Geschwächt wie die Abenteurer sind, dauert das Aufbauen des Lagers diesmal etwas länger - nicht zuletzt auch, weil sie diesmal vier Pferde versorgen müssen. Als schließlich das Lagerfeuer prasselt, wickelt sich die kleine Gruppe in ihre Decken und lässt den Tag Revue passieren. Die Spinnen waren besiegt, aber zu welchem Preis? Camlo war gefallen, nach Hythorus schon der zweite Verlust innerhalb der wenigen Tage, die die Abenteurer im Blutschwurtal verbracht hatten. Langsam wird ihnen klar, wieso Hauptmann Tolgrith ihre Hilfe benötigte. Wieviele seiner Soldaten mochten hier schon ihr Leben gelassen haben?
Die dunklen Gedanken verdrängend, verbringt die kleine Gruppe eine mehr oder weniger ereignislose Nacht. Im Morgengrauen ist Rahvin der erste, der aufsteht. Still wandert der Desna-Priester ein gutes Stück vom Lager weg, um in aller Ruhe seine Gebete an seine Göttin zu richten. Als er zurückkommt, sind auch die anderen schon auf und dabei, das Lager abzubrechen, um weiterzureiten nach Fort Thorn. Nacheinander wirkt Rahvin die von seiner Göttin gewährten Zauber auf Elora, Keric und schließlich sich selbst, um die durch das Gift verursachten Schwächen aus ihren Körpern zu treiben. Elora und Keric fühlen sich förmlich wie neu geboren, als die gewohnte Kraft in ihre Glieder zurückkehrt.
Genauso ereignislos wie die Nacht zuvor verläuft auch der restliche Ritt nach Fort Thorn. Die Abenteurer und ihre Pferde sind einigermaßen erholt und legen so Meile und Meile zurück. Im Fort angekommen, bringen die Abenteurer zuerst die Pferde zurück in die Ställe in die Obhut der Stallburschen. Als die Burschen den in Elora Decke eingewickelten Leichnam des Glücksritters bemerken, schauen sie die Abenteurer fragend an.