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Autor Thema: Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken  (Gelesen 39973 mal)

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Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #405 am: 09.11.2010, 11:00:31 »
Obwohl Joyces Zauber keinen Visuellen Effekt hatte taumelte das Wesen Kurz zurück und Schrie vor Schmerz auf, als der Betrüger seine magischen Angriff auf es schleuderte.

Erneut legte Kysh einen Bolzen in seine geliehene Armbrust ein und feuerte damit auf das kleinere der Wesen. Dieses mal war sein Angriff präziser als sonst und so fuhr der Bolzen in die Schulter der Kreatur.

Was war das? Ein Skelett das aus dem nichts entstand? Intuitiv erinnert sich Selamin an die Leeren seiner Ausbildung. Diese wieder natürlichen Wesen waren ein Ausbund des Bösen. Allerdings schien dieses Skelett von Skraching beschworen worden zu sein. Er nahm sich vor mit dem Jungen zu reden, wenn die Sache zu Ende war. Jetzt galt es erst einmal den Kampf gegen diese Wesen zu überstehen. Seine Kampfausbildung war nie wirklich die beste gewesen, aber er erinnerte sich an ein Buch das er einmal gelesen hatte. Kampffehler von Anfängern. Im wesentlichen handelte es sich um eine Abfolge von einigen Todesgeschichten auf Grund Fehler der Beteiligten. Ein Kapitel sprang ihm jetzt deutlich ins Auge. Zauberwirken und Bewegungen ohne dass der Gegner einen traf. Es ging darum dem Gegner keine Möglichkeit zu geben einen Passierschlag zu führen. Stumm analysierte er die Situation. Ja es sollte möglich sein den Barbaren zu erreichen und zu heilen ohne von diesen wesen angegriffen zu werden. Einen knapp bemessenen Bogen schlagend begab er sich hinter den Barbaren streckte sich um ihn zu berühren und rief die Macht Aerons aus. Er selbst kannte die Auswirkung dieses Zaubers, eine betäubende Kälte in der Wunde, gefolgt von einem Kribbeln, welches sich in wohlige Wärme umwandeln würde.

Als Galian in den Nahkampf überging, nahm er den Kukri zwischen seinen Zähnen und begann mit beiden Klingen einen tödlichen Tanz. Obwohl das Wesen durch Maduuns Präsenz abgelenkt war, konnte Galian keine entscheidenden Treffer erzielen, während er seinen Gegner langsam austestete.

Das Skelett näherte sich mit klackernden Schritten dem großen Monster, und hieb ungelenk auf den Gegner ein. Skraching betrachtete den Untoten mit Missfallen. Ja, die Kreatur unterstand seiner Kontrolle. Doch sie würde nicht lange bleiben, und ihre eigene Macht war offensichtlich nicht so groß, wie er erhofft hatte. Alles in allem - ein nützliches As im Ärmel, aber nicht mehr. Vielleicht war es besser, wenn er dafür sorgte, dass es die Angriffe des Monsters auf sich zog.

Jetzt aber würde er sich erst einmal selbst in den Kampf einmischen. Er nahm seine Metallkeule in die Hand, ging vorsichtig seitlich auf das haarige Wesen zu, und holte weit aus, um mit Wucht auf das Wesen einzuschlagen. Die Ratte, die er herbeigerufen hatte, versuchte ebenfalls, nach dem Monstrum zu schnappen, war dabei aber so hektisch, dass es schon als Erfolg zu werten war, dass sie nicht totgetrampelt wurde.

Obwohl die große Kreatur zuerst sehr auf Maduun fixiert schien, setzte sie ihm nicht nach. Anscheinend waren Skraching und seine Beschworenen Helfer ein lohnenderes Ziel für es. In einem wilden Gefuchtel mit seinen Klauen und Beißwerkzeugen versuchte er jeden zu erwischen der ihm zu nahe kam. Doch waren diese Angriffe zu ungenau und gingen deshalb alle ins leere.

Die kleinere der Kreaturen versuchte erneut nach Galian zu schnappen und nur um Haaresbreite entging der Attentätern den gefährlichen Waffen. Ohne sich weiter um ihn zu kümmern wandte sich das Wesen urplötzlich um und Hieb nach Maduun. Überrascht durch diese unerwarteten Angriffe schaffte es der Krieger nur einen der beiden Hiebe zu parieren und so verletzte das Wesen ihn nun auch noch am anderen Arm.

