Autor Thema: IC: Prolog - Serephis Secundus  (Gelesen 10551 mal)

Beschreibung: Vorgeschehen und Prelude

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Sjeg

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #30 am: 22.08.2010, 01:08:37 »
Inigo sowie sein Kollege Trantor - trotz Kopfschmerzen - Sind Geistesgegenwärtig und durchlaufen beide einen ähnlichen Gedankengang.

Dunkle Straße ohne Laternen ...
Lastwagen mit Scheinwerfen so hell wie Terras Sonne...
Die gesamte Straße mit einem Schlag taghell...
Trotzdem zuckte die gesamte Gruppe nicht eine Sekunde mit der Wimper, kein Hand vor die Augen halten, kein Wegschauen - gar nichts..
Irgendetwas stimmte nicht, mit ihnen allen...
« Letzte Änderung: 22.08.2010, 01:09:54 von Sjeg »
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Trantor Stern

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #31 am: 22.08.2010, 10:43:07 »
Für Trantor werden die Schmerzen auch immer schlimmer, er antwortet dem Neuankömmling noch: "Dabei habe ich beinahe nichts getrunken.", als plötzlich der Lastwagen auftaucht.

Als der Lastwagen auftaucht, will sich Trantor instinktiv vor dem grellen Licht schützen, doch gerade als er die Hand heben will, um sich vor dem grellen Licht zu schützen, erkennt er, dass er nicht davon geblendet wird. Stattdessen macht er einen weiteren Schritt in Richtung Wand und lauscht der Vorstellung von Zekh.
« Letzte Änderung: 22.08.2010, 16:12:14 von Trantor Stern »

Inigo Hound

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #32 am: 23.08.2010, 21:59:36 »
"Verdammt - wenn mir in dem Schuppen jemand was untergejubelt hat, wirds gleich Blei hageln! Trantor, wie sehen meine Pupillen aus?" zischte Inigo und durchwühlte in Gedanken sein Medicae-Kit nach Antidots und anderem Hilfreichem. Um seine Worte zu unterstreichen zuckte die linke Hand Inigos an den Lederhalfter mit der imperialen Aquila an seiner linken Seite, dessen lange Form auf eine schlanke Handfeuerwaffe mit überdurchschnittlich langem Lauf schliessen lässt.

Hat sonst noch jemand den Eindruck dass Licht und Schatten sich nicht regelhaft verhalten?
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Sjeg

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #33 am: 23.08.2010, 23:49:26 »
Als würde seine Zunge taub sein murmelt der Neuling: "Jetzt wo ihr es sagt Inigo, irgendwie tanzt da ein Schatten um das Licht. Nein das Schatten... ähm ... Der Licht..." - Das war das letzte was Zekh noch über die Lippen bringt ehe sein Körper schlaff wie ein Sack Kartoffeln in der frischen Schnee fällt.

Trantor der sich auf das stammeln zunächst genausewenig einen Reim machen kann wie seine beiden Freunde Merice und Inigo überkommt ein Schaudern als sich in seinem Kopf urplötzlich ein stechender Schmerz breitmacht. Das allein wurde einen Mann wie Trantor, der die Essenz des Warp gesehen und überlebt und der Schmerzen in etwa so gewöhnt ist wie ein Fabriksarbeiter die schlechte Bezahlung nicht zum Schaudern bringen. Der Grund dafür ist vielmehr, dass er nun auch ein seltsames Licht mitten im Schatten sieht und folgende bittere Erkenntnis: er würde wohl in den nächsten Augenblicken auch dort liegen- im eisigen Schnee Mombasas....   
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Merice Jerveplis

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #34 am: 24.08.2010, 08:50:44 »
Auch Merice fällt es wie Schuppen von den Augen als Inigo die negativen Auswirkungen des Barbesuchs erwähnt. Er schüttelt den Kopf und schließt dabei die Augen, als könnte er damit den Effekt abschütteln. Als er sie wieder öffnet sieht er den Neuen gerade in den Schnee sinken. "Verdammt! Zekh! "Wenn wir hier alle zusammenbrechen wird das bei diesen Temperaturen ein verdammt unrühmliches Ende für uns" durchfährt es Merice. "Wir müssen sofort etwas unternehmen bevor wir alle hier drausen erfrohren im Schnee liegen. Trantor, Inigo, wie geht es euch? Wenn das Zeug, das man uns verabreicht hat, so schnell wirkt, ist wohl unsere einzige Option zurück ins Gold und Glorie. Oder hat jemand eine bessere Idee?" Während er spricht lässt sich Merice neben Zekh auf die Knie sinken und überprüft seine Vitalfunkionen.
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Sjeg

