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Autor Thema: [Kapitel 3] Schneller als der Schatten...  (Gelesen 83706 mal)

Beschreibung: Wer ist schneller als sein eigener Schatten?

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Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #630 am: 23.04.2010, 16:42:12 »
Valor tritt und schlägt nur abgewechselt von einer kurzen Verwirrung auf Makatosh ein. Doch plötzlich wird sein Verstand wieder klar. Er erkennt, was er da getan hat und erschrickt für einen Moment. Schnell sieht er sich um und erkennt ein riesiges Tentakel. Er muss schnell handeln. Um Makatosh mitzunehmen ist er zu schwach. Also bleibt ihm nur ihn zu heilen und dann schnell zu verschwinden. Wieso nur fällt einem nie ein Heillied ein, wenn man gerade eins braucht?
"Heile Heile Segen
Feuer, Erde, Schnee
Tut die Wunde nichtmehr weh"
Es ist ein Kinderlied, aber das ist auch egal, Er merkt wie sein Verstand langsam verschwimmt, So rollt sich der Gnom langsam über das Gelände, an dem Tentakel vorbei und rollt sich auf dem Boden ab, selbst kaum wissend wie er das geschafft hat bevor sein Verstand wieder übermannt wird. 

Der Priester erhebt sich plötzlich in die Luft und sein gesamter Körper überzieht sich auf einmal mit schwarzen Schlieren. Seine Augen platzen mit einem ungesunden Geräusch und weiße Flüssigkeit verteilt sich auf den Boden. Einen Moment später steht die gesamte Gestalt in Flammen und sinkt zu Boden. Mit einem zufriedenen Lachen erhebt sich die wandelnde Flamme und geht in Richtung von Irials Körper. Eine schwelende Spur aus verbranntem Holz folgt dem Wesen.

Der Barbar windet sich weiterhin im Griff der Tentakel und schafft es nicht aus diesem zu entkommen. Seine Brust wird abgeschnürt und hustet schwer durch die Wolke.

Vulgad nutzt die entstandene Lücke und rennt hustend durch die Tür mit seiner letzten Kraft. Doch der Dolgauntzombie sieht trotz seiner Geistlosigkeit seine Chance und lässt die schlaffe Tentakel ausschlagen. Es gibt einen heftigen Knall und einen Moment taumelt Vulgad. Doch dann rennt er weiter und springt über das Geländer nach Unten, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Tentakel hat ihn verfehlt.

Als Valor unten ankommt bietet sich ein schrecklicher Anblick und der Grund warum diese Ebene völlig zertrümmert wurde. Direkt südlich von der Treppe windet sich eine große aufgeblähte Masse voller Zähne und Augen. Die Haut des Wesens glänzt matt schwarz und Hunderte von Tentakeln winden sich aus dem Körper. Zwei Tentakeln befinden sich auch in direkter Nähe, denn es sind die Beiden, welcher weiter oben die Abenteurer bedrängt haben. Es ist ein schrecklicher Anblick, doch Valor sieht auch einen Weg nach draußen genauso wie Vulgad, welcher später kommt, oder der Rest der Gruppe. Noch ist ein kleiner Weg zum zentralen Treppenhaus frei. Doch wie lange noch ehe das schreckliche Wesen sie mit einem der Augen erspäht. Der Gnom muss auch feststellen, dass etliche Tentakeln am Haus selbst rütteln und das ganze Haus durchschütteln. Kleiner Trümmer regnen immer noch herab und bald werden wohl Größere folgen.

Makotash rappelt sich auf, nachdem sein Körper wieder reagiert und er aus der Bewusstlosigkeit erwacht. Schnell sieht er die Gefahr in welcher sie alle schweben und folgt Valor mit einem beherzten Sprung, um sich in Sicherheit zu bringen. Er hat schließlich keine Lust als Tentakelfutter zu enden. Auch wenn die Ereignisse mehr als unglücklich waren. Doch kurz darauf bereut der Kalaschtar irgendwie den Sprung, denn er verstaucht sich den Knöchel schwer. Der Anblick der Beste bessert diese Aussicht auch nicht gerade.

