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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"  (Gelesen 39699 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Marzuk

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #150 am: 16.11.2010, 14:03:33 »
Lange ist er den Abenteurern gefolgt und als er dachte, sie würden in der Herberge 'Zum schreienden Obelisken' einkehren, wähnte er sich schon am Ziel seiner Verfolgungsjagd. Doch die Gruppe war intelligenter als er angenommen hatte und so musste er sich nach kurzer Zeit nocheinmal in die Gassen von Katapesh stürzen. Als Marzuk dann sieht welche Villa gemietet wurde, umspielt ein arrogantes Lächeln seine Lippen. Die Familie verdient schon wieder.
Kurz nachdem die Gruppe das Haus betreten hat, sieht der junge Mann seine Zeit gekommen. Er nimmt die zwei Stufen vor der Tür auf einmal und klopft im Takt einer Melodie, die ihm im Kopf rumgeht: Strangers in the night...
Als er aus dem Inneren der Villa nur den Ruf einer Frau hört, welche danach fragt wer dort sei, antwortet Marzuk so leise wie möglich aber so laut wie nötig: "Ein Freund, der euch warnen muss! Also öffnet schnell, bevor man mich hier sieht."

Naadhira

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #151 am: 17.11.2010, 12:45:29 »
Naadhira schaut zu ihren Begleitern. Sie hat wenig Lust die Tür zu öffnen und jemanden Unbekanntes in das Haus zu lassen. Sie schüttelt den Kopf gegenüber ihren Begleitern. Dies soll das Zeichen sein, dass sie niemanden herein lassen möchte. Nun blickt sie auf die anderen, damit diese ein ähnliches Signal abgeben, ob sie den Sprecher herein lassen sollen oder nicht.

Mestoph

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #152 am: 17.11.2010, 18:06:50 »
Mestoph stimmt dem Wissenshüter lediglich mit einem Nicken zu und packt seine Sachen sorgfältig in seinen Rucksack. Vorsichtig und sanft, damit er seine kleine Drachendame nicht verärgert, welche nun schlafen mag und Störungen gegenüber sehr empfindlich reagiert.

Seine Sachen beisammen folgt Mestoph dem alten Mann aus Avistan und denkt über die vielen gesagten Dinge nach. Zu gern würde er selbst gern bei einer solchen Expedition dabei sein, doch momentan ist er dem Wissenshüter wegen dessen Bitte verpflichtet.
Also konzentriert er sich voll und ganz auf seine Aufgabe und wartet geduldig ab, welche seiner Fähigkeiten der Wissenshüter wohl benötigen könnte.

Shan'khá indes träumt von riesigen Faltern und Libellen. Ihrem ausgemachten Lieblingsessen. Auch wenn es schon den einen oder anderen Disput ihres Familiaris -so nennt sie zumindest ihren schwarzhäutigen Begleiter- mit diesen komischen Desnaanhängern hinter sich zog. Nur wegen irgendwelcher Götter wegen würde sie niemals auf ihre Leibspeise verzichten.
Ein kleines Rauchwölkchen kringelt sich um ihre Nüstern und zufrieden grunzt sie, tief im Reich der Träume...
« Letzte Änderung: 18.11.2010, 16:58:01 von Sensemann »

Durriken

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #153 am: 17.11.2010, 19:11:20 »
Der Graue hat die Türklinke schon in der Hand als Naadhira ihren Kopf schüttelt. "Das kann jeder sagen, Sandfresser. Wer bist Du?" Anstatt die Türe zu öffnen, nimmt der ehemalige Gladiator seine Waffe in die Hand und versucht, durch das Schlüsselloch nach draußen zu spähen.
Mit einer Geste bedeutet er Sami, durch die Fenster zu prüfen, ob noch mehr 'Freunde' draußen warten. "Sieh überall nach!" flüstert er ihm zu.

Erst ziehen wir in dieses Bonzenhaus, wahrscheinlich mit Sklaven als Diener und jetzt so ein Drecksack vor der Tür. Kamelpisse! Sie haben wahrlich anderes zu besprechen, doch wer kann schon sagen, ob die Warnung nicht gut begründet ist.

Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #154 am: 17.11.2010, 22:08:37 »
Iuni ist mehr als glücklich und zufrieden, als die Gruppe trotz der späten Stunde noch ein nobles Heim erstehen kann. Kein Abstieg in eine überfüllte Taverne, endlich etwas Behaglichkeit nach der strapaziösen Reise. Im Haus angekommen, wirft Iuni ihren Rucksack einfach neben das Bett und sich selbst darauf um einen langen Seufzer von sich zu geben. Doch wirkliche Ruhe ist den Gefährten nicht vergönnt, da klopft es auch wieder an der Tür. Iuni eilt sofort heran, wer könnte dies nun schon wieder sein?

Anders als ihre Gefährten, hat der Fremde aber durchaus ihre Neugier geweckt, so dass sie sich anders als Naadhira und Durriken dafür ausspricht den Mann hinein zu lassen. "Lasst ihn doch zumindest hineinkommen und seine Warnung aussprechen. Wenn er wirklich in feindseeliger Absicht kommt, werden wir wohl mit ihm fertig." dabei deutet sie auf den Krummsäbel, der noch immer an ihrer Hüfte baumelt "Falls wir aber in Gefahr sind, was ja nicht unwahrscheinlich ist, sollten wir ihn anhören. Wir können ja selbst entscheiden ob wir seinen Worten glauben wollen oder nicht." gespannt wartet sie was wohl Cyron und Sami darüber denken mögen.
« Letzte Änderung: 17.11.2010, 22:10:12 von Iuni saba Jin »

Sami Atif

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #155 am: 18.11.2010, 13:46:49 »
Sami steigen die Tränen in die Augen, als Iuni und Cyron ihm klar machen, dass er keineswegs ein niederer Humanoider ist. Schnell wischt er sich über die Augen und dankt beiden stumm, bevor er sich endlich auf das eigene Haus und ein Zimmer nur für ihn allein freut. Als sie endlich, nach einer für ihn schier endlosen Wanderung durch das überfüllte Katapesh, in ihrem Haus ankommen, atmet Sami auf und ist froh, als seine Ohren nicht mehr das ewige Gemurmel, den Singsang tausender Stimmen, vernehmen können und seine Augen nicht mehr auf jeden achten müssen, der ihnen näher kommt. Endlich kann er seine verkrampfte Hand von einem seiner Schwerter lösen. Als ihm ein eigenes Zimmer zugewiesen wird, freut sich Sami zwar, doch es ist auch deutlich sichtbar, dass er sich, plötzlich allein, unwohl fühlt. In der Zelle konnte er immer noch andere Menschen hören, aber nun ist er mehr oder weniger völlig abgeschottet. So ist es nicht verwunderlich, dass er nur ganz eilig seine Sachen abstreift, bis auf seine beiden Schwerter, und dann sofort vor dem Badehaus steht, um auf die anderen zu warten.

Als es an der Tür klopft und eine Stimme meint, sie müsse eintreten, um sie zu warnen, greift Sami sofort wieder zu seinen Schwertern. Dem Befehl Durrikens folgend eilt er zu den Fenstern und sieht hinaus, ob er noch mehr Personen entdecken kann, die sich versteckt haben könnten.[1] "Ich weiß nicht. Ich finde es schon komisch, dass er uns gleich nach unserer Ankunft hier aufsucht. Das heißt doch wohl, dass er uns verfolgt haben muss, oder? Oder es ist nur ein Nachbar, der uns vor lärmenden Hunden in der Nacht oder Dieben warnen will?" Sami zuckt mit den Schultern, ohne den Blick nach draußen abzuwenden. "Er kann seine Warnung ja auch von draußen mitteilen, finde ich, oder uns eine Nachricht unter der Tür durchschieben."
 1. Wahrnehmung 22

Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #156 am: 18.11.2010, 17:08:02 »
Während Durriken's Versuch - durch das Schlüsselloch zu schauen - nur damit endet, dass er auf die langen Gewänder eines Mannes blicken kann, welcher vor der Tür steht, ist sich Sami mit dem Blick aus dem Fenster ziemlich sicher, dass vor der Tür wirklich nur der eine besagte Mann wartet:

Ein gepflegter Mann mit ordentlichen Bartschnitt - von der Nationalität her scheinbar gebürtig aus Katapesh - mit auffälligen weiß-sandfarben Turban und einen Turbanbrosche mit Feder, welche den Turan zusammenhält wie eine Diademspange.
Auch die langen türkisfarbenen Wüstengewänder, welche in der Dunkelheit jedoch nur umrisshaft zu erkennen sind, sprechen die deutliche Sprache, dass dieser Fremde, der sich selbst Freund nennt, ein wohlhabender Mann ist.


Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sami Atif

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #157 am: 18.11.2010, 18:37:16 »
Sami betrachtet den Mann eine Weile, bevor er von den Fenstern zurück tritt. "Sieht eigentlich nicht wie ein Räuber oder ein Mörder aus. Sehr gepflegt und ziemlich prunkvoll gekleidet. Und jemand anderen sehe ich auch nicht. Alles, was mir Sorgen macht, ist die Brosche, die er am Turban trägt. Seit der Schriftrolle habe ich irgendwie kein gutes Gefühl bei vermeintlich unauffälligen Schmuckstücken." Sami zuckt mit den Schultern, weil er nicht weiß, ob sie es riskieren sollten, wirklich die Tür zu öffnen. Da er allerdings niemand anderen gesehen hat und sie zumindest in der Überzahl sind, was nichts heißen muss, würde er ihm jetzt wohl die Tür aufmachen.

"Wir können es ja versuchen, auch wenn ich nach dem Tag eigentlich keine Lust mehr auf Besuch habe." Dem kleinen Wüstenjungen ist die Erschöpfung anzusehen, trotzdem greift er sofort wieder zu seinen Schwertern und positioniert sich neben der Tür, um im Notfall mit Durriken sofort den vermeintlichen Freund in die Zange nehmen zu können.

Rayhan

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #158 am: 18.11.2010, 18:49:50 »
Rayhan betritt seine große Bibliothek. In ihr sucht er allgemein nach Informationen über die Templare der Fünf Winde, deren Anführerin Nefeshti, deren Geliebten Andrathi, über deren Todfeind Jhavul und natürlich vor allem nach Informationen über die Schriftrolle Kakishon selbst und die Namen der Inseln. Rayhan ist recht froh darüber, dass er alles ordentlich angeordnet hat. Weiter hinten stehen die uralten Schriften, denen er sich bedienen muss. Diese Schriften aus alten Zeiten sind wiederum alphabetisch geordnet. Die alten Schriften sind mit besonderen Zaubern belegt, die sie länger haltbar machen, trotzdem behandelt Rayhan sie mit großer Vorsicht und ermahnt auch Mestoph die Schriften mit großer Vorsicht zu behandeln.
« Letzte Änderung: 19.11.2010, 13:56:35 von Rayhan »

Durriken

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #159 am: 19.11.2010, 12:04:42 »
Nach einem dankbaren Blick zu Sami knurrt der Varisianer, "Gnolldung. Lass uns öffnen." Sein Blick streift zuerst Naadhira und bleibt dann bei Iuni und Cyron, der sich noch nicht geäußert hat, hängen. Wir haben eh noch was zu rupfen, arroganter Zwerg! Später.

Durriken hat die Zurechtweisung wegen der Klinge, die vielleicht Sarenrae geweiht ist, keineswegs vergessen, auch nicht nach so einem langen und ereignisreichen Tag. Mit einem Schaudern denkt er an die beiden Sandwürmer, die von den dreckigen Gnollen und dem Verräter sinnlos geweckt wurden. Aber auch die Erinnerung an den verheerenden Zauber Naadhiras geht ihm nur schwer aus dem Kopf. Die Idioten hätten stehen bleiben sollen!

Dem Grauen gefällt die aktuelle Situation überhaupt nicht, denn natürlich kann es immer noch eine verdammte Falle sein. Den Mann vor der Tür warten lassen oder gar Verstärkung holen, erscheint ihm jedoch noch dümmer. Zumindest sind Sami und er jetzt gut positioniert. Mit einem wölfischen Grinsen zwinkert er dem Jungen zu.  