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #35 am: 24.08.2010, 09:10:45 »
In dieser Kälte und während sowohl sein Patient als auch er selbst schwere Winterkleidung tragen, ist für Merice in der Finsternis der Straße nicht mehr möglich als die leihenhafte Diagnose dass Zekh noch am Leben ist, wobei er selbst diese Feststellung mehr seinem gutes Auge als seinen Feldarztkenntnissen zu verdanken hat. Der in der Kälte dampfende Atem des Jungen ist es der Merice zu dieser über Überzeugung kommen lässt.

Zu allem übel bekommt jetzt auch Merice langsam Kopfschmerzen...
« Letzte Änderung: 24.08.2010, 09:13:23 von Sjeg »
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Trantor Stern

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #36 am: 24.08.2010, 23:14:25 »
"Nein. Zurück ins Wirtshaus. Sofort." Mit Müh und Not stemmt sich Trantor Stern hoch, wendet sich dem Gasthaus zu, bevor er kurz stockt, ganz so, als müsse er all seine Kraft sammeln.
"Könnt ihr ihn nehmen... ich ... weiß nicht ... wie lange es... noch dauert .... bis mein ... Kopf platzt."
Trantors Hand hält beinahe seinen Kopf, der immer mehr zu pochen scheint. Dann beginnt der Arbitrator, sich auf den Weg ins Gold und Glorie zu machen, in der Annahme, die beiden Gefährten würden ihren Kameraden mitnehmen.


Inigo Hound

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #37 am: 24.08.2010, 23:50:55 »
"Ok, na gut, Sarge - wenig rühmliche Rückkehr, wie", liess der Ex-ganger grimmig verlauten und nahm die Arme des Blonden hoch. Auffordernd blickte Inigo zu seinem Kameraden, in der Erwartung, dass dieser sich der Beine annehme.

Ich schwöre beim Imperator, wenn ich den Dreckskerl, dem wir diese Misere zu verdanken haben, vor den Lauf bekomme, werde ich ihn in heissem Promethium baden lassen...
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Sjeg

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #38 am: 25.08.2010, 01:26:08 »
Diziplin und strenger Glaube sind die Grundfeste eines eisernen Willens. Und einen Man mit einem eisernen Willen kann niemand brechen. Das hatte man Trantor in der Zeit einer Ausbildung immer und immer wieder eingetrichtert. Im Moment ist er sich nicht sicher ob es tatsächlich ein gewaltiger Willensakt ist der ihn sicher über die Straße gebracht hat , oder einfach nur die pure Angst hier draußen im Schnee einen erbärmlichen und unrühmlichen Tod zu finden. Vielleicht ist es auch einfach Glück oder ein bischen etwas von allem... Er verdrängt den wirren Gedanken so schnell wie er gekommen ist. Die letzten Bilder die noch einen Sinn ergeben, zeigen ihm das die Türsteher ncht mehr vor dem Eingang des Gold und Glorie sind und die Türe weit offen steht. Als er sich mit den kontrollierbaren Bewegungen über den Eingang quält sieht er die beiden Türsteher wieder,  unweit entfert von Garderoben Eingang. Die beiden hatte es auch erwischt - sie liegen beinahe übereinander am hellen Fließenboden. Zumindest hat der Arbitrator länger durchgehalten als die beiden Astartesverschnitte von Türstehern...ein wohl schwacher Trost.
Das letzte was er bemerkt ist ein warmer Lufthauch aus dem inneren des Lokals, der ihm im Vorraum entgegenweht. Arbitrator Trantor Stern würde keinen Kältetod sterben, viel mehr kann nicht mehr für sich tun...
Im nächsten Aufenblick verliert auch Trantor das Bewusstsein....   
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Merice Jerveplis