Da Valor in einem Moment der Klarheit der Riedranerin zuvorkommt und Makotash auf welche auch immer Art und Weise auf die Beine bringt, kümmert sie sich nun ihrerseits um die Flucht vor den Tentakeln und tritt auf das Geländer, um in den Stockwerk darunter abzuspringen. Elegant kommt die Psionikerin auf und erfasst mit einem schnellen Blick die Lage, bevor sie sich für den günstigsten Ausgang entscheidet und den anderen Überlebenden mit einer Geste bedeutet, ihr zu folgen.
"Diese unkoordinierten Tölpel haben zu viel Staub aufgewirbelt. Makotash und Vulgad könnten sich aber noch als nützlich erweisen..."
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #631 am: 23.04.2010, 16:42:31 »
Makotash zieht blitzschnell einen seiner Heiltränke und flößt ihm dem hustenden Vulgad ein, um ihn vor dem Zusammenbruch zu bewahren, welcher offensichtlich kurz bevorstand. Der Barbar packt sich daraufhin den sabbelnden Gnom. Während Yasine schon einmal an Tempo vorlegt und an den Tentakeln vorbeischnellt weiter nach Unten zum rettenden Boot oder in Richtung des Ausganges. Einige Tentakeln schlag unkoordinierten gegen die Wände des Hauses und fast hätten sie einen der Ermittler erwischt. Durch Vulgad etwas verlangsamt kommen sie im ersten Moment nicht so recht voran und immer wieder holen Tentakeln aus um Haus wie Ermittler zu treffen. Irgendwann erholt sich Vulgad allerdings ebenso wie Valor der strampelnde Valor von den Zaubern und die Reise geht mit halsbrecherischen Tempo wieder voran. Kurz vor dem Ausgang treffen sie auch auf Tomjon, welcher anscheinend schon weiter wollte und einen Moment überrascht bei dem Anblick der Ermittler ist. Zu Quaes und Irials fehlen sagt er im ersten Moment nicht, auch wenn ein schweres Schlucken zu hören ist.
Im Erdgeschoss angekommen, fallen immer größere Trümmer von der Decke und Lichtstrahlen fallen inzwischen bis hier runter in das Haus. Die Ermittler müssen sich beeilen, um nicht begraben zu werden und zu ihrem Schrecken ist der Ausgang von einer Wand aus Tentakeln versperrt. Balken regnen herab, doch sie verschwenden keine Zeit und weichen in den östlichen Flügel aus.
Langsam wird das Haus von einem Erdbeben erfasst und die Überlebenden erreichen gerade so das Boot. Ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit springen sie in das Wassergefährt und der völlig erschöpfte Vulgad legt sich mit dem Rudern ins Zeug. Das Haus bricht über ihnen zusammen und immer wieder schlagen die Trümmer Wellen, wobei das Boot fast mehrmals kentert. Doch im letzten Moment tauchen sie unter dem Haus hervor und mit einem Krachen stürzen die Reste des Hauses hinter ihnen ein. Es verbleibt nichts als Trümmer.
Vulgads Kräfte verlassen ihn fast und das Ruderboot strebt langsam einen nahen Steg entgegen. Einige Leute beobachten das Einstürzen des Hauses mit offenen Mündern und irgendwo weiter hinten gibt es einen kleinen Tumult, als sich jemand durch die Reihen schiebt.
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Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #632 am: 25.04.2010, 02:27:42 »
Yasine sitzt regungslos im Boot, ihre Augen starren in die Leere. Die Riedranerin hat in ihrem Leben schon ein paar kritische Situationen erlebt, doch keine davon wäre mit der Erfahrung von eben zu vergleichen. Die Frau atmet tief unter dem Gesichtsschal und konzentriert sich, um ihren Herzschlag zu beruhigen. Auch wenn sie lebend und im Vergleich zu manch anderem Ermittler beinahe unversehrt davongekommen ist, stellt sie die Bilanz nicht zufrieden. Nicht, dass sie Abenteurer, die sie kaum gekannt hat, betrauern würde, vielmehr ärgert sich die Fremdländerin über die Fruchtlosigkeit der Aktion. Bis auf die Natur einer der beteiligten Fraktionen hat sie nichts erfahren und jede weitere Suche in dem Anwesen ist nun unmöglich.
Erst als auf den Stegen Tumult entsteht, schaut Yasine auf. "Neugierige Blick sind im Augenblick ein Gut, auf das wir verzichten sollten," gibt sie mit Nachdruck in der Stimme zu bedenken. "Verschwinden wir hier lieber rasch."
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Makotash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #633 am: 25.04.2010, 14:08:03 »
Makotash fühlt mit ihrer plötzlichen Flucht eine innere Leere, die auch nicht von seiner Zwillingsseele aus Dal Quor überbrückt werden kann. Der Kampf gegen das Böse ist sein oberstes Ziel, seine oberste Priorität. Und heute hat das Böse gesiegt, und sie alle haben den Preis dafür zu zahlen. Irial und Quae scheinen ihm, zumindest so weit er es beurteilen kann, anständige Menschen gewesen zu sein, und tapfere Kämpfer gegen die Dunkelheit obendrein.
Er schließt die Augen und atmet einige Herzschläge tief durch: fünf ein, zehn aus. Die FInsternis droht ihn zu verschlingen, doch letztlich öffnet er wieder die Augen. Er hat seinen Geist erneut gesammelt. Es ist wichtig, nun konzentriert zu bleiben. Das Haus mag einstürzen, doch für sie ist es noch nicht vorbei. Makotash ist sich nicht sicher, ob es sich bei dem Priester um den berüchtigten Elfen gehandelt hat, von dem die Anderen immer wieder gesprochen haben: In dem Kampfgetümmel konnte er es wahrlich nicht erkennen, zudem hatte er selbst nur für den Bruchteil eines Momentes die Gelegenheit, einen Blick auf das Innere des Raumes zu werfen. Er fragt sich, was dort eigentlich vorgefallen sein mag, welche finstere Magie dem Haus innewohnte...
Seine Gedanken werden unterbrochen von dem Tumult am Steg. Er hüllt sich tief in seinen Mantel und hofft, neugierigen Blicken zu entgehen. Doch dann bemerkt er, dass sich jemand am Steg durch die Menge schiebt, was wiederum seine Neugierde fesselt. Er versucht einen Blick zu erhaschen, um wen es sich wohl handeln mag. Doch er kann absolut nichts erkennen. "Wer ist das?", fragt er schließlich die anderen Überlebenden, in der Hoffnung, dass ein anderer mehr erhaschen kann.
« Letzte Änderung: 25.04.2010, 14:12:08 von Makotash »

