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Autor Thema: Entdeckungen im Kloster  (Gelesen 28365 mal)

Beschreibung: Kapitel 2

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Schreiber

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #150 am: 10.09.2009, 12:49:55 »
Mit weit aufgerissnen Augen blickt sich der junge Mann gehetzt um, soweit er seinen Kopf drehen kann.
"BEI ILMATER!", ruft er, "holst du mich jetzt auch schon zu dir, Vater, habe ich denn schon genug gelitten? Ich spüre deine Berührung bereits. Oh heiliger Vater, mein Schmerz ist wirklich groß, endlich darf ich ins Paradies des ewigen Leides eigehen..."

Azuil

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #151 am: 10.09.2009, 22:15:35 »
"Ich fürchte, ich muss dich enttäuschen, Mönch, aber deine Wunde reicht höchstens für einen Besuch bei einem Heiler. Aber erstmal müssen wir dich hier raus kriegen. Dabei kann uns dein Gott anscheinend nicht helfen. Ich hol mal schnell meine Freunde her und dann kannst du uns erzählen, was passiert ist." Azuil eilt nach draußen, schüttelt kurz den Kopf und gesellt sich unauffällig zu seinen Freunden. Er stellt sich genau neben Grom und schreit ihm dann direkt ins Ohr: "BUH!" Instinktiv springt Azuil sofort einen Schritt zurück und lacht, bevor er schnell wieder ernst wird. "Also, da drinnen habe ich nur einen leicht verletzten Irren gefunden. Er hält mich für Ilmater und glaubt, ich würde ihn endlich ins Reich des ewigen Leides führen. Ich glaube, der Schlag auf den Kopf war hart, aber eher ungefährlich. Wir sollten ihn mal lieber befreien, bevor er dem armen Ilmater noch mehr Gebete schickt und der ihn aus lauter Frust tatsächlich ins Paradies des Leides befördert." Damit geht Azuil voran und wartet bei dem Verletzen auf seine Gefährten. Ab und an macht er sich einen Spaß daraus, den Mönch zu berühren, vorzugsweise in der Nähe seiner Wunde, und ihm vorzutäuschen, Ilmater sei gekommen, um ihn zu holen.
Bezeichne mich als Spitzohr und ich bezeichne dich als tot!

Servash Ellarnis

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #152 am: 11.09.2009, 00:15:33 »
Servash folgt vorsichtig dem unsichtbaren Elfen in das Gebäude und trottet zu dem Illmaterpriester, sich vor ihm hinstellend und ihn kurz schmunzelnd betrachtend. Währenddessen wird Azuil, eventuell mitten im Pieksen, wieder sichtbar Die dornige Kette lässt er dabei locker über seiner Schulter hängen.

"Akadi zum Gruße, oh Leidender. Ihr seht aus, als wäret ihr etwas in Bedrängnis. Können wir euch helfen?" fragt er hörbar unbekümmert. Diese leidenden Deppen waren ihm schon immer ein Rätsel. Sollte er Azuil in kompromitierender Pose sehen, fängt er sogar lauthals an zu lachen.

Tael

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #153 am: 11.09.2009, 07:59:49 »
Tael wandert seinem Freund hinterher und schaut sich sogleich nach möglichen Gefahrenquellen um, dazu gehören Treppen, Fenster und Türen, aus denen plötzlich etwas Unvorhergesehenes hervorbrechen könnte.
Mit leicht qualmender Hand und stechend violett leuchtenden Augen[1] betrachtet Tael angestreng alle möglichen Eingänge in diesen Raum, und ruft seinen Kumpanen zu.
"Beeilt euch, auch wenn er lieber leidet sind wir hier leichte Beute während wir diesen Mönch retten, ich habe keine Lust von einem weiteren Untoten angegriffen zu werden während ihr nicht eure Waffen in der Hand haltet."
 1. Detect Magic + See the Unseen

Servash Ellarnis

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #154 am: 11.09.2009, 21:53:58 »
"Jaja, nie hat man mal seinen Spaß... Grom, zieht ihr an dem Fass hier, ich stütze währenddessen dieses. Ich denke, dann sollten wir ihn drunter durchziehen können."

