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Chapter 1

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Darkness:
Siljanil betritt zuerst das Gasthaus zum gebrochene Zwerg. Das Gasthaus selbst besitzt drei Ebenen. In der untersten Eben sind die Gladiatoren, Monster und Sklaven. In der mittleren Ebene sitzen die gemeinen Drow und andere Kunden. Wenn man einen kleinen Gang neben der Theke folgt, kommt man zu einigen Unterkünften die zumeist von Reisenden belegt werden.

Die Obere Etage bietet den besten Blick auf das Spektakel der Sklavenkämpfe. Kreisförmig ist eine Arena in der Mitte des Gebäudes und die beiden höheren Etagen haben ihre Tische rund um dieses Oval aufgebaut. Siljanil gibt einem älteren Drow hinter der Theke einen Wink mit ihrer Hand, dann eilt sie die Treppe nach oben an einen prunkvollen Tisch mit guten Ausblick auf das untere Geschehen. Der Tisch befindet sich in der von der Treppe gegenüberliegenden Seite des Raumes, sodass Bedienstete den längsten Weg haben und zeitgleich potenzielle Lauscher am leichtesten entdeckt werden können.

Die Priesterinn, die noch immer keinerlei Rüstung trägt, hängt die Peitsche an ihre Seite und setzt sich, während die eng anliegenden Kleidungsstücke ihren attrktiven Körper betonen. Ihre neuen Begleiter folgen ihr die Treppe nach oben während sie nicht aufgehalten werden. Während Nathzar, Arioch und Odai sich zu ihr setzen bringen junge Drow mit leeren Blick erlesene Weine in teueren Kelchen sowie einen Krug mit schäumenden Bier. Mit einer Verbeugung entfernen sich die Drow. Siljanil selbst nippt langsam an ihrem Getränk - ohne dass sie es vorher vorkosten lässt oder anderweitig zu untersuchen scheint.
Als auch Tael und sein Sklave endlich mit großen Gepolter erscheinen lächelt die Priesterinn. Es ist ein grausames und zugleich anziehendes Lächeln.
Während unten ein Minotaurus und eine Zwergen Familie von einer kräftigen Drow Stimme angekündigt werden, bricht Siljanil das Schweigen und erlaubt damit auch den Anderen endlich das Wort zu erheben: "Nehmt alle Platz und genießt die Getränke." Erneut nimmt sie einen Schluck aus ihren Kelch, dann fährt sie fort: "Ihr wisst alle was unser Auftrag ist. Die hohe Mutter ist verschwunden und keiner weiß wo sie ist. Man hat die Stadt auf den Kopf gestellt und Patrollien im Niemandsland verschwinden. Bis auf ein paar alte Ruinen gibt es eigentlich nichts besonderes in der Nähe und doch muss sie irgendwie aufzufinden sein. Also Zwerg, sagt mir doch wie wir jetzt am besten vorgehen werden."
Erneut ist Siljanil's Handeln unberechenbar und überraschend. Den Zwerg nicht nur um seine Meinung in einem so heiklen Thema zu fragen, sondern seine Meinung noch vor den Drow zu verlangen ist wie ein Schlag in das Gesicht für alle anderen Anwesenden.

Während Yorn zu einer Antwort gezwungen wird, kann er mit ansehen wie junge Zwerge und Zwerginnen ohne Waffen in einem blutigen Kampf gegen einen Minotaurus gezwungen werden. In den wenigen Sekunden die der Kampf erst andauert, hat der Minotaurus einem Zwerg den Kopf gespalten und einem anderen, als ob er nichts weiter als ein lästiges Insekt wäre, das Bein ausgerissen und kaut auf ihm herum. Im Normalfall sind die Kämpfe ausgeglichener und jeder der Anwesenden vermutet, dass Siljanil Einfluss auf den heutigen Kampf hatte.

Tael:
"Yorn, antworte wenn die Herrin mit dir spricht."
Hat sie vor uns zum Narren zu machen? Was wissen Zwerge über die Unterwelt das wir nicht wissen, will sie wohlmöglich mich lächerlich machen? Oder sollen wir Sündenböcke sein und sie geht sicher das unsere Suche erfolglos ist aber einen ernsten Anschein hat.
Nunja, mir bleibt nichts außer abzuwarten.
Wie selbstverständlich reicht Tael den Kelch aus dem er zu trinken gedenkt seinem Sklaven, auf das dieser vorkoste.

Rotznase:
Thorlond hat erschöpft seinen Schild mit Axt neben dem Tisch platziert. Auf der Treppe hat er schon genug Gepolter verursacht, bis einer der leeren Diener ihm den Schild abgenommen und getragen hat, natürlich nicht aus Mitleid, sondern weil er befürchtete, für den Lärm bestraft zu werden. Nun sitzt er ziemlich benommen auf seinem Stuhl. Das Gift hat seinen Körper ausgelaugt und er wünscht sich Ruhe. Nur Ruhe. Erschrocken setzt er sich so, dass er das sadistische Schauspiel nicht mit ansehen muss. Es ist nur ein wenig tröstlich zu wissen, dass der Tod wenig Schrecken für einen Zwerg bereithält, denn in Moradins Seelenschmiede fängt das Leben von neuem an - ein Schicksal, dass ihm gütigerweise auch zuteil werden wird.
Er fühlt sich schwer mitgenommen. Er fühlt sich von der quälenden Szenerie distanziert, so als würde er sich selbst von außen mit grenzenlosem Mitleid betrachten.
Da richtet die Priesterin an das Wort an ihn. Thorlond ist erst seit kurzem im Besitz von Tael und Thorlond weiß nur wenig über die Drow, über ihre Ordnung und ihre Gewohnheiten. Und er weiß nicht, was die Priesterin schon übernommen hat, um sie zu finden. Auch darf seine Antwort nicht zu klug sein, dass er die Priesterin vor den Drow vorführt. Thorlond ist sich bewusst, dass von dieser Antwort sein Leben abhängen könnte. Sein müder Geist windet sich hin und her...