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #634 am: 25.04.2010, 15:10:32 »
Tomjon scheint seit der Flucht ebenfalls in Grübeln verfallen zu sein und sein Gesicht wirkt im Moment finster, auch wenn seine Hand immer noch in der Tasche ruht und den Brief umklammert. Seine Kehle ist wie zugeschnürt und als Makotash etwas sagt, sieht der Gnom es als willkommene Abwechslung. Tomjon versucht ebenfalls einen Blick zu erhaschen, aber in der Menge sieht auch er kaum etwas.
„Keine Ahnung.“
Zuckt er mit den Schultern und setzt dann hinzu.
„Vielleicht sollten wir uns mit unseren Verbündeten in Verbindung setzen und Kontakt mit Garrot d´Deneith aufnehmen? Leider haben wir in dem Haus so ziemlich versagt und ich glaube wir brauchen dringend Hilfe oder?“
Der Gnom versucht dabei nicht verbittert oder anklagend zu klingen. Als Tomjon aber den Namen Garrot d´Deneith erwähnt, zuckt Vulgad leicht zusammen, doch er setzt das Rudern fort, wenn sich das Boot jetzt auch etwas weiter vom Ort des Geschehens wegsteuert. Der Barbar ist sich nicht ganz sicher wie es weitergeht und die Ermattung erlaubt ihn nur langsam sich Gedanken zu machen.
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Valor d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #635 am: 26.04.2010, 11:23:21 »
Der Horror der Schlacht will einfach nicht aus Valors Kopf schwinden. Zwar ist der Wirbel in seinem Kopf vorbei, aber der Schwindel blieb und er muss sich beim Gedanken was er im Turm erlebt hatte übergeben. Schon einiges hatte der Gnom gesehen, aber nicht soetwas. Monster, Chaos und blutige Schlachten.
Er bemerkt erst jetzt das einige Kameraden fehlten, sagte aber nichts dazu. Er muss seine Gedanken sortieren. Was ist dort passiert? Wollte die Gruppe nicht einfach einen Gefangen nehmen? Er hatte niemals gedacht, das soetwas hinter der Tür warten würde. Immerhin lebten einige noch.. gerade so eben. Mit glasigem Blick mustert der Malträger die anderen, brachte aber seid langer langer Zeit kein Wort mehr heraus.
Er ist Müde und Verwirrt.. will Schlafen, hatte aber Angst vor den Träumen. Scheinbar muss er das alles ersteinmal verarbeiten.
Nur die Muse gewährt einiges Leben dem Tode

