenig zu tun haben, beschäftigen sich eher mit seiner Heimat, Erinnerungen an vergangene Zeiten und die Konsequenzen seines Handelns. Immer wieder taucht die Überlegung in seinem Kopf auf den Zauber zu wirken, der ihn nach Immereska zurückbringen würde um sich der Gerichtsbarkeit seines Volkes zu stellen, doch die Worte des Fürsten Immesfor, die in jenem Moment immer wieder in seine Erinnerung zurückkehren, halten ihn davon ab.
Die Gebäude der Kasernenstadt nur flüchtig betrachtend, bleibt der Klingensänger einige Schritte hinter Darvin stehen, der sie zu diesem Ort geführt hat und mustert mit einem Funken von Interesse die Priesterin und ihre Begleitung, ihm fallen die Ohren der tätowierten Kämpferin auf, die sie als Halbmensch kennzeichnen und auf das Blut der Tel'Quessir, das in ihren Adern fließt, hindeuten. Dies lässt ihn jedoch genauso wenig eine Miene verziehen, wie es die Worte der Priesterin tun konnte und so wartet der Klingensänger weiter mit seinen eigenen Überlegungen beschäftigt ab, dass Darvin Darantis eine Antwort gibt.

Farion

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« Antwort #554 am: 15.09.2009, 20:34:13 »
Farions Gedanken kreisen noch immer um das Verschwinden Kazims. Er war ein guter Weggefährte gewesen und nun ist er einfach so sang- und klanglos verschwunden. Der Schurke ist so beschäftigt mit sich und seinen Gedanken, dass ihn die Ansprache der Mystra-Priesterin beinahe erschreckt. Verwundert schaut er zuerst sie an, dann deren Leibwächterin.
Sie hat uns etwas zu erzählen. Was soll das denn sein? Kann sie uns den Ort nennen, an dem wir den Kelch finden? Oder kann sie uns sagen, was es überhaupt mit dem Kelch auf sich hat?
Und wer ist diese 'Leibwächterin'? Nur leicht bewaffnet. Was hat es mit ihr auf sich?

Er antwortet höflich:
"Mein Name ist Sir Farion Artemdis Cordolan Dugan aus Tiefwasser." Mit einem Lächeln versucht er die Situation aufzulockern und fügt hinzu: "Wir hätten auch gerne im Tempel mit Euch gesprochen, aber das Gasthaus ist auch eine gute Idee"

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