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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 93752 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Regadur Goldnase

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #690 am: 24.01.2011, 22:12:39 »
Regardur blieb noch einen Moment stehen und blickte Dorgen an. Dann streckte er die Hand aus. "Es war mir eine Freude an eurer Seite zu Streiten. Nehmt meinen Dank für meine Rettung." Er wartete einen Augenblick ob der Kleriker aus seiner Lethargie erwachen würde. Wenn dem nicht so sein würde würde er sich ohne ein weiteres Wort umdrehen und gehen.

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #691 am: 25.01.2011, 13:56:10 »
Dorgen erwachte kurz, als sich Áine und Regadur verabschiedeten. "Nein, du musst mir nicht danken, Regadur, dies war meine Aufgabe und nun warten weitere auf mich." Damit sah er zu Korporal Medain und nickte ihm zu. Fabulon, der von der Situation reichlich überrascht war, verabschiedete sich stumm von Dorgen und folgte Áine und Regadur aus dem Raum. Als sich die Tür hinter ihnen schloß, hatten die Drei keine Ahnung, ob sie Dorgen je wiedersehen würden. Die Gewissheit, dass sie auf ihrem vor ihnen liegenden Weg scheitern könnten, legte sich kurzzeitig auf die Stimmung innerhalb der geschrumpften Gruppe, bis sie wieder auf den Straßen von Weloon standen.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #692 am: 26.01.2011, 10:26:19 »
„Also ist es jetzt beschlossene Sache, dass wir morgen in aller Frühe aufbrechen, um den Weg zu folgen, den die Karte zeigt? Gut. Ich habe allerdings noch etwas zu erledigen und würde vorschlagen, dass wir uns morgen beim ersten Hahnenschrei an der Fähre treffen.“

Damit verabschiedete sich der Elf und machte sich auf den Weg zur Tischlerei von Ithon. Er wollte zumindest berichten, was in dem falschen Tempel vorgefallen war und auch seinem Neffen nicht vorenthalten, dass er dessen Eltern noch nicht gefunden hatte. Fabulon hatte außerdem die Hoffnung, dass die beiden ihm vielleicht anbieten würden, in ihrem Haus zu übernachten. Zwar musste er als Elf nicht schlafen, doch hin und wieder gönnte er seinem Körper diesen Luxus, war es doch auch für ihn eine Wohltat, die Augen zu schließen und die Welt auszusperren anstatt nur in eine Meditation zu versinken. Morgen früh würde er dann frisch und ausgeruht mit den anderen zusammen aufbrechen.
« Letzte Änderung: 26.01.2011, 18:36:44 von Gotteskind »

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #693 am: 27.01.2011, 13:35:42 »
Fabulons Weg führte ihn zur Tischlerei von Ithon. Das Gebäude war recht klein und unscheinbar, eingefügt in eine ganze Wand aus Häusern, die allesamt nicht viel hermachten. Aber der Elf störte sich wenig an der Einfachheit des Hauses. Er klopfte an und wurde freundlich empfangen. In der Tischlerei war es warm und während er von den Vorkommnissen im Tempel berichtete, die seinen Neffen mit großen Augen und offenem Mund staunen ließen, bereitete Ithon ein karges Mahl vor, von dem Fabulon aber nichts nahm, außer einem Schluck Wein, der allerdings viel zu sauer schmeckte. Nachdem sie das Gespräch beendet hatten, musste Fabulon noch eine Weile mit Saevon diskutieren. Der Junge sah nicht ein, warum er seinen Onkel nicht begleiten durfte und bei Ithon bleiben musste. Erst nach einer langen Debatte, die die beiden in elfischer Sprache bestritten und die scheinbar dafür sorgte, dass Ithon noch am Tisch einschlief, gab der kleine Elf auf. Fabulon erzählte ihm dafür mehr von seiner Reise und seinen Erlebnissen und schließlich schloss Saevon die Augen. Auch wenn er nicht schlief, so wusste Fabulon doch, dass er inzwischen weit weg war und entschloss sich dazu, es ihm gleich zu tun, um am nächsten Morgen wieder ordentlich geradeaus laufen zu können.

