Gerade will Delara zu Wolfhard aufschließen, als plötzlich die Tür auffliegt und die Monströse Gestalt in den Raum tritt. Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, zieht die Zauberin den an ihrer Schärpe befestigten Dolch, richtet ihrer freie Hand auf das Ungetüm und beginnt einen Zauberspruch zu intonieren, während sie mit dem Dolch einige Muster in die Luft zu zeichnen scheint.
Einen kurzen Augenblick darauf umgibt das Beil des Monsters eine schwarze Aura, die einen Liedschlag später wieder erlischt.
Der Kampf gegen den Butcher (Anzeigen)Besnell sieht die Kreatur und vorallem deren riesen Hackmesser, kurz schießen ihm verschiedene Angriffszauber durch den Kopf, doch dann fällt sein Blick erneut auf das Hackmesser und er zieht ein Gemisch aus Granit -und Diamandstaub hervor. Während er einige arkane Silben hervorstößt, hebt er seine Hand und lässt den Staub über seinem Kopf auf sich herunterrieseln. Kurz leuchtet die Arkane Energie silbern auf, dann beginnt sich seine haut grau-silbern zu verfärben, bis er komplett aus Stein zu bestehen scheint. Dann bewegt er sich drei Felder zurück
Der Dämon schätzt Wolfhard mit geiler Blutlust ab. Es scheint, als hätte er die beiden Arkanisten gar nicht wahrgenommen. Unendlich langsam, so scheint es Wolfhard, schwingt der Dämon die schwere Kette mit dem gußeisernen Haken und lässt sie dann auf ihn niedersausen. Schmerzhaft schlingt sie sich um sein Bein, der Haken bohrt sich in sein Fleisch. Eben glaubt Wolfhard sich glücklich, dass ihn der Angriff verfehlt hat, da holt ihn ein kräftiger Ruck von den Beinen und näher an den Dämon heran. Verzweifelt versucht er an den rauhen Steinen Halt zu finden, doch der Dämon ist stärker. Wolfhard kommt vor seinen Füßen zu liegen.
Bedrohlich hebt er sein riesiges Hackbeil, um es sogleich auf ihn niedersausen zu lassen.
Vom Sturz und der unfreiwilligen Rutschpartie noch ein wenig benommen, schüttelt Wolfhard den Kopf und steht dann schnell vom Boden auf. Dabei zieht er aus der Bewegung heraus seine beiden Schwerter und versucht den Angriff des Kolosses mit einem kräftigen Doppelstreich zu vergelten.
Das Monstrum lacht höhnisch, als es Wolfhards Streich nicht nur mit seinem Beil pariert, sondern den Streich auch noch ins Leere lenkt und die Lücke sogleich für einen Angriff nutzt. Er bringt ihm eine schwere Fleischwunde an der Schulter bei. Nur wenige Zentimeter oberhalb und er hätte Wolfs Hals getroffen.
"Allmächtiger stehe uns bei!", ruft Sezair laut aus, als das Geschehen um ihn plötzlich in gefährliche Bewegung gerät. Vom Anblick der Kreatur erschüttert klammert sich der alte Mann noch fester mit beiden Händen an seinen Stab. Seine spröden Lippen bewegen sich in unablässigem Murmeln. "Oh Herr, Dir allein ist die Herrschaft und Dir allein gebührt die würdige Lobpreisung und Du bist der Allmächtige über alles. Gewähre uns die von Dir hilfreiche Kraft!" Doch als der Späher von dem Ungetüm zu Boden gerissen wird, fasst sich Sezair entschlossen und geht in festen Schritten auf das Monstrum zu.
"Lass ab, Bestie!," donnert die sonst ruhige und besonnene Stimme des Kehjistanis durch den Raum, "Du bist kein Geschöpf des Allmächtigen! Lass ab von uns Kindern des Herrn!"
Auch Belanar zögert nicht lange, hebt seinen Arm und schießt einen tiefschwarzen Strahl auf die Kreatur.
Belanars Strahl trifft das Monstrum direkt auf die Brust. Ein Zittern geht durch seinen bulligen Körper. Es sieht ein wenig so aus, als wollte es den Effekt abschütteln, doch kann dem Effekt nicht ganz widerstehen. Der Dämon wirkt geschwächt; er stößt heißen Atem, der in der Luft kondensiert, aus seinen Nüstern. Seine kleinen Schweinsaugen fokussieren jetzt Belanar. Noch einmal schlägt er nach Wolfhard, doch nicht um diesen treffen zu wollen, sondern um Abstand zu gewinnen. Sein Ziel scheint nun ein anderes zu sein.
Kurz erfasst Besnell die Situation, dabei wirft er einen Blick zurück zu der Tür durch die er und seine Gefährten gekommen waren. Entschlossen tritt er an Belanars Seite und zieht ein kleines pelziges Ding aus einer seiner Taschen hervor. Er vollführt einige Bewegungen damit und lässt es dann los. Das pelzding schwebt direkt vor ihm als er einen schlanken Stab aus Glas hervorzieht und mit leiser Stimme den Zauberspruch beendet und die arkane Energie explosionsartig als gleißender Blitz in Richtung des Butchers schleudert, wo der Blitz in den Schädel des Butchers einschlägt und ausser ein wenig Qualm und Rauch nichts weiteres erreicht.
