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Autor Thema: Kapitel 2: Morgensonne  (Gelesen 135279 mal)

Beschreibung: Die Geschichte geht weiter...

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Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #990 am: 01.10.2010, 17:27:38 »
"Entschuldige bitte, dass nicht alle so geübt sind wirklich jedem so tief in den Arsch zu kriechen, dass sie aus dem Mund wieder rausschauen können, wie der feine Herr." Bekam Lémar im direkten Gegenzug von Mika an den Kopf geschmissen. "Und was kann ich dafür, dass der Typ gleich ein Anfall bekommt, nur weil ich ein verdammtes Wörtchen vergessen habe. Es war ja keine Absicht. Ich hatte keine Ahnung. Nein, ich verkehre mit solchen Leuten nicht jeden Tag, wie der feine Herr. Was ich mich an der Stelle frage ist, warum hast du dich nicht besoffen? Das schien offenbar ja auch zum guten Ton zu gehören und tut mir leid, das habe ich auch nicht geahnt. Depp."
Danach brauchte Mika nichts weiter sagen, auch nicht zu Cylfay, denn ihre Antwort in Richtung Lémar, war Antwort genug gewesen.

Bombenstimmung herrschte auch, als das Quartett das Haus von Milans Eltern erreichte. Während Calfay und Arue relativ ruhig geblieben waren und sich unterhielten, schmollten ihre zwei Begleiter mit großer Begeisterung.
Die Stimmung ließ sich Mika auch nicht vermiesen, als sie in das Grundstück der Tirkesson betrat. Die Bardin behielt nämlich ihren Blick, der versuchte alles zu töten, was ihr vor die Augen kam, bei. Auch Milan traf nach einigen Sekunden auch solch ein Blick, obwohl der junge Mann in der Hektik dies nicht unbedingt bemerkt haben muss.
« Letzte Änderung: 01.10.2010, 19:50:24 von Mika »
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Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #991 am: 01.10.2010, 20:23:54 »
Nun waren sie wieder beim Anwesen angekommen und Rin wusste nicht wie es weitergehen sollte. Am Besten zur Stadtwache. Oder vielleicht zuerst Milan zur Hand gehen? "Hey, Milan." sprach sie ihn sogleich an. "Was habt ihr herausgefunden? Bei uns lief es... einigermassen." Das war das beste Urteil das sie ohne zu lügen darüber abgeben konnte. Wenige Informationen und viel schlechte Stimmung waren die Ernte ihrer heutigen Feldarbeit gewesen, doch statt sie zu demotivieren spornte es die Forscherin zu weiteren, erfolgreicheren Taten an. "Können wir dir behilflich sein?"

Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #992 am: 01.10.2010, 22:54:29 »
Eretria erwiderte das Lächeln von Yanira.
"Ich weiß, dass es sich lohnt. Milan ist einfach wunderbar." Einen Moment sah die Priesterin völlig verträumt aus, dann musste sie leicht kichern. "Ich weiß, dass er manchmal ein wenig impulsiv ist, aber er meint es immer gut. Er fühlt sich für alles verantwortlich, was geschieht. Das ist manchmal anstrengend." Eretria legte den Kopf leicht schief, als wartete sie auf eine Reaktion Yaniras. Fast war es der jungen Priesterin, als sprächen sie gleichzeitig über beide Männer der Familie Tirkesson.
"Milan ist manchmal auch schwer von etwas zu überzeugen. Ich glaube, er hatte Angst hier hin zu gehen und mich vorzustellen. Ich habe ihn ein wenig ausgetrickst, indem ich ihm das neue Kleid zeigte, was Arue genäht hatte und ihm einfach sagte, dass ich mich auf seine Eltern freuen würde." Eretria wurde ein wenig rot. "Ich weiß, dass dies nur ein schlichtes Kleid ist. Aber es war das Beste, was auf der Reise aufzutreiben war." Eretria versuchte einfach weiter mit Yanira im Gespräch zu bleiben und möglichst unverfängliche Themen zu besprechen, um so die Frau weiter zu beruhigen.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #993 am: 02.10.2010, 13:32:33 »
Yanira lächelte, als Eretria erzählte. Langsam kehrte die Farbe in ihr Gesicht zurück, und das Zittern ihrer Hände verschwand.