Regadur und Áine dagegen gingen zum Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache" und wurden dort, entgegen ihrer Annahmen, überaus freundlich empfangen. Man störte sich weder an dem noch recht übel durch die Folter aussehenden Zwerg noch an der Halb-Orkin. Stattdessen wurde ihnen Essen angeboten, das aber nur Áine gemäßigt verzehrte, und danach gab man ihnen zwei Zimmer, auch wenn ihnen ein einfacher Schlafplatz wohl genügt hätte. Die Nacht schliefen die beiden, als wären sie im Tempel in ihren Zellen gestorben. Keine Träume und damit keine Erinnerungen an das Erlebte.
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Regadur Goldnase

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #694 am: 28.01.2011, 14:15:22 »
Erholt wachte Regardur auf und betastete seinen Körper. Noch ein zwei blaue Flecken aber er war wieder fit. So verließ er sein Zimmer um sich im Hof zu waschen. Zumindest das gröbste Blut sollte er abwaschen, schließlich würde er heute Ausgaben tätigen. Was half es einen Haufen Gold mit in den Sumpf zu schleppen. In Gedanken ging er durch was er brauchen würde. Die grundlegenden Sachen für eine Expedition hatte er immer bei sich, aber einem Sumpf würden andere Sachen auf ihn warten. Lebensmittel waren da nur der kleinste Punkt. Aber auch da gab es magische Varianten, die einem leichtes Gepäck liessen. Und Gegengifte wären sicher auch nicht das verkehrteste. Aber wie er sich kannte würde er seinen Gewinn direkt wieder in Schutzmaßnahmen stecken. Ein neuer Schild wäre nicht verkehrt, vielleicht ein Talisman der gegen die Widrigkeiten der Natur schützte. Oder zumindest ein Nachthemd um des Nachts zumindest ein wenig geschützt zu sein. Er würde sehen wie sich die Dankbarkeit des Hauptmann oder dessen Vorgesetzten auszahlen würde. Wieder halbwegs ansehnlich machte er sich auf den Weg zurück in seine Kammer. Auf dem Weg winkte er sich noch einen Burschen heran der ihm beim Anlegen der Rüstung helfen sollte, bevor er sich dann zum Frühstück begab.

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #695 am: 29.01.2011, 13:49:48 »
Auf dem Weg zum Weiten Sumpf


Zwischenspiel für Taris (Anzeigen)

6.Eleint 1374 TZ, frühe Morgenstunden, Regadur und Áine, Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"
Nach einem kurzen Frühstück waren Regadur und Áine nun soweit, um wieder aufzubrechen. Sie verließen das Gasthaus und blickten in Richtung des Hauptquartiers der Wachen. Tatsächlich war auf dem noch wenig genutzten Weg des Mantikors die Gestalt des Korporals auszumachen. Ihr gemeinsamer Gefährte Dorgen war allerdings nirgendwo zu sehen. Was ihn wohl dazu bewogen hatte, nicht mit ihnen zu gehen? Sie verwarfen den Gedanken schnell. Er hatte sich so entschieden und es lag ihnen beiden nicht, in die Vergangenheit zu blicken. So erwarteten sie schweigend die Ankunft des Korporals, der von einem gut gerüsteten und recht großen Mann begleitet wurde, der augenscheinlich nicht zu den Purpurdrachen gehörte. "Seid gegrüßt und einen guten Morgen! Ich bringe euch eure Belohnung. Hm? Herr Fabulon ist gar nicht anwesend? Ist er etwa auch gegangen?" Als Regadur und Áine dem Korporal erklärten, der Elf warte bereits an der Fähre auf sie, nickte dieser nur. "Gut, ich dachte schon. Dann gebe ich euch seine Belohnung mit." Er reichte jedem von ihnen einen gut gefüllten Geldsack mit je 350 Platinmünzen. Regadur gab er noch einen zweiten für Fabulon. "Außerdem hat mir Herr Gilmarik noch dies für euch mitgegeben. Ihr sollt es an Euch nehmen, Áine. Er meinte, er habe sie im Tempel gefunden und sie könnten Euch noch nützlich sein." Der Korporal übergab Áine eine Lederrolle, in der sich die Schriftrollen befanden, die Dorgen in der Bibliothek im Tempel gefunden hatte. Außerdem überreichte er ihr die drei Phiolen, einen Stab und die Kette mit dem wertvoll aussehenden Amulett. "Und bevor Ihr jetzt weiterzieht, möchte ich Euch noch Taris vorstellen. Er wollte mehr über den Mystra-Tempel erfahren und darüber, was dort genau vor sich gegangen ist und warum es passiert ist. Ich dachte mir, dass Ihr ihm da wohl am besten weiterhelfen könnt. Ich muss jetzt gleich los. Ich muss heute mit Hauptmann Tholl sprechen." Der Korporal seufzte schwer und hob zum Abschied nur kurz die Hand. Dann ließ er die drei einfach zurück. Er war nun wirklich kein Mann vieler und großer Worte.

