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Autor Thema: Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken  (Gelesen 39573 mal)

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Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #285 am: 29.09.2010, 23:33:38 »
Skraching musste tatsächlich noch einmal über alles nachdenken, um sich in Erinnerung zu rufen, wieso sie Winther in der Hand hatten. Er hatte einige Male eher geraten oder vielmehr wahrscheinliche Schlussfolgerungen aus Indizien getroffen. Es war zumindest zum Teil auch Glück gewesen, dass er genau ins Schwarze getroffen hatte.

Er blickte kurz auf den Enterhaken, und schüttelte dann den Kopf. "Nicht der Enterhaken. Die Spieluhr."

Er ging nicht das Risiko ein, mit irgendeinem Detail doch noch daneben zu liegen. Deshalb verließ er sich ganz darauf, dass Winther schon wissen würde, was er meinte - auch, wenn das in Wahrheit nur bis zu einem gewissen Grad zutraf.

Selbstsicher lächelte er ihren Gefangenen an. Dann wandte er sich an Selamin.

"Erstens war er bereits dort drin. Zweitens hat unsere Zielperson offenbar irgendein Interesse an ihm. Vielleicht ging es nur um Geschäfte, aber vielleicht ist da noch mehr. Ich würde ungern das Leben unschuldiger Kinder aufs Spiel setzen, nur weil ein überheblicher Priester der Ansicht war, dass eine möglicherweise wichtige Person keine Bedeutung für uns hat."

Dann blickte er wieder zu Winther. "Und ihr solltet auch etwas mehr Interesse entwickeln. Ihr habt jetzt schon viel zu viel gesehen. Die Hintermänner kennen euch, davon könnt ihr ausgehen. Nicht nur eure Illusionen... sie wissen, wer Ihr seid. Ihr steckt mit drin, und ihr könnt entweder darauf warten, dass man euch nachts die Kehle durchschneidet, oder ihr helft, die Leute aufzuhalten, die genau das mit euch vorhaben."

Diesmal griff er seine Vermutungen wieder vollkommen aus der Luft. Aber das spielte keine Rolle, denn keiner der Anwesenden wusste es genauer. Winther allerdings war ein Betrüger, und es gab keinen Betrüger, der nicht auch von einer gesunden Paranoia begleitet wurde.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #286 am: 30.09.2010, 00:10:31 »
"Wenn wir Euch anbieten mit uns zu kommen" erklärte Galian, während er bedächtig seine Armbrust entlud "ist dies die einzige Möglichkeit die wir haben, um Euer Leben zu schonen." Galian sicherte die Schusswaffe wieder an seinem Gürtel und steckte den Bolzen in den kleinen Köcher an der Hüfte zurück. "Wir können Euch nicht vollends trauen, das werdet Ihr sicher verstehen. Zumal wir berechtigten Grund zum Zweifel an Eurer Aufrichtigkeit haben." Galian zog diverse Messer aus irgendwelchen Taschen und Falten seiner Kleidung, prüfte deren Klingen, steckte sie zurück und vergewisserte sich, dass sie richtig verstaut waren. Er sah Joyce nicht mehr direkt an, als er weitersprach. "Kommt mit uns und wir werden sehen, dass wir Euch in dieser Sache vetrauen können, was bedeutet, dass Ihr im Anschluss gehen könnt." Galian schien mit dem Sitz seiner vielen Klingen zufrieden zu sein und zog nun seine beiden Kukris. "Das weder dieser Joyce noch Selamin begreifen, dass uns keine andere Möglichkeit bleibt, wenn wir ihn nicht töten wollen."
Galian wandte sich Selamin zu. Es war sicherlich besser, wenn Selamin begriff, warum sie so handeln mussten und vielleicht konnte man ihn glauben machen, es wäre seine eigene Idee gewesen.
"Priester." er zwinkerte Selamin zu, während er mit dem Rücken zu Joyce stand und sprach ganz in dem Tonfall eines getreuen Waffenbruders"Ihr würdet diesem Mann doch nicht erlauben zu fliehen, oder? Könnte er dem göttlichen Zorn den Ihr auf ihn herabbeschwören würdet überhaupt entgehen? Aerons Macht durchströmt Euch und es mag nobel von Euch sein, diesen Gewöhnlichen hier nicht verängstigen zu wollen, aber nun wo er es weiß, wird er es nicht wagen gegen Euren Willen aufzubegehren. Das stimmt doch, nicht wahr?" wandte sich Galian ruckartig an Joyce.
Selamin hatte zwar gesagt, dass er nicht für den Kampf geeignet wäre, aber das musste Winther ja nicht auf die Nase gebunden werden. Vielleicht würde Joyce ja etwas kooperativer sein, wenn er wusste, dass dieser Priester ihm so wohl gesonnen war, dass er ihm ermöglichte den rechten Weg zu wählen ohne von der Macht zu wissen, die Galian ihm nun angedichtet hatte[1]. Vielleicht reichte es um aus diesen vier Menschen zumindest für einige wenige Stunden ein funktionierendes Team zu schaffen, so dass sie diese Sache durchziehen konnten, und möglichst alle am Leben blieben. Dies war das erste Mal, das Galian versuchte Menschen zur Zusammenarbeit zu bewegen.
 1. Bluffen: 20
« Letzte Änderung: 30.09.2010, 00:12:25 von Galian »

