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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 96273 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #495 am: 27.08.2010, 12:26:20 »
Dorgen nickte, während er sich erhob. Dabei spürte er wieder die Schmerzen seiner Wunden und verzog kurz das Gesicht: "Sehr gut, ich werde euch mit Freuden begleiten, aber eine Bitte hätte ich noch. Ich habe mir im Tempel einige Verletzungen zugezogen und meine eigenen Magie ist für den heutigen Tag erschöpft. Hätte ihr vielleicht einen Priester in euren Reihen, der mit helfen könnten, oder zumindest einen Heiltrank damit es mir etwas besser geht?"

Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #496 am: 29.08.2010, 14:12:07 »
Fabulon war fasziniert und gleichsam wie magisch angezogen von der schwarzen Scheibe. Sicher, es war irgendeine Art magisches Portal. Magie war immer etwas unheimliches, unberechenbares. Zumindest hatte sie sich ihm als von dieser Natur dargestellt.
Den Tempel oben zu durchsuchen war keine Alternative. Sicherlich hatten die falschen  Mystra-Priester die Verschleppten nicht dort versteckt. Es blieb eigentlich nur noch dieser Durchgang. Sorge um seine Schwester und die ihm angeborene Neugier lieferte sich hinter der Stirn des Elfen einen Kampf mit der  Vernunft, auf einen magisch Begabten zu warten, der sich diese "Tür" genauer anschauen konnte, bevor man sie durchschritt. Doch dann fasste Fabulon einen Entschluss. Dass man den Stein auf der anderen Seite über den Boden hüpfen gehört hatte, machte für ihn mehr als deutlich, dass die Verbindung in beide Richtungen funktionierte. Das reichte ihm, die Neugier hatte gesiegt.
"Zwerg? Gebt acht! Ich schau mich kurz auf der anderen Seite um und bin gleich wieder da", sprach Fabulon zu Regadur und schritt, ohne eine Antwort abzuwarten, durch die schwarze Scheibe.

Regadur Goldnase

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #497 am: 29.08.2010, 14:28:02 »
"Kwad Kazad Kadum. Kraz korum kemah."[1] Hatte der Elf ihm den nicht zugehört. Das würde die Gefangenen unnötig gefärden. Und so versuchte er Fabulon noch zu erreichen bevor er durch die Scheibe schreiteten würde, und ihn zu Boden zu werfen.[2]
 1. Dreimal verfluchter Elf. Mögen Teufel auf deiner Leiche Polka tanzen. (Sehr freie Übersetzung.)
 2. Touch: 27, Trip 25
« Letzte Änderung: 29.08.2010, 14:30:03 von Regadur Goldnase »

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #498 am: 29.08.2010, 16:10:35 »
Àine
Als Áine die Frau ansprach, fuhr ihr Kopf erschrocken herum. Wiederum schien es, als würde sie mit ihrem eigenen Verstand kämpfen und versuchen, Áine anzusehen, was ihr noch nicht gut gelang. Doch sie brachte zumindest ein paar geflüsterte Worte zustande: "Wer...wer...wer seid...ihr?" Ihre Stimme zitterte wie ihr ganzer Körper.

Dorgen
Korporal Verres sah Dorgen kurz verwundert an, dann schien ihm ein Licht aufzugehen. "Oh, bitte entschuldigt. Natürlich. Unser Heiler wird sich gleich um Euch kümmern." Er wandte sich an einen hinter ihm stehenden Soldaten. "Geh, hol Jonis." Der Soldat nickte und verschwand sofort. Korporal Verres lief unterwegs im Zimmer auf und ab. "Habt ihr gesehen, ob noch irgendwo anders als in dieser..." Verres schluckte. "In dieser Folterkammer Gefangene festgehalten wurden? Ich würde ungern den Tempel stürmen und irgendwo in den tiefsten Katakomben werden daraufhin die Gefangenen abgeschlachtet."

Fabulon und Regadur
Regadur war entsetzt und hetzte Fabulon hinterher, seine Rüstungen, die er bei sich trug, waren zwar verdammt schwer, aber kurz bevor Fabulon die Scheibe durchschreiten konnte, stürzte sich Regadur auf ihn und brachte den Elf zu Fall. Nur die Dinge von Fabulon rechter Hand glitten nahtlos durch die Scheibe. Es geschah gar nichts. Weder wurden Fabulon die Finger weggefressen, noch kam irgendetwas anderes aus der Scheibe hervor. Außerdem ertastete Fabulon eindeutig einen Steinboden. Vielleicht war es irgendeine andere Art von Steinboden, das konnte er natürlich nicht sagen, aber wenigstens geschah nichts.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Áine

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« Antwort #499 am: 29.08.2010, 16:40:32 »
"Ich bin Áine." flüsterte selbige. "Wir sind gefangen..."