Ohne Unterbrechung schickt sich Delara an einen weiteren Zauber zu sprechen. Doch zuvor steckt sie ihren Dolch zurück an seinen Platz in ihrer Schärpe. Anschließend richtet sie die Handfläche ihrer rechten Hand auf das Ungetüm, spricht erneut einige Arkane Worte und beschreibt mit der linken einige Gesten. Während sie ihren Zauber wirkt, beginnt die rechte Hand sich blau zu verfärben und vor der Handfläche bildet sich eine kleine blaue Kugel, die immer größer wird, je weiter ihr Zauber voran schreitet. Als die Kugel schließlich eine Größe von 2cm erreicht hat, schleudert die Zauberin diese dann auf den Dämon, wo sie genau in seiner Brust einschlägt.
Mit einem tiefen und hässlichen Grunzen dreht sich der Schlächter in Richtung der Magier und beginnt in seiner massiven Trägheit loszustampfen. Wolfhard erkennt seine Chance augenblicklich. Als das Ungetüm sich in Bewegung setzt, versucht es, den Späher mit seinem Arm von sich zu schieben, Wolfhard jedoch lässt in einer Folge von Ausfallschritten den Griff des Monsters ins Leere gehen. Instinktiv reißt Wolf das Schwert in seiner Haupthand nach oben und hinterlässt eine klaffende Wunde am Oberarm des massiven Wesens. Der Schlächter gibt ein gurgelnden Ächzen von sich, überrascht, wie dieser Hieb hat gelandet werden können, und torkelt unkontrolliert nach vorne.
"Halt!," ruft Sezair, doch vergeblich. Obwohl die kleinen Schweinsaugen des Schlächters noch immer Belanar fixieren, stolpert das Monstrum auf den alten Mann zu. Standhaft regt sich dieser jedoch nicht, und ruft wieder: "Halt, Unmenschlicher!" Doch das Monster reagiert nicht, hebt aber bedrohlich seinen Axtarm, als es kur vor dem Kehjistani steht, keine Anstalten, sein Ziel abzubrechen. Bleibt Sezair noch länger stehen, wird ihn das bullige Wesen in seinem Torkeln zertrampeln.
Im letzten Moment jedoch bewegt sich der alte Mann mit einem einfachen Schritt zur Seite. Es scheint, als ließe er das Ungetüm passieren, wechselt jedoch seinen knorrigen Stock in die rechte Hand. Mit einer raschen Bewegung stößt der plötzlich so gewandte Alte mit der Stabspitze gegen die Ferse des Schlächters. Was aussieht wie ein leichtes Klopfen zieht dem Ungetüm durch alle Glieder. Seine Hände und Finger verkrampfen und sowohl die schwere Kette als auch das blutige Beil fallen mit einem klirrenden Scheppern zu Boden. Ungläubig erstarrt das Monstrum, nicht mehr in der Lage, einen Muskel zu bewegen.
Auch wenn Wolfhard keine Ahnung hat, was Sezair mit dem Koloss angestellt hat, erkennt er doch klar seine Chance. Mit einem fließenden Seitenschritt, bringt er sich in eine bessere Angriffspositon und startet dann eine Kombination aus vier gezielten Schlägen gegen den Leib seines regungslosen Gegners.
Mit seiner Fusspitze tritt Sezair auf das am Boden liegende Beil und lässt es nach oben schnellen. Geschickt fängt er es mit seiner freien Hand auf und hält es mit der Axtklinge nach unten von sich weg. Solch ein furchterregendes Instrument wird er nicht benutzen. Wachsam bleibt der Kehjistani vor dem noch reglosen Monstrum stehen. "Der Reinste aller Herren duldet Deine Abscheulichkeiten nicht, Monstrum. Wie vieles Leben aus seiner Schöpfung hast Du verdorben, welches Unheil über die Wehrlosen gebracht?"
Eigentlich wollte Belenar sein Schwert ziehen und dem Dämon im Nahkampf gegenübertreten, doch der überraschend effektive Schlag des alten Mönchs schafft eine Gelegenheit, die der Totenbeschwörer nicht ungenutzt verstreichen lasen will. Schwarze Blitzen umzucken seine Finger und er schickt einen weiteren Zauber nach der Bestie.
Eigentlich wollte Besnell einige Schritte zurückweichen, etwas Abstand zwischen sich und das dicke Beil bringen, doch als er sieht das das Wesen sich nicht mehr rührt, verharrt er kurz und macht dann einen Schritt nach vorne. Seine Hände weben komplizierte Muster in die Luft, währendessen er mit tonloser Stimme die nötigen Arkanen Worte spricht. Aus seinen Handflächen entspringt Feuer, welches sich um seinen rechten Arm windet. Diesen streckt er dann gen Butcher und sein Flammenstrahl rast auf diesen zu um ihn auf seiner breiten Brust zu treffen. Direkt danach schlägt der Zweite Strahl in des Butchers Kopf ein.
