Am Fuß des Baumes finden die N'Vaelahr eine Gruppe von sechs Pferden vor, die eigens für sie ausgewählt scheinen, denn Größe und Sättel scheinen jeweils sehr genau auf die einzelnen Personen eingestellt zu sein.
Ohne noch allzu viel Zeit zu verlieren machen die fünf sich mit einem reiterlosen Pferd in ihrer Mitte auf in Richtung des Mondeseeritts. Doch für eine kurze Zeit reiten sie noch durch die Straßen Myth Drannors, die gefüllt sind mit Elfen, die meisten gehüllt in Rüstungen und bereit in den Kampf zu ziehen um ihre neue Heimat zu verteidigen. Doch von Tag zu Tag wird die Zahl derer, die keine Waffen tragen größer und an jedem morgen gibt es ein neues GEschäft das zum ersten Mal seine Pforten öffnet und neue Besucher, die das Ziel haben sich hier im Herzen des Cormanthor eine neue Heimat aufzubauen.
Auf ihrem Weg in Richtung des Schlachtentals stoßen die fünf Reiter auf drei Kontrollpunkte an denen sie jedoch nur kurz aufgehalten und dann weiter gelassen werden. Wie es scheint hatte Katar Nachtstern ganze Arbeit geleistet und die richtigen Leute informiert, damit die fünf N'Vaelahr unbehelligt ihre Reise beginnen konnten.
Bald gelangen sie auf die kaum befestigte Straße, die Myth Drannor mit dem Ritt verbindet und setzten dort ihre Reise fort.
2. und 3. Tarask im Jahr des Aufstiegs des Elfenvolkes 1375 TZNachdem sie am Vorabend in den Wäldern etwa zehn Kilometer vom Ritt entfernt, Rast gemacht und die Nacht verbracht hatten, erreichten die fünf N'Vaelahr am späten Vormittag des nächsten Tages die große Straße, die sich durch den Cormanthor zieht wie eine Schneise. Ab jetzt ging die Reise sehr viel schneller voran als zuvor und gegen Abend haben sie bereits die Kreuzung erreicht, wo sie der ritt in Richtung Ashabafurt und Essembra gabelt. Hier verlassen die fünf Reiter den Ritte und biegen auf Rauthauvyrs Straße ein, die sie ins Schlachtental und zu dessen Hauptort Essembra führen würde.
Die fünf nutzten die ereignislosen Tage der Reise um sich etwas besser kennenzulernen, wobei manch einer viel sprach und manch anderer wenig.
Doch gegen Mittag des dritten Reisetages kommen in einiger Entfernung die Rauchwolken in Sicht, die von den Häusern Essembras aufstiegen. Vereinzelt waren die drei Elfen, der Halb-Elf und der Mensch bereits Einwohnern Essembras begenet, denn vereinzelte Gehöfte fanden sich schon jetzt an der Straße, die zur Hauptstadt des Tales führte. Je näher sie dem Zentrum kommen, desto dichter wird auch die Bebauung an Rauthauvyrs Straße, obwohl die Abstände zwischen den einzelnen Häusern noch immer großzügig sind. Außerdem sind die vereinzelten Wachtürme, die sich zwischen den Gebäuden erheben, in diesen gefährlichen Zeiten beinahe alle mit Bogenschützen besetzt, die auf Anzeichen für Drow achten. Doch diese sind dabei nicht so streng, dass sie fünf Reiter aufhalten würden, die nicht den Eindruck machten als hätten sie böses im Sinn und trotz ihrer zumeist spitzen Ohren ganz bestimmt keine Dunkelelfen sind.
Schließlich erreichen diese fünf Reiter das Zentrum Essembras, eine ummauerte Ansammlung von etwas mehr als fünfzig Häusern, die auch den großen Tempel des Gond und Fürst Ilmeths Anwesen beinhaltet. Die Tore werden zwar von einigen Männern und Frauen bewacht, die Ilmeths Farben tragen, stehen aber dennoch jedem Neuankömmling offen den Kern Essembras zu betreten.