Fabulon

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« Antwort #500 am: 29.08.2010, 18:33:54 »
"Verflucht, Zwerg, was soll denn das?" , rutschte es Fabulon im Zorn etwas lauter heraus, als er eigentlich sprechen wollte.
"Ich wollte doch nur mal einen Blick riskieren. Runter jetzt von mir." Der Elf funkelte Regadur an.

Regadur Goldnase

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #501 am: 29.08.2010, 18:46:51 »
"Habt ihr mich nicht zugehört narrischer Elf? Was wenn ihr dort drüben die Gefangenen findet? Und sie ähnlich bewacht sind wie die hier? Was wen ihr bemerkt werdet bevor ihr die Gefangenen befreit habt? Was wen ihr fliehen müßt? Ich möchte keinen Kampf an 2 Fronten kämpfen versteht ihr? Auch ich habe jemanden zu verlieren." Regardur funkelte nicht minder wild zurück während seine Stimme einem Zischen gleichkam. "Versprecht mir nichts zu tun was uns gefärden könnte. Ich bin euch und den anderen zwar für meine Rettung dankbar und die Situation verlangt es zusammen zu halten. Aber als Gruppe zu agieren bedeutet auch an die anderen zu denken und nicht immer nur den eigenen Kopf durchzusetzen und damit womöglich alle anderen in Gefahr zu bringen. Also Elf, keine Alleingänge mehr verstanden?" Regardur machte keine Anstalten sich von dem Elf herunter zu bewegen.
« Letzte Änderung: 29.08.2010, 18:48:04 von Regadur Goldnase »

Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #502 am: 30.08.2010, 10:44:30 »
"Dummer Zwerg! Ich hatte selbstverständlich nicht vor, dort drüben einen Kampf vom Zaun zu brechen. Nur, weil ihr euch nicht ohne aufzufallen und Lärm zu machen bewegen könnt, heißt das nicht, dass andere das ebenfalls nicht können. Es ist euch wohl lieber, wir gehen durch diese schwarze Scheibe, ohne dass vorher jemand der es kann, geschaut hat, was uns dahinter erwartet. Nach Zwergenart kopflos voran preschen, so wie ihr mich gerade nach Zwergenart ohne zu denken von den Beinen gerissen habt? Der Lärm war ganz sicher auf beiden Seiten gut zu hören. Und jetzt wälzt endlich euren stinkenden Körper von mir herunter!"
Fabulon wurde so langsam richtig zornig. Dieser dumme, stinkende Zwerg hatte sie alle mit seiner Unüberlegtheit viel mehr in Gefahr gebracht, als er es getan hätte, wenn er mal einen Blick durch die Scheibe riskiert hätte.
« Letzte Änderung: 30.08.2010, 10:45:32 von Fabulon »

Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #503 am: 30.08.2010, 13:24:33 »
Dorgen schüttelte den Kopf: "Ich fürchte da werde ich euch nicht helfen können. Wir haben nur einige wenige Räume erkundet bevor ich zu euch aufgebrochen bin. Das Risiko dort unten überwältigt zu werden wäre zu groß gewesen, denn in diesem Tempel dürften sehr viel mehr Feinde sein, als wir zu viert bezwingen konnten. Entsprechend bin ich recht schnell zu euch aufgebrochen um sicher zu gehen, dass das, was wir herausgefunden haben nicht mit uns dort unten gefangen genommen wird. Aber zumindest zwei der Priester haben wir ausgeschaltet und so die magische Macht der Feinde geschmälert. Aber ich habe keine Ahnung wie weit sich diese Katakomben erstrecken oder ob noch irgendjemand anderes der Hilfe braucht dort unten ist. Vielleicht ließe sich derartiges verhindern, wenn ihr einige Männer durch den Geheimgang schickt. Von dort könnten sie dann auch von unten in den Tempel an der Oberfläche vordringen und so verhindern, dass irgendwelche Botschaften in die Katakomben gelangen. Außerdem würde es die finsteren Gestalten an diesem Ort sicherlich auf dem falschen Fuß erwischen, da sie anscheinend nichts von dem Geheimgang wissen.

Regadur Goldnase

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #504 am: 01.09.2010, 13:38:24 »
"Ihr seid nach Elfen Art ohne Rücksicht auf Verluste vorwärts gestolpert. Ich habe nichts dagegen wenn ihr euch dort umseht, aber erst wenn wir hier alles unter Kontrolle haben. Und so ihr doch entdeckt werdet euch gegebenenfalls hier den Rücken freihalten können. Ich glaube euch das ihr vermögt euch leise zu bewegen, aber es gibt bei solchen Situationen auch immer jemand sehr aufmerksamen. Oder magische Sicherungen. Habt ihr daran auch gedacht und könnt sie entdecken? Ich werde nicht zulassen das ihr durch diese Scheibe geht solange sich noch Feinde in unserem Rücken befinden. Habt ihr das verstanden?" Der zwerg erhebt zwar nicht die Stimme doch sein Flüstern gewinnt an Intensität.

