Milan verstand nicht, warum er von dem Gnom so gemustert wurde, trat aber automatisch einen Schritt zurück, als dessen Leibwächter den Eindruck erweckten, als würden sie ihn aufspießen, wenn er auch nur noch ein Wort von sich gab. Leicht nervös - und darum bemüht es nicht zu zeigen - folgte er schließlich den Anderen ins Gasthaus, wobei er sich noch einmal nach dem Gnom und auch nach der Karawane umsah, die er vorher, bevor Mika sie erwähnt hatte, gar nicht richtig bemerkt hatte.
Als sie den Gastraum betraten, verengte sich Milans Kehle und er musste husten. Er versuchte es allerdings so leise und so gedrängt, dass ihm die Tränen in die Augen stiegen, während er das Gefühl hatte, langsam zu ersticken. Erst nach einer Weile gewöhnte er sich an den Rauch in der Luft und ließ seinen Blick vorsichtig durch den Schankraum schweifen. 'Sieht tatsächlich danach aus, als wäre hier fast alles voll. Gemütlich ist es aber, keine Frage, naja, vielleicht bis auf den Rauch.'
"Wollen wir uns setzen?" versuchte Milan den Lärm zu übertönen und deutete auf einen der wenigen freien Tische. Am liebsten hätte er ja gleich wieder eine Kehrtwende gemacht. Aber irgendwie behagte ihm der Gedanke immer noch nicht, draußen zu nächtigen, wie Waldemar es vorgeschlagen hatte. Und eine ordentliche Mahlzeit und etwas Gehaltvolleres zu trinken brauchte er jetzt auch.