"Das Kleid ist wundervoll", meinte sie mit einem Lächeln. Dann stand sie auf, und strich ihr eigenes Kleid glatt. "Ihr habt noch viel zu tun. Ich will euch nicht weiter aufhalten. Wenn ich euch noch irgendwie helfen kann, sagt es mir."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #994 am: 02.10.2010, 13:54:38 »
Eretria erhob sich ebenfalls und einen Augenblick sahen die Handlungen der beiden Frauen fast identisch aus, richteten sie doch beide ihre Kleidung. Dann schaute die Priesterin ihre Schwiegermutter freundlich an.
"Du hältst uns nicht auf! Diese Gespräche sind wichtig. Und für dich gilt das gleiche Angebot, was ich von dir gerne annehme. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, sage es mir bitte." Auch wenn die Worte in sehr freundschaftlichem Ton gesprochen worden waren, machte die Geweihte ein ernstes Gesicht dabei, was vielleicht noch mehr verdeutlichte, wie wichtig es ihr war. Dann lächelte sie breit.
"Eine Bitte hätte ich noch. Wo ist eigentlich mein Zimmer? Die anderen werden jetzt bestimmt schon alle ihre Zimmer bezogen haben. Das würde ich auch gerne machen." Sie sah wieder so unternehmungslustig aus, wie fast immer. "Und dann bin ich gespannt, ob die anderen etwas erfahren haben."

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #995 am: 02.10.2010, 14:01:04 »
Mit einem Lächeln sah Yanira die Priesterin an und deutete auf die Tür. "Ich zeige es dir."

Sie führte Eretria zurück ins Haupthaus in das obere Stockwerk. Zunächst zeigte sie auf die Tür, die zu den Gästezimmern führte. "Dort sind die Zimmer eurer Gefährten."

Dann deutete sie auf eine andere Tür. "Und dort ist Milans Reich. Ich überlasse es dir, durch welche Tür wir jetzt gehen," erklärte sie mit einem Augenzwinkern.
« Letzte Änderung: 02.10.2010, 14:01:17 von Sternenblut »
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Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #996 am: 02.10.2010, 15:00:22 »
Eretria schaute etwas verlegen drein, als sie zwischen den beiden Türen und Möglichkeiten wählen sollte. Sie wurde sichtlich rot.
"Ich ..." Die Priesterin blickte zu Yanira und dann zu den beiden Türen. Sie schluckte ein weing. "Ich glaube, ich überrasche dich nicht, wenn ich dir sage, dass ich lieber zu Milan gehen würde. Wenn es dir nichts ausmacht?" Die junge Priesterin wirkte angespannt, aber die Frage schien ihr sehr wichtig zu sein. Es war leicht zu sehen, dass es der Priesterin darauf ankam, dass Yanira zustimmte, bei dem was jetzt passieren sollte.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #997 am: 02.10.2010, 18:44:55 »
Milans Mutter sah ihre angehende Schwiegertochter mit einem Lächeln an. "Ihr seid verlobt. Natürlich macht es mir nicht aus. Aber... es ist gut, dass Milans Vater das nicht mitbekommt."

Sie warf Eretria ein verschmitztes Grinsen zu, dann öffnete sie die Tür zu Milans Zimmern. Ihr Verlobter hatte ein großes, luxuriös ausgestattetes Schlafzimmer mit einem Bett, das problemlos groß genug für sie beide war. Daneben gab es ein eigenes Badezimmer, einen Umkleideraum und ein eigenes kleines Büro.