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #505 am: 01.09.2010, 15:38:06 »
Áine
"Gefangen", wisperte die Frau, ohne es wirklich als Frage zu formulieren. Sie drehte den Kopf und sah sich in ihrer Zelle um, bevor sie begann zu verstehen, was dieses Wort bedeutete. Ihre Augen wurden sofort von Panik erfüllt. "Gefangen", wisperte sie noch einmal und versuchte aufzustehen, was ihr nicht sonderlich gut gelang. Áine musste befürchten, dass die Frau entweder sofort in ihre Starre zurück fiel oder aber anfing zu schreien.

Dorgen
Korporal Verres hörte Dorgen aufmerksam zu. Er schien jedoch nicht wirklich begeistert davon, dass sie sich trennen sollten. "Dieser Geheimgang, wisst Ihr, in welcher Tiefe ihr da raus gekommen seid? Soweit ich weiß, ragte diese Ruine damals tief in den Berg hinein. Das heißt, wenn wir den Geheimgang benutzen, dann könnten wir immer noch irgendwo relativ weit oben heraus kommen und unter uns Dutzende von Ebenen haben, wo Gefangene getötet werden..." Er lief weiter auf und ab. "Aber wenn Ihr verständlicherweise nicht mehr Erkundigungen einholen konntet, werdet Ihr das wohl nicht wissen. Wartet, Ihr sagtet, dass Ihr schon zwei Priester und einige Wachen ausgeschaltet habt. Wer waren diese Priester?"
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Áine

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« Antwort #506 am: 01.09.2010, 16:13:31 »
Das sah schlecht aus, dabei hatte Áine Gutes im Sinn gehabt. "Beruhigt euch!", beeilte sie sich der Frau zu versichern. "Ich werde mich befreien und wenn es so weit ist..." Die Priesterin zögerte. Sie wollte schon alle befreien, doch wusste sie nicht wie viele offenbar falsche Mystra-Kleriker diesen Ort bewohnten... "Besser wenn ich davon nichts sage. Wer weiss wie die Frau reagiert."
Stattdessen fuhr sie fort: "Wir müssen Ruhe bewahren und nachdenken bevor wir handeln, in Ordnung?" Sie war zwar selbst kein Genie der taktischen Planung, doch sie wusste wie wichtig Vernunft in einem Kampf sein konnte. Wenn diese Gefangene nun Radau machte würde das ganz sicher keine guten Auswirkungen haben. Áine suchte ihren Blick, hoffend dass die Dame nicht Amok lief.[1]
 1. Diplomatie: 5 x_x

Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #507 am: 03.09.2010, 11:27:44 »
„Ihr wollt mir nicht ernsthaft erzählen, dass ihr erst mal oben aufräumen wollt, bevor wir das Übel bei der Wurzel packen und es ausreißen. Oben findet die Täuschung statt. Dort befinden sich unter Umständen auch unbeteiligte oder solche, die nicht vollkommen in die Geheimnisse dieses Tempels eingeweiht sind. Dort oben wird es vielmehr unschuldige Opfer geben.“
Damit wand sich der Elf unter dem Zwerg hervor.
„Und jetzt geht endlich vom mir runter!“

Regadur Goldnase

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« Antwort #508 am: 03.09.2010, 13:38:34 »
"Macht doch was ihr wollt Elf. Aber wenn durch euren Leichtsinn Personen zu Schaden kommen, hütet euch vor meiner Axt. Und lasst mir die Schlüssel hier."
Regardur erhebt sich, schaut nochmal auf den Elf und schüttelt den Kopf. Anschließend beginnt er einen Verteidigungsplan für diese Sektion zu ersinnen. Als erstes verschließt er die Durchgangstür zu dem Säulengang. Anschließend beginnt er mit allem möglichen eine Verteidigungsstellung aufzubauen.

TiaNal

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #509 am: 04.09.2010, 01:24:11 »
Mit strengem Blick musterte Tia'Nal die geschwächte Priesterin und antwortete ihr mit leiser und kalter Stimme: "Eure Motive interessieren mich nicht....vorerst......Sollte ich nämlich herausfinden, dass ihr einem Mitglied meiner Familie ernsthaft geschadet haben solltet, so wird euch niemand vor meiner Vergeltung retten können. Jeder Götter Faeruns hat einen Plan oder eine Agenda für seine Gläubigen.... ob diese nun eigennützig sind oder für das Wohl aller. Eure Göttin ist dabei nichts besonderes, und bekannt dafür listig und verschlagen zu sein. Ich werde mich nicht von euch mit verdrehten Halbwahrheiten einwickeln lassen."
Der Sonnenelf, ließ seine Armbrust auf seinem Schoß ruhen, nahm sein Buch wieder zur Hand und verbannte die verletzte Frau aus seinem Blickfeld.

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