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #636 am: 26.04.2010, 12:20:35 »
Vulgad steuert das Boot weiter, während die meisten schweigen oder in Schock beziehungsweise Gedanken versunken sind. Mit einem Ruck legt das Boot etwas abseits des Hauses und des Tumultes an.
„Ich denke wir sollten eher unter den Menschen untertauchen. Gesehen hat das Boot sowieso jemand.“
Schnell und etwas hektisch macht der Barbar das Ruderboot fest, um es dann zu verlassen. Er schaut etwas ängstlich in die Richtung der Leute und sagt dann.
„Ich muss noch etwas erledigen. Macht ihr alles mit euren Verbündeten aus dem Hauses Deneith klar und ich finde euch dann schon.“
Man merkt, dass Vulgad seit der Erwähnung des Namens etwas unwohler fühlt. Danach läuft der Marschlänger los und verschwindet sehr schnell um die Ecke hinter einem Gebäude. Doch dann kommen auch schon die Leute, welche sich durch die Masse gedrängt haben, zum Vorschein. Es sind zwei Halb-Orks in gut gearbeiteten Fellrüstungen. Ihre Haare sind zu einem Zopf gebunden und sie tragen Gürtel mit vielen Taschen und Gegenstände samt einige Waffen. Darunter auch Fesseln, Seile und Netze. Sie werfen einen Blick über das Haus und dann direkt zu euch. Sie kommen näher.
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Yasine Echelesh