Zwischenspiel für Xu'sarsar (Anzeigen)

6. Eleint 1374 TZ, frühe Morgenstunden, Lindwurm-Fährweg, Fabulon
Er war immer noch aufgebracht. Nachdem er am gestrigen Abend versucht hatte, Saevon klar zu machen, dass er sie unmöglich begleiten konnte, hatte der Junge ihn heute morgen erneut drangsaliert und ihn angefleht, ihn mitzunehmen. Schließlich war Fabulon beinahe überstürzt aufgebrochen, um seinem Neffen und dessen Quengelei zu entgehen. Das musste einfach an der menschlichen Erziehung liegen, die er derzeit genoss. Der kleine Elf hätte in einer richtigen Elfengemeinschaft schneller Lektionen gelernt und sie angenommen. So aber hatte er den sturen Kopf eines Menschen entwickelt. Hoffentlich war das wieder aus ihm heraus zu bekommen. Das würde ihm jedoch nur gelingen, wenn er heil wieder aus dem Weiten Sumpf zurück kam und möglichst seine Schwester und seinen Schwager mitbrachte. Hoffentlich waren sie noch am Leben. Er sah, seinen Gedanken nachhängend, den Fähren durch, die selbst am frühen Morgen schon sehr geschäftig waren, als er zu seiner Linken eine ihm vertraute Stimme wahrnahm, die ihn allerdings gar nicht erfreute. Als er sich umdrehte, sah er direkt in das Gesicht einer schwarzhäutigen Elfe, die trotz ihrer Schönheit ein seltsames, bis abstoßendes Gefühl in ihm erregte. Warum starrte sie ihn so an? Und das Buch in ihrer Hand? Hatte Dorgen das nicht besessen? Warum trug sie es nun mit sich herum?
« Letzte Änderung: 30.01.2011, 13:26:48 von Gotteskind »
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Fabulon

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« Antwort #696 am: 29.01.2011, 15:29:40 »
Noch ehe Fabulon bewusst daran gedacht hatte war sein Bogen bereits in seiner Hand gesprungen und mit einem aufgelegten Pfeil zum Zerreißen gespannt. Die Augen zu Schlitzen verengt zischte er einen unfreundlichen, elfischen Fluch und sprach die Frau dann mit drohender Stimme an: „Sag mir besser ganz schnell einen guten Grund, warum ich dich nicht an Ort und Stelle erschieße, Drow-Abschaum.“

Xu'sarsar

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« Antwort #697 am: 30.01.2011, 03:32:11 »
Xu’sarsar sah sich den Elf vor sich genau an.

‚ Na ja eine Schönheit ist unser  unverschämt auftretender Elf ja wahrlich nicht. Aber dem kann man bestimmt gut den Kopf verdrehen ‚
Sprach sie im Geiste mit sich selbst, nur um dann einen Gesichtsausdruck aufgesetzt zu haben den man zwischen Belustigung und Enttäuschung ob der harschen Worte des Elfen hätte einstufen können.

„ Ich soll dir einen Grund sagen, warum du mich nicht direkt töten solltest ? Ich werde dir gleich mehrere nennen. Erstens schau genauer hin ! Die Elfen im Schneeadlerhorst würden es nicht gerne hören wenn du mich als Drow bezeichnest ! „

Jetzt sah ihr Lächeln irgendwie eisig aus bevor sie fortfuhr.

„ Ich bin eine Halbdrow und nein ich weiß nicht wer meine Eltern waren, denn ich bin ein Findelkind – wohl abgegeben von meiner Mutter die mit der Scham nicht leben wollte. Zweitens der getötete Bibliothekar war ein Freund unseres Tempels und im Besonderen von mir. Er erfreute mich immer mit reichlich Literatur über die Geschichte unserer Welt mit ihren Sagen und Legenden. Und drittens, ich habe das Tagebuch von Mela der Frau von Amnic Basult bekommen. Ich erhoffe mir mit seiner Mithilfe Licht in dieses Dunkel zu bringen ! „

Dann zog sie kurz ihre Stirn kraus, bevor sie auf den Zehenspitzen wippend weitersprach.

