• Drucken

Autor Thema: Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken  (Gelesen 39394 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Robin Brighthide

  • Moderator
  • Beiträge: 1037
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #300 am: 02.10.2010, 00:55:47 »
Seit einer Woche nun war Kyra hier in Weißfels und auf der Suche nach Barak Schreiber. Sie wusste das er als Beamter diente, aber nicht was seine Aufgabe war, oder wo man ihn finden konnte. Jedenfalls nicht bis sie vor wenigen Tagen endlich eine heiße Spur fand. Jemand erzählte ihr dass die Person die sie suchte direkt im Palast beschäftigt war und auch ein Quartier dort bezog.

Einerseits erleichtert darüber endlich zu wissen wo er war, stellte sich Kyra bald ein neues Problem in den Weg. Die Wachen an den Toren verweigerten ihr den Zutritt und waren auch nicht bereit Nachrichten an Barak weiter zu leiten. Und als wäre das nicht genug drohte man ihr auch noch sie in Gewahrsam zu nehmen, sollte sie nicht wieder verschwinden. Doch die junge Frau lies sich nicht beirren, sie zog sich zurück um es dann später erneut zu versuchen.
So verbrachte sie die letzten Tage mit scheinbar endlosen Diskussionen mit einfachen Wachsoldaten und dem Versuch irgendwie in den Palast zu kommen. Jedoch erfolglos. Und gerade als sie Aufgeben wollte tauchte vor ihr ein Mann auf, der ihr neue Hoffnung gab.

Sein Name war Kenneth, er war ein Beamter der im Palast tätig war und sie scheinbar einige male bei ihren Versuchen die Wachen zu überreden beobachtet hatte. Er bot Kyra an zu helfen und lud sie auf ein Glas Wein ein, auf dass sie ihm ihre Geschichte erzählen möge und sie Planen könnten wie er ihr helfen könnte.
Die beiden gingen zu seinem Haus, genossen den Wein und redeten Stunden lang über ihr vorhaben. Und dann wurde es dunkel...


Wie lange war Maduun nun hier? Waren es nur Tage? Wochen? Oder gar Jahre? War es Tag oder Nacht? Er wusste es nicht. In diesem Kellergewölbe ohne jegliches Sonnenlicht hat er schon seit langem kein Zeitgefühl mehr. Wie ist er nur in diese unangenehme Situation geraten? Es war anstrengend sich zurück zu erinnern, aber irgendwann kamen dem Krieger die Bilder vor Augen.

Es war damals ein glücklicher Zufall als er nahe von Weißfels auf eine Gruppe fahrender Händler stieß, die gerade Probleme mit einigen Räubern hatten. Und die ihn großzügig für seine Hilfe entlohnten.
Da die Stadt in der nähe war, wollte er seinen neuen Reichtum mit ein paar Krügen Bier feiern. Es war ein ausgelassener Abend an dem der Alkohol in strömen floß und die Barden fröhliche Lieder spielten. Und es war der Abend an dem er sich auf das Wetttrinken mit diesem hageren alten Mann einließ. Maduun hatte diesen Typen wirklich unterschätzt, denn egal wieviel er auch trank, er schien nicht von dem Alkohol beeinflusst zu sein und so war es letztlich er selbst der zuerst ins Delirium fiel und die Wette verlor und hier wieder aufwachte.

Langsam öffnete der Krieger die Augen. Er war noch immer in seiner kleinen Zelle, die kaum groß genug war um sich ordentlich zu bewegen. Außer seiner eigenen, waren noch drei weitere Zellen in diesem Raum, die allesamt seit seiner Ankunft leer standen.
Die einzige Person die er hier zu Gesicht bekommen hatte war der kleine, kräftige Mann der immer in einer schwarzen Robe gekleidet war und ihm wortlos das Essen brachte. Aber allen Anschein nach waren in diesem Verlies, oder was auch immer es war, noch mehr Menschen. Denn so manches mal konnte Maduun Schritte hören die von mehreren Personen stammten.
Und überraschenderweise hörte er jetzt wieder welche. Seinem Bauchgefühl nach zu schließen war es noch keine Zeit für das Essen, also würden die Schritte bald wieder verhallen.

Und tatsächlich verstummten die Schritte. Doch der Krieger merkte schnell dass etwas anders war als sonst. Die Tür zu dem Raum mit den Zellen flog auf und sein Kerkermeister trat herein. Über seiner Schulter hatte er eine Frau geworfen, die mit einem teuer aussehenden nachtblauen Kleid bekleidet war.
Der Mann warf sie in die Zelle gegenüber von seiner und schloss sie darin ein. Anschließend beobachtete er sie eine Weile mit lüsternen Blicken...