Blossom:
Dann erfüllt ihn grimmer Mut. Schritte nach vorn oder nach hinten sind zu gefährlich, daher wird er sich seitwärts bewegen. Er beschließt, der Priesterin mit ihren bisherigen Bemühungen zu schmeicheln[1]. "Ihr sagtet, dass bereits Patroullien entsendet wurden, um die nähere Umgebung zu erkunden. Ihr habt bereits darüber nachgedacht, ob die Mutter Oberin selbst gegangen sein könnte und auch wer mächtig genug sein könnte, sie aus dem Weg zu schaffen und zu welchem Zweck. Ihr habt jede Information aus ihren Dienern und Feinden gequetscht und nach Hinweisen gesucht. Wahrscheinlich werdet ihr auch mächtige Magie der Entdeckung verwendet haben, um sie ausfindig zu machen. Ein Misserfolg würde darauf hindeuten, dass sie nicht mehr ist. Andererseits, gibt es eine spirituelle Erklärung für ihr Verschwinden? Und schließlich wäre es sicherlich kein Fehler eine weitere Patroullie zu entsenden. Es könnte Euren Stand verbessern und vielleicht habt ihr Erfolg." Er macht eine rethorische Pause. "Zweifellos habt Ihr über all das bereits nachgedacht. Falls die Mutter Oberin trotz alledem nicht gefunden wird, müsst Ihr Euch überlegen, wer seinen Anspruch mit welchen Mitteln geltend machen kann."
Der Zwerg ist zufrieden, es sollte ihm den Hals gerettet haben. Was für ein armseeliges Geschmeiß! Ich würde sie dem Erdboden gleichmachen, wären wir unter gleichen Bedingungen. Der Zwerg hofft, dass ihm die Priesterin eines Tages in einer hellen Gasse begegnet. Er würde es Stück für Stück zu Ende bringen. Der Zwerg lächelt nun ein ein selbstsicheres Lächeln. Dann nimmt er einen Zug aus Taels Kelch. 1. Diplomatie: 1d20 = (20) +10 Gesamt: 30

Darkness:
Yorn's Gaumen wird kurzzeitig von einem frischen und süßen Geschmack umschmeichelt, wie er es niemals zuvor erlebt hat. Einerseits ist der Wein süß, wie eine oberflächen Frucht, andererseits ist er auch schwer und selbst der Zwerg spührt die starke Wirkung des Getränks, wenn es ihm auch nach einem Schluck noch lange nichts ausmacht.

Siljanil scheint zufrieden mit der Antwort des Zwerges und ihre Augen scheinen sich nahezu in Yaggathar's Augen zu brennen. Er spührt, wie etwas seltsames seinen Geist berührt, fast so, als würde man seine Gedanken einer oberflächlichen Untersuchung unterziehen. Als die Priesterinn den Blick letztendlich über zu Teal schweifen lässt, spührt Yaggathar ein kaltes Schaudern zwischen den Schulterblättern. Tief in seinem inneren hört er eine Stimme, die leise flüstert:"Es gibt in der Unterwelt keine hellen Gassen."
Die Stimme ist geschlechtlos und kalt.

Dann bricht Siljanil erneut das Schweigen und gut gelaunt wendet sie das Wort an Teal: "Einen intelligenten und so eloquenten Sklaven habt ihr da aufgetan. Ich bin schon fast versucht ihn euch abzukaufen. Tatsächlich hat er doch einige wahre Punkte angesprochen. Die Frage ist doch, hat eine Patrollie mehr Erfolg, wenn ich die Stadt verlasse und durch dunkle Höhlen krieche? Was meint ihr dazu?"
Sie lässt den Blick von einem zum nächsten schweifen, eindeutig ist diesmal die Frage an alle gerichtet. Doch bevor man überhaupt eine Antwort geben kann, erhebt sich die Drow. Mit eiligen Schritt entfernt sie sich vom Tisch, dreht sich dann noch einmal um und mit befehlsgewohnter Stimme sagt sie: "Bleibt hier bis ich wieder zurückkomme!" Dann verschwindet sie die Treppe hinab, nicht ohne dass einige Drow ihrer Rückseite bewundernde Blicke zu werfen.

Der Minotaure indess hat die Hälfte der Zwerge zu ihrem Gott geschickt, der Rest steht verängstigt an dem Rand der Arena. Es scheint ganz so, als ob er jedem einzelnen einen überaus grausamen und schmerzhaften Tod zugedacht hat und so sind die begeisterten Rufe aus dem unteren Bereich um so lauter.

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