„ Und ich weiß auch warum sie es mir gegeben hat. Sie war ein wenig überfordert von seiner etwas vorlauten Art sich zu artikulieren. Vielleicht sagt es ja mal ein paar Worte, obwohl es gerade schlafen wollte ! So und nachdem wir dies nun geklärt hätten, würde ich sagen du stellst dich einmal vor – es ist unhöflich so mit einer Dame zu sprechen „

Dann wandte Xu’sarsar den Kopf in Richtung des Raben der auf ihrer Schulter saß und gab diesem ein Paar Streicheleinheiten ohne den Elfen zu beachten. Erst nachdem sie an ihren Raben die Worte

„ Misu was meinst du zu diesem ungehobelten Elfen ? „

gerichtet hatte sah sie ihren Gegenüber immer noch lächelnd an, wobei ihre Augen ihn fixierten.

Taris

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« Antwort #698 am: 30.01.2011, 13:27:02 »
"Guten Morgen! Seid gegrüßt", spricht Taris den Zwerg und die Halbork-Dame an, eine leichte Verbeugung vollziehend. "Mein Name ist Taris von Darkur. Ich wurde beauftragt, die Angelegenheit um den vermeintlichen Mystra-Tempel aufzuklären. Wie mir berichtet wurde, habt ihr jedoch schon ganze Arbeit geleistet und die angeblichen Priester als dunkle Kultisten enttarnt." Er macht eine Pause und sagt mit einer Mischung aus Freundlichkeit und Geheimnistuerei: "Würdet ihr mich darin einweihen, was ihr herausgefunden habt? Vielleicht können wir einander helfen." Dann betrachtet er die beiden Gefährten genauer. "Ein ungleiches Paar...", denkt er dabei und muss ein wenig lächeln.
« Letzte Änderung: 30.01.2011, 13:31:26 von Gotteskind »

Regadur Goldnase

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« Antwort #699 am: 30.01.2011, 16:43:34 »
Kurz musterte Regardur den Neuankömmling, bevor er mit den Schultern zuckte."Regardur Goldnase, genannt Regadur oder Reg, ganz wie ihr wollt. Folgt uns dann können wir reden, Zeit ist ein Gut von dem wir ausgehen es nur begrenzt zu haben." Mit diesen Worten wendete sich Regardur in Richtung Fähre. Kurz darauf fing er im gehen an kurz zu berichten. "Hinter den Mystrapredigern versteckte sich scheinbar eine Gruppe die Shar diente. Bei angeblichen Ritualen wurden die Teilnehmer durch ein Artefakt hypnotisiert, Opfer mit einem Talent zur Magie wurden entführt und scheinbar weiter verschifft, der Rest wurde den Folterknechten überlassen, und wahrscheinlich an einem unheiligen Altar unter dem Tempel geopfert. Fragt mich nach Details, dafür sind andere zuständig. Allerdings sehen wir es als unsere Aufgabe die Gefangenen so sie noch am Leben sind zu retten, eine Karte die wir fanden soll uns den Weg weisen. Und daher auch die Zeitnot. Es gilt nur noch kurz ein wenig Ausrüstung zu besorgen," bei diesen Worten ließ er den Beutel kurz klingeln, "bevor wir aufbrechen. Wenn ihr helfen wollt, sollte euch bewußt sein das unser Weg kein sicherer ist, und dass einige von uns auf keinen Fall umkehren werden. Tod oder Erfolg, es gibt nichts dazwischen."

Taris

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« Antwort #700 am: 30.01.2011, 18:07:32 »
Schweigend ging Taris neben dem Krieger her bis dieser seinen Bericht abgeschlossen hatte. "Danke für die Zusammenfassung der Ereignisse, Regadur. Das klingt in der Tat Besorgnis erregend. Und sehr gefährlich", antwortete er ihm schließlich. Dann legte er dem Zwerg zur Bekräftigung seiner Worte die Hand auf die Schulter und schaute er ihm direkt in die Augen. "Bevor ich mich entscheide, habe ich aber noch eine Frage an euch, die ihr mir hoffentlich verzeihen werdet. Sagt, warum wollt ihr dieses Wagnis auf euch nehmen?"
« Letzte Änderung: 30.01.2011, 22:25:53 von Taris »

Regadur Goldnase

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« Antwort #701 am: 30.01.2011, 23:28:22 »
Als sich die Hand des Fremden auf seine Schulter legte griff Regardur reflexartig sofort nach selbiger und wand sich unter ihr herraus. "Ich kenn euch nicht, kann aber aktzeptieren das ihr uns helfen wollt. Doch solltet ihr mit euren Gesten vorsichtiger sein. Einem Kämpfer von hinten auf die Schulter zu greifen, kann schon mal zu dem Verlust einer Hand führen." Seine zweite Hand lag auf der Axt an seinem Gürtel. Sein Ton war ruhig und ernst, aber er schien unter Spannung zu stehen. Nachdem er sicher war seinen Worten durch eine kurze Pause genug Nachwirkung gegeben zu haben, lies er die Hand sinken und schien sich auch selbst etwas zu entspannen. "Ich verzeihe euch eure Frage und versichere euch das es einen guten Grund gibt. Aber was wäre eure Motivation?"