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #39 am: 25.08.2010, 01:59:35 »
Auch Merice greift sich an den Kopf als ein Schmerz wie der Stich eines Dolches durch sein Nervensystem rast. "Verflucht bei mir geht es auch schon los."   Merice zieht scharf die kalte Winterluft durch zusammengebissene Zähne in seine Lunge.
"Schaffen wir Zekh hinein bevor ich auch noch wie ein Stück Grork in den Schnee falle."
Er schüttelt nochmal den Kopf, doch die Übelkeit die ihn dabei überkommt lässt ihn schnell wieder innehalten. Statt dessen wendet er sich Inigo und dem bewustlosen Zekh zu und greift nach dessen Beinen um ihn zumindest aus der Kälte zu schaffen.
"Los jetzt, ich hoffe wir schlittern da nicht gerade wie auf Eis in unser Verderben" Im Versuch Zuversicht auszustrahlen stemmt Merice sich mitsamt der Last von Zekhs Beinen in die Höhe, und setzt ein grimmiges Lächeln auf.
« Letzte Änderung: 25.08.2010, 03:32:39 von Merice Jerveplis »
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Inigo Hound

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #40 am: 25.08.2010, 12:37:53 »
Mit einem zischenden Ausatmen zerrte Inigo an den Armen ihres Neuzugangs. Es war offensichtlich, dass rohe Körperkraft nicht seine Meisterdisziplin war. Seis drum, wenn nötig schleifen wir ihn nach drüben... Noch brummt mir der Schädel nicht so wie den Anderen, heiliger Drusus steh mir bei, halte meine Adern sauber von dem Gift...


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Sjeg

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #41 am: 25.08.2010, 17:23:45 »
[Inception OST - Dream is Collapsing]

Merice und Inigo müssen feststellen, das Zekh schwerer ist als man es von einem Mann seiner größe hätte erwarten können, sodass Trantor trotz schwankenden Schrittes vor ihnen den Eingang erreicht. Als die beiden in das Etablissement zurückkehren sehen sie Trantor, der es sich bereits auf den Fließen des Foyer unfreiwillig gemütlich machen musste. Merice sieht sich nun nicht mehr in der Lage Zekh noch weiter zu tragen, da ihm starker Schwindel überkommt.

Sowohl die gehobene Temperatur  als auch der elektronische Klang der Musik des Gold und Glorie hatte alle Akolyten jetzt wieder erfasst. Inigo, der sich immer wieder dabei ertappt alle seine Sinne doppelt zu überprüfen um ja sicherzugehen, dass der Knock-out Effekt ihn nicht auch bald erwischen würde kommt in diesem Augenblick zur Erkenntnis, das etwas mit dem Rythmus der Musik oder der Akustik im Raum nicht ganz zu stimmen scheint... den jeder Ton hallte etliche Male wieder, was die Musik, welche man durchaus auch vorher schon als "Geschmacksache" bezeichnen hätte können, jetzt zu einer Kakophonie werden lässt... Entweder das oder auch mit Inigo geht es jetzt langsam bergab. Noch jedoch war er genug bei Sinnen um etwas zu bemerken, was augenscheinlich fehlt - nämlich das anhaltende Geräusch der lachenden, feiernden und tratschenden Kundschaft des Lokals, welches hier im Foyer hörbar sein sollte... Ein weiterer Streich den Inigos Sinne ihm zu spielen beginnen?

Das Foyer hat 3 Ausgänge, wobei einer davon nach draußen, einer in die Garderobe und einer  in den Hauptbereich des Gold und Glorie führt. Aus Letzteren, welcher mit einem dunklen Stoffvorhang verhangen ist, taumelt im nächsten Moment eine junge Frau. Die Markante spärliche Begleitung weisen sie als eine Kellnerin des Lokals aus und Merice kennt die Brünette. Es handelt sich um Cherì, die junge Kellnerin welche sich zuvor noch fürsorglich um den Burgund gekümmert hat. "Hilf... e..." ist ihr einziges und letztes Wort das sie, noch halb im Vorhang stehend, noch über die Lippen bring, ehe sie zu Boden geht. Just in diesem Moment erfüllt ein schriller Lacher den Hauptbereich des Lokals. Der gräßlichen Eigenart der Tonlage ist es zu verdanken, dass das Gelächter trotz der lauten Musik selbst im Foyer noch hörbar ist. Hätten die beiden Akolyten es sich aussuchen können - sie hätten den Lacher wohl lieber überhört, denn er ist begleitet von einer kraftvollen und unheiligen Welle aus Unbehagen, Hass und vor allem Übelkeit. Der Schrei geht ihnen durch Mark und Bein. Es ist als würde sich das Kreischen zunächst systematisch von den Ohren ausgehend durch jede einzelne Zelle ihres Körpers arbeiten um sie zu vergiften, um dann am Höhepunkt seines chaotischen Daseins  gesammelt auf den Magen zu treffen. Zuviel für Merice der sich keine Sekunde länger au den Beinen halten kann, zuerst auf die Knie fällt um sich in einem gequälten Gurgeln zu erleichtern und dann schockartig das Bewusstsein verliert. Inigo, der zwar von der Tourture übermannt ist, aber sich noch auf den Knien und seinen Magen beisammen halten kann, bleibt bei Bewusstsein. Er ist jetzt alleine - zumindest im Foyer...
« Letzte Änderung: 25.08.2010, 21:21:39 von Sjeg »
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Inigo Hound

