Runde 1
Auf das plötzliche Auftauchen nicht vorbereitet, wird Stugir von dem auftauchen des Gegners überrascht.
Lediglich das Aufkeuchen Moritas lässt ihn reagieren.
Mit einem schnellen Blick über die Schulter stellt er fest das sich etwas in den Rücken der Gruppe geschlichen hat.
Sofort ist seine Wut wieder angefacht.
Seine Ellbogen nutzend bahnt er sich einen Weg durch die Gruppe um seine Axt auf den Unbekannten niedersaussen zu lassen. "Oh nein, von hinten anschleichen zählt nicht.", brüllt er dem Wesen dabei ins Gesicht.
Mit Schrecken und tiefster Abneigung im Gesicht spuckt Skarin auf den Boden und flucht in Richtung seiner Gefährten, als er den Dämon entdeckt.
"Ein Babau! Ein Meuchler aus den Tiefen des Abyss!"
Verachtung und gleichzeitig Furcht sind deutlich in der Stimme des Chelaxianers zu hören, denn zu viel hatte Skarin in seiner Kindheit von solchen Kreaturen an Spukgeschichten gehört.
Das Skarin dabei nichts weiter über verhassten Dämon verrät ist daher auch nicht verwunderlich.
Denn Skarin erwartet scheinbar, dass seine Gefährten wohl auch wissen, was dies für eine Kreatur ist, nur weil Skarin nun den Namen verraten hat.
Aber nicht alle Gefährten werden sich so gut mit Dämonen auskennen, wie ein Adeliger von Haus Thrune aus Cheliax.
Es spricht jedoch eine deutliche Sprache, dass Skarin nicht direkt zum Angriff bläst, sondern ersteinmal in eine volle Verteidigungshaltung verfällt und Stugir alleine machen lässt.
Der Chelaxianer hängt plötzlich enorm wieder an seinem Leben.
Doch der Dämon mit der ledrigen Haut weicht dem Schlag im letzen Augenblick aus.
Bei seinen Bewegungen wird nun sichtbar, dass seine Haut mit einem schleimigen Schmutzfilm als Schutz bedeckt ist.
"Ist dies alles, was ihr aufzubieten habt, kleiner Zwerg? Geht zurück in eure Erdhöhle wo ihr hergekommen seid."
Hávardur kann nicht ganz verstehen und nachvollziehen, was nun aufeinmal mit seinem Freund Skarin los ist, denn für den Nordmann ist die Sache nun ganz klar: Die Gruppe ist in höchster Gefahr und muss sofort handeln.
Zwar kennt sich Hávardur nicht mit solchen Dämonen aus, aber sicher kann man auch solche eine Kreatur verletzten oder gar töten.
Oder zumindest zurück in den Abyss schicken.
"Behaltet ihn wenigstens im Auge, wenn ihr schon nicht machen wollt!", faucht der Nordmann deshalb dem Assassinen mit abfälligen Blick zu.
Und so folgt Hávardur Stugir nach vorne, zieht dabei sein Kurzschwert und schlägt mit seiner Klinge nach dem Meuchler, wobei er Morita zu knurrt:
"Zieht Euch nach hinten zurück! Sofort!"
Sein Angriff ist dabei zwar sehr gezielt, aber wenig von Erfolg gekrönt.
Der Schwerthieb hinterlässt auf der haut des Dämons nicht eine Spur eines Kratzers und die Augen der abscheulichen Kreatur blicken ihn verächtlich an. Als der große Nordmann sein Kurzschwert zurückzieht ist an einigen Stellen ein Teil des Schleimes von der Kreatur hängen geblieben.
Aaaargh...
Der hinterhältige Angriff der Kreatur hinterlässt brennende Schmerzen bei Akio. Weder er noch Caturix hatten die Gefahr kommen sehen und dieser Fehler rächte sich gerade. Mit verzerrtem Gesicht schafft es der Beschwörer einen Schritt nach hinten zu machen, so dass sein Eidolon seinen Platz einnehmen kann, um für ihn an der Front zu kämpfen.
Was zum Teufel ist ein Babau? Und woher kennt Skarin so etwas?
Doch für diese Frage war später noch zeit, jetzt galt es erstmal, die Frontkämpfer zu beschleunigen. Und so wirkt Akio den selben Zauber wie im letzten Kampf.
Auch wenn Dusan das Monstrum nicht kennt, erschreckt es ihn nicht besonders, denn von der Insel ist er schon viel gewohnt.
Mit einem irren Brüllen windet er sich an Morita und Caturix vorbei um sein Schwert in den Körper der Kreatur zu stoßen.
Doch der Angriff geht verfehlt sein Ziel knapp, und so macht sich Dusan für seinen nächsten Angriff bereit.
Heimlich wie es hinterlistige Mörder nur sein Können schleicht sich ein zweiter Babau hinter Hávadur. Ein etwas tieferes Lachen dröhnt wieder durch die Gedanken der Kämpfenden bevor scharfe Krallen den Nordman in den Rücken eindringen. Skarin Gesicht wird beim Anblick eines zweiten Dämons eine Spur blasser und er ist sich nicht sicher, ob eine Flucht in diesem Fall die bessere Lösung ist.
Doch damit noch nicht genug, der erste Babau setzt mit einem dämonischen Lachen nach. Nach zwei kraftvollen Schlägen mit seinen Klauen seine bohren sich seine Zähne tief in Hávadurs Schulter und hinterlassen üble Wunden. Der sonst so stille Nordmann windet sich vor Schmerzen und kann nicht mehr an sich halten. Den Mund weit aufgerissen brüllt er all seine Schmerzen hinaus.
Seine dünne lange Zunge leckt gierig das Blut von seinen Lippen während er sich an den Schmerzen des Verletzten ergöttert.