Obgleich die Wirkung verherrend sein sollte, zeigt sich das Ungetüm davon jedoch ziemlich unbeeindruckt. Es scheint nur wütend zu sein, obgleich der widerständigen Menschlinge.
Als Delara sieht dass Besnell das Monster mit einem Feuerzauber belegt, ruft sie ihm umgehend zu. "Feuer und Säure haben bei dem Monstrum nur wenig Wirkung!"
Ohne eine Antwort abzuwarten beschwört Delara erneut eine Kugel aus reinem Eis und schleudert diese gegen das Ungetüm. Die Kugel schlägt in der Schulter des Butchers ein und vergeht dort in einer eisigen Explosion.
Mit zornigem Schnauben erwacht der Dämon aus seiner Agonie und stürmt weiter auf Belanar zu. Ungeschickt holt er mit seiner riesigen Pranke aus, doch Belanars Knochenrüstung nimmt dem Schlag die Wucht. Ein Glück, haben die Zauber den Dämon geschwächt. Geradezu in Raserei versucht der Schlächter Belanar zu packen und ihn zu sich zu reißen, doch dieser kann den Griff abstreifen. Der Dämon heult vor Frustration auf, dass es den Gefährten eisig den Rücken herunterläuft.
Wolfhard nutzt die Gelegnheit, als der Dämon durch sein Wutgebrüll abgelenkt ist um eine zweite Schlagkombination zu landen, die weitere tiefe Schnitte hinterlässt. Besonders der letzte Schlag dringt besonders tief ein und als Wolfhard die Klinge mit einer drehung heraus reisst hinterlässt sie eine klaffende Wunde.
Als Sezair sieht, wie sich das Monstrum ausgezehrt auf Belanar stürzt, folgt er seinem Schritt. Zwar ist es dem Knochenritter gelungen, die Pranken des Ungetüms abzuwehren, aber die Rage des Monsters darf nicht auf den Priester anhalten. "Dein Todesbeil ist bei mir, Schändlicher!", ruft Sezair und lässt seinen Stab in die Kniekehle des Hünen schnellen.
Der Anstrum der Bestie ist enorm, doch es gelingt Belanar nicht nur, sich gegen die wilden Angriffe zur Wehr zu setzen, sondern auch, seinerseits einen weiteren Zauber zu wirken, der dem Ungetüm den Atem zu rauben scheint, denn dieser schnauft und würgt, ohne recht Luft in seine Lunge zu bekommen.
Besnell hebt seine rechte Hand, der große blasse Edelstein auf seinem behandschuhten Handrücken beginnt kurz gleissend aufzuleuchten, dann streckt er die Hand dem Butcher entgegen und 5 etwa faustgroße Geschosse aus aus blitzender arkaner Energie fliegen sich selbst umkreisend auf diesen zu um dann in seinen Oberkörper einzuschlagen.
Der Dämon keucht laut auf, als die magischen Geschoße in seinen Körper einschlagen. Er scheint schwer verwundet; Blut tropft aus vielen kleinen Wunden an seinem Körper. Er versucht sich zu bewegen, Vergeltung an den Menschen zu üben. Doch mehr als ein asynchrones und unwillkürliches Muskelzucken über seinen ganzen Körper will ihm nicht gelingen. Sezairs Schlag scheint ein fürchterliches Leiden über seine Nerven gebracht zu haben. Das gefährliche Leuchten seiner Augen ist gebrochen; Furcht und Verzweiflung flackern auf.
Zum dritten mal intoniert Delara ihren Zauber und wie zuvor erscheint die kleine Kugel aus Eis über ihre Handfläche. Doch der Zauber fordert allmählich seinen Tribut. Die Hand der Zauberin ist inzwischen vor schmerzhafter Kälte am Zittern und hat außer diesen Schmerz jegliches Gefühl verloren.
Trotz dessen versucht sie sich nichts anmerken zu lassen, sie beißt die Zähne zusammen und schleudert die Kugel in Richtung des Ungetümes. - und erwischt den Koloss knapp.
Zuletzt brüllt das Ungetüm auf, wie ein abgestochenes Walross es tun muss, als Delaras letzte eisige Kugel in ihn einschlägt. Für einen Moment taumelt er noch, dann stürzt er plump und ungebremst zu Boden. Sein Kopf schlägt hart auf die Steine und dabei bricht eins der Hörner ab. Er scheint bewusstlos, aber nicht tot, denn er atmet noch.
Der Wahnsinn hat ein Ende - für den Moment. Nur das Beil kribbelt seltsam in Sezairs Händen. Dann durchbricht ein leises Wimmern die bleierne Stille. Es kommt aus der Kammer des Dämons.