Naadhira

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #160 am: 20.11.2010, 21:05:51 »
Die Anführerin schaut sich die Reaktion der einzelnen Mitglieder genau an. Sie nickt, als Sami ihre Bedenken in Worte fasst. Auch das Ausgelichene Bildnis hat wenig Lust auf den merkwürdigen Mann der sich Freund nennt, statt einen Namen zu sagen.
"Sollte der Mann nur eine feindliche Reaktion andeuten, erwarte ich bedingungsloses Zuschlagen."
Dann wendet sie sich an Durriken. "Sei so gut und mache dem Mann bitte die Tür auf." Der Ton ist weit davon entfernt, wie ein Befehl zu klingen. Die Frau weiß zu genau, wie allergisch der Graue darauf reagiert.

Durriken

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« Antwort #161 am: 21.11.2010, 07:34:21 »
Da der Zwerg der Klerikerin ohnehin nicht widersprechen würde, nickt Durriken und ein trauriges Lächeln huscht über sein hartes Gesicht. Vor wenigen Wochen hätten sie sich mit weniger Worten verstanden. Reiß Dich zusammen, alter Sack!

Mit einem schnellen Schritt öffnet der Graue, um sofort wieder in Position zu gehen, den Meterorhammer fest in beiden Händen. Sami und er würden den Besucher, oder den Eindringling in die Zange nehmen.
Die Türe steht nun offen, so dass der wohlhabende Stinker eintreten kann. "Kommt rein und schließt die Tür hinter Euch." Knurrt es von der Seite. Eine falsche Bewegung, und Du bis Brei Fremder. Sandfresser!

Sollte der Mann die Türe nicht hinter sich schließen, würde der Varisianer dies geräuschvoll und schnell übernehmen.  

Marzuk

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« Antwort #162 am: 21.11.2010, 16:39:18 »
Mit erhobenen Haupt und durchgedrücktem Rücken stolziert der teuer gekleidete Mann in das Haus. Er bedenkt Durriken mit einem überheblichen Blick und fast könnte man meinen, der Fremde wüsste von der Vergangenheit des Kämpfers als er ihn mitleidig anlächelt:
"Habt dank für euer Vertrauen und bemüht euch nicht!"
Mit diesen Worten nimmt er die Klinke in die Hand und schließt leise die Tür aber der geschulte Beobachter kann erkennen, dass er 'diese Arbeit' von zu Hause nicht gewohnt ist.

Danach tritt er selbstbewußt in die Mitte des Raumes und tippt sich mit der rechten Hand erst auf die Brust, dann auf den Mund und letztendlich an die Stirn. Dabei deutet er ungelenk eine Verbeugung in Richtung der Gruppe an und stellt sich vor: "Mein Name ist Marzuk Mus'ad, Sohn und offizieller Vertreter des berühmten Handelshauses Mus'ad. Wie ich schon sagte, bin ich hier um euch zu warnen. Meine Augen und Ohren haben mir zugeflüstert, dass ihr stolzen Helden im Besitz einer Schriftrolle seid und euch somit einer großen Gefahr aussetzt. Auch hier in Katapesh gibt es Leute, die euch den Besitz der Rolle neiden und alles dafür tun werden, um sie in Ihren Besitz zu bringen."

Nach dieser ersten Ansprache lässt Marzuk seine Worte ersteinmal kurz wirken und schaut sich die einzelnen Helden an. Dabei bleibt sein Blick auf Iuni hängen und ein Lächeln huscht über sein Gesicht: "Und es wäre eine Schande, wenn das Leben einer solch hübschen Wüstenblume wie ihr es seid, wegen eines alten Fetzen Papiers auf's Spiel gesetzt würde."
Der Händler stolziert hinüber zu dem Feuerorakel, schaut ihr tief in die Augen und ergreift sanft ihre Hand um ihr einen Kuss auf den Handrücken zu hauchen.