So beeindruckend diese Räume waren - eines fiel der Priesterin sofort auf: Diese Zimmer strahlten kaum etwas von dem aus, was Milan ausmachte. Im Grunde waren es einfach nur weitere Räume im großen Haus von Milans Eltern.
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Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #998 am: 03.10.2010, 21:25:05 »
Milan dankte Karol für die Information, auch wenn sie viele Möglichkeiten offen ließen. Er fragte sich, ob es heute Abend noch Sinn machen würde, sich auf die Suche nach dem Stellvertreter seines Vaters zu machen. Sie waren alle müde und die Gaststätten abzuklappern kam ihm im Moment zu mühsam vor. Als Calfay ihn ansprach, meinte er: "Naja, im Moment suche ich nach dem Stellvertreter meines Vaters. Wir haben da ein paar eher unschöne Dinge heraus gefunden. Anscheinend ist mein Vater da in eine üble Sache rein gerutscht und spielt wahrscheinlich gerade den Mittäter für die Morgensonne, die wohl eine größere Waffenlieferung über einen Mittelsmann hierher bringen lassen wollen. Ganz sicher wissen wir das allerdings noch nicht. Ich müsste den Stellvertreter meines Vaters finden und dann sollten wir diesem Mittelsmann einen Besuch abstatten."
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #999 am: 03.10.2010, 21:42:44 »
Eretria lächelte fast genauso zurück. Dann umarmte sie ihre zukünftige Schwiegermutter sanft.
"Danke, Yanira. dein freundlicher Empfang bedeutet mir sehr viel. Mögen die Zwei Monde über uns wachen, damit sich alles zum Guten wendet. Ich glaube ich werde erst einmal ein wenig meine Anwesenheit in diesen Räumen zur Geltung bringen." Dann ließ sie die andere Frau wieder los. "Ich werde immer für dich da sein. Sage mir einfach, wenn du mich brauchst."
Nachdem Yanira sie verlassen hatte, begann Eretria damit ihre Taschen auszupacken und so zumindest einen Teil des Schlafzimmers von Milan in ihren Bereich zu verwandeln. Im Umkleideraum machte sie ein wenig Platz, um ihr altes Gewand aufzuhängen. Auch ihren Rucksack mit den anderen Ausrüstungsgegenständen verstaute sie dort. Sie überlegte dabei, dass sie einen Stummen Diener benötigte, der ihre Rüstung richtig tragen konnte.
Nachdem sie alles zu ihrer Zufriedenheit erledigt hatte, begab sie sich zurück zu dem Raum, in welchem sie zuletzt mit den anderen sich besprochen hatte. Doch durch ein Fenster sah sie, dass die Gruppe draußen zwischen den Gebäuden des Anwesens stand und so begab sie sich dahin. Sie trat neben Milan und hakte sich bei ihm unter. "Yanira hat mir unsere Zimmer gezeigt." Sie blinzelte Calfay kurz zu und wurde dann ernst. "Milan hat wohl recht. Es könnte gut sein, dass wir hier das Bindeglied gefunden haben zwischen Arues belauschter Rede des Propheten und der Frage woher jemand Waffen für einen Krieg bekommen sollte."
« Letzte Änderung: 04.10.2010, 00:23:28 von Eretria »

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1000 am: 03.10.2010, 23:40:36 »
"Möchte der Herr vielleicht mal spontan konkret werden und uns wenigstens grob in seine Pläne einweihen?" Fragte Mika und schaute Milan herausfordern an.
Zwar konnte Milan nicht im Ansatz etwas für die Laune von Mika, bekam aber trotzdem die volle Breitseite ab. Die Wut, die im Bauch der Bardin brodelte, war dabei in ihrem Gesicht zu sehen, aber vor allem in dem ziemlich schnippischen Tonfall der Bardin herauszuhören.
Und auch wenn Mika irgendwo ganz genau wusste, dass der junge Mann unschuldig war und vielleicht einfach nur ein wenig durch den Wind, änderte sich an ihrem Tonfall wenig, als sie hinzufügte: "Ich frage: Was heißt jetzt für uns? Sollen wir was machen? Können wir dir helfen? Oder sollen wir in der Nase bohren?" Endet eines der seltsamsten Angebote zur Hilfe, das Milan in seinem Leben bekommen haben sollte, denn Mika wusste halt nur irgendwo, dass sie sich falsch verhielt. Bewusst war ihr das in dem Moment offenbar nicht.
Einen kleinen Vorteil hatte das Ganze zumindest: Milan wusste spätestens jetzt, woher der Wind wehte, der für Lémars Laune verantwortlich war.
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Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1001 am: 04.10.2010, 00:40:41 »
Milan sah Mika an und sie konnte in seinen Augen sehen, dass er zuerst verwirrt war und dann wütend wurde. Mit gepresster Stimme antwortete er, sehr darum bemüht, sich zusammen zu reißen und die seltsame, aggressive Stimmung der jungen Frau ignorierend: "Wie ich bereits sagte, müssen wir den Stellvertreter meines Vaters finden und dem Mittelsmann einen Besuch abstatten." Bewusst ließ Milan weitere Details aus, um gegenüber Mika deutlich zu machen, dass er unter solchen Umständen nicht bereit war, überhaupt mit ihr zu sprechen.

