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Autor Thema: Kapitel 2: Morgensonne  (Gelesen 136473 mal)

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Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #480 am: 31.05.2010, 13:50:47 »
Mit all den Schmerzen war Waldemar nicht in der Stimmung über Fehler zu diskutieren, also sagte er zu Mika schlicht: "Ich weiss, ich habe mich verschätzt und das fast mit dem Leben bezahlt." Nach der Erklärung von Calfay blickte er kurz zu Eretria herüber, und dann wieder zu Calfay. "Interessant. Ich würde zwar niemanden Trauen, der einen Worg reitet, aber wenn er Eretria tatsächlich kennt und mich deshalb frei lässt können wir hoffen, dass wir die Nacht über nicht angegriffen werden."
« Letzte Änderung: 31.05.2010, 13:53:16 von Waldemar »
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #481 am: 31.05.2010, 14:16:02 »
Auch wenn viele Fragen noch offen blieben, und die Emotionen in der Gruppe teils noch sehr angespannt waren, entschlossen sich die Reisenden dazu, erst einmal die Zeremonie durchzuführen. Noch immer standen sie in dem Lager, das Schauplatz eines Massakers geworden war, und das Summen der Fliegen rund um den Berg aus Leichen machte deutlich, dass es keine gute Idee war, noch länger zu warten.

So entzündeten sie den Scheiterhaufen, um den Verstorbenen im Feuer ihre letzte Ruhe zu schenken. Eretria sprach die traditionellen zeremoniellen Worte ihres Glaubens, ein Akt, der ihr selbst auch Ruhe und Sicherheit gab. Dennoch konnte sie nicht verhindern, dass Bilder in ihrem Kopf entstanden, Bilder davon, was geschehen sein mochte, als die Räuber über das Lager hergefallen waren. Bilder davon, wie der Prophet Tellion befohlen hatte, die Lagernden anzugreifen. Die Toten und der mit Blut getränkte Lagerplatz stützten ihre Vorstellungen. Aber der Mann, den sie kennengelernt hatte, schien nicht zu einem solchen Akt des Schreckens passen zu wollen.

Schließlich, als die Flammen den höchsten Stand erreicht hatten, war die Zeremonie beendet. Den Seelen der Toten war Ruhe geschenkt worden, das Feuer würde sie zur Sonne geleiten. Alles andere war nicht mehr Aufgabe der jungen Priesterin.

Die Stimmung war gleichermaßen bedrückt wie unruhig. Die Mitglieder der Karawane wollten diesen Platz so bald wie möglich verlassen. Der Sonnenuntergang war nahe, und noch immer hatten die Reisenden keinen geeigneten Lagerplatz für die Nacht.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #482 am: 01.06.2010, 10:07:45 »
Es schien wirklich als würden die Toten nun diese Welt verlassen. Von ihnen blieb nichts, nicht mal ihre Körper. Es blieben nur die Spuren die diese Leute in der Welt hinterlassen hatten. Und die Seelen? Wo gingen sie hin nachdem ihr Leben beendet war? Konnten sie wiederkommen?
Was Beldin und Dyana ihr erzählt hatten legte das nahe. Vielleicht würden auch diese Seelen bald wieder auf Thaikaris wandeln.

Während sie das Feuer beobachtete gingen Rin viele Fragen durch den Kopf, die sie sich noch nie gestellt hatte. Wie funktioneirte das mit den Seelen? Warum hatte sie noch nie ein Buch darüber gelesen? Sie nahm sich vor mehr herauszufinden.

Als die Beerdigung zuende war bemerkte sie "Es ist gut dass die Toten jetzt in Frieden ruhen können. Ich frage mich nur was aus der Überlebenden wird, die wir gefunden haben." Wenn sie ehrlich war hatte sie keine Ahnung wo diese sich nun befand. Es wäre vielleicht besser wenn jemand sich um sie kümmern würde und ausserdem war sie die einzige die etwas Licht auf die Vorgehensweise und Motive der Mörder werfen konnte.
« Letzte Änderung: 02.06.2010, 11:35:51 von Calfay Rin »