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« Antwort #637 am: 27.04.2010, 00:32:01 »
Yasine hätte Vulgad beinahe aufgehalten, denn einen Muskelberg von einem Mann dabei zu haben, ist selten verkehrt. Dennoch lässt sie ihn von dannen ziehen. Sie merkt, dass er jemandem oder etwas ausweichen will und hat nicht mehr die Kraft, den Mann zum Bleiben zu überreden. Ihre Schläfen pochen und sie fühlt ihre Glieder kaum noch, als sie aus dem Boot steigt.
"Gut, ich nehme an, Ihr kennt den Ort und die Zeit dafür?," fragt die Fremdländerin bei Tomjon nach. Auch wenn sie noch nicht sicher ist, ob sie am Treffen teilenhmen soll, hat sie nichts dagegen, die verbliebenen Ressourcen der Ermittler zu nutzen, bevor sie auf die eigenen zurückgreift.
Dass auf einmal zwei Halborks, die vor allerlei Besteck für Gefangennahme strotzen, sich der Gruppe in den Weg stellen, lindert die Kopfschmerzen der Riedranerin nicht. Trotzdem sammelt sie sich und schätzt ab, inwiefern der Adelstitel von Tomjon und Valor an dieser Stelle weiterhelfen kann.
"Können wir euch behilflich sein, meine Herren?," spricht die Psionikerin die beiden Halbokrs höflich und unverbindlich an, um ihre Absichten auszuhorchen.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #638 am: 27.04.2010, 12:01:59 »
Die beiden Halb-Orks blecken die Zähne und bleiben direkt vor der geschrumpften Gruppe stehen. Ihre Gesichtsausdrücke wirken angespannt, aber als Yasine das Wort eröffnet und sich keiner zur Flucht regt, werden sie etwas neutraler. Mit rauer Stimme antwortet der Rechte von ihnen.
„Am besten in dem ihr euch nicht wehrt und mit uns kommt. Garrot d´Deneith lässt nach euch schicken. Nun zumindest nach dem Rest wie mir scheint. Er erwartet euch „Im gefräßigen Krokodil“ und wir werden euch hinbringen. Es sei denn ihr wollt uns doch noch etwas Ertüchtigung spenden und wollt unnötigerweise Ärger machen.“
Offerieren sie das Angebot und Tomjon zumindest schüttelt den Kopf, um anzudeuten, dass er keinen Ärger will. Aber was ist mit dem Rest der Gruppe.
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Valor d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #639 am: 27.04.2010, 14:27:28 »
Valor mustert die beiden Halborks mit einem glasigem Blick. "Garrot d´Deneith? Wer soll das den wieder sein? Bestimmt irgendein kleiner Fisch.. reagiert aber schnell"
Langsam erhebt sich der Gnom und blinzelt. Auf einen Kampf hatte er absolut keine Lust, vielleicht direkt gefolgt von Fesseln. Sein Blick wandert hinunter zu ihren Schellen. Er atmet einmal durch und reißt sich zusammen als er die Halborks anspricht.
"Ich bin Valor d´Sivis und das ist Tomjon d´Sivis. Ich verbitte mir also diesen Umgangston oder ich werde eine offizielle Beschwerde beim Haus d´Sivis über euren Auftragsgeber versenden. Bringt uns also zu ihm und spart euch die Drohungen.", naja. Es ist auch nicht das schlimmste zwei kräftige Burschen dabei zu haben die einen Unbeschadet irgendwo abliefern müssen. Valors Geist war geweckt und immerhin hat er nun etwas anderes als der geschehene Horror worauf er sich konzentrieren kann.
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #640 am: 27.04.2010, 17:07:27 »
Die beiden Halb-Orks legen ein Grinsen auf und der Linke von ihnen sagt mit einer angedeuteten Verbeugung, welcher sehr plump bei dem grobschlächtigen Typen wirkt.
„Wie ihr wünscht Herr d´Sivis. Ihr könnt die Beschwere natürlich trotzdem einreichen, aber noch hat das Haus Tharashk das Sagen in dieser Stadt und wir wollen doch alle gut miteinander auskommen oder?“
Klingt es am Ende fast etwas bedrohlich, aber dann klingen sie wieder vergnügt. Der Rechte nickt.
„Nun dann kommt. Bringen wir diesen einfachen Auftrag zuende.“
Die beiden führen euch mit wachsamen Blick auf euch wie die Umgebung durch die Stadt der Stege. Auf eurem Weg überquert ihr etliche Stege, erblickt mehrmals Eingänge in den Untergrund, welcher aus den Überresten vorherigen Städte stammt, und folgt so einigen Biegungen oder Steigungen. Wieder einmal wirkt Zarash’al ein klein wenig wie Sharn durch die verwinkelten Gassen. Aber irgendwie auch völlig anders. Der Himmel ist bedeckt und neben den Lauten der unzähligen Völker der Stadt, erklingt auch das Summen verschiedenster Insekten.