Bis schließlich von draußen angsterfüllte schreie erklangen und der Kerkermeister hastig seinen Schlüssel verstaute und davon rannte. In seiner Eile fiel der Schlüssel aber wieder aus der Tasche und landete nahe genug an der Zelle der Frau, so dass sie ihn sich nur greifen musste. Doch war ihr das wohl nicht möglich, denn sie schien noch immer von dem mitgenommen zu sein was man ihr angetan hat und regte sich nur langsam.

Selamin

  • Beiträge: 600
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #301 am: 02.10.2010, 01:26:07 »
"Keine Angst meine Magie wirkt. Zumindest noch die Hälfte einer Stunde. Leider verhindert sie nicht mein Misgeschick." entschuldigt sich Selamin kleinlaut bei Galian als er aus der Stufe helfen ließ. Im Raum selbst beobachtete er ruhig wie Skraching und Galian effektiv den Raum durchsuchten. Kurz dachte er eine Beschwörung von Skratchings Lippen gehört zu haben, war sich dann aber doch nicht sicher.
Als Galian dann die Falltür fand, die so vom Typ her gar nicht ins Enterieur passte, aktivierte Selamin seine Schulterlampe. "Ich nehme an einer der Herren kennt sich mit Fallen aus? Falls nicht könnte ich dem nach helfen. Aeron hat mir die Macht gegeben bei meinen Nachforschungen in dunklen Gewölben dergleichen zu finden." sagte er in normaler Lautstärke, um auch Joyce nicht auszuschließen.

Kyra

  • Beiträge: 377
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #302 am: 02.10.2010, 09:16:46 »
Mühsam kam Kyra wieder zu Bewusstsein, blieb aber aufgrund ihrer Übelkeit erstmal noch liegen.
" Was ist geschehen? Habe ich dem Wein zu stark zugesprochen? Ich weis, dass ich keinen Alkohol vertrage, aber von dem bisschen Wein sollte ich nicht das Bewusstsein verlieren.  Wo bin ich hier?"
In dem Versuch etwas mehr von ihrer Lage zu erfahren, versuchte Kyra sich langsam zu erheben, bereute diesen Entschluss aber sofort wieder.  Ihr Kopf began sich zu drehen und sie fiel mit einem leichten Stöhnen zurück auf den Boden.
"A wise man can see more from the bottom of a well, than a fool from the top of a mountain."

Skraching

  • Beiträge: 501
    • Profil anzeigen
    • Legend of Kythos-Runde
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #303 am: 02.10.2010, 09:55:30 »
Skraching sprach seine Worte ebenfalls aus, nachdem er den Raum untersucht hatte, und nutzte nicht die magische Verbindung, die Selamin geschaffen hatte. "In dem Raum gibt es keinerlei Magie. Sollten hier Fallen sein, sind es gewöhnliche. Mit denen kenne ich mich allerdings nicht besonders aus," gestand er.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Maduun

  • Beiträge: 389
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #304 am: 02.10.2010, 14:46:04 »
"Hey, Mädchen, aufwachen, wir haben nicht viel Zeit. Vor dir liegt der Schlüssel, greif ihn und hol uns zur Hölle hier aus diesem Schlamassel raus", ruft Maduun der Frau in der anderen Zelle zu. In der Zwischenzeit sieht sich Maduun in dem Raum um, nach etwas was als provisorische Waffe einsetzbar wäre, denn bei dem Krach, den er draussen hört, wäre es sicher besser, wenn er nicht unbewaffnet wäre. Da die Frau sich nur sporadisch bewegt, werden die Versuche von Maduun, diese aufzuwecken immer intensiver:
"Hallo, dies hier ist unsere beste Chance, wach endlich auf Mädchen!"

Kyra

  • Beiträge: 377
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #305 am: 02.10.2010, 15:13:13 »
Nur entfernt hörte Kyra die Rufe des Mannes in der anderen Zelle und nur mühsam gelang es ihr sich auf den Rücken zu drehen und in seine Richtung zu schauen. Ihr Körper wollte ihr nicht gehorchen, sie konnte unmöglich zu dem Schlüssel gelangen und die Zelle aufsperren.  Aber sie musste auch nicht ihren Körper bewegen, solange sie halbwegs bei Bewusstsein war und die Schattenebene nutzen konnte. Nach jahrelanger Übung beherrschte sie diesen Vorgang im Schlaf und spürrte bald den Schatten des Schlüssels und brachte ihn Kraft ihres Willens dazu langsam nach oben zu schweben und die gegenüberliegende Zelle zu öffnen[1]  . "Hoffentlich erweist er sich als dankbar genug um mich hier rauszuholen."
 1. Umbral Hand
"A wise man can see more from the bottom of a well, than a fool from the top of a mountain."