Joyce überlegte ob er sich ebenfalls mit gezogener Waffe auf die Biester stürzen sollte. Er konnte sich nicht so recht damit anfreunden und wenn er die Situation betrachtete lief es ganz gut. Soweit er sehen konnte sahen alle noch fit aus, Maduun hatte einen Kratzer abbekommen, aber Selamin stand ihm zur Seite. Galian und Skraching waren unversehrt, genauso wie das Skelett mit dem großen Schwert in der Hand. Kein Grund zur Besorgnis also.
Kurz darauf ging ihm ein Licht auf und er starrte seinen neuesten Mitstreiter schockiert an. Es... es ist ein Skelett....ein Untoter?!
War eines der Opfer auferstanden, um sich an seinen Mördern zu rächen? Aber das ging nicht, so was gab es doch nicht! Sekunden zogen vorüber während der Betrüger begann an seinem Verstand zu zweifeln und sonst nichts tat.

Nachdem Kyra versuchte die Gesamtsituation zu analysieren, musste sie mit erschrecken feststellen, dass sich mittlerweile ein Skelett zu der Gruppe gesellt hatte. Offensichtlicherweise wurde es zuvor von Skraching beschworen. Ein Untoter...weiterer Gesprächsbedarf! Der Rest der Gruppe schien den Kampf soweit unter Kontrolle zu haben, keiner hatte größere Verletzungen und wenn sie es richtig gesehen hatte, war Selamin schon mit dem Heilen der kleineren Wunden beschäftigt. Außerdem war ihr im Moment sowieso die Sicht versperrt. Also hielt sie erstmal Ausschau nach weiteren versteckten Gegnern.

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #406 am: 09.11.2010, 11:01:14 »
Wieder legte Kysh einen Bolzen in seine Armbrust ein und versuchte das kleinere Wesen damit zu Treffen. Doch durch den ganze Tumult hatte er keine gute Schussbahn und das Geschoss verfehlte sein Ziel.

Das Skelett holte zu einem erneuten Schlag aus, doch war es erneut so ungelenk, dass der Schlag weit ins Leere ging. So Furcht einflößend die Kreatur aussah, so harmlos erwies sie sich in diesem Kampf. Skraching murrte leise, und deutete auf einen Punkt weiter hin. "Geh dort hin!"

Für seinen nächsten Angriff bewegte er sich selbst etwas nach links, um den Gegner besser einzukreisen. Die Ratte huschte dabei ebenfalls weiter.

Allmählich konnte sich Galian auf den fremdartigen Gegner einstimmen und konnte die Verteidigungsbemühungen des Wesens unterlaufen und rammte ihm den Kukri seiner rechten Hand knapp über dem Becken in die linke Körperhälfte. Der Kukri in Galians linker Hand vollführte eine gleichartige Bewegung, konnte sich aber nicht in den Gegner bohren, da das Wesen ihn in letztem Moment mit seinen Klauen parierte.

Entgegen seiner Überzeugung griff nun auch Selamin seinen Streitkolben fester und stellte sich gegenüber Skraching auf. Jedoch übertraf seine Entschlossenheit sein können.

Die Angriffe der kleineren Kreatur wurden immer verzweifelt. Wie ein Tier das in die Ecke gedrungen wurde schnappte und Hieb es nach seinen Angreifern. Doch zu ungenau waren diese Angriffe und es war für die beiden Erfahrenen Kämpfer leicht ihnen zu entgehen.

Im Gegensatz dazu wurden die Angriffe der großen Kreatur immer gefährlich. Mit seinen gewaltigen Mandibeln schnappte die Bestie nach Skraching. Sie nahm seinen Hals in die Zange und nur durch seine schnelle Reaktion und einen kurzen schritt zurück entging er der Enthauptung durch die gefährlichen Waffen. So blieb es bei zwei schnitten aus denen alsbald das Blut zu fließen begann.
Ohne weiter auf Skraching zu achten, wandte sich die Bestie anschließend dem Skelett zu. Mit seinen klauen prügelte es auf den Untoten Diener ein und tatsächlich fand eine der Klauen ihr Ziel. Es war ein Kraftvoller schlag gegen den Brustkorb des Skelettes, welches dadurch jedoch nicht aufgehalten werden konnte. Verwundert neigte die Bestie seinen Kopf zur Seite.

