Als Thamam sich nach diesem langen und anstrengenden Tag endlich hinlegen darf, und er jeden seiner Knochen und seiner Muskeln spürt, ist er zu erschöpft um noch lange über diesen Tag und dessen Ereignisse nachzudenken. Das letzte, an das er sich erinnern kann, ist eine leicht kühle Brise, die über sein Gesicht streift und die Sterne, die sich hier in der Wüste besonders gut am Nachthimmel abzeichnen. Und das, was er sich noch vorgenommen hatte, ein kleines Dankesgebet an Erastil zu richten, das bei dem nächtlichen Ausflug in die Wüste der Ziegenbock gerettet werden konnte und sich niemand dabei ernsthaft verletzt hatte, ging mit seinen letzten Gedanken verloren und er glitt in das Reich der Träume hinüber.
Als ein bekannter Geruch von frisch gekochten Hirsebrei am nächsten Morgen in die Nase von Thamam eindrang, da merkte Thamam erst jetzt, wie spät es eigentlich war und wie stark die Sonne bereits war. Sein Schlafsack würde die Wärme der Sonne nicht mehr lange fern halten. Zu gerne wäre er an diesem Morgen noch ein paar Augenblicke länger liegen geblieben, aber sein Körper hatte sich schließlich weitestgehend erholt und so war eine weitere Erholung nicht nötig. Vorsichtig öffnete er die Augen und blinzelte in die Richtung aus der die Geräusche und der Duft kamen.
Dann kletterte er aus seinem Schlafsack und griff nach seiner Kleidung, die er sich zügig anlegte. Bevor er sich dann eine größere Portion des Hirsebreis nahms und sich mit einem kurzen Blick vergewisserte, wo die restlichen Gefährten waren, bevor er sich nicht allzu weit von der Kochstelle niederließ und seinen Hirsebrei zu sich nehmen wollte. Sein üppig beladener Löffel, den er gerade zu sich nehmen wollte, blieb für einen Augenblick vor seinem offenen Mund stehen, als er sah, das der Magier und Durriken sich unterhielten. "Was kann dieser Magier nur von Durriken wollen. Seid vorsichtig Durriken" sah er mit misstrauischen Blick kurz zu den Beiden, bevor er wieder seinen Blick abwendete und er sich wieder seinem Hirsebrei zuwendete. Dann ging sein Blick erneut durch das Lager, auf der Suche nach dem sonderbaren Sandläufer Dashki, der gestern Nacht so unerwartet seine Leiden preisgab. Mit diesem würde er gerne noch ein paar Worte wechseln, aber erst nachdem sein Magen gefüllt ist, denn schließlich hatte er im letzten Jahr des Sklavendaseins zu oft hungern müssen.