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Autor Thema: Das Buch der Abenteuer: Prolog  (Gelesen 56215 mal)

Beschreibung: Das Abenteuer beginnt

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Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #90 am: 04.09.2009, 20:32:37 »
Die drei Gefährten erreichen (zusammen mit dem verschlafenen Schulzen) das Tor, an dem schon zwei Mitglieder der Bauernmiliz stehen. Vor dem Tor steht tatsächlich ein komischer Kauz: der Mann ist gut einen Schritt und 4 Spann groß, eher dünn wohl recht jung. Er trägt eine blaugefärbte Lederhose, einen grünen Wams, einen gelben Überwurf mit Schellen dran, sowie einen braunen Filzhut mit bunten Federn. Von der Schulter herab hängt ein Lederranzen und er trägt einen schlanken, aber großen gewundenen Stab, an dessen Spitze sich ein Kristall befindet, der ein gespenstisches blaues Licht verströmt.

"Ah" reagiert er auf euer kommen "endlich jemand, der über die Gewalt verfügt, meinem Anliegen statt zu geben. Pardoniert mein Auftreten zu solch später Stunde, aber gewisslich intendiere ich nicht eure kostbare Schlafenszeit zu stehlen. Die Gesellschaft mit der ich zu reisen pflegte - ein formidables Händlerduo und deren bewaffnete Questadores - wurden unjüngst des Nächtens von ein paar dahergelaufenen Strauchdieben und Mordbuben penetriert und es bereitete mir geringes Pläsier beim Erwachen zu entdecken, dass man unverhofft in  ein allgemeines Schlitzen, Stechen und Tothauen geraten ist! Für wahr! Äußerst wenig Pläsier!" Er rümpft sich verächtlich die Nase, wobei sichbar wird, dass er zu dem interessanten Kleidergeschmack auch noch über einen Spitzbart und einen an den Enden gezwirbelten Schnurbart verfügt.

"Alsbald beschloss ich also der unangenehmen Lage zu entfliehen um nach Hilfe Ausschau zu halten. Und fürwahr, welch formidable Idee: kaum hatten die wackeren Recken der Kaufleute - ob der Übermacht des Lumpenpacks - die Waffen gestreckt, lies deren Anführer auch schon verlauten `Schlagt sie alle tot - Murgol zahlt für Leichenteile besser!`. Entsetzt ob dieser grausigen Tat sah ich nun zu, dass ich Land gewinnen möge, als schnell als Schusters Rappen bereit waren meine müden Knochen zu tragen. Noch von den Kaufleuten wusste ich die Richtung dieses formidablen Ortes voller wackerer Landwirte zu deuten - und nun bin ich hier und erbitte Obdach. Darum pardoniert mein Auftreten zu solcher dem Herrn Praios ungebührlichen Stund und um der guten Frau Travia willen, lasst mich ein - gewisslich hätte auch ich lieber eine andere Zeit gewählt für meine Visite."

Offensichtlich sind die "wackeren Landwirte" ratlos ob dessen, was der Fremde gerade gesagt hat und auch dem Schulzen entschlüpft daher zunächst ein ungläubiges: "Was? ... was hat er gesagt?" Hilfesuchend blickt er in Richtung Geth: "Habt ihr ihn verstanden Hochwürden?"
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Malan

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #91 am: 04.09.2009, 22:06:46 »
"Ein seltsam und für meinesgleichen schwer zu verstehenden Dialekt sprecht ihr da mein Herr. Auch die Kleiderwahl unterscheidet sich sehr von dem was ich gewohnt bin, doch kommet erstmal rein, vielleicht wär dass besser, und berichtet näher von den Räuber, ihrer Zahl und Waffen. DOch noch was würd ich gerne wissen: Habt ihr selbst Waffen um euch zu verteidigen, und mit welchen Waffen wisst ihr umzugehn?" Mit diesen Worten an den Mann gewannt, läd Malan diesen fremden in den Hof ein. Damit dieser nichmehr drausen vor dem Tor ausharren muss.

Geth von Waldsteyn

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #92 am: 05.09.2009, 00:42:54 »
"Nun, verstanden habe ich ihn, doch würde mich interessieren wer er ist und wohin er in dieser gefährlichen Gegend unterwegs ist, ehe wir darüber entscheiden ob wir ihn einlassen", meint Geth halblaut zum Schulzen.