Schreiber

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #155 am: 12.09.2009, 12:22:34 »
"Den Göttern sei Dank, lebende Wesen. Ich dachte schon, ich sei dazu verurteilt, hier unter diesem Stapel von Fässern meinen Tod zu erwarten, doch nun hat sich Ilmater entschieden, mich noch ein wenig länger auf der Welt zu belassen, auf dass ich das allgemeine Leid weiterhin lindern kann."

Mit gemeinsamen Anstrengungen schafft ihr es, den Mönch unter den Fässern zu befreien.
"Wisst ihr", beginnt dieser, nachdem er etwas zu Atem gekommen ist und ihr euch um seine Platzwunde auf der Stirn gekümmert habt, "als die verstorbenen Brüder sich aus ihren Gräbern erhoben und angriffen, da brach hier das reinste Chaos aus. Ich wollte mich in einem der Fässer verstecken, so sehr geriet ich in Panik, doch dan brach der Fässerstapel zusammen und begrub mich darunter. Das nächste, woran ich mich erinnere, waren leise und entfernte Stimmen - eure Stimmen."

Dann verfinstern sich seine Züge, als er fragt: "Sagt es mir rundheraus, liebe Freunde, ich kann mit dem Leid umgehen: Es hat niemand außer mir überlebt, oder?"

Servash Ellarnis

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #156 am: 12.09.2009, 13:35:26 »
"Schwer zu sagen. Wir haben niemand lebendigen ausser euch gefunden.. Allerdings auch keine Toten. Ich würde allerdings nicht darauf wetten, dass noch jemand am Leben ist.

Vielleicht solltet ihr uns erstmal in Ruhe erzählen, was hier vorgefallen ist. Wir haben vor, dieses Kloster hier von diesen Untoten zu säubern."

Während Servash spricht, packt er sein Heilerwerkzeug aus und macht sich daran, die Wunden des Mönches zu versorgen. Er tastet ihn vor allem nach gebrochenen Knochen ab und trägt auf die Wunden eine reinigende, allerdings nicht schmerzlindernde Paste auf. Vermutlich würde es der Kerl eh nicht anders wollen.

Tael

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #157 am: 12.09.2009, 13:37:30 »
"Gab es hierauch Trollmönche?"
Rief Tael durch den Raum.
Während er zu einer Kiste in der Ecke des Raumes geht und schaut ob sie abgeschlossen ist.
« Letzte Änderung: 12.09.2009, 13:38:10 von Tael »

Thymo Neumann

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #158 am: 12.09.2009, 15:17:56 »
vorsichtig betritt Thymo den Raum und überprüft die Wunden[1] ob er sie sich selbstbeigebracht hat
und spricht dann ein heilendes Gebet[2]
 1. Heilkunde Wunde1d20d20+8 = (20) +8 Gesamt: 28
 2. 1d8d8+2 = (2) +2 Gesamt: 4

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #159 am: 12.09.2009, 22:03:44 »
"Trollmönche?" Der Mönch blickt euch mit verwirrtem Blick und großen Augen an. "Nein, selbstverständlich nicht." Dabei verzerrt er immer wieder schmerzhaft das Gesicht, als seine Wunden von Thymo betastet werden. "Macht an der Stelle bitte weiter, mein Freund, das brennt."

Währendessen hat Tael die kleine Truhe erreicht. Sie ist mit Schnitzarbeiten verziert, welche sich auf dem Deckel in das Bild zweier gebundener Hände zusammenfügen. Der Deckel liegt nur lose auf und ist unverschlossen.