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #287 am: 30.09.2010, 00:40:36 »
Tatsächlich hatte sich Joyce Miene verdüstert als der Junge die Spieluhr erwähnte. Die könnte ihm wirklich Probleme bereiten, wenn jemand herausfand woher sie stammte und den Verkäufer befragte. Das breite Lächeln auf dem Gesicht dieses Bengels trug weiter zu seiner Zerknirschung bei.
"Mit mir?" fragte er zweifelnd. Dies war wie eine Spionagegeschichte. Er konnte sich kaum vorstellen dass ihm die Schläger in seinem Hotelzimmer auflauern würden, andererseits... Der Mann dem er die Spieldose verkauft hatte wohnte in diesem Hotel. Und er hätte definitiv die Gelegenheit ins Nachbarzimmer zu schleichen und ihn zu meucheln. Vielleicht wäre es doch sicherer bei diesen Leuten zu bleiben. Es sei denn natürlich der Hintermann des Hintermannes der sich im Haus befand erfuhr von alledem und schickte seinerseits Schergen los um alle die dabei waren zum Schweigen zu bringen.
Aber bevor das passierte konnte er die Stadt längst verlassen haben. Der schnellste Weg damit abzuschliessen war offenbar das Spiel der drei seltsamen Vögel mitzuspielen, weshalb er sich erkundigte "Was genau erwartet ihr dass ich tue?"

Als der Freak daraufhin seine Messer auspackte und begann die Fähigkeiten des Dritten, der scheinbar ein Priester war, zu belobhudeln wurde Joyce deutlich ungehalten. Als hätten ihn die vorherigen Titel die er erhalten hatte nicht schon genug beleidigt war er jetzt ein Gewöhnlicher, der vor der Macht eines Priesters erschauern sollte. Wie lächerlich. "Tut es nicht!" warf er den Clowns entgegen, die ihn für einen Provinztrottel halten mussten. Natürlich hatte er in seinem Leben schon Aeron-Priester gesehen und so mächtig dieser auch sein mochte, grossartig war er gewiss nicht. "Ich werde tun was ihr wollt, wenn ihr mich danach in Ruhe lasst. Das Misstrauen liegt ganz auf meiner Seite und ich sage euch, sobald wir diesen Kriminellen geschnappt haben will ich euch weder sehen noch hören, noch riechen. Ist das klar?!"
« Letzte Änderung: 30.09.2010, 00:42:42 von Joyce Winther »
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Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #288 am: 30.09.2010, 00:57:41 »
"Großartig." sagte Galian ohne wahrhaftige Begeisterung und war auch schon Selamin zugewandt als er weitersprach "Bevor diese Verfolgungsjagd losging, sagtet Ihr etwas von einem weiteren entführten Kind. Wisst Ihr noch mehr, dass uns gleich helfen kann? Ich habe herausgefunden, dass Weber einige Fläschchen Vergissmeinnicht gekauft hat und an eine andere Person weitergegeben hat. Es ist eine neumodische Droge, die einen das Hier und Jetzt vergessen lässt und einen in die Vergangenheit versetzt. Blutige Schlachten werden zu glorreichen Kreuzzügen, entbeerungsreiche Winter zu beschaulicher Familienzeit und dergleichen. Ich bin kein Alchemist, aber wenn Herr Winther tatsächlich unschuldig ist, dann war das schon mehr Zufall als ich für möglich halte."
Galian wirkte nicht so als hätte er nun noch irgendwelche Vorbehalte gegen über Selamin oder Joyce. Er wollte auch gar keine haben. Er hatte seine Ausrüstung geordnet, sein Ritual dass er vor jedem Einsatz widerholte. Ob bedächtig in der Stille eines Zimmers oder pragmatisch-zügig so wie hier, er tat es immer und er würde es immer tun. Sobald dieser Ritus zu Galians Zufriedenheit ausgeführt wurde, war auch der Meuchler bereit für das was nun kommen würde. Er wollte nun diesen Auftrag erledigen und nichts anderes.
"Ich meine damit, dass es möglich sein konnte, dass die Eltern damit dazu gebracht wurden ihre Kinder zu vergessen. Das würde zumindest erklären, dass man keine Magie an ihnen feststellen konnte, oder?"

Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #289 am: 30.09.2010, 08:18:17 »
Eine Droge! Natürlich, das machte Sinn.

Skraching nickte, als Galian seine Vermutungen äußerte. "Das verbessert unsere Chancen ungemein. Wenn der Gedächtnisverlust der Eltern keine Auswirkung einer nicht-feststellbaren magischen Verzerrung ist, dann ist die Macht unserer Gegner nicht ganz so groß, wie ich befürchtet hatte. Wir sollten aber dennoch vorsichtig sein, es mag sein, dass der Überraschungsmoment weiterhin entscheidend ist."

Er wandte sich an Winther. "Wie genau sieht es darin aus? Beschreibt alles, was ihr über das Gebäude wisst."
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Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #290 am: 30.09.2010, 11:52:23 »
Aus dem was er hörte schloss Joyce dass es um einen Mann namens Weber ging, der Kinder entführte und deren Eltern unter Drogen setzte, damit sie den Verlust nicht bemerkten. War dies sein Kunde gewesen? Er würde es ihm zutrauen.
Gefragt wie es im Inneren des Gebäudes aussah tat der Betrüger sein Bestes, um sich an alle Einzelheiten zu erinnern. In Wirklichkeit hatte er nur zwei Räume gesehen, die beide mehr oder weniger uninteressant gewesen waren. "Es ist ein Gebäude aus Holz, das an vielen Stellen morsch ist. Eine richtige Bruchbude. Überall liegt eine dicke Staubschicht, es sieht aus als wohnt dort seit Jahren niemand mehr. Dafür befinden sich im Staub einige vielsagende Fussspuren, die vermuten lassen dass mehrere Leute dort ein- und ausgehen. Vom Eingang aus gibt es zwei Türen, von denen eine in eine Sackgasse führt und die andere... habe ich nicht ausprobiert. Wenn dieser Entführer dort drin ist, dann vermutlich hinter der rechten Tür."
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Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #291 am: 30.09.2010, 23:13:09 »
Skraching nickte kurz, und sah dann zu Galian. "Du dürftest von uns allen am besten einschätzen können, wie wir da drin am besten vorgehen", erklärte er, an Galian gewandt. "Übernimmst du solange die Führung?"

Erfahrung war ein wunderbares Argument, und es traf tatsächlich zu. Auf keinen Fall wollte Skraching Selamin als Anführer akzeptieren. Und Winther kam ohnehin nicht in Frage.

Sich selbst hatte er, ohne es zu merken, als möglichen Anführer ausgeklammert...
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Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #292 am: 01.10.2010, 01:00:28 »
Unglauben schlich sich auf Selamins Gesicht als Galian derart hochlobte. Und der Fremde schien sich auch nicht davon beeindrucken zu lassen. So ließ er das Ausmass seiner Macht erst einmal auf sich beruhen und lauschte weiter dem Gespräch auch wenn er zunehmend unruhiger wurde. Ja die Droge könnte es gewesen sein. Wahrscheinlich besonders aufbereitet für einen besonderen Zweck. Dass Winter schließlich zustimmte ihnen zu helfen, nickte Selamin nur, mit gemischten Gefühlen im Bauch. Abermals ließ er seinen Blick über die Gruppe wandern. Nicht gerade die Streiter die er ausgewählt hätte. Aber jede helfende Hand wäre von Nutzen.
"Ja lasst uns aufbrechen. Galian, ihr seid vermutlich der kampferfahrenste von uns, ihr solltet vorraus gehen. Winter und Skraching folgen und ich decke uns den Rücken." Bei den letzten Worten zog er seine Armbrust und warf auch Winter noch einen Blick zu. "Ja ich werde ihren Rücken decken, also keine Heimlichkeiten mein Freund." "Achtet auf Spuren, aber verlasst euch nicht alleine darauf."