"Wer seid Ihr und was führt euch in diese Gegend?"

Gespannt wartet Geth auf die Antwort des Fremden und beobachtet ihn dabei ganz genau, auf jedes Zucken im Gesicht achtend.

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« Letzte Änderung: 05.09.2009, 00:47:15 von Serath (Geth) »
"Ehre und Aufrichtigkeit sind die wirkungsvollsten Waffen im Kampf gegen den Namenlosen und seine Schergen. Lügen, Täuschung und Hinterlist sind die Werkzeuge des Bösen. Wer sich ihrer bedient - auch im Namen des Guten - wandelt selbst auf dem dunklem Pfad."

Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #93 am: 05.09.2009, 01:03:21 »
Irgendwie kommt Geth der Geck bekannt vor ... er kann nur noch nicht einordnen woher ...
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Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #94 am: 05.09.2009, 01:36:43 »
"Meiner Treu welch flegelhaftes Verhalten von mir höchstselbst", beginnt der Fremde mit gespielter Empörung, "wie konnte ich nur den Anstand vergessen mich vorzustellen ...", er macht eine kurze Pause, blickt zu Boden und hebt ruckartig die Rechte nach oben und beginnt zu gestikulieren, "Ich habe viele Namen: Die Nivesen der Nordens nennen mich `Amanauglir`und bei den Thorwallern bin ich als `Elric Magnason`bekannt; im fernen Horasreich pflegen sie mich `Magister Nostiamon`zu rufen und stolz nennen mich die Elfen `Firdayon ^yp Tamerlein`; die Novadis gaben mir den Namen `Sansubar ibn Hazred bel Nostros`und auf dem fernen Maraskan nennen sie mich liebevoll `den mächtigen Alarik`; ja ich hört unlängst gar, dass die Goblins der Roten Sichel respektvoll vom `Gwaith y Natra`reden, wenn sie ihren Jungen Angst einflößen wollen und im fernen Osten rufen sie mich `Gevatter Alerich` ... ", er legt eine weitere Pause ein, um den Leuten Zeit zum Murmeln zu geben, " ... aber hier in meiner Heimat bin ich bekannt ob des Namens, der mir am Liebsten dünkt: Magister Alrik von Hohenhaag, Beherrscher der Dschinne, Bezwinger von Drachen und Dämonen!" und auf einmal wird das Licht am Ende seines Stabes heller und von einer blutroten Farbe.

Tatsächlich setzt ein Gemurmel ein und manch ein "Ah", oder "Oh" ist zu hören. Gleich neben euch meint ein Milizionär zu seinem Nachbarn "Haw ichs ma doch gleech gedenkt ... ausm Oschte issa - so wie der rumlaaft musses jo so en Mannsweeb aus Ondergoscht sei..."

"Bezwinger von Dämonen?" fragt Ulfried (der stark beeindruckt wirkt) hoffnungsvoll "Fremder euch schicken die Götter - lasst ihn herein, lasst ihn herein - Magister ihr werdet uns doch sicher helfen können?"

"Aber gerne doch mein Bester ... worum geht es?" fragt von Hohenhaag höflich und hochnäsig "Macht ein Diavolo die Milch der Kühe sauer, oder ist gar ein Verschwindibus am Werke?" während die guten Bauern ihm das Tor öffnen.

"Nein - ein schrecklicher Dämon ist am Werke, der bereits einen eurer Kollegen getötet hat und ihn in einen Untoten verwandelte ..." entgegnet der Schulze voller Ehrfurcht und Hoffnung.

Für einen Augenblick stockt von Hohenhaag und ihr könnt ein paar Schweißperlen auf seiner Stirn erkennen; er blickt über seine Schulter, als würde er abschätzen, ob es nicht doch gesünder wäre schnell das Weite zu suchen, aber just in diesem Moment werden ihn die Milizionäre nach Drinnen ziehen und das Tor fällt hinter ihm rasch ins Schloss!