Azuil

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #160 am: 13.09.2009, 10:37:34 »
Azuil seufzt, als er wieder sichtbar wird. Gerade eben hat das Unsichtbarsein doch erst so richtig Spaß gemacht. Er hilft dabei, den Mönch zu befreien und setzt sich im Schneidersitz auf den Boden, während er Servash und Thymo dabei zu sieht, wie sie den Mönch verarzten, der diese Schmerzen anscheinend gerne verträgt. Dann kehrt seine gute Laune zurück. Streng sieht er den Mönch an: "Ihr habt Euch also verstecken und nicht das Leid Eurer Mitmenschen teilen wollen? Kein Wunder, dass Ilmater Euch gestraft hat." Einen kleinen Moment kämpft er innerlich mit dem Lachen, doch dann wird er wieder ernst. Genug der Späßchen. Er würde den Mönch schon noch oft genug ärgern können. Außerdem findet er die Ansichten des Mönchs doch interessant, auch wenn er seinen Glauben an Sune nie aufgeben würde. "Erzählt uns bitte von Anfang an, was geschehen ist. Eure toten Brüder werden sich ja nicht einfach so aus den Gräbern erhoben haben. Und was ist mit dem Totengräber? Habt Ihr ihn gesehen, ? Und wenn ja, von wem wurde er geschickt? Oder tauchte er einfach so auf, um die Leichenteile Eurer Mitmönche aufzustapeln?" Azuil ist nicht gerade zimperlich in seiner Wortwahl, aber wenn der Mönch doch auf die ganze schlimme Wahrheit plädiert, soll er sie auch bekommen.
Bezeichne mich als Spitzohr und ich bezeichne dich als tot!

Tael

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #161 am: 13.09.2009, 12:54:49 »
Tael öffnet die Truhe mit seinem Langspeer, er hatkeine Lust eine Falle auszulösen in Gift zu greifen oder plötzlich einen Feuerball im Gesicht zu haben.
Währenddessen redet er weiter, halb zu sich selbst, aber laut genug das ihn jeder versteht.
"Also bitte, die Untoten die das Fischerdorf angreifen werden nicht zufällig gleichzeitig auftauchen während hier alle Mönche tot umfallen und von toten Dienern verschachert oder ausgegraben werden.
Und wenn im Dorf halt Trollskelette auftauchen liegt es doch wohl nahe danach zu fragen, ob hier ein Troll vermisst wird, was für ein Zufall währe das denn bitte wenn von überall im Lande die lebenden Toten sich hier für ein Kaffekränzchen träfen, eine völlig absurde Vorstellung, diese Mönche sind nicht nur bescheuert, sondern auch dumm, aber das war ja klar, Keiner der halbwegs bei Verstand ist würde sich über Wunden freuen, wenn er angst vor dem Tod hat..."

Grom Felsenschulter

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #162 am: 13.09.2009, 21:57:00 »
Grom war schrecklich zusammen gefahren als ihn Azuil erschreckt hatte und mit seiner Axt einpaar ungezielte Schläge durch die Luft gemacht, bis ihm klar wurde, wer ihn da 'angefallen' hatte.
Mit ein wenig verzögerung war er dann wutschnaubend den anderen in die Brauerei gefolgt, wo sein Blick sich dann plötzlich merklich aufheiterte, das war doch mal ein angenehmer Ort, auch wenn die Möche wahrscheinlich nicht allzu viel vom Brauen verstanden, zumindest, nach zwergischen Maßstäben.
Freiwillig Schmerzen auf sich nehmen veringert doch das Leid nicht, es mehrt es doch, schließlich würden diese Schmerzen sonst gar nicht erst erlitten. Irgendwie scheint vielen Menschen der gesunde Bezug zu ihren Göttern fehlen.
Als tael von Trollmönchen anfängt wirft er nur einen blick auf dessen Rücken, wendet sich dann aber wieder dem Mönch zu, schließlich waren ihe Positionen schließlich nicht geklärt.
"Wie heißt ihr eigentlich?"

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #163 am: 14.09.2009, 11:22:09 »
mit dem Rücken an die Wand gelehnt setzt der Mönch sich auf. Er atmet ein paarmal tief durch, dann blickt er in die Runde und schaut sich neugierig eure illustre Gruppe an. Dort ein Mann mit leuchtenden Augen, der mit einem Speer versucht, eine Kiste zu öffnen, hier ein Mann mit angespitzten Ohren neben einem massigen, Biergeruch verstöhmenden Zwerg, dort einer, der mit einer Stachelkette spielt... sowas bekommt man schließlich nicht alle Tage zu sehen.
"Mein Name ist Opifex, Bruder Opifex. Ich bin seit kurzem der Braumeister... Ich danke euch für eure Hilfe."