"Ich kann euch von dieser Last befreien und es soll nicht euer Schaden sein, dass versichere ich euch." Während Marzuk diese Worte spricht, zieht er die linke Augenbraue leicht nach oben.
Dann wendet er sich wieder an den Rest der Gruppe: "Das versichere ich euch allen! Nun...was sagt ihr?"
« Letzte Änderung: 21.11.2010, 17:43:44 von Sensemann »

Naadhira

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« Antwort #163 am: 21.11.2010, 19:43:07 »
Naadhira macht eine kurze beschwichtigende Geste zu Durriken. Sie möchte ungern, dass der grauhaarige Heißsporn aufgrund seines Temperaments dieses interessante Gespräch beendet.
"Ich grüße euch Marzuk Mus'ad aus dem Hause Mus'ad und es erfreut mich das die Neuigkeiten in Katapesh immer noch schneller unterwegs sind als das Sandkorn, welches im Wüstensturm hin und her geweht wird." Das Ausgeglichene Bildnis verneigt sich in angemessener Art vor dem mann, auch wenn dieser sie gar nicht zu beachten scheint. "Auch ist es sehr freundlich von euch, dass ihr euch um die Sicherheit von Inui saba Jin Gedanken macht. Ich denke, sie weiß dies zu schätzen. Doch wir sind nicht allein an warmen Worten und ehrenhaften Taten eurerseits interessiert und daher, ist es wichtig zu erfahren, was ihr uns neben unser aller Sicherheit anzubieten habt, wenn wir die Rolle an euch verkaufen sollten. Denn wisset, es müsste ein gutes Angebot sein, damit es für alle ein gutes Geschäft wird, wie es im Buch der Zahlen von Abadar heißt." Die Priesterin malt den Schlüssel Abadars vor sich in die Luft, als sie seinen Namen nennt. "Denn ihr seid nicht der einzige Interessent, wie ihr euch sicherlich denken könnt."

Iuni saba Jin

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    • The Legacy of Fire
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #164 am: 22.11.2010, 08:42:39 »
Iuni ist erfreut, dass der Fremde offenbar in der Tat keine feindlichen Absichten hegt und sich überaus manierlich verhält. Als er ihre Hand ergreift, macht sie sich dennoch kurz Sorgen, was der Mann vorhat, lächelt aber als er es bei einem gehauchten Handkuss belässt. "Habt vielen Dank für eure freundlichen Worte oh Sohn der Schmeichelei." antwortet Iuni, Naadhira ein Lächeln schenkend. Als ihm Gespräch zwischen Marzuk und Naadhira jedoch plötzlich die Rede vom Verkauf der Schriftrolle ist, verfinstert sich Iunis Gesicht. Einerseits empfände auch sie es als große Entlastung, die Bürde der Verantwortung über diese Schriftrolle loszuwerden. Aber wäre es weise sie einem dahergelaufenen, wenngleich auch höflichen Händler anzuvertrauen? Als Iuni davon sprach die Schriftrolle in jemandes Obhut zu geben, anstatt sie zu nutzen, hatte sie eigentlich anderes im Sinn.

Naadhira beginnt bereits um das wertvolle Kleinod zu schachern als wäre es ein Pferd oder ein Schmuckstück und nicht ein Artefakt aus den Tagen des Nex, ein Zugang zu einer Ebene in der eine Klinge names 'Feuerbluter' versiegelt wurde, die womöglich besser nicht in die falschen Hände fallen sollte. Iuni will bereits heftig protestieren, besinnt sich aber eines Besseren. Sie will Naadhiras Position nicht untergraben oder vor Marzuk allzu große Unsicherheit und Uneinigkeit demonstrieren. Soll der Mann nennen welche Sicherheiten und Gelder er bereit zu geben ist, das Feuerorakel würde die Schriftrolle sicher nicht einfach einem Händler verkaufen, egal was zu bieten er bereit wäre. Das von Marzuks Schmeicheleien auf Iunis Gesicht gezauberte Lächeln, hat sich nun in einen zutiefst skeptischen und mürrischen Ausdruck gewandelt, während sie wartet was Marzuk anzubieten gedenkt.

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