Euer Weg führt euch weg vom Haus und in die Randbereiche der Stadt. Ihr erblickt öfters die sumpfige Umgebung und am Ende kommt ihr bei dem Gasthaus an. Ganz am Rand der Stadt, ohne ein linkes Nebengebäude, ragt die kleine Hütte auf. Sie hat nicht mehr als einen Stock und die Wände schimmern grün, als wenn sie von Pflanzen überzogen wäre. Ein Schild, welches ein Krokodil zeigt, schwingt knarrend im Wind.
Ohne ein Wort betretet ihr das Gasthaus. Ihr seht das die Decke ziemlich flach ist und die beiden großen Halb-Orks sich bücken müssen. An einem Tresen sitzt ein griesgrämiger Habling. Er trägt eine einfache Weste und offenbart seine nackte Brust mit etlichen Narben. Seine Beine sind von einer einfachen Hose bedeckt und seine Füße barfuss. Eine Augenklappe ziert das linke Auge und ein leichter Flaum bildet einen Bart, während die Haare kurzgeschoren sind. Neben der Theke gibt es noch zwei weitere Tische mit jeweils acht Stühlen. Die Schenke ist leer bis auf zwei Personen. Die Halb-Orks nicken einer davon zu und verschwinden wieder.
Ihr erblickt Garrot d´Deneith und einen Zwerg. Der Mann mittleren Alters ist wie immer in seinen schwarzen Rüstung gekleidet und sein Gesicht von einem Drei-Tage-Bart geziert. Die braunen Haare sind kurz geschoren und seine grauen Augen wirken noch verdrossener als sonst. Allerdings blinzen sie kurz auf, als ihr hereintretet. Aber nicht lange und eine leichte Trübung zeichnet sich ab. Sein treues Schwert mit dem Symbol des Hauses Deneiths baumelt an der Seite.
Der Zwerg hingegen ist für jeden ein Fremder. Er ist eine imposante Erscheinung mit seinen pechschwarzen Haaren, den grünen stechenden Augen und dem geflochtenen Bart. Sein Leib wird von einer blutroten Plattenpanzer mit dem stilisierten schwarzen Hammer auf der Brust geschützt und in der Nähe ruht einer schwarzen beidhändigen Hammer, der mit zwergischen Runen übersät und mit  blutroten Schlieren durchsetzt ist. Doch so grimmig sein Äußeres auch wirkt, sein Gesicht steht in einem Gegensatz dazu. Denn es ist gezeichnet von offensichtliche Lachfältchen, welche darauf hinweisen, dass es sein Umfeld hier nicht mit einem bierernsten Zeitgenossen zu tun hat.
Garrot winkt euch zu und nachdem alle am Tisch sitzen, fängt der Mann an zu sprechen.
„Mein Mitlied für die Gefallenen. Ich werde Quae Vocatur und Irial Sorr'Ash im Erinnerung behalten.“
Seine Stimme scheint dabei eine echte und vertraute Trauer zu tragen. Aber dann wird er wieder sachlich.
„Wie ich sehe hat Valor d´Sivis euch vor uns gefunden. Nun bitte berichtet mir alles. Ich habe euch aus den Augen verloren seitdem eure Schlafstätte einem Schlachthaus glich und wie ist es zum Verlust zweiter Mitglieder gekommen? Ich nehme an es war unvermeidbar oder gibt es doch einen anderen Grund für das Fehlen der Beiden? Dabei fällt mir ein, was ist eigentlich mit der Wandlerin passiert? Ich hatte bei unserem letzten unglücklichen Zusammentreffen keine Chance zu fragen. Sie war dort ja schon verschwunden oder hat es sie etwas auch erwischt? Das wäre noch bitterer.“
Dann räuspert er sich allerdings und schaut zu dem Zwerg neben sich.
„Aber wo bleiben meine Manieren. Wirt eine Runde für Alle.“
Danach schaut Garrot zu den Anderen.
„Nun wenn ich vorstellen darf. Turanak Mroranon. Ein Schüler eines alten Freundes. Ich habe ihn zufällig hier getroffen und dachte nach der Schmutzkampagne gegen Leana könnt ihr jemand neues brauchen, wenn es um den richtigen Kampf geht.“
Er klingt immer noch etwas verbittert darüber.
« Letzte Änderung: 27.04.2010, 17:45:47 von Luther Engelsnot »
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Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #641 am: 27.04.2010, 21:44:55 »
Turanak neigt den Kopf in Richtung Garrot d´Deneiths