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #306 am: 02.10.2010, 17:48:51 »
Aus dem Hintergrund beobachtete Joyce wie die drei anderen den Raum durchsuchten. Nach kurzer Zeit schien Galian etwas auf dem Boden gefunden zu haben, das sich bei näherem Hinsehen als eine Falltür entpuppte. Eine Falltür. Das gefiel dem Betrüger nicht. Wenn nun nachdem sie reingingen jemand herkam und etwas auf die Luke stellte? Er wollte sie lieber nicht benutzen, aber...
Wie immer hatte er keine Wahl, darum schloss er sich Galian an und untersuchte das Ding.[1]
Erst wenn er wusste dass es sicher war würde er diesen Weg nehmen.
 1. Wahrnehmung: 15
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Robin Brighthide

  • Moderator
  • Beiträge: 1037
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #307 am: 02.10.2010, 20:40:15 »
Sowohl Galian als auch Joyce waren einige Zeit damit beschäftigt die Falltür zu untersuchen. Und schließlich kamen beide zu dem Ergebnis das sie nicht mit einer Falle gesichert war. Vorsichtig öffneten sie die Holzabdecken und legten damit einen Schacht nach unten frei, in dem in Regelmäßigen Abständen Metallstufen eingelassen waren. Sie konnten in der Dunkelheit nicht den Boden sehen und lauschten so erst einmal ob sie von unten irgendwelche Geräusche hörten. Doch es herrschte Totenstille.

Der Raum wo Maduun eingesperrt war, war wohl etwa vier mal vier Meter groß und mit vier identischen Zellen versehen. Jede reichte einen guten Meter in den Raum hinein und war zwei Meter breit. Die Böden der Zellen waren mit Stroh ausgelegt und an den Wänden befanden sich noch Halterungen für Ketten. An der Wand in dem Zwischenraum der Zellen, genau gegenüber der Tür die nach draußen führte, war eine Öllampe angebracht, die wenigstens etwas Licht schenkte.
So sehr der Krieger auch seine Fantasie spielen lies, hier war nichts zu finden womit er eine Waffe Improvisieren könnte.

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #308 am: 02.10.2010, 21:27:39 »
"Nach euch." flüsterte Joyce, der den stillen, dunkeln Schacht alles andere als einladend fand. Warum musste er da mit reingehen? Die Welt war so ungerecht.
In der Zeit bis zum Abstieg begann er von Tee und Kuchen im Hotel zu träumen. Das Essen war nur mittelmässig, doch es gab ihm die Gelegenheit auf angenehme Weise und solange er wollte den reichen Geschäftsmann zu mimen. Niemand wagte es ihn zu belästigen. Mit der Gabel teilte er den Kuchen nahezu perfekt, kein Krümel bröckelte auf den Teller. Dann würde er das Stückchen aufspießen und genüsslich verpeisen...
So sollte das Leben sein. Nicht so. Genervt starrte er in den düsteren Abgrund, sah jedoch nichts und beschloss dass seine Gedanken im Gasthaus besser aufgehoben waren.
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Mephala Egadir

  • Beiträge: 763
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #309 am: 03.10.2010, 02:26:17 »
Nach Euch hatte Joyce gesagt. Galian verzog das Gesicht. Wie konnte man seine Feigheit nur dermaßen zur Schau stellen? Er bedachte den Mann mit einem Gesichtsausdruck, den er für Feiglinge reserviert hielt und suchte nach einem kleinen Gegenstand mit dem er tiefe des Schachtes auslooten konnte. Er fand ihn in einem  kurzen Holzscheit unter den zerfleddertem Polster eines einstigen Sessels. Er ließ das Holz in die Schwärze hinab taumeln und wartete ...nicht lange.
Das dumpfe Geräusch stieg aus dem Schacht empor und Galian schätzte, dass es nicht tiefer als 20 Schritte war.
"Wartet einen Augenblick und klettert erst hinunter, wenn ich euch ein Zeichen gebe." flüsterte er seine Gefärten an. Dann nahm er einen Kukri zwischen die Zähne, ganz wie ein Seeräuber und kletterte über den Rand der Luke. Er sah die drei Männer noch einmal, wobei der Dolch in seinem Mund ihm eien Ausdruck von grimmiger Entschlossenheit verlieh, und verschwand dann gänzlich in der Finsternis. Man vernahm nur wenige Laute von dem Abstieg des Assassinen und nach einiger Zeit konnte man nicht mehr sagen, ob dort unten in diesem Loch überhaupt noch etwas lebendiges war, so sehr senkte sich die Stille in den Raum.