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #293 am: 01.10.2010, 01:26:12 »
Den Blick des Priesters auffangend fragte sich Joyce "Wenn sie mir so wenig vertrauen, warum soll ich dann mit?"
"Wie ihr wünscht." sagte er nur. Wenigstens musste er so nicht als erster reingehen. Ein Schlag mit der Keule reichte für diesen Tag.
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Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #294 am: 01.10.2010, 01:38:15 »
Kurz vor der Tür des Hauses blieb Selamin noch kurz stehen. "Wartet noch kurz. Ich habe noch einen Zauber der es uns erlaubt nahezu lautlos zu kommunizieren. Allerdings reicht er nur für drei Personen." Und so murmelte er ein kurzes Gebt und zeigte dann auf Galian, Skraching und sich selbst.[1] "Los jetzt."
 1. Message 30 minuten, Skraching, Galian und Selamin
« Letzte Änderung: 01.10.2010, 01:38:28 von Selamin »

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #295 am: 01.10.2010, 02:22:48 »
Nachdem Selamin seinen Zauber gewirkt hat, betrat die Zweckgemeinschaft das Haus ohne weitere Verzögerung. Es war genau wie Joyce es beschrieben hatte, der Raum in dem sie waren war so gut wie leer und außer den verfallenen Resten einiger weniger Möbel und einem Lager aus Decken war hier nichts zu finden. Der Boden war von Staub überzogen und es fiel keinem der vier Gefährten schwer die erst kürzlich entstandenen Spuren zu entdecken. Bei diesen Spuren handelte es sich um zwei Laufwege die jeweils zu einer der Türen an der gegenüberliegenden Wand führten. Die größere der beiden Spuren führte zur Tür auf der rechten Seite.

Nachdem Galian kurz an der Tür lauschte und von der anderen Seite keine Geräusche vernahm, öffnete er sie vorsichtig und betrat den dahinter liegenden Raum, bei welchem es sich um eine Art Treppenhaus handelte. Außer der massiven Holztreppe, die das Erdgeschoss mit den oberen Stockwerk und dem Keller verband, war hier nichts weiteres zu finden.
Um einen möglichen Hinterhalt ausschließen zu können, prüften die Abenteurer kurz den Weg nach oben, ehe sie der Spur in den Keller folgten. So wie es aussah war lange niemand mehr nach oben gegangen, was sich wohl dadurch erklärt das viele der Stufe schon längst gebrochen waren und einen Aufstieg so sehr gefährlich machten.

Da der Keller die einzige Möglichkeit darstellte wo Weber sich noch aufhalten konnte und die Spuren auch darauf deuteten, machten sich die vier Kampfbereit, aber dennoch auf Heimlichkeit bedacht, auf den Weg um ihn zu stellen. Doch so sehr sie auch anstrengten, wirklich leise konnten sie nicht vorgehen. Das Knirschen und Knarren der alten Stufen erschien ihnen laut genug zu sein um die ganze Nachbarschaft auf ihre Anwesenheit aufmerksam zu machen. Und wäre dies nicht schlimm genug, brach unter Selamins Füßen auch noch eines der Holzbretter mit einem lauten Knacken entzwei.

Schließlich erreichten sie den Ort an dem Sie ihr Ziel vermuteten, nurnoch eine Tür trennte sie von Weber und mit etwas Glück auch den entführten Kindern. Erneut lauschte Galian an der Tür, doch auch dieses mal nur Stille. Vorsichtig und damit rechnend sofort angegriffen zu werden öffnete er die Tür.
Zu aller Erleichterung blieb dieser Angriff aber aus und statt den Entführten Kindern oder ihren Entführen fanden sie einen Raum vor dessen ganzer Boden von Unrat bedeckt war. 