Aus ihrer beobachtenden Position verfolgte Kyra mit Schrecken, wie Skraching nur knapp der Enthauptung entging und sich zwei gefährliche Schnittwunden am Hals zu zog. Selamin war auf der anderen Seite der Monster und würde nicht ohne weiteres zu Skraching gelangen können. Entschlossen machte Kyra einen Schritt auf Skraching zu, berührte einen der Mondsteine an ihrer Schärpe und sprach ein Wort in einer fremden Sprache. Erneut strömten einzelne Schattenfetzen zu ihrer Hand und sammelten sich dort auf ihrer Handfläche. Sie streckte ihre Hand aus und berührte damit Skrachings Schatten, der die Schattenfetzen absorbierte und kurze Zeit größer wurde, um dann wieder auf Normalgröße zu schrumpfen. Nach außen hin war kein Unterschied mehr ersichtlich, aber Skrachings Wunden hatten sich geschlossen und er spürte keinen Schmerz mehr.

Skraching stellte überrascht fest, dass er anfing, Gefallen am Kampf zu finden. Das Skelett kämpfte zwar miserabel, aber es steckte Treffer ein, und auch die kleine Ratte war eine gute Ablenkung - auch wenn sie erneut keinen Schaden anrichtete. Alles sah danach aus, als würde er alleine mit dem größten der Monster fertig werden. Doch dann erwischte ihn die Bestie. Nur knapp konnte er den gefährlichen Mandibeln entkommen. Er schrie kurz auf, als die Kreatur ihm zwei Schnitte zufügte.

Für einen Moment wirkte er erschrocken. Dann wandelte sich sein Blick in Wut. Dieses Vieh hatte es tatsächlich gewagt, ihn zu verletzen! Fest griff er seine Waffe, und holte weit aus - um dem Monstrum mit aller Wucht die Metallkeule auf den Schädel zu hämmern. Ein Gefühl der Befriedigung durchfuhr ihn, als er das Blut spritzen sah... fast fühlte es sich an, als würden sich sogar seine Wunden wieder schließen.

Der Schmerz im linken Arm betäubte die Sinne von Maduun immer mehr, aber die Wut und die Raserei hielten ihn aufrecht genug, den Kampf ohne Beeinträchtigung weiterzuführen. Mit einem Ruf voller Wut, schlug Maduun zu und erwischte das Wesen mit der Axt an der Schulter. Das Blut spritzte durch die Wucht getragen durch den östlichen Teil des Raumes und bildete wirre Muster auf dem Schlachtfeld, das von trocknendem Blut bereits besudelt war.

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #407 am: 10.11.2010, 11:40:32 »

Unter Maduuns mächtigen Hieb ging die Kreatur zur Boden und blieb dort reglos liegen. Blut strömte aus den vielen wunden heraus, doch noch immer bewegte sich die Brust der Kreatur auf und ab. Die Atmung der Kreatur war zwar schwach, aber noch lebte es.

Kysh der nun kein Ziel mehr vor sich hatte bewegte sich schnell in den Raum hinein. Er beschaffte sich kurz einen Überblick über die Situation und stellte sich dann neben Kyra. Inzwischen routiniert legte er einen neuen Bolzen in die Armbrust ein und richtete diese auf das letzte Monster.

Das Skelett schlug erneut zu, kaum einen Moment, nachdem Skraching dem Wesen auf den Kopf geschlagen hatte. Der kurze Moment der Benommenheit genügte dem bislang ungelenken Skelett, um nun auch einen Treffer zu landen - der rostige Stahl seines Scimitars schnitt tief in das Fleisch der Kreatur...

Im Augenblick waren seine Dienste nicht von Nöten, und den Großen anzugreifen traute er sich dann doch nicht. So kniete er sich nieder und untersuchte die Anatomie der fremden Kreatur. Da er ehh schon von Blut besudelt war machte es ihm nichts aus die Kreatur weiter zu untersuchen. Eigentlich war es ja nur ein Muttertier, das auf den Tod seiner Jungtiere reagiert hatte. Von einer Welle von Mitgefühl umspült versuchte er die Blutung des Wesens zu stoppen. Ziel sicher griff in die Wunde und drückte an den stellen die ihm am effektivsten erschienen.

