Hier übrigens mein erstes Zwischenspiel jemals in einer Onlinerunde:
Auszug aus VotGD:
Beim Schwarzen Blut der Göttin- es hat funktioniert!
Alle Schachfiguren haben ihre Rolle übernommen und die Köder wurden gefressen wie von einer Pestratte aus Korth.
Der Krieg würde durch den Streit zwischen Thrane und seinem gelobten Heimatland und Dank dem Prestigeverlust der Kirche der Silbernen Flamme in Breland und vorallem in Sharn zwischen den Nationen von Khorvaire wieder ausbrechen.
Und sein Orden wird vorbereitet sein und sein Land und seine Göttin zum Sieg führen.
Doch dieser Krieg wird im Gegensatz zum letzten Krieg auch auf anderen Kontinenten geführt werden und Xen'drick wird der Smaragdklaue gehören.
Es war nur noch eine Frage der Zeit bis die Fundstücke der gefallenen Riesennation, mächtige Waffen oder sogar Artefakte zum Vorschein bringen, die den Krieg entscheiden oder das dreizehnte Haus wiedererwecken werden.
Der dreizehnte Mond zeigte sich bereits schwach am Siberys über dem Dschungel von Xen'drick, während langsam der Tag erwacht.
Doch er musste vorbereitet sein. Noch war er nicht ganz am Ziel. Noch gab es eine wichtige Schlacht zu schlagen.
Seine todlosen Diener müssen noch in die letzte Schlacht vor dem Krieg geführt werden.
Sein Gesicht verzog sich zu einer grinsenden Fratze, während er dank der nächtlichen Hitze und des Fussmarsches schwitzend über sein rot-funkelndes Amulett streichelt.
"Na, Kardinal, der Tod ist dort, wo Ihr endet und ich beginne...
Ein Vogel, eine Art Zwergpapagei, setzt sich auf seiner Schulter, um etwas Brot zu erbetteln.
Diese Vögel verloren mit jedem Abenteurer auf dem alten Kontinent mehr die Scheu vor den Menschen.
Mit einem lauten Knacken entledigte er sich von diesem niederen Lebewesen.
Ein weiteres Opfer für seine geliebte Göttin Vol. Und bald ganz Xen'drick...
"Meister Hegerin..."
Der Nekromant rollt mit seinen rot-unterlaufenden Augen, als er die weibliche Stimme mit elfischen Akzent hört.
"Schweigt! Stört mich nicht Demise-kümmert Euch lieber um unsere Soldaten!
Die ständigen Angriffe dieser verfluchten skorpionliebenden Dunkelelfen schwächen sie.
Wir haben noch etwas Fussmarsch vor uns und ich habe nicht die Muße erneut meine Magie einsetzen zu müssen.
Die Flucht von der Golden Dragon bis nach Sturmkap hat meine Zauber für heute aufgebraucht..."
Dies war ein Test: Gunter wollte schauen, ob die Elfin seine angebliche Schwäche nutzen würde, um ihn anzugreifen oder gar um ihn zu vernichten.
Sie hatte ihm die Ohrfeige auf der Morgrave-Expedition immernoch übel genommen und ihr ständiges Gerede nervte erneut wie ein offener Zahnnerv bei einem Schluck kalten Tal.
Außerdem will er kein Risiko eingehen, unnötig einen Zauber in diesem verfluchten Land zu wirken, denn dies war meist genauso gefährlich wie im Klageland oder in der Dämonenöde.
Das Land der Riesen und der ersten Elfen ist schon seit Jahrhunderten mit einem Fluch belastet. Schreckliche Krankheiten, sonderbare Tiere, fleischfressende Pflanzen, finstere Dunkelelfen, riesige Kriegsgeschmiedete, Monsterinsekten, alte Tempel und Kriegsplätze...alles war anders als in Khorvaire.
Man brauchte Stunden, um einen Weg von zehn Minuten zurückzulegen.
Regen, Hitze, Feuer, Wüste und Schnee am selben Ort. Dies gab es nur hier.
Doch Demise in ihren schwarzen Gewändern und ihrer Totenmaske, einem Mitbringsel aus ihrer alten Heimat, verlangsamt ihr Lauftempo wortlos, um zurückzufallen zu den Skeletten ihres Trupps, während sie ihren Stab aus Elfenbein herausholt, um die Diener zu stärken.
Erneut beginnt Meister Hegerin teuflisch zu grinsen, während er sein bleiches Gesicht mit seinen langen krallenartigen Fingern kratzt.
"Schwaches Fleisch...Du bist gar nicht meiner Göttin würdig...