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #483 am: 02.06.2010, 13:38:09 »
"Wir sollten sie in das nächste Dorf bringen. Wir werden schon einen Wagen finden, wo sie sich während der weiteren Reise hinlegen kann." Sagte Mika, nachdem das große Schweigen nach der Verbrennung der Toten gebrochen worden war - zuvor hatte sie nicht gewagt zu sprechen, weil sie die Ruhe nicht stören wollte.
"Ich denke auch, dass wir etwas weiter ziehen sollten. Einige hundert Meter werden reichen. Hauptsache, wir bleiben nicht hier." Meint Mika kurz danach und schaut sich nun - wo einiger Schrecken beseitigt worden ist - zum ersten Mal genauer in dem ehemaligen Lager um. "Ich kann auf alles verzichten, dass mich irgendwie an diesen Tag erinnern könnte."
Die junge Bardin hoffte daraufhin, dass der Rest der Gruppe ihrem Vorschlag folgen würde, denn sie meint es wirklich ernst und kann es kaum abwarten hier wegzukommen. Diese Unruhe hatte Mika auch schon während der ganzen Zeremonie gequält, obwohl es ungebührlich war.
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Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #484 am: 02.06.2010, 19:52:58 »
Waldemar war von seinen Verletzungen zwar immer noch schwer angeschlagen, aber er hielt es nicht für eine gute Idee weiterzuziehen.
"Ich weiss ich habe nicht gerade gutes Urteilsvermögen gezeigt, aber wenn wir weiterziehen gewinnen wir nichts, falls uns die Räuber angreifen wollen finden sie uns hier genausogut wie ein paar Kilometer weiter. Aber da hier ein Lager aufgeschlagen wurde weist darauf hin, dass es bis auf die Räuber in der Nähe ein geeigneter Platz ist. Ausserdem habt ihr das Lager ja bereits ein wenig auf Verteidigung eingerichtet.
Ich wäre dafür hier zu übernachten. Aber wir sollten auf jeden Fall eine oder besser zwei Wachen aufstellen."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #485 am: 02.06.2010, 21:40:47 »
"Dass wir hier genauso sicher sind, wie zwei Kilometer die Straße runter, ist mir klar. Aber das ändert nichts daran, dass ich nicht Hier, an diesem ganz speziellen Ort, übernachten will." Sagte Mika zu Waldemar, und schaute den Waldläufer an, als wäre er ein bizarres humoides Wesen mit mehr Armen als Augen, von denen es allein zwanzig gab. "Ich habe genügend Blut an den Händen und zuviel davon gesehen, ich muss nicht noch darin schlafen. Deshalb will ich auf jeden Fall weiterziehen. Zumindest soweit, dass wir weder diesen Ort, noch den Turm sehen müssen." Wenig überraschend war, dass die Bardin dann Abstand zu dem Waldläufer suchte, der an diesem verfluchten Ort bleiben wollte, und einige kleine Schritt zurückwich.
Statt noch eine großartig Diskussion abzuwarten, machte sich Mika dann daran ihr Pferd zu suchen und sich für die Weiterreise bereit zu machen.
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Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #486 am: 02.06.2010, 22:10:20 »
Eretria war auch nach der Zeremonie erstaunlich still geblieben. Fast hätte man meinen können, dass sie den anderen aus dem Weg gegangen wäre oder zumindest von sich aus nicht deren Nähe gesucht hätte. Erst als Calfay, Mika und Waldemar über das Nachtlager sprachen trat die Frau hinzu. Kurz schaute sie der Bardin hinterher, um sich dann an die beiden anderen zu wenden:
"Ich glaube, es ist für das Seelenheil von jedem von uns besser, wenn wir diesen Ort verlassen. Mika hat völlig recht. Niemand möchte an einem solchen Ort rasten. Ich wäre dafür, dass wir einen Ort suchen, der so weit weg ist, dass wir diesen Ort nicht mehr sehen können. Gerade für die anderen Reisenden, die nicht so hart gesotten sind, wäre dies gut." Die letzten Worte schienen vor allem an Waldemar gerichtet, der wohl für das Bleiben war.
"Das Risiko von Räubern überfallen zu werden dürfte hier genauso groß sein wie etwas weiter weg, würde ich sagen. Nur von den Leuten in dem Turm dürften wir nicht angegriffen werden, wenn ihr Anführer mich nicht angelogen hat. Aber wer will darauf schon wetten." Die letzten Worte klangen fast resignierend, was für die blonde Priesterin ein erstaunlicher Tonfall war. Traurig blickte sie in Richtung von Milan.
"Lasst uns von hier verschwinden und eine Stelle suchen, an der wir reden können. Über diese Leute der Morgensonne, denn um die handelt es sich bei den Männern am Turm, müssen wir reden."
Dann suchte die Priesterin ihre Sachen zusammen und ging zu der Stelle, an der sie die bewusstlose Frau zurück gelassen hatte. Während sie beim ersten Mall die Frau aus der Sicht einer Heilerin betrachtet hatte, schien ihre Beobachtung nun weiter zu gehen. Konnte sie vielleicht aus der Kleidung oder sonst einem Detail erkennen, welchen Beruf die Frau nachging? War sie eine Händlerin? Zu gerne würde sie etwas erfahren über die Frau, ohne diese selbst befragen zu müssen. Warum hatte der Prophet gemeint, dass niemand unschuldig gewesen war, der hier getötet wurde?

Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #487 am: 03.06.2010, 06:26:43 »
"In Ordnung, dann lasst uns weiterziehen." mit einem Seufzer stand Waldemar auf. "Ihr habt recht, für die Moral scheint es besser zu sein nicht hier zu verweilen." Waldemar sammelt seine Habe ein und macht sich bereit für den Aufbruch. Als der Rest auch fertig ist führt er die Karawane parallel zur Straße bis der alte Lagerplatz und der Turm ausser Sichtweite sind. Dann beginnt er mit der Suche nach einem Lagerplatz.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #488 am: 03.06.2010, 07:38:47 »
Auf dem Weg zu einem geeigneteren Lagerplatz tauchte die Sonne am Horizont ab, und verwandelte wie jeden Abend den Himmel in ein Meer aus roter Glut. Noch bevor die Sonne ganz untergegangen war, das glühende Rot allmählich verblasste und wie ein transparenter Schleier den Blick auf das Dunkel der Nacht eröffnete, hatte die Karawane einen neuen Rastplatz gefunden.

Der Aufbau des Lagerplatzes allerdings musste im Dunkeln stattfinden. Erhellt nur von Mondlicht und dem Licht einiger Fackeln, welche die Reisenden angezündet hatten, wurden in aller Eile Zelte aufgebaut, ein Lagerfeuer entzündet und die Wagen so aufgestellt, dass sie - wie bereits in dem vorigen Lager - eine kleine Verteidigungslinie bildeten.

Als alles erledigt war, kam eine Händlerin, eine hagere, ältere Frau mit langen grauen Haaren und einem für eine Reise eigentlich viel zu edlen silbergrauen Kleid, auf Waldemar zu.

"Wir... wir haben uns unterhalten. Ohne eure Hilfe hätten wir den Toten am Lagerplatz keinen würdigen Abschied geben können, und wahrscheinlich würden die Räuber heute nacht über uns herfallen, ohne dass wir uns wehren können. Wir, also wir alle, möchten eure Gruppe bitten, uns für den Rest der Reise zu begleiten und zu beschützen. Natürlich gegen ein angemessenes Entgelt."

Damit hielt sie Waldemar einen kleinen ledernen Geldbeutel entgegen. "Dies ist unser Dank für eure heutige Hilfe. Das Gleiche würdet ihr jeden weiteren Abend bekommen, wenn ihr zustimmt."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #489 am: 03.06.2010, 18:22:34 »
Waldemar hob überrascht die Augenbrauen. Kurz musterte er den Beutel. "Was wären wir für Menschen, wenn wir andere in Not nicht unterstützen würden. Wir waren in einer Gefahrenlage, da ist es doch selbstverständlich, nicht nur die eigene Haut zu retten, wenn man mehr tun kann." Über das weitere Angebot musste er kurz nachdenken. "Wir sind zwar prinzipiell auch auf dem Weg in Richtung Große Feste, aber ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob meinen Freunden und mir nicht doch noch etwas dazwischen kommt, es könnte Durchaus sein, dass wir beschließen etwas gegen die Räuber zu unternehmen, und wenn es nur darum geht jemanden Bescheid zu sagen, was hier los ist. Solange nicht entschieden ist, was wir tun, kann ich keine Versprechen machen, aber ich werde mit den anderen Reden. Wenn es mit unserem bisherigen Auftrag vereinbar ist denke ich werden wir Euch auf der Reise schützen können. Für diese Nacht können wir gemeinsam lagern, morgen früh kann ich Euch dann mehr sagen."
Während er sprach sah er der Frau in die Augen, dennoch überlegte er wieviel wohl in dem Beutel war. Dennoch ließ er sich zunächst nicht dazu hinreißen danach zu greifen. Für das was sie bisher getan hatten hätte er keine Belohnung gewollt und wenn sie die Leute morgen früh wieder allein lassen sollten wollte er keine Versprechungen machen oder Geld annehmen.
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #490 am: 03.06.2010, 21:53:23 »
Enttäuscht, ein wenig irritiert und irgendwie auch erleichtert zog die Frau ihre Hand mit dem Geldbeutel wieder zurück. "Ich danke euch für eure Hilfe." Sie blickte zu Waldemars anderen Gefährten, die gerade noch im Lager beschäftigt waren. "Euch und euren Freunden. Und ich hoffe, dass wir auch für den Rest der Strecke auf euren Schutz zählen können."

Damit wandte sie sich ab und ging zurück zu dem Wagen, auf dem sie mitreiste.
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Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #491 am: 04.06.2010, 06:09:09 »
Nach dem Gespräch ging Waldemar zu den Anderen. Dies war eine Frage die besprochen werden musste, ebenso wie die Frage, was sie wegen den Räubern unternehmen wollten.
"Ich habe gerade ein Angebot erhalten, dass wir als Begleitschutz für diese Leute" er nickte zu den Händlern "arbeiten können. Ich weiss aber nicht, ob das mit unserer Aufgabe kollidieren wird. Insbesondere sollten wir uns darüber klar werden, was wir mit den Räubern machen wollen." Er blickte zu Eretria "Der Anführer scheint Dich zu kennen, soweit ich das erzählt bekommen habe, was meinst Du, sollten wir etwas gegen die Räuber unternehmen, sollten wir versuchen mit ihnen zu reden, oder wärst Du dafür die Sache so auf sich beruhen zu lassen?"
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #492 am: 04.06.2010, 13:06:33 »
"Ich frage mich eher, ob wir schauen sollten, ob die Räuber sich verzogen haben. Unternehmen können wir sechs nämlich wenig. Aber sollten diese Typen weg sein, könnten wir vielleicht den Turm durchsuchen und versuchen herauszufinden, was das Mädchen dort versteckt haben könnte. Mauriko hatte doch dergleichen erwähnt." Erinnerte Mika ihre Gefährten daran, dass der Geist aus dem Schild sagte, dass er den Turm kannte und grob wusste, was dort geschehen war. "Es wäre dabei auch interessant zu wissen, ob das Mädchen auch bei dem Turm ist und möglicherweise genau das abholt, was sie einst dort abgelegt hat. Irgendwie habe ich ein entsprechendes Gefühl.
Wir suchen doch nur das untote Mädchen und über andere Begleiter wissen wir nichts, oder?"
Fragte Mika, die fürchtete etwas durcheinandergeworfen zu haben, nochmal nach.
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Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #493 am: 04.06.2010, 14:19:13 »
"Ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass die Räuber den Turm über Nacht verlassen werden. So ein Turm ist eine relativ gute Basis, warum sollten sie diese Position aufgeben? Und selbst wenn, würden sie damit vermutlich warten bis wir weiter gezogen sind." gab Waldemar zu bedenken als Mika die Hoffnung aussprach die Räuber könnten abreisen. "Ich würde auch gerne den Turm untersuchen, zumal nach Maurikos Aussage das Mädchen dort war. Aber ich gebe Mika recht, den Turm zu erstürmen und die Räuberbande zerschlagen wird uns vermutlich nicht gelingen."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #494 am: 04.06.2010, 15:46:42 »
Milan enthielt sich der Stimme und sah nur in die Richtung, in der der Turm liegen mochte. Er hätte nur zu gerne diese Räuber erwischt und sie für das bestraft, was sie getan hatten. Aber da waren zu viele unbeantwortete Fragen. In erster Linie, wie viele Räuber es geben mochte und ob sie ihnen gewachsen waren. Milan behagte der Gedanken nicht, jetzt einfach weiterzuziehen. Vor allem nicht mit der Gewissheit, dass etwas in dem Turm verborgen war, das den Räubern womöglich nutzen konnte und mit Sicherheit gefährlich war, wenn das eigenartige Mädchen es dort versteckt hatte. Trotzdem waren sie mit ebenso großer Sicherheit in der Unterzahl und jeder Versuch, den Turm zu stürmen, würde mit dem Tod enden.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

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