Galian sah wie die Kreatur vor ihm zu Boden ging und machte einen Satz um sich nun der größeren zu widmen. Er hatte vorhin aus dem Augenwinkel mitbekommen, dass sie Skraching fast erwischt hatte. Während er auf das Wesen einhieb blickte er mehrmals zu dem Jungen herüber und bemerkte die Wut in dessen Blick.
Der Assassine stieß seinen Kukri in den Brustkorb der Kreatur. Doch anstatt die Lungen zu durchstoßen schrammte die breite Klinge mit einem widerwärtigen Geräusch über die Rippen der Kreatur und schälte so einen Streifen von Haut und Fleisch von diesem.
Nachdem er den ganzen Kampf hinüber nichts gesagt hatte, auch kein Ächzen oder Stöhnen von sich gegeben hatte, brach er nun seine eigene Stille und rief mit milder Besorgnis in der Stimme "Gib dich nicht der Wut hin, behalte einen kühlen Kopf, Skraching."
Als er sich unter einem Hieb der Bestie duckte, versuchte Galian einen Blick auf die zerborstene Tür zu erhaschen.

Umzingelt von seinen Feinden, blieb der letzten Bestie kaum noch Freiraum sich zu bewegen oder seine Angriffe auszuführen. Ungeschickt schnappte und schlug es nach seinen Angreifern, doch nicht eine seiner Attacken war wirklich gefährlich.

Skraching warf einen kurzen Blick zu Galian. War er zu impulsiv gewesen? Galian war eindeutig der kampferfahrenere... er atmete tief durch, nahm sich einen Moment zur Konzentration, und schlug dann erneut zu. Doch sein Schlag war ohne großen Schwung, und so fiel es der Kreatur leicht, der metallenen Waffe auszuweichen. "Vielleicht ist das keine so gute Idee", knurrte er Galian zu.
Doch immerhin gab es etwas, das seine Laune hob: Die kleine Ratte schaffte es, sich in der Ferse des Monstrums zu verbeißen. Das Wesen musste sein Bein regelrecht ausschütteln, bis die Ratte endlich los ließ und mit einem leisen "Patsch" wieder auf dem Boden landete. An der Stelle, an der sie zugebissen hatte, war eine deutliche blutende Wunde zu sehen.

Die große Kreatur schien zu ermüden, jedenfalls lies seine Zielgenauigkeit stark zu wünschen übrig. Umzingelt von dem Rest der Gruppe würde es keine allzu große Gefahr mehr darstellen, weshalb sich Kyra nun wieder verstärkt auf die Türöffnungen konzentrierte.

Die Freude des Sieges über das weibliche Wesen, lies den Schmerz einfacher ertragen und mit diesem Gefühl bewegte sich Maduun schnell und zielstrebig auf das männliche Wesen zu. Er holte die Axt in einem weiten Bogen aus, da das Wesen mit anderen Gegnern sich beschäftigte und konnte so die Verteidigung durchdringen und die Waffe ins Ziel versenken. Unter diesem wuchtigen, wenn auch etwas ungenauen Schlag, brach dann das männliche Wesen zusammen.

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #408 am: 10.11.2010, 11:46:07 »
Stille machte sich wieder in dem Raum breit als auch das letzte Wesen zu Boden ging und Skrachings beschworenes Skelett wenig später zu Staub zerfiel.
Unterdes gelang es Selamin die Blutungen bei dem kleineren Wesen zu Stoppen. Es war noch immer Bewusstlos aber es würde wohl überleben, sollte niemand sein Leiden beenden.

