Raziel kommt endlich bei den Anderen an und atmet einmal tief durch. Dann vernimmt der Deva aber auch schon die spottenden Worte des Dunkelelfens, welche er im ersten Moment nur mit einem Rollen der Augen abtut. Eine Bemerkung kann er sich wenig später aber nicht verkneifen.
“Wirklich sehr witzig. Ihr hättet ja auch ein Teil des Spaßes werden können, aber halt ich vergaß, ihr bevorzugt ja lieber Schattenspiele. “
Raziel wendet sich daraufhin ab und lässt sich auf einem Stein nieder. Mit einem gekonnten Griff greift er zu seiner fein gearbeiteten Mandoline und spielt ein paar Noten mit geschlossenen Augen. Erst Kalis und anschließend Leolo unterbrechen ihn dabei.
“Ihr werdet nicht sofort daran sterben, dass sehe ich von hier. Wenn ihr mir etwas Ruhe gönnt, werde ich mich darum kümmern. Mit Hilfe von etwas Magie und einem Lied, denn Musik macht vieles leichter.“
Einen Akkord spielend unterstreicht er die Aussage und überlässt dem Magier das Portal.
“Dann fangt an…wir werden schon nicht weglaufen. Jedenfalls nicht so schnell.“
Meint er mit einem Zwinkern und beginnt ein ruhiges, erholsames Lied zu spielen.
“Der schleichend Nebel,
mehr als Grau und Öd,
wirkt wie ein Knebel.
Überzieht das Land mit Stille,
Heimlichkeit und Not,
noch vor dem ersten Morgenrot.
Aber Nebel, tückisch wie er ist,
Hat auch Vorteile, mehr als Mist.
Zieht reinigend daher,
über Wundbrand, Eiter und mehr.
Heilt kleinste Wunden schnell,
ehe das Leben erstrahl wieder hell.“
Singt Raziel melancholisch, während er den Saiten eine ruhige Melodie entlockt und langsam ein reinigende, weißer Nebel aufzieht.