Kalis blickt einmal kurz zu seinen Begleitern: "Nun denn, kümmern wir uns um sie."
Augenblicke später läuft der Genasi ein Stück in den Gang hinein und Blitze beginnen bereits um seinen Körper zu tanzen, sobald er einen der Untoten ohne Schwierigkeiten warnehmen kann. Seine Augen nehmen wieder die Farbe eines tobenden Sturmes an und eine beachtliche Menge an Energie sammelt sich um seinen Körper, die er in einem einzelnen, heftigen Blitzschlag auf den ersten Feind loslässt.
Malagar seufzt, ob des Mangels an Subtilität. Doch zufrieden nimmt er den heftigen Treffer des Genasi zu Kenntnis, und fokussiert damit sein Feuer ebenfalls auf dieses Ziel. Aus dem Schatten und der Deckung heraus fliegen zwei tödliche Bolzen durch den Tunnel...
Mit Wucht schlagen Blitze und Bolzen in die knochige Kreatur ein. Knochen- und Eisensplitter fliegen nach allen Richtungen, der Untote wankt, rundert mit den dürren Armen... bleibt jedoch, schrecklich lädiert auf den Beinen. Die grünlichen Runen auf seiner beinahe zerfetzten Rüstung leuchten hell auf und hüllen das Wesen in unheilvolles, gespenstisches Licht.
“Wie auch immer.“
Zuckt der Barde mit den Schultern, welche offensichtlich nicht mehr so viel Lust wie am Anfang zu verspüren scheint. Dann folgt Raziel ihnen in den Kampf und wirft einen Blick auf die beiden Feinde. Beim Anblick wirft er einen neckischen Blick auf die Skelettwachen.
“Na los zeigt uns mal, ob ihr mehr könnt als mit euren Knochenschüsseln zu klappern.“
Ironischerweise bringt Raziels Magie das untote Wesen dazu, wirklich mit dem Knochengerüst zu klappern, als die es animierenden Ströme der Magie unstet versickern. Sein Kamerad keucht etwas unverständliches, und die todgeweihte Schädelwache hebt den Arm, um die Angriffe zu erwidern. Grünliches Leuchten sammelt sich in seiner Knochenhand, wird zu einem pulisierenden Ball, der sich in drei gleiche Kugel aufspaltet und auf die Helden zurast. Kaum einen Wimpernschlag später feuert die Kreatur drei weitere Geshosse ab.
Die Abenteurer in der vordersten Reihe ducken sich vor dem Geschosshagel ab, doch nur Malagar schafft es, keinen direkten Treffer abzubekommen. Kalis und Raziel hingegen werden wie von Faustschägen getroffen und ein gutes Stück in den Gang zurückgeschleudert. Die Kugeln aber, die ihre Ziele verfehlt haben, verpuffen in zähem, grünlichem Nebel, der sich, wie klebriges Ektoplasma, um alle drei angegriffenen Recken legt.
Malagars Zug spielt Leolo genau in die Karten. Er lässt seinen Zauber los, und der Boden unter den beiden Wachen verwandelt sich in Feuer und Eis. Blaue Flammen schiessen an ihren Füssen empor und wo sie Nahrung finden entziehen sie jede Wärme aus dem Inneren wähend sie das Äussere verbrennen.
Ein wenig überrascht von dem plötzlichen Vorstoss des Genasi, bewegt sich auch Gorn in die vorderste Kampfreihe und macht sich bereit auf den nächsten Feind zu zustürmen welcher sich nahe genug heran bewegt.
Die grausigen Wachen gedenken jedoch nicht, näher zu kommen. Erst recht nicht, als Leolos Flammen aus Hitze und Eis sie erfassen. Die untoten Wesen verspüren keinen Schmerz, doch dumm sind sie nicht - der hinter der Ecke gut verborgene Wächter streckt einen knöchernen Arm aus und zischt seinem beinahe auseinanderfallenden Kameraden einen Befehl zu, woraufhin dieser sich taumelnd aus dem verhexten Kreis zurückzieht. Auch der Befehlende selbst verschwindet komplett um die Ecke.