Nach dem Ikari seine Bayushi Kleidung angelegt hat steht er langsam auf packt die anderen Kleider in sein Bündel und legt das Wakisashi an. Die Jitte hat er vorsichtshalber in sein Bündel verstaut.
Als er an die Schiebetür tritt um den Raum zu verlassen, öffnet sich diese und Ichisumi steht vor ihm und mustert ihn von Unten bis Oben. Mit einem Finger gegen seine Brust gedrückt schiebt sie ihn sanft aber ohne ihm eine Chance der Flucht zu geben zurück in den Raum.
[1]Ikari erliegt ihrem Charme jedoch nicht, zu sehr konzentriert er sich auf seine Mission und weiss nun dass er immer auf der Hut sein muss. Dennoch lässt er es geschehen weil er neugierig ist was die junge Frau sonst noch im auf dem Kasten hat.
"Sehr gut Rokugosan, meinem Charme bist du nicht erlegen aber was deine Verkleidung betrifft so solltest du noch daran arbeiten, lass mich dir helfen denn ein Rokugo trägt sein Hakama etwas höher am Gi. Achte auf die Faltung des Gis an der Hüfte dann wird dein Gewand immer am rechten Fleck sitzen." Ichisumi rückt Ikaris Klediung zu recht und er fühlt sich wieder wie damals als kleiner Junge, als Mutter ihm jeden Morgen den Kimono zurecht rückte.
[2]Ichisumi steht auf und bringt einen Spiegel. "Rokugosan, du musst dir deiner Erscheinung bewusst sein!" Ikari nickt und studiert seine Veränderte Verkleidung im Spiegel. Mit einer Geste von Dankbarkeit verbeugt sich Ikari und Ichisumi verbeugt sich ebenfalls und wünscht ihm die Fähigkeiten eines Skorpions für den Erfolg seiner Mission.
Er verlässt den Raum und steht nur in einem engen, kaum fünf Fuß breiten Flur, der sich durch das Haus schlängelt. Vorsichtig sich jeden Schrittes bewusst aber ohne dabei heimlich zu wirken geht er den Flur entlang. Aus einem großen Raum dringt lautes, sakegetränktes Gelächter an sein Ohr, in einem anderen Raum erklingt das liebliche singen der Saiten eines Kotos. Durch den Spalt der Schiebetür erblickt Ikari eine Geisha vor ihrem Koto, vor der Geisha im Halbkreis sitzen ein alter Samurai und sein zwei jüngere Samurai, leicht nach hinten versetzt.
[3] Auf den Rücken Gewändern der Samurai prangert das Bayushi Mon. Ikari zögert einen Moment, ein Eindringen in diese Situation könnte sich als problematisch erweisen. Ohne ein Geräusch zu verursachen passiert er den offenen Spalt der Schiebetür.
Nach dem er an drei weiteren Räumen vorbei gekommen ist erreicht er endlich den Empfang. Eine ältere, sehr gepflege Dame in einem abendroten Kimono begrüßt ihn höchst förmlich. "Seid herzlichst willkommen in unserem Haus, Bayushisama! Ich sehe ihr seid zum ersten Mal hier, darum entschuldigt wenn ich euch bitten muss, mir zu sagen mit welchem Wunsch wir euer Herz erfüllen können?"