"Meine Damen, zunächst einmal muss ich euch danken, dafür, dass ihr mir diese lange Ruhezeit gegönnt habt. Leider konnte ich dennoch nicht ruhig schlafen. Die Götter, die diese Stadt verlassen haben lassen nun Platz für Dämonen, die meinen Schlaf störten und verwirrende Botschaften sendeten. Aber damit möchte ich euch nicht weiter behelligen.
Ja wir, die wir inzwischen schon zu viert sind, haben Nahrung in die Stadt gebracht. Der Admiral hat sie gerecht unter den Menschen aufgeteilt. Bisher war ich diesem Mann sehr skeptisch gegenüber, doch hat er mich in diesen Minuten dort überzeugt ein edler Anführer zu sein, dem das Wohl seines Volkes wichtig ist.
Die Nachrichten, die ich weiterhin bringe, sind zugleich Bestandteil der großen Bitte, die ich an euch habe. Ich müsst mir helfen.
Es fällt mir nicht leicht meine bisherigen Gefährten in gewisser Weise zu verraten, doch haben sie leider auch mich verraten und hintergangen und mich beinahe dem Tod überlassen. Der Elf Rhonin vertritt die Theorie, dass der Kaiser selbst für diesen Untotenangriff verantwortlich ist und dass wir dem Kaiser diese schweren Stunden zu verdanken haben. Der Admiral hat erzählt, dass jegliche Kommunikation abgebrochen sei und somit gewinnt diese Theorie auch an Wahrscheinlichkeit. Dennoch ist der Admiral ein Mann des Kaisers und somit nach der Theorie dieses Elfen ein Feind dieser kleinen Gruppe. Ich bin nun hin und hergerissen zwischen dieser kleinen Gruppe mit denen ich scheinbar lediglich das Schicksal einer außergewöhnlichen Waffe teile und dem Admiral, welcher mit mir Sinn für Gerechtigkeit und den Kampf für das Gute teilt. So bleibt jedoch immernoch die Theorie. Sollte sie wahr sein, ist es möglich, dass hier in der Stadt, selbst der Admiral nicht in Kenntnis darüber ist. Ferner und noch viel schlimmer ist folgende Nachricht. Wir trafen einen Vampir, scheinbar ein Lord Michaelis, Lord einer eigenen Region dieses Landes hier. Ich bin ein Verteidiger des Guten und habe geschworen das Böse zu vernichten. Sowohl meine ... Reisegruppe, als auch der Admiral haben sich diesem Untoten unterworfen und gehorchen seinen Befehlen. Ich selbst kann mich deshalb beiden nicht anschließen, da es für mich unmöglich ist mit einem Vampir auf einer Seite zu stehen. Zudem ein Vampir, der es gewagt hat meinen Gott zu beleidigen. Ein Fakt, der der schlimmste für jeden Kleriker auf dieser Welt ist.
Die Reisegruppe und der Admiral haben sich also für die Hilfe eines Vampirs im Kampf gegen die Untoten entschieden und gegen die Hilfe des einzigen Mannes eines Gottes, der hier scheinbar noch in dieser Stadt verweilt.
Ich bin nun also drauf und dran nach solch vielen Enttäuschungen, die ich hier in den letzten Stunden erleben musste, dahingehend geneigt, der Stadt einfach den Rücken zu kehren und sie ihrem Schicksal zu überlassen, denn eine gemeinsame Hilfe mit einem Untoten gegen Untote kommt für mich nicht in Frage.
Deshalb bitte ich euch, die einzige Person, der ich wohl noch vertrauen kann, um Rat."