"Nun denn" spricht er und klingt schon wesentlich unsicherer "dann will ich mich mal in Bälde zurückziehen um meine Kräfte zu sammeln ... so etwas will ... gut ... vorbereitet sein ...". Irgendwie erweckt er den Eindruck als sei er auf der anderen Seite der Palisade wesentlich glücklicher gewesen ...
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Bingor Stolzfuß

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #95 am: 05.09.2009, 09:29:24 »
Die ganze Szene kommt Bingor sehr merkwürdig vor. Er versteht nur die Hälfte von dem, was dieser Mann faselt. Er überlegt, ob er sich daher dicht bei ihm halten soll, um ihn im Notfall direkt unter Kontrolle zu haben, oder ob er einmal die Stadtmauern überprüfen sollte.

Letzteres erscheint ihm wichtiger und er macht seinen Gefährten ein kreiselndes Handzeichen und entfernt sich vom Trubel, um sich einmal um das gesamt Dorf herumzuschleichen! Beim ersten Anzeichen von Gefahr kehrt er lautlos ins Wirtshaus zurück, um NUR seine Gefährten zu informieren.

Geth von Waldsteyn

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #96 am: 05.09.2009, 10:54:46 »
"Alrik...Alrik von Hohenhaag, seid Ihr es wirklich? Ich bin es Geth, das ist ja eine Überraschung! Wir haben uns ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Was führt euch bloß in diese gefährliche Gegend?", dann ein kurzes Stocken, so als würde ihm das jetzt erst einfallen. "Aber wo bleiben denn meine Manieren. Kommt erstmal mit, Ihr müsst müde und durchgefrohren sein. Das hat ja alles auch noch bis Morgen zeit."

Geth legt Alrik den Arm um die Schulter und führt ihn zum Gasthof. Dabei wirft er seinen Freunden verstohlene Blicke zu, die andeuten, dass sie sich schleunigst zu treffen haben und zwar allein.
"Ehre und Aufrichtigkeit sind die wirkungsvollsten Waffen im Kampf gegen den Namenlosen und seine Schergen. Lügen, Täuschung und Hinterlist sind die Werkzeuge des Bösen. Wer sich ihrer bedient - auch im Namen des Guten - wandelt selbst auf dem dunklem Pfad."

Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #97 am: 05.09.2009, 11:20:13 »
"Geth ...", murmelt Alrik vor sich hin, "Geth von Waldsteyn? Gütiger Himmel, das ist ja eine Ewigkeit her ...". Von Hohenhaag sieht dich an, als habe er ein Gespenst gesehen. Es ist nicht sicher, ob Überraschung und Freude, ob des ungeahnten Wiedersehens eines Kindheitsfreundes, oder Angst und Verzweiflung, ob des Erlebten und Bevorstehenden die Überhand behalten. Auf jeden Fall blickt er den alten Freund hilfesuchend und dankbar an. "Das ist ein guter Vorschlag - lasst uns zunächst in eine warme Stube schreiten." Die Miene des eben noch Fremdenhellt sich deutlich auf.

Derweil läuft Bingor um den Wall und beobachtet mit seinen scharfen Halblingsinnen die Umgebung.
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Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #98 am: 05.09.2009, 13:09:19 »
Offensichtlich war die übertriebene Vorsicht genau das: Übertrieben. Bingor umrundet das kleine Dorf, ohne dass ihm irgendetwas Besonderes auffällt. Schließlich finden sich alle Gefährten, mitsamt ihrem neuen Gast und dem Schulzen im Gasthof ein. Travine bereitet schnell ein  
sehr-frühes-Frühstück (Anzeigen)
, der größtenteils in ihren und Bingors Magen wandert.
« Letzte Änderung: 06.09.2009, 11:41:48 von Archoangel »
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Bingor Stolzfuß

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« Antwort #99 am: 05.09.2009, 13:30:45 »
Sehr korrekt! "Macht euch keine Sorgen! Wir haben nichts zu befürchten, Freunde. Dem Dorf droht keine Gefahr, denn ICH, BINGOR STOLZFUß, habe es komplett umrundet, es war absolut nichts zu sehen!

Ich habe draueßen einen gewaltigen Käselaib gesehen, den ich alleine nicht reingerollt bekomme, kannst mir helfen, lieber Geth?"