Joyce Winther

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« Antwort #296 am: 01.10.2010, 17:22:47 »
Als Galian die Tür öffnete war Joyce schon bereit gewesen sich vor heranfliegenden Pfeilen oder anderen Geschossen hinwegzuducken. Zum Glück passierte nichts und der Raum schien verlassen zu sein... Fragte sich nur wohin dann der Mann verschwunden war, den die anderen angeblich beim Eintreten ins Haus gesehen hatten. Konnte es sein dass er beim Trubel der draussen geherrscht hatte einfach wieder gegangen war, ohne dass jemand es gesehen hatte?
Der Unrat jedoch kam ihm verdächtig vor und in seinem eigenen Interesse betrachtete er das Chaos eingehend.[1] Jede Sekunde konnte jemand der sich dort versteckt hatte aufspringen und angreifen. Theoretisch. Selbst versuchte er, ungeachtet des Lärms den der Priester vorher gemacht hatte, keine verdächtigen Geräusche zu verursachen.[2]
 1. Wahrnehmung: 13
 2. Heimlichkeit: 12
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Skraching

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« Antwort #297 am: 01.10.2010, 18:59:25 »
Skraching fluchte lautlos, während sie die Treppe entlang gingen. Wenn man sie vorher noch nicht bemerkt hatte, dann spätestens jetzt. Er entschied sich letztlich dazu, mehr auf Geschwindigkeit als auf Lautlosigkeit zu achten, und blieb nur einmal noch kurz stehen, als Selamin halb einbrach. Kurz schüttelte er den Kopf, dann ging er weiter.

Als sie den Raum betraten, bedeckte er die Nase mit seiner Hand. Wieder schüttelte er seinen Kopf, diesmal jedoch hatte er sein Gesicht vor Ekel verzogen. Schließlich atmete er einmal tief ein, hielt die Luft an, und begann dann, leise arkane Worte zu sprechen und Gesten zu vollführen[1].

Als er damit fertig war, hielt er sofort wieder die Hand vor die Nase und sah sich neugierig um.
 1. Magie entdecken
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Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #298 am: 01.10.2010, 22:50:40 »
Als Selamin in durch die Holzbohlen brach reichte Galian ihm wortlos die Hand und half ihm auf. Wenn er verärgert gewesen wäre so zeigte er dies nicht. "Nun haben wir einen Grund es zu Ende zu bringen. Man wird unsere Anwesenheit spätestens dann bemerken, wenn man dieses Loch sieht. Ein zweites Mal werden wir hier nicht einsteigen können." teilte er Skraching und Selamin auf magische Weise mit. An dem entschlossenen Gesichtsausdruck seiner Waffenbrüder wollte er erkennen, dass Selamins Zauber wirklich funktionierte. Er hatte keine Erfahrung in diesen Dingen...

Galian zog die gleichen Schlüsse wie Skraching. Wenn jemand hier drin wäre, dann würde er sich ihrer Anwesenheit spätestens jetzt gewiss sein. Der Meuchler beschleunigte seine Schritte und war genau wie der Rest auf einen Kampf vorbereitet gewesen, als sie in den letzten Raum traten. Doch keine Spur von ihrem Ziel oder einem Kind. Zumindest keine offensichtliche.

Galian sah sich um, geheime Türen und verborgene Durchgänge waren ihm nicht unbekannt[1]...
 1. Wahrnehmung: 24

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #299 am: 01.10.2010, 23:07:45 »
Es dauerte einige Augenblicke bis Skrachings magische Wahrnehmung ihre volle Wirksamkeit erlangte und er den Raum Systematisch nach aktiven Zaubern und magischen Rückständen durchsuchen konnte. Er prüfte intensiv jeden Bereich des Raumes und kam schnell zu dem Schluss das in dieser Kammer keine Magie angewandt wurde.

Währenddessen durchstreifte Galian gezielt den Raum und fand auch bald das was er vermutet hatte. An einer Stelle im Boden war eine Falltür angebracht. Sie wurde wohl normalerweise unter dem Müll hier verborgen gehalten, aber da Weber sie wohl benutzt hat, war niemand mehr da um sie wieder zu verbergen.
Was Galian auch schnell auffiel war dass die Falltür wohl erst kürzlich angebracht worden zu sein, da sie im Gegensatz zum restlichen Haus keinerlei Verfallsspuren aufwies.

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