Bei der zerborstenen Tür gab es immer noch keine Regung. Wenn wie vermutet dahinter versteckt war, dann traute er sich wohl nicht heraus.
« Letzte Änderung: 10.11.2010, 11:47:32 von Axyra »

Mephala Egadir

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« Antwort #409 am: 10.11.2010, 12:22:08 »
"Beobachte den gegenüberliegenden Gang!" übermittelte Galian an Skraching und Selamin, sobald er erkannte, dass Maduuns Hieb tödlich war. Er sprang leichtfüßig über die noch fallende Kreatur hinweg und schlich zu der eingeschlagenen Tür[1] seine Waffen immernoch fest in den Händen haltend.
Er schmiegte sich geduckt an die Mauer, lauschte einen Moment und war dann einen kurzen Blick um die Ecke[2] und zog sich wieder zurück hinter die Mauer.
 1. Heimlichkeit: 18
 2. Wahrnehmung: 19

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #410 am: 10.11.2010, 12:31:30 »
Hinter der Türöffnung erblickte Galian eine Art Labor. Mitten im Raum standen einige Tische auf denen in Kolben, Phiolen und anderen Alchemistischen Gefäßen Flüssigkeiten vor sich hin brodelten.
An den Wänden waren waren Regale montiert in denen seltsame Dinge schwammen die der Attentäter aber größtenteils nicht Identifizieren konnte. Lediglich die Behälter in denen Augäpfel eingelegt waren erkannte er sofort und damit konnte er sich auch denken was in den anderen schwamm.

Auf den ersten Blick wirkte das Labor Menschenleer, doch dann bemerkte er ein paar Beine die hinter einem der Tische hervorlugten.
« Letzte Änderung: 10.11.2010, 12:33:33 von Axyra »

Mephala Egadir

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« Antwort #411 am: 10.11.2010, 12:41:50 »
"Hier ist einer."

Galian stand auf und ging in den Raum hinein, den blick auf die Beine fixiert. "Komm da raus du mieses Schwein oder ich schleife dich an deinen Eingeweiden aus diesen Tunneln!" seine Stimme war bösartig und kalt. Galian merkte, dass er große Lust hatte diesen Menschen einfach zu töten und ihn dadurch für alles büßen zu lassen was an diesem Tag schief gelaufen war. Aber lebendig war der Feigling da unten wohl wertvoller als tot.

"Wirds bald? Wenn du fügsam bist, werden wir dir nichts tun." es war kein Hohn in Galians Stimme, aber sie machte doch deutlich, dass es ihm egal war, wie sich der Kerl verhalten wollte.

Robin Brighthide

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« Antwort #412 am: 10.11.2010, 12:56:18 »
Die Person hinter dem Tisch kam Galians Aufforderung nicht nach. Sie regte sich kein Stück und sprach auch kein Wort.

Mephala Egadir

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« Antwort #413 am: 10.11.2010, 12:58:30 »
Galian steckte seinen linken Kukri weg und schritt energisch um den Tisch herum und packte ein Bein mit der Linken und begann mit einem Ruck zu ziehen.

Robin Brighthide

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« Antwort #414 am: 10.11.2010, 13:22:15 »
Erst als der Oberkörper des Mannes, der zuvor gegen den Tisch gelehnt war, schlaff zu Boden fiel würdigte Galian der Person einen weiteren Blick.
Der Kopf des Mannes war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und noch immer stiegen dünne Rauchfäden von dem verbrannten Fleisch auf. Er trug eine Dunkelblaue Robe mit silbernen Mustern.  In seiner rechten Hand hielt er einen etwa 30 cm langen Metallstab und mit der linken drückte er ein Journal an seine Brust.

Währenddessen trat Kysh langsam neben Selamin. Mit seinem Stiefel stupste er die zuvor verarztete Kreatur an. Und mit einem verwirrten Gesichtsausdruck wandte er sich an den Priester. "Meister Selamin, was sind das für Dinger?"

Mephala Egadir

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« Antwort #415 am: 10.11.2010, 13:29:16 »
"Ich sagte du sollst-" Galian hielt inne, als er bemerkte, dass er es mit einer Leiche zu tun hatte "VERDAMMT ES REICHT MIR NUN!" wütend warf Galian das angehobene Bein beiseite und trat voller Zorn gegen den leblosen Körper. Er stürmte aus dem Raum, sah mit flammendem Blick in die Runde seiner Gefährten und atmete schwer.
"Dort lebt niemand mehr, ich schaue mir die andere Tür an..." erklärte er und ging zu der gegenüberliegenden Tür.