Taris

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« Antwort #702 am: 31.01.2011, 01:12:25 »
Unwillkürlich zuckte Taris zurück. "Aber natürlich, ich werde es mir merken. Ihr habt schließlich allen Grund misstrauisch zu sein." Sein Blick glitt kurz zu der Axt, auf die der Zwerg seine Hand gelegt hatte. Taris seufzte. "Typisch Zwerg...immer auf der Hut und äußerst diplomatisch." Er ließ sich davon jedoch nicht einschüchtern. Im Gegenteil, trotz der ernsten Situation umspielte sogar ein leichtes Lächeln seine Lippen. Kein Zwerg, den er kannte, würde ohne direkte Gefahr zum Angriff übergehen, jedenfalls nicht in einer zivilisierten Stadt. Taris bemühte sich um einen versöhnlichen Tonfall. "Ich denke, ich schulde euch tatsächlich ein paar Informationen über mich. Ihr kennt mich nicht und steht im Konflikt mit den Anhängern irgendeiner bösen Gottheit. Wer würde da nicht vorsichtig sein?" Ohne die Antwort auf die Frage abzuwarten fuhr er fort. "Meine Arbeit besteht...in der Lösung von Konflikten und zwar üblicherweise solchen, die sich nicht am Verhandlungstisch beiseite legen lassen. Was meine Motivation betrifft, werter Regadur, liegt die Sache einfach. Sehr einfach sogar. Ich wurde dafür bezahlt, dass ich herausfinde, was hinter der ganzen Angelegenheit steckt. Und man wird mich noch besser bezahlen, wenn es mir gelingt, das Problem bei der Wurzel zu packen und zu beheben. Ich hoffe, dass ist kein Problem für euch. Wir müssen alle sehen, wo wir bleiben."
« Letzte Änderung: 31.01.2011, 01:20:01 von Taris »

Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #703 am: 31.01.2011, 10:16:08 »
"Schneeadlerhorst? Sollte mir das was sagen? Ach was, deine Lebensgeschichte interessiert mich nicht, Dunkelelfe." Dann fiel sein Blick auf das Buch in ihren Händen. "Wo hast du das gestohlen? Wen hast du ermordet, um es in die Finger zu bekommen?" Einen Moment überlegte er. Dunkelelfen konnte man nicht trauen, sie waren allesamt Mörder, Diebe und Kultisten, die nur an die Oberfläche kamen um Tod und Zerstörung zu säen und Kinder zu verschleppen, die auf den Altaren ihrer grausamen Spinnenkönigin geopfert würden. Fabulon konnte sprichwörtlich sehen, wie es hinter ihrer Stirn arbeitete, wie sie sich einen Plan überlegte, um Verderben über ihn zu bringen.
Andererseits... wenn sie ihn einfach nur tot sehen wollte, hätte sie sicherlich versucht sich im Schutze ihrer unnatürlichen Dunkelheit anzuschleichen und ihm einen Dolch zwischen die Schulterblätter gerammt. Nein, da war mehr in ihrem eisigen Blick.
"Leg' das Buch auf den Boden. Dann geh' einige Schritte zurück. Wollen doch mal sehen, was es zu sagen hat. Wenn du die Wahrheit sprichst, wird dieses vorlaute Schreibwerk es ja bestätigen können." Immernoch hielt er den Bogen Schussbereit auf sie gerichtet.
« Letzte Änderung: 31.01.2011, 10:18:05 von Fabulon »

Regadur Goldnase

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #704 am: 31.01.2011, 18:22:28 »
Regardur nickte, dass konnte er aktzeptieren. Und ausserdem erhöhte jeder weitere Streiter die Chancen erfolgreich zu sein. "Wenn es nur nach mir gänge seid ihr dabei, aber meine Gefährten werden ebenfalls eine Meinung haben." Er deutete auf Áine welche sich schon die ganze Zeit merkwürdig still verhielt, fast als würde sie ihre Entscheidung bereuen, mit zu ziehen. Dabei war sie doch nur eingesperrt gewesen, und hatte nicht an irgendwelchen verdammten Ketten gehangen.

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