„ Ich danke euch wehrter Herr d’Deneith für die freundliche Vorstellung meiner Person „

und wendet sich dann lächelnd zu den versammelten Gefährten, geht auf jeden einzelnen zu und reicht ihnen die Hand. Dabei merkt man, dass der Zwerg einen kräftigen Händedruck sein Eigen nennt. Dann tritt er wieder einen Schritt zurück und richtet sein Wort an die versammelten Abenteurer.

„ Möge Onatar eure Waffen niemals stumpf werden lassen ! Ich grüße euch und freue mich in eurer Mitte aufgenommen worden zu sein. Annaka und ich werden alles tun um das Vertrauen, welches der Hohepriester meines Ordens und der hochwohlgeborene Träger des Drachenmales des Hauses d’Deneith in uns setzen zu rechtfertigen. Der Verlust eurer Gefährten überflutet auch mein Herz mit Trauer. Deshalb werden wir alles in unserer Macht stehende tun, um euch eine wirkliche Hilfe zu sein, eure Freunde zu rächen und eure Feinde zu vernichten. Aber ich möchte mich nicht in den Vordergrund stellen, ihr wolltet bestimmt gerade Bericht erstatten und auch ich bin begierig etwas über unsere Ziele zu erfahren „

Als er Annaka erwähnte und später das Wörtchen wie benutzte, macht der Zwerg keinerlei Anstalten seinen geliebten Hammer in den Blickpunkt zu rücken.

„ Bin mal gespannt ob jemand nach meiner Süßen fragt, oder ob sie glauben es käme noch jemand „

Den neugierigen Blick auf die neuen Schicksalsgefährten gerichtet leert Turanak mit zwei großen Zügen seinen Bierkrug. So ein Gebräu hatte er noch nie erdulden müssen. Aber der Zwerg weiß um die arme Menschheit, die bedauerlicherweise nicht in der Lage zu sein schien gutes Bier zu brauen.
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #642 am: 27.04.2010, 23:58:48 »
Yasine vertäut das Boot und folgt schweigend der Eskorte bis zur genannten Taverne, die sie daraufhin auch betritt, da sie derzeit wenig auf eine unnötige Konfrontation erpicht ist. Dem wartenden d'Deneith dürfte sie unbekannt sein, ebenso wie Makotash und womöglich auch Valor, also befürchtet die Riedranerin auch keinen besonderen Verdacht.
Nachdem der Mann zu Ende gesprochen hat, veneigt sich die Fremdländerin, die sich nicht an den Tisch gesetzt hat, leicht. "Vielen Dank, ich verzichte," lehnt sie das dennoch Bier ab. Auch die Beileidsbekundungen und die anschließende Vorstellung des Zwergs verfolgt sie ohne sichtbare Regung. "Mein Name ist Yasine Echelesh, ich unterstütze derzeit diese Gruppe im Auftrag von Tomjon d'Sivis," stellt sie sicht schließlich selbst vor und nickt in Tomjons Richtung, bevor sie den Händedruck des kleinen Hammerträgers höflich erwidert.
"Von wem spricht der Zwerg wohl? Ein Söldner aus Fleisch und Blut wäre im Gegensatz zu einer projizierten Einbildung nützlich," denkt die Frau bei sich und blickt kurz zu Makotash, der ja auch nie "alleine" ist.
« Letzte Änderung: 27.04.2010, 23:59:11 von Yasine Echelesh »
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Makotash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #643 am: 28.04.2010, 12:53:39 »
Makotash nimmt das durch die Halborks ausgelöste Prozedere wortlos hin. Unvernunft und übereiltes emotionales Handeln waren noch nie etwas, für das der Kalashtar eine Schwäche gehabt hätte. In ihrer jetzigen Situation hätten sie wahrscheinlich keine Chance, und es sind bereits zu viele Ressourcen verschwendet worden heute. Also begibt er sich widerstandslos in die Gewahrsam der Tharashks und lässt sich von ihnen zum Gasthaus eskortieren. Einen freundlichen oder gar höflichen Eindruck macht er dennoch nicht, denn seine Stimmung ist nachhaltig geprägt von den Geschehnissen in dem Haus der Widernatur.