Selamin

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« Antwort #416 am: 10.11.2010, 13:41:21 »
"Ich weiß es nicht Kysh. Fleischfresser scheinbar, diese Mandibeln sprechen für eine Art Insekt, allerdings ist Blut für Insekten eher unüblich. Ihre offensive Art uns anzugreifen, nachdem wir ihre Jungen erlegt hatten spricht ebenfalls eher für Tiere, der zielgerichtete Angriff gegen die Tür zeugt von einer gewissen Intelligenz. Hat einer der Anwesenden ein Seil um dieses Wesen zu fesseln? Ich wäre ungern in der Nähe eines Muttertieres wenn es erwacht. Und ich würde ungern die Menagerie der Magiergilde um die Möglichkeit bringen dieses Wesen zu studieren." "Wenn diese Wesen mehr sind als ein fehlgeschlagenes Experiment, sondern Ergebnisse einer Züchtung unserer Feinde." Stumm untersuchte er weiter das vermutliche Muttertier und auch den vermutlichen Vater, Skelettierung, Gelenke, innere und äussere Organe, er scheute sich nicht auch seine Hände schmutzig zu machen.[1]
Auf Galians Ruf aus dem Nebenzimmer unterbricht er kurz seine Untersuchung und lauscht ob der Krieger vielleicht Hilfe braucht. Als er dann den Wutausbruch hört wendet er sich wieder seiner Untersuchung zu.
 1. Wahrnehmung 17

Robin Brighthide

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« Antwort #417 am: 10.11.2010, 14:23:44 »
Es war schwer für den Priester nach dem Knochenaufbau oder den Organen der Kreatur zu Tasten, denn die Haut der Bestie war, entgegen des ersten Eindrucks, außerordentlich hart. Deswegen musste er sich auf die Beweglichkeit der Gelenke beschränken, welche sehr stark an die eines Menschen erinnerte. Ja und generell wirkte die Kreatur sehr Menschlich, lediglich die Mandibeln, die Flügel und die bepelzten Gliedmaße, welche in klauen endeten, unterschieden sie.
Als er sie umdrehte um sich die Flügel auf dem Rücken genauer anzusehen, fiel ihm eine Tätowierung im Nacken des Monsters auf. Es war eine einfache Zeichnung die eine schwarze Schleife darstellte.[1]
 1. Wissen (Lokales)

Joyce Winther

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« Antwort #418 am: 10.11.2010, 16:54:33 »
Endlich waren die Monster tot. Im Nebenraum waren laut Galian ebenfalls nur Tote. Und in diesem Raum... die Leichen mussten die der Entführer sein, aber wo waren diese Kreaturen hergekommen? Waren die entführten Menschen ihnen zum Frass vorgeworfen worden? Welch ekelhafter Gedanke, so ekelhaft wie das Blut das Joyces vorher blitzsaubere Schuhe beschmutzt hatte.
Ratlos sah er zu wie Galian durch den Raum eilte und fragte sich was er hier tun sollte. Wenn er im Blut herumwühlte wie Selamin würde ihm davon höchstens schlecht werden und wenn das so weiterging würde er keine Nacht mehr ein Auge zutun können, weil er im Dunkeln diese Gestalten vor sich sah.
Wachsam beobachtete der Betrüger Galian, als dieser zur zweiten Tür ging. Hoffentlich sah es dahinter besser aus, ohne solche... Insekten (?) und ohne... den Rest.
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Skraching

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    • Legend of Kythos-Runde
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« Antwort #419 am: 10.11.2010, 17:03:58 »
"Seid ihr wirklich so blind?" fragte Skraching den Priester. "Wir haben vorhin ein aufgeschlagenes Buch über Rituale zur Verwandlung gefunden. Das, was wir hier sehen, sind aller Wahrscheinlichkeit nach die ersten entführten Opfer. Und euer Freund da wäre wahrscheinlich auch bald zu so einem Vieh geworden, wenn ihr ihn nicht rausgeholt hättet."

Leicht stieß er die große Bestie mit dem Fuß an, und sah dann zu Maduun. "Guter Schlag. Danke."
Dann ging er zu der Ratte, hob sie auf den Arm und streichelte sie, während er abwartete, was bei Galian geschah.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

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