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #42 am: 25.08.2010, 18:53:28 »
Im Bruchteil eines Lidschlages riss Inigo seine Boltpistole und seinen Hand-flamer aus den Halftern. Wut und Verzweiflung glomm in seinen grünen Augen und er machte einen zögerlichen Schritt auf den Vorhang zu. Angriff ist die beste Verteidigung - besser als hier dumm zu warten, der Imperator sieht gnädig auf die Entschlossenen.
"Der Glaube an den Imperator ist mein Schild und nichts und niemand kann sich vor seinem gerechten Zorn verbergen." Mit festen Worten sich selbst bekräftigend schiebt sich der Akolyt unter den Klängen der dröhnenden Musik und dem hämmernden Schlag seines eigenen Herzens in Kniestellung unter dem Vorhqng in den Hauptbereich, die Läufe der Pistolen bereit vor sich gehalten.
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Sjeg

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #43 am: 25.08.2010, 21:02:14 »
Noch immer leicht benommen von dem chaotischen Gelächter schiebt Inigo den Vorgang zur Seite während er über den reglosen Körper der armen Cheri steigt. Seine Akolyten Zelle wurde so eben betäubt, vergiftet, oder schlimmeres. Er lässt sie hinter sich. Inigo weiß, das was jetzt auch kommen mag, die Chancen es zu überleben stehen schon allein wegen des Gifts in seinem Körper, welches nun auch seinen Sehsinn zu beeinträchtigen beginnt, gegen 0. Die Lichter im Hauptbereich sind stärker gedämpft als noch vor eben, oder seine Augen nehmen weniger Licht auf als zuvor - jedenfalls ist seine Sicht schlecht. Vielleicht ist das auch gut so. Der Raum ist überseht mit reglosen Körpern. Die Szenerie verrät ihm, dass sie alle zu etwa der gleichen Zeit das Bewusstsein verloren haben mussten, denn die Anordnung lässt nicht auf eine Panik schließen, welche zweifellos ausgebrochen wäre, wenn einer nach dem anderen umgekippt wäre. Neben den Bedienungen lagen Tabletts, die Barmänner lagen hinter oder über den Tresen, fast alle Tische waren noch... besetzt. Auch die leicht bekleideten Mädchen sind während ihrer Arbeit auf den Tischen oder dem Laufsteg umgefallen. Bei den Spieltischen liegen die Dealer, die Türstehen liegen in der Nähe der Türen. Was immer das hier auch ist, es geht weit über "ein wenig Zeug unterjubeln" hinaus...

Nicht alle Person im Hauptsaal sind jedoch bewusstlos. Inigo erhascht 3, 4, 5... nein 6 Geschalten, welche sich an den Gästen zu schaffen machen. Ihre Gesichtszüge sind nicht erkennbar, aber sie alle tragen dunkle Kutten mit übergestreifter Kapuze. Zwei davon erwischt Inigo gerade dabei wie sie Leute durch den Raum zu schleifen, zwei von ihnen... Inigo schluckte... es war unaussprechlich und er konnte nicht weiter hinsehen,  und die zwei verbleibenden stachen monoton auf wehrlose Gäste ein, welche regungslos liegen bleiben... Einmal, Zweimal, Dreimal... Wutentbrannt erschallt der donnernde Lärm der "Liberator" im Hauptteil des "Gold und Glorie". Diese Abomitäten sind unbewaffnet und machen nicht einmal den Anstand sie zu wehren. Ja sie scheinen Inigo nicht einmal zu bemerken so sehr sind sie in ihren Wahnsinn vertieft. Inigo schießt und schießt. Der erste welche gerade zu seinem 4ten Stich in die Brust eines einfachen Gastes ansetzen will wird im Kopf getroffen. Das Projektil zerfetzt diesen in einer Explosion aus Hirnmasse. Den zweiten trifft Inigo am Bein, welches durch die Wucht des Boltkalibers weggerissen wird. Die Gestallt hält sich mit den Händen an seinem Opfer fest und macht keinen Anstand auch nur zu erwägen mit seiner Untat aufzuhören. Eine zweite Kugel zerfetzt seinen Brustkorb. Den dritten und vierten ergeht es ähnlich. Angesichts dieser blasphemischen Taten und wohl auch durch die Sinnens raubende Wirkung des Giftes erliegt Inigo einem ähnlichen Rausch. Weiter gibt er Schuss um Schuss ab und auch die restlichen Bestien sterben ohne sich zu wehren.

