Der Wirt schien die Frage im ersten Moment überhört zu haben. Er nahm einen Lumpen, der ihm zuvor an der Hüfte hang, und wischte ein wenig Marmelade vom Tisch, bevor er antwortete.
"'Ne hässliche Sache, 'ne ganz hässliche Sache. 'S handelt sich dabei um 'ne Krankheit, die vor kurzem hier ausgebrochen ist. Beginnt meistens mit Husten, 'ne Tag später husten sie Blut, dann geht's meistens nicht mehr lang. Keiner weiß genau, woher die Seuche kommt. Wir habn' hier in Falkengrund 'ne Iomedae-Priesterin, aber die kann den Leuten auch net helfen, also gehen sie zu Laurel, der Kräuterkundigen. Wie man sich so sagt, verlangt die horrende Preise und viele sind trotzdem gestorben. Von Tag zu Tag werden es mehr. Ich hoff mal, dass ich meinen Laden hier net zumachen muss. Meine Frau und meinen Sohn hab ich bereits nach Olfden geschickt, 'ne guten Tagesritt von Falkengrund weg. Hoff mal, dass die dort sicher sind."
Der Wirt wurde während seiner Beschreibung immer leiser und lehnte sich immer näher zu den beiden Lauschenden. Erst als ein Gast rief, bemerkte er dies selbst und richtete sich wieder auf.
"Nun ja, das dürfte eure Frage wohl beantworten. Ich muss kurz nach den Gästen schauen, falls ihr sonst noch 'ne Frage habt, nur zu. Ansonsten würde ich euch raten, euch der ganzen Sache fern zu halten. Ansonsten n' schönen Tag noch."
Mit diesen Worten drehte sich der Wirt zum rufenden Gast um, und entfernte sich vom Tisch.