Malan

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« Antwort #100 am: 06.09.2009, 00:07:19 »
"Ich glaube ich kann dir zwar nicht so gut helfen wie Geth, doch ich denke es ist besser, wenn ich dir helfe, da Geth ja unseren neuen Gast hier Wohl kennt, vielleicht ist es schlauer wenn er seine Kontakte pflegt. Das kann sehr nützlich und wichtig sein."

Mit diesen Worten an Bingor gerichtet, wendet er sich Richtung Tür, und wartet auf dessen kommen.

Bingor Stolzfuß

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« Antwort #101 am: 06.09.2009, 07:12:13 »
Bingor führt Malan durch die Tür und zieht ihn um die nächse Ecke, wo natürlich weit und breit kein Käse in Sicht ist - er zieht das Ohr seines Freundes in Mundhöhe und flüstert: "Geth hat uns eben Zeichen gemacht, irgend etwas scheint mit seinem 'Freund' nicht zu stimmen. Wir müssen ihn irgendwie nach draußen locken - hast du eine Idee, nachdem du meine Käseidee zerstört hast?"

Malan

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« Antwort #102 am: 06.09.2009, 09:19:11 »
"Hmm naja. sorry dass ich die Idee zerstört hab, aber ich hielt sie für vernünftig. Tut mir echt leid. Also mal überlegen, wiso können wir ihn nicht einfach heraushohlen, ohne einen Grund zu nennen. Und wo ist Maduun eigentlich, er müsste doch schon längst seine Rüstung angezogen haben. Aber nochwas, wie kommt man auf die Idee einen riesigen Käse zu sehen, damit ihn der Freund den man "befreihen" will kommt" er lacht amüsiert. Nachdenklich sagt er dann: "Wir könnten darauf bestehen, dass wir alle 4 nochmal einen Rundgang um das Dorf machen, in dem er, dieser Magistervon blablabla schnell wartet. Oder wir machen mit der lustigen KÄse Idee weiter, wenn er dann schließlich doch noch kommen sollte, war das aber eine Dumme Idee, weil es keinen Käse gibt. Moment ich hab eine Idee, Du gehst herein und brauchst ihn, weil wir einen Käse gefunden haben, seine Hilfe gebrauchen und ich male einen auf den Boden, so mit umrissen, dürfte ja nicht zu schwer sein!" Mit diesen Worten dreht er sich um, zieht einen seiner Doche, schaut kurz dafor noch, ob er von der Gaststätte beobachtet wird, und malt dann mit seinem DOlch (Mit tiefen Stichen) einen Käse, so wie man ihn Symbolisch malen würde, also mit einem Stück fehlend. "So, schöne Arbeit was?!"


Während Bingor nun Geth holt, Putze ich sauber den Dolch (und mich) von Erde und Staub, damit man mir nicht unterstellen kann, dass ich den Käse selber gemalt hab, und packe natürlich meinen Dolch wieder ein!
« Letzte Änderung: 06.09.2009, 09:58:50 von Pi_oul (Malan) »

Bingor Stolzfuß

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« Antwort #103 am: 06.09.2009, 09:26:39 »
"Ein sehr schöner Käse!" Bingo überlegt kurz ob er etwas davon probieren soll, entscheidet sich aber dagegen und wandert in die Kneipe: "HEY! Geth! Komm uns helfen, der Käse hat sich verklemmt!"

Geth von Waldsteyn

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« Antwort #104 am: 06.09.2009, 10:37:31 »
Seine seltsamen neuen Freunde ignorierend spricht Geth noch eine Weile mit Alrik, ehe er meint: "Ihr müsst müde sein alter Freund, lasst uns morgen weiter reden."

"Ulfried! Richtet dem Herr Magister ein Bett."

Wieder an Alrik gewand: "Schlaft gut aus, mein Freund, halbtot vor Müdigkeit nützt ihr keinem." Mit diesen Worten komplementiere ich ihn die Treppe zu den Zimmern hoch und schaue dann nach meinen Freunden draußen vor der Tür.

"Was gibt es denn?"
"Ehre und Aufrichtigkeit sind die wirkungsvollsten Waffen im Kampf gegen den Namenlosen und seine Schergen. Lügen, Täuschung und Hinterlist sind die Werkzeuge des Bösen. Wer sich ihrer bedient - auch im Namen des Guten - wandelt selbst auf dem dunklem Pfad."

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