Schwer atmend geht Inigo in die Knie. In welchen Alptraum waren sie hier hineingeraten? Die Antwort sollte prompt kommen als hinter dem Vorgang des Laufstegs eine weitere finstere Gestallt auftaucht. Inigo kann nicht viel erkennen und sieht die Gestallt nur von der Seite aber was er sieht, würde er überall wieder erkennen. Die Gestallt trägt eine tief rote Robe von welcher ein Wasserfall aus Blut langsam nach unten tröpfelt, wodurch sich unter seinen Füßen eine immer größer werdende Lacke ansammelt. Der Mann trägt eine Maske, welche eine vogelartige Form mit langen Schnabel darstellt... einen Reiher. In seiner Hand hält er einen dunklen Stab an dessen Spitze eine Glyphe hell aufleuchtet. Inigo kennt das Symbol. Er hat das gleiche schon 100dertfach auf Sepheris Sekundus zweiten Mond gesehen und auch jetzt noch löst dessen Anblick Unbehagen in seiner Magengegend aus. Eine dunkle Fratze in einem nach unten geneigten Halbmond, dessen linke Spitze sich als eine Art Tentakel nach oben räkelt.. das Symbol des... Inigo will den Namen nicht einmal denken und verdrängt den Gedanken noch bevor er sich in seinem Kopf breitmacht, ihn vergiftet...

Ingio will abermals schießen, aber seine Bolt-Pistole gibt nur ein dumpfes Klacken wieder... das Magazin ist leer. Wieder erschallt das Gelächter, das kreischende unbarmherzige Gelächter das seinen Kopf fast zum Platzen bringt, jetzt wo es noch besser zu hören ist. Etwas erscheit über der Gestallt mit der Maske. Begleitet von einem intensiven Geruch von Schwefel und verkohlter Haut manifestieren sich zwei Augen... nicht mehr ... nur zwei Augen...  zwei blutrote strahlende Augen. Als sich die Blicke des Ex-Ganger und dem dämonischen Augenpaar treffen fühlt Inigo wie eine Welle aus Furcht seinen Körper zu überwältigt, und sich der gleiche intensive Schmerz wie noch vor eben durch seinen Körper zu schleichen versucht. Trotz Schwindelgefühl und unausweichlichem Seh- und Hörverlust durch das Gift in seinem Körper bringt der Ganger einen beinahe übermenschlichen Willensakt auf und kann sowohl Schmerz als auch Furch aus seiner Seele verbannen - lediglich ein tiefes Schaudern, welches seinen Körper beim Anblick der Augen erfüllt, kann er nicht gänzlich überkommen. Merice, Trantor, Zekh... der Neue, die verzweifelte Bedienung die eben an Eingang zusammengebrochen ist und alll die Gäste die hier wehrlos abgemetzelt und schlimmeres wurden... Beim Imperator, war das nicht genau das wofür er geschworen hatte zu kämpfen? Doch… genau das war es! Und genau das hält ihn immer noch auf den mittlerweile wackeligen Beinen, seine leere Bolt Waffe in der Rechten, den Flammenwerfer in seiner linken Hand.
« Letzte Änderung: 25.08.2010, 21:31:11 von Sjeg »
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Inigo Hound

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #44 am: 25.08.2010, 23:21:36 »
"Brenn Ketzer!" Mit einem lauten Schrei zog der Akolyt den Hahn der Hephaistos Flammenpistole durch und das Zischen der Promethiumflamme hallte ihm hundertfach in den Ohren wieder. Seine Welt explodierte in eine, grellen Meer aus fliegender Magma, welches knisternd und fauchend auf die finstere Erscheinung lossprang.
Ohne das Ergebnis seines Angriffs abzuwarten warf sich Inigo keuchend hinter einer Sitzecke in Deckung. DerImperator steh mir bei, flehte er im Stillen.
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