Deshalb wandte er sich auch ab und meinte: "Lasst uns ins Haus gehen, wir müssen das nicht alles hier draußen besprechen. Ich weiß ohnehin nicht, ob wir heute noch etwas unternehmen sollten oder können. Wir sind den ganzen Tag gewandert und hetzen schon wieder von einer Aufgabe zur nächsten. Wir sollten zuerst in Ruhe überlegen, in welche Richtung wir als erstes ermitteln wollen." Milan nahm damit Eretrias Worte auf, er solle sich beruhigen und nicht einfach eine Dummheit begehen. Auch wegen diesen Worten ließ er sich nicht dazu hinreißen, Mika eine passende Erwiderung zu geben, sondern ging schlicht und ergreifend ins Haus zurück.
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Mika

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« Antwort #1002 am: 04.10.2010, 10:24:22 »
Hinter dem Rücken von Milan erhob sich eine Hand und zog sich vor den Augen der übrigen Beobachter langsam wie eine unaufhaltsame Klammer zusammen. Wenig Phantasie war nötig, um zu wissen, was in den lodernden Augen in ihre Hand sich befinden sollte.
Nicht WIR. DU! Nur DU und deine Familie suchen deinen Vater. WIR sind nur nett und bereit zu helfen. Dachte die zurückgelassene Mika, deren Wut noch mehr Feuer bekommen hatte, nachdem sich Milan meinte ganz billig hatte herausreden zu können, indem er seine Worte auf die Gruppe verallgemeinert.

Im Gegensatz zu Milan, dem wohl alle folgen werden, ging Mika nicht ins Haus, sondern verließ den Weg und marschierte durch den Garten – um Blumen und zarte Pflänzlein machte sie dabei einen Bogen, soviel Anstand hatte sie noch.
Auf dem Grundstück suchte sich die Bardin ein ruhiges Plätzchen, wo sie sich schmollend hinsetze. Kurze Zeit später hatte die junge Frau ihre Laute in den Händen und begann leise zu spielen.

Für jeden Zuhörer, falls sie welche hatte, war es mit Sicherheit eine Überraschung, zu welch lieblichen Melodien die Furie, die gerade noch durch Stadt und Garten jagte, fähig war, als sie mit einmal völlig in sich gekehrt spielte.
Manche Leute behaupteten, dass Musik ein wildes Tier beruhigen könnte. Bei Mika schien es zu funktionieren, zumindest wenn sie selbst musizierte. Doch der Schein trog, denn auch wenn die Bardin geradezu friedlich wirkte, in ihr kochte es und in ihrem Kopf flogen Flüche kreuz und quer, die zum Glück nicht die Musik störten.
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1003 am: 04.10.2010, 10:39:41 »
Lémar sah der Bardin mit funkelnden Augen nach, bevor er sich an Milan wandte. "Lass uns erstmal reingehen. Sollte sich deine Gefährtin jemals wieder beruhigen, kann sie ja von sich aus nachkommen."

Ohne weiter abzuwarten, packte er Milan am Arm und schob ihn in Richtung des Haupthauses. Es war offensichtlich, dass Lémar in dieser Sache keinen Widerspruch duldete...


Mika saß eine ganze Weile schweigend und Laute spielend im Garten, bis sie eine Gestalt gute fünf Meter von sich entfernt bemerkte. Es war Tarak, der Stallmeister, der sie mit einem Lächeln ansah. Er saß auf einem großen Stein, der zur Zierde in den Garten gepflanzt worden war, und schien einfach nur Mikas Musik zu lauschen.

"Wenn die Pferde unruhig sind, singe ich ihnen gerne etwas vor. Ich bin allerdings bei weitem nicht so talentiert wie du. Zum Glück stören sich die Tiere nicht am einen oder anderen schiefen Ton."

Er blickte über die Schulter zu den Stallungen. "Es sind gütige Tiere."
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Eretria

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    • Sternenblut
Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1004 am: 04.10.2010, 14:13:38 »
Eretria war durch Mikas Ausbruch völlig überrascht worden. Es war ihr anzusehen, dass sie damit nicht gerechnet hatte. Doch die Überraschung wich, als Milan der Bardin antwortete. Sie drückte kurz den Unterarm ihres Verlobten, um Milan so zu zeigen, dass sie ihn unterstützte und seine Worte für richtig hielt. Dann begab sie sich wie Milan zurück in das Haus.
Als sie sich von Mika abgewandt hatten, blickte die Geweihte kurz zu Milan und sprach ihm leise Mut zu: "Du hast gut reagiert, Liebster. Ich glaube nicht, dass ich den erneuten Angriff Mikas so gut hätte abwehren können."

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