Plötzlich explodierte der Schacht in grellem Licht und für den Moment konnte man nichts ausmachen. Erst danach sah man wie Galian mit einem Sonnszepter in der Hand am Boden des Schachtes stand und zu den anderen hochblickte. Selamin und Skraching vernahmen die Stimme des Mannes "Ihr könnt herunterkommen, es ist sicher."

Maduun

  • Beiträge: 389
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #310 am: 03.10.2010, 08:54:59 »
Nachdem er sich sorgfältig im Raum umgesehen hat, konnte er leider keinen Gegenstand erkennen, der sich als vernünftige Waffe einsetzen lies. Mit dem Zellenschlüssel in der Hand geht Maduun nun auf die Zelle der Frau zu und schliesst diese so leise wie möglich auf.
"Du hast mir geholfen, ich werde dir helfen, komm mit, wir sollten hier verschwinden und bleib hinter mir", sagt Maduun zu der Frau die immer noch auf dem Boden liegt.
"Zieh deine Schuhe aus", nach einem kurzen Blick auf das Kleid der Frau, reißt Maduun schnell einen Schlitz für mehr Beinfreiheit in das Kleid,
"Nun kannst du besser laufen, du brauchst eh nen neues Kleid. Ich bin Maduun, wie heißt du?"
Ohne groß auf die Antwort zu warten macht sich Maduun auf dem Weg zu der Tür aus diesem Raum und lauscht, ob er dahinter verdächtige Geräusche vernehmen kann, hört aber doch der Frau zu, sollte sie etwas sagen, da sie nun aufeinander angewiesen waren.[1]
 1. Lauschen 13
« Letzte Änderung: 03.10.2010, 08:56:38 von Maduun »

Kyra

  • Beiträge: 377
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #311 am: 03.10.2010, 09:43:55 »
Abschätzig musterte Kyra den Mann, der sie hier rausbringen sollte, er sah nicht gerade zivilisiert und anständig aus, worauf hatte sie sich da nur eingelassen.  Als der Mann der sich als Maduun vorgestellt hat, ihr Kleid zerreist, konnte Kyra sich nur mit Mühe und Not einen bissigen Kommentar verkneifen, sah dieser ungehobelte Barbar nicht, wie teuer dieses Kleid war? Es einfach zu zerreisen müsste doch für jeden klar denkenden Menschen nicht in Frage kommen. Nun sie würde wohl eine Weile mit ihm auskommen müssen, wenn sie hier heraus wollte. Das Kleid konnte sie durch die innewohnende Magie leicht reparieren und im Bezug auf die Schuhe konnte sie ihm wohl auch folgen, auch wenn sie wenig Lust hatte mit bloßen Füßen über diesen Boden zu laufen, wer wusste schon was hier alles rumlag...
" Mein Name ist Kyra." sagte sie knapp, auch wenn es aufgrund ihrer geschwächten Stimme nur als Flüstern zu verstehen war.  Ihre Vorstellung fiel kürzer aus als gewöhnlich, aber nun war nicht die Zeit und der Ort für Formalitäten.  Da ihr unkavalierhafter Leidensgenosse ihr nicht aufgeholfen hatte, musste sie sich nun selber abmühen, wobei ihr schon wieder ziemlich übel wurde. 
"A wise man can see more from the bottom of a well, than a fool from the top of a mountain."

Skraching

  • Beiträge: 501
    • Profil anzeigen
    • Legend of Kythos-Runde
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #312 am: 03.10.2010, 15:29:29 »
Skraching deutete mit einer scheinbar höflichen Geste ihrem unfreiwilligen Begleiter an, dass er Galian folgen solle. Anschließend stieg auch er in den Schacht hinab.

Er war nervös. Nicht, dass er nicht schon durch Schächte geklettert und sich selbst in gefährliche Situationen gebracht hätte, aber dies war irgendwie... anders. Wenn es daneben ging, würde er mit Sicherheit nicht nur eine Tracht Prügel beziehen. Sein Leben stand auf dem Spiel.

Das war wohl auch der Grund, weshalb er seine Magie gewirkt hatte, ohne auch nur darüber nachzudenken. Es war notwendig gewesen. Erst jetzt schauderte es ihn bei dem Gedanken...

Er musste aufpassen. Er würde zaubern, wenn es nötig war, doch er musste sich zurückhalten, so gut er konnte.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Selamin

  • Beiträge: 600
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #313 am: 03.10.2010, 18:17:29 »
Als Selamin als letzter unten im Schacht an kam schaute er sich um.[1] Als er Galian mit der Fackel in der Hand bemerkte flüsterte er:"Wenn du möchtest kann ich dafür sorgen dass sich das Szepter von alleine bewegt. Dann hast du beide Hände frei, falls das deinem Kampfstil zu Gute kommt." Irgendwie fühlt sich