Auf dem gesamten Weg in die Taverne und noch in der Taverne selbst tastet Makotash weiterhin seine Umgebung auf feindliche Schwingungen hin ab, doch ohne Erfolg. Schließlich stehen sie Garrot d’Deneith gegenüber. Die merkwürdige Aktion mit ihrer ehemaligen Gefährtin Leana hat Makotash freilich nicht vergessen, und so steht er diesem Menschen eher zwiespältig gegenüber. Nach einer Ansprche erhebt er schließlich das Wort. „Nun, es scheint mir fast…“, beginnt er zögerlich, „…dass ich, abgesehen von Sir Tomjon d’Sivis, am längsten an diesem Unterfangen teilnehme. Um es kurz zu machen: Wir sind mächtiger Magie zum Opfer gefallen. Die Wesenheiten in dem Haus, welches mittlerweile dem Erdboden gleich gemacht wurde, haben sich mit widernatürlichen Khyberbruten verbündet. Merkürdige Dinge gingen in dem Haus vor, Dinge, die wohl jenseits der Vorstellungskraft der meisten Bürger Khorvaires liegen. Jedenfalls sind Quae und Irial in dem Kampf, der im Haus tobte, gefallen. Sir Valor d’Sivis war ein Gefangener, der glücklicherweise zu uns gestoßen ist. Was die Wandlerin angeht, so kann ich kein Urteil fällen. Ich denke, die Gefallenen hatten sie ebenfalls in dem haus vermutet. Möglicherweise ist sie nun also ebenfalls tot.“ Der Kalashtar reibt sich die Augen. Er ist sichtbar müde.

Von dem heroisch anmutenden Gerede des Zwerges ist er nicht gerade begeistert. Gerade das hat uns noch gefehlt Pathetische Ansprachen und Beileidsbekundungen. Wenn nur halb so viele der Worte so gemeint wären, wie sie ausgesprochen wurden…
Makotash streckt ebenfalls die Hand aus und ergreift die des Zwerges. „Mein Name ist Makotash, ich komme aus Adar“, erklärt er mit müder Stimme. „Unsere Gefährten sind nun bei il-yannah, doch der Kampf gegen die Finsternis ist nicht vorbei“, schiebt er hinterher, um sich bestmöglich vor weiteren Predigten des Zwerges abzuschotten. Das Konzept der Götter Khorvaires ist für ihn gänzlich unverständlich. Es gibt nur einen Pfad, der zu beschreiten ist, und dieser braucht nicht in diverse Gebiete unterteilt zu werden, ganz gleich wie auch immer man sie nennen will. „Nun sagt, Turanak, wer ist Annaka? Wird es einen weiteren Mitstreiter geben?“  
« Letzte Änderung: 28.04.2010, 13:12:30 von Makotash »

Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #644 am: 28.04.2010, 13:32:11 »
Bei der Frage des exotisch aussehenden Fremden kann sich der Zwerg ob der ernsten Situation ein Grinsen gerade noch so verkneifen.

" Nett euch drei kennen zu lernen Fräulein Echelesh, Herr d'Sivis und Makotash aus Adar. Nun um eure Frage zu beantworten : "

Bei diesen Worten schaut er Makotash direkt an und bekommt plötzlich einen seidigen Glanz in seine grünen Zwergenaugen. Dann nimmt er huldvoll den beidhändigen Hammer aus Adamantid hervor und streichelt ihn so liebevoll, als wäre es einer seiner männlichen Nachkommen.

" Das ist Annaka, immer ein treuer Begleiter in der Gefahr. Wir haben zusammen schon manchen Orkschädel zermanscht. "

Der für den Zwerg fast übergroß wirkende Hammer macht den Eindruck, all sei er vor wenigen Tagen noch intensiv poliert worden. Das spricht der Kleriker des Onatars allerdings nicht laut aus da er nicht will, dass ihn die Gemeinschaft schon zu Anfang als verrückt einstuft. Die roten schlierenhaften Einsprengsel im schwarzen Metall des mächtigen Kriegswerkzeugs sehen aus, als würden sie leben und pulsieren wie eine Schlagader eines Riesen. Turanak ist ganz gefangen im Bann seines geliebten Hammers, dass er erst spät den müden und entkräfteten Zustand seiner Gesprächspartner registriert.

" Aber entschuldigt ihr seht müde aus, falls ihr mir diese klaren Worte verzeihen mögt. Wenn ihr also Schlaf nachzuholen habt, dann können wir auch in einigen Stunden noch besprechen wie der aktuelle Stand der Dinge ist und was ihr als nächstes plant zu tun "
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

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