Währendessen hat Tael die Spitze seines Speers unter den Deckel der kleinen truhe geschoben und wirft diese mit einem Ruck auf. Nichts passiert, keine Giftwolke strömt aus und kein Loch öffnet sich im Boden. In der Truhe liegt auf einem Samtkissen gebettet eine etwa unterarmlange, irdene Amphore, die ihren Gebrauchsspuren nach zu urteilen schon sehr alt sein muss, denn sie hat einige abgeschlagene Stellen. Diese Amphore verstömt die Magie, welche Tael wahrgenommen hatte.

"Es ist ein Gefäß des endlosen Wassers", erklärt Opifex, als er sieht, was Taels Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. "Wenn ihr es auf den Kopf stellt und das Befehlswort sprecht, dann kommt so lange reinstes Quellwasser herausgeströmt, bis ihr sie wieder richtig herum dreht. Sehr praktisch, denn zum Brauen braucht man viel Quellwasser."
Dann blickt er Azuil und Grom an.
"Richtig, ihr wolltet wissen, was passiert ist. Nun, die Morgenandacht war gerade zuende und ich wollte nach dem Feuer unter dem Sudkessel sehen, als ich Schreie aus Richtung des Dormitoriums hörte. Ich drehte auf dem Absatz um und lief zum Eingang, da sah ich es bereits... Untote...wamdelnde Leichen... sie stiegen aus dem Keller die Stiegen herauf und griffen die Brüder an. Einen der Untoten erkannte ich... es war Bruder Gambrinus, der frühere Braumeister, den wir erst einige Tage zuvor zu Grabe getragen hatten. Panik überkam mich. Die verstorbenen Mitbrüder entstiegen ihren Gräbern... so als folgten sie einem nur für sie hörbaren Ruf. Ich war nicht mehr ich selbst, rannte aus dem Gebäude und hierher, wo ich mich aus lauter Angst versteken wollte. Dann verlässt mich meine Erinnerung."
Der Mönch schaut zu Boden, in seinen Augen ist eine Qual zu erkennen.
"Ihr habt recht", sagt er zu Azuil gewandt, "ich habe mich versteckt, anstatt das Los meiner Mitbrüder mit zu tragen. Diese Tatsache wird viel Seelenpein über mich... aber Moment... das würde ja bedeuten, ich werde geläutert." Und nach einem kurzen Nachdenken fügt er hinzu: "Meine Freunde, lasst mich hier. Ich werde hier in der Einsamkeit die Last der Gewissensqualen tragen und so zumindest einen kleinen Teil meiner Schuld abtragen."

Tael

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Entdeckungen im Kloster
« Antwort #164 am: 14.09.2009, 13:09:24 »
Also da denk ich wir haben den einzig praktischen Mönch gefunden und können gemütlich einen heben, und dann sowas.

Tael dreht sich um, stampft auf den Mönch zu und hält ihm den in violette Flammen gehüllten Finger vor die Nase.
Die Augen des Hexers Strahlen in einem unheimlichen violettrot und er scheint wirklich sauer zu sein.

Du Bürchschnen willst mir was über Seelenpein und Läuterung erzählen, und nachdem die Diener deines Heulsusengottes unschuldige Dorfbewohner umbrachten willst du hier rumsitzen und sich selbst und deine Feigheit bemitleiden.
Ich mach dir Beine, du stehst jetzt gefälligst auf, hilfst uns rauszukriegen warum hier alles Tote amok läuft und gehst dann gefälligst in das dorf an der Küste und hilfst den Fischern indem du dich um ihre Wunden kümmerst, ihnen hilfst ihre verdammten Hütten wieder aufzubauen und ein wenig Verantwortung zeigst!

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