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Autor Thema: Kapitel 2: Morgensonne  (Gelesen 138120 mal)

Beschreibung: Die Geschichte geht weiter...

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Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #495 am: 07.06.2010, 16:44:56 »
Auch Rin spielte mit dem Gedanken sich zu enthalten, doch nachdem keiner der anderen einen Vorschlag machte schien es nun doch wieder an ihr zu sein. Was sollten sie machen? Wenn sie so drüber nachdachte... "Es mag seltsam erscheinen dass ich das jetzt sage, nachdem die beiden versuche die Räuber auszuspionieren so furchtbar nach hinten losgegangen sind. Aber wenn wir wissen wollen ob die Bande noch da ist müssen wir einen Blick riskieren. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit schon von weitem zu sehen ob jemand dort ist oder nicht."
Sie sah in die Runde. Zugegeben, ihr fiel gerade keine Methode ein. Man könnte versuchen einen Brief oder etwas anderes zu liefern, das sicher Aufmerksamkeit erregen würde WENN jemand im Turm wäre. Es dürfte sich nur nicht zu offensichtlich zurückverfolgen lassen, wenn es nicht so laufen sollte wie heute.

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #496 am: 07.06.2010, 17:04:31 »
"Wenn der Zufall es zulässt, könnten wir Morgen vielleicht von Weitem sehen, ob die Räuber noch dort sind. Aber es ist der Zufall nötig, denn vor dem Turm befinden sich noch alte Wirtschaftsgebäude, welche den Blick auf dem Hof nicht einfach zulassen. Ich habe erst jemand gesehen, als ich auf Rufweite herangekommen war." Gab Mika zu bedenken, als sich Calfay auf ihren Vorschlag einließ, vielleicht am Morgen den Turm nochmal in Augenschein zu nehmen. "In Rufweite zu kommen bedeutet auch, dass wir in Schussreichweite wären und dorthin will ich nicht nochmal. Nicht mal mein Pferd konnte mir helfen schnell genug fortzukommen. Es waren Mutter Sonne und die beiden Monde, die mir geholfen haben." Fügte die junge Bardin hinzu, welche offenbar nur einen Denkanstoss geben wollte, aber selbst nicht unbedingt den Turm nochmal untersuchen will.
Dann schaute Mika zu Eretira und sagte halben fragend: "Höchstens Eretria könnte es versuchen, sollten die Hoffnung bestehen, dass diese Typen weiterhin darauf verzichten sie anzugreifen. Aber ich würde darauf nicht unbedingt wetten?!" Ohne eine konkrete Frage gestellt zu haben, hoffte die Bardin darauf, dass sich die Priesterin zu Wort melden würde.
Nach einigen Sekunden machte Mika dann einen kleinen Bruch, als sie ihre Frage, die bisher unbeantwortet geblieben war, hervorkehrte, damit sie nicht vergessen wird: "Und nochmal zur Erinnerung: Wir wissen nichts über mögliche Begleiter des Mädchens, oder?"
« Letzte Änderung: 07.06.2010, 17:06:34 von Mika »
Mehr als du glaubst.

Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #497 am: 07.06.2010, 18:57:34 »
"Außer, dass sie einen Worg bei sich hat, nein", antwortete Milan und sah dabei weiter in die Richtung des Turmes. "Wir könnten Maruiko fragen, Gesetz dem Fall, er kann uns eine Antwort darauf geben", schlug er weiterhin vor.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #498 am: 07.06.2010, 19:18:19 »
"Hmm, wenn das Lager näher gewesen wäre hätte ich entkommen können. Ich würde nochmal riskieren nachzusehen, wenn im Zweifelsfall Verstärkung näher ist. Wenn ich unentdeckt bleibe kann ich berichten wie es aussieht, wenn ich jedoch entdeckt werde, und die Verfolger bis zu Euch locken kann können wir vielleicht schon ein paar erledigen, denn sie sind mir nicht mit voller Mannschaft gefolgt."
Das waren mehr Gedanken von Waldemar, als ein ernster Vorschlag, aber es war immerhin ein Plan.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #499 am: 07.06.2010, 21:57:02 »
Eretria hörte sich nach der Zeremonie die Ideen ihrer Freunde mit wachsender Besorgnis an. Sie war etwas irritiert über die Pläne ihrer Freunde, aber vielleicht fehlten ihnen ja nur ein paar Denkanstöße. Ohne direkt jemanden anzuschauen, begann sie zu sprechen:
"Vielleicht sollten wir, bevor wir in einer wagemutigen Aktion noch einmal zu dem Turm aufbrechen, morgen mit der Frau sprechen, die den Überfall überlebt hat. Ich denke, dass dies uns vielleicht hilft etwas mehr über die Angelegenheit zu erfahren. Wir haben eine ungefährliche Art, um Informationen zu erhalten. Vielleicht sollten wir diese nutzen?" Die letzten Worte klangen fast wie eine Frage, was bei der resoluten Frau etwas seltsam wirkte. Dann schaute die Frau kurz zu Mika und dann zu Milan.
"Der Anführer dieser Gruppe wollte mich sprechen, weil er meinte in mir eine Person zu erkennen, die ihm einst viel bedeutete." Eretria schüttelte den Kopf. Es war offensichtlich, dass sie mit ihrer Wortwahl nicht zufrieden war. "Nein, das ist so falsch. Es wirkt eher so als wären diesem Mann 'Visionen' oder 'Erinnerungen' aus einem anderen Leben gegeben worden. In diesem Leben hatte dieser Mann eine freundschaftliche Beziehung zu einer Frau, einer Priesterin. Er sieht in mir diese Frau und aufgrund unser damaligen Nähe konnte ich ihn überreden seine Männer zurück zu halten." Eretria blickte liebevoll und irgendwie auch sehr traurig zu Milan, als sie weiter sprach.
"Ich könnte dies alles als Geschwätz abtun, aber leider bin ich mir nicht sicher, ob mich nicht ebenfalls derartige Erinnerungen quälen. Seid Tagen 'träume' ich Merkwürdiges. Ich werde zu einer Hohepriesterin geweiht, aber gleichzeitig weiß ich, dass ich mich unglaublich einsam und allein fühle. In diesen Träumen bin ich an einer der wichtigsten Punkte meines Lebens, aber auch totunglücklich. Nun dieser Mann hat mir erzählt in seinen Erinnerungen hätte er der Frau für die er mich hält, nie seine Liebe zu ihr gestanden. Was soll ich sagen. Seine Erinnerungen passen zu meinen Träumen und vielleicht passt auch dies, was Mika mir erzählt hat dazu."
Kurz warf die Priesterin der Bardin einen Blick zu. "Doch dies alles sagt noch nichts über die jetzige Lage aus. Dazu möchte ich jetzt kommen. Der Prophet, wie er sich nennt, glaubt, dass große Ereignisse ihre Schatten voraus werfen. Er glaubt an einen Krieg und er will erreichen, dass dieser Krieg nie stattfindet. Ich weiß nicht, was davon zu halten ist, aber er hat behauptet, dass die Leute, die wir gerade beerdigt haben keine Unschuldigen wären. Ich würde gerne erfahren, was der Grund für die Leute war hier über diese Straße zu ziehen, bevor ich noch einmal gegen die Morgensonne vorgehe. Der Mann hat sich eine Räuberbande als Hilfe ausgesucht, was sicher falsch ist, aber vielleicht ist das Ziel doch richtig?"
Eretria wirkte unsicher, alles was sie gesagt hatte, schien mehr ein Zusammentragen ihrer Gedanken zu sein, als wirklich geordnet zu sein.

Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #500 am: 07.06.2010, 23:35:04 »
"Visionen?!" Das war nicht wissenschaftlich. Rin schüttelte etwas angewidert den Kopf. Natürlich, sie musste Dyana und Beldin glauben. Es war sehr unwahrscheinlich dass die beiden sich gleichzeitig die selbe Geschichte ausgedacht hatten. Allerdings war sie weit weniger bereit irgendeinem Kerl zu glauben der sich als "Prophet" bezeichnete und seiner Bande befahl Reisende umzubringen. "Ich glaube ihm nicht!" beharrte sie, "Natürlich können wir die Überlebende nach dem Angriff fragen und wo sie mit ihrer Gruppe hin wollte. Aber denk daran Eretria, es gab keine Anzeichen dafür dass sich die Reisenden gross gewehrt hätten. Das spricht nicht gerade dafür dass sie gefährlich waren. Für mich klingt dieser Mann nach einem der üblichen Spinner, die den Untergang der Welt voraussagen und sich einbilden ihre wirren Taten würden daran etwas ändern können."
Es bestand die äußerst geringe Wahrscheinlichkeit dass Rin diesem Kerl Unrecht tat, viel wahrscheinlicher war jedoch dass es ein Wahnsinniger war, den man nicht verharmlosen und unterschätzen sollte.

Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #501 am: 08.06.2010, 08:14:20 »
"Ein Überraschungsangriff könnte die Räuber gefährlicher gemacht haben als sie per se sind, aber sowohl Mika als auch ich haben schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht." Gab Waldemar an Calfay zu denken. "Die Überlebende zu befragen halte ich auf jeden Fall für eine gute Idee Eretria, danach müssen wir uns entscheiden: Ziehen wir mit der Karawane weiter, und melden die Räuber einfach in der Großen Feste, Versuchen wir mehr zu erfahren und sie möglicherweise auszuschalten, oder versuchen wir mit ihnen zu reden, zumindest ihr Anführer schein ja jemand zu sein, mit dem man reden kann." nach einer kurzen Pause fügte Waldemar hinzu "Ich wäre dafür ein gespräch zu suchen, wenn der Anführer einen Krieg verhindern will, sollten sich unsere Ziele nicht soweit unterscheiden, dass wir keinen Konsens finden und vielleicht hat er auch Informationen über das Mädchen. Wenn Reden nicht weiterführt haben wir anschließend noch die beiden anderen Optionen."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Beldin Gilvaran

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #502 am: 08.06.2010, 09:43:53 »
"Zu viele Träume. Definitiv zu viele." knurrte Beldin unzufrieden. "Wir lassen uns von Träumen und Visionen leiten, ohne auch nur eine Ahnung zu haben, was wir da eigentlich tun. Jetzt darf uns auch schon jeder dahergelaufene Halunke mit seinen Träumen beeinflussen."

Er blickte Eretria an. "Ihr habt ihn nicht zufällig gefragt, wie er das meinte, als er sagte, dass sie keine Unschuldigen getötet hätten. Nein? Hab ich mir gedacht."

Er schoss einen kleinen Stein in hohem Bogen gegen einen der Wagen. Sein für einen kurzen Moment schmerzverzogenes Gesicht verriet, dass er dabei wohl in den Boden getreten hatte.

"Immerhin kann es wohl nicht schaden, wenn wir uns tatsächlich vergewissern, für wen wir hier den Begleitschutz spielen sollen. Besonders viel Angst scheinen sie vor uns nicht gehabt zu haben, und wenn das einfache Banditen wären, hätten sie sich sicher nicht von Eretrias hübschem Gesichtchen davon abhalten lassen, ihr blutiges Handwerk auch an uns zu vollenden.

Sein Blick wanderte zu Milan.

"Ich kann deinen Zorn verstehen, Junge, aber Waldemar hat recht. In dem Turm sind die Banditen im Vorteil. Wenn wir jetzt irgendwelche Dummheiten machen, kommen wir bestimmt nicht noch einmal so glimpflich davon, immerhin können wir froh sein, dass Mika und Waldemar noch leben. Es wäre närrisch, unser Glück weiter auf die Probe zu stellen."

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #503 am: 08.06.2010, 12:12:27 »
"Ihr müsst erst richtig sterben, bevor ihr einseht, dass ihr einer tötlichen Gefahr gegenüber steht, oder?" Fragte Mika den kleingewachsene Waldläufer, als dieser sich wieder meldet, um sich dem Turm zu nähern. "Es ist schon einmal schief gegangen. Warum glaubt ihr, dass es jetzt klappen soll? Und woher nehmt ihr das Vertrauen, dass diese Banditen sich immer von Eretria aufhalten lassen? Auch wenn wir irgendwo als Verstärkung auf der Lauer liegen, wenn diese Typen uns in voller Zahl und diesem Worg angreifen, haben wir keine Chance." Die Worte der Bardin waren ernst gemeint und trugen keinerlei Spot in sich, obwohl die Verführung groß war, denn es gab Gründe an den geistigen Fähigkeiten von Waldemar zu zweifeln, weil er sich so unbelehrbar zeigte, und manch einer könnte sich auch darüber lustig machen.
"Aber auch wenn ich es gar nicht gut heißen will, dass wir diesen Räubern nachsetzen, drängt es sich mir auf, dass wir es tun sollten. Der Worg ist ein Zeichen. Vielleicht führt er uns in die Irre, aber vielleicht sind wir aber genau jetzt direkt auf der Spur des untoten Mädchens. Vielleicht sind wir genau jetzt einige hundert Meter von unserem Ziel entfernt." Sagte Mika zu allen, nachdem sie sich von Waldemar, der sie mit großen Unverständnis erfüllte, abgewandt hatte. "Solange das Mädchen aber in dem Turm bei diesen Räubern ist, gefällt mir das Ganze gar nicht. Ich muss keinem dieser Burschen nochmal begegnen." Während Waldemar offenbar schadlos den Angriff auf sich überstanden hat, lässt sich die Furcht bei Mika kaum übersehen. Ihr Vertrauen hatte der Vorfall am Nachmittag arg in Mitleidenschaft gezogen.
"Ob es deshalb aber eine gute Idee ist Eretria vorzuschicken, das glaube ich auch nicht. Wer weiß, wie lange er an seine Träume glaubt und ob er nicht beim nächsten Mal seine Meinung geändert hat. Auch das halte ich für sehr gefährlich." Warf Mika noch ein und offenbarte damit noch mehr den Widerspruch in dem sie stand. Denn nun störte sie die Überlegungen den Räubern nachzusetzen, nachdem sie zuvor zum wiederholten Male Argumente gebracht hatte, sich nicht einfach wegzudrehen und zu hoffen, dass alles gut wird.
"Übrigens: Ein guter Freund von mir hat mir mal gesagt, dass jeder Lebende schuldig ist. Niemand ist tadellos. Von dem Gesichtspunkt aus, kann immer jeder Prophet sagen, dass er jemand gerichtet hat, der Schuld in sich trägt." Meinte Mika dann ganz zum Schluss und dachte kurz an ihren liebsten Zellenwächter, der ihr Laute zum üben gegeben und den Weg hierher geebnet hatte.
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #504 am: 08.06.2010, 12:22:46 »
Zur Überraschung aller meldete sich auf einmal Maruiko zu Wort. "Das Mädchen ist nicht in dem Turm. Sie ist immer noch auf dem Weg nach Handelsfest, das spüre ich. Und soweit ich weiß, hatte sie auch nie Kontakt zu einer Räuberbande. Sie ist... eher eine Einzelkämpferin. Mehr oder weniger."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #505 am: 08.06.2010, 12:45:02 »
Rin hatte schon lange nicht mehr mit Maruiko geredet und ergriff die Gelegenheit sofort. Eine Einzelkämpferin... das Wort klang seltsam in ihren Ohren, konnte sie auch nicht sagen warum. "Tatsächlich?" fragte sie interessiert "Wofür kämpft sie?"
Wenn sie es so betrachtete gab es nicht viel das man sich wünschen konnte wenn man schon tot war.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #506 am: 08.06.2010, 13:09:42 »
Ein grimmiges Lächeln erschien auf Maruikos Gesicht, als er Calfays Frage beantwortete. "Nicht für sich. In mehr als einer Hinsicht."

Er rollte die Augen. "Und mehr... du weißt schon."
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Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #507 am: 08.06.2010, 15:01:55 »
"Danke Mauriko." Sagte Mika zu dem Schildgeist, denn auch wenn er nicht viel verraten konnte, so hatte gerade einen guten Hinweis gegeben, der die Entscheidung der Gruppe vielleicht vereinfachen könnte.
"Also wenn das Mädchen nicht bei dem Turm ist, müssen wir uns nicht mehr zwingend mit den Räubern herumschlagen. Denn wenn das Mädchen nicht hier ist, dann ist das, was im Turm liegt, im Moment nicht wichtig oder längst nicht mehr dort. Ich denke, dass wir uns dann nicht mehr mit den Räubern herumschlagen müssen und sondern unseren Weg fortsetzen können. Mit dem, was vorgefallen ist, sollten wir uns dann wieder beschäftigen, wenn wir auf Wachen treffen oder die nächste Ortschaft erreicht haben." Sagte Mika, der es offenbar sehr willkommen war, dass um den Turm ein weiter Bogen gemacht werden könnte.
Gleich darauf wies die Bardin auch noch auf Folgendes hin: "Wobei wir auch dann daran denken müssen, dass diese Räuber und dieser Prophet nicht unsere Aufgabe sind und wir einem anderen Ziel folgen. Den Räubern darf nicht alles gewehrt werden, aber es ist nicht an uns, ihnen das Handwerk zu legen."
Nachdem sie ihre Meinung kund getan hatte, wendete sich die junge Frau nochmal an Mauriko und fragte ihn zur Sicherheit: "Und du bist dir ganz sicher, dass das Mädchen nicht in der Nähe ist?" Die junge Frau will dabei nicht nur eine blanke Bestätigung, sondern will prüfen, ob Vertrauen in Bezug auf den Geist angebracht ist oder ob er die Gruppe nicht vielleicht doch täuschen will[1]. Vielleicht sollte Mauriko öfter weggesperrt werden.
 1. Motiv erkennen 12
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #508 am: 08.06.2010, 15:08:02 »
"Ich kann gar nicht anders, als euch zu ihr führen. Das bestimmt die Magie, die mich erschaffen hat. Wäre sie in dem Turm, würde ich - ohne es beherrschen zu können - alles daran setzen, euch in den Turm zu führen. Das hat euch ja auch schon der Blödkopf von Hofmagier erklärt. Ich muss zu dem Mädchen zurück, weil sie mich im Augenblick besitzt, ganz egal, was ich davon halte."

Maruiko sah Mika mit einem Gesichtsausdruck an, der seine Frustration deutlich ausdrückte. "Anders gesagt, ja, ich bin mir ganz, ganz sicher, dass sie nicht in der Nähe ist."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #509 am: 08.06.2010, 15:51:46 »
"Tut mir leid, das hatte ich vergessen." Sagte Mika, als sie bemerkte, dass sie Mauriko etwas aufgebracht hatte. Verärgern wollte sie denn Schildgeist nicht, denn sie hoffte doch auf eine gute Zusammenarbeit. "Danke nochmal." Fügte die Bardin nochmal hinzu und lächelte den körperlosen Kopf an.
Danach war für die junge Frau alles klar. Sie war sich zwar nicht sicher, ob Mauriko vielleicht doch gelogen hatte oder nicht, doch wollte sie ihm glauben und tat es deshalb auch. Vor allem glaubte sie ihm auch, weil er zu recht auf ihren Auftraggeber verwiesen hat, der auch etwas davon erwähnt hatte, dass Mauriko dem Mädchen folgen muss. Mit dieser EInstellung wartete sie darauf, dass sich ihre Gefährten nun dazu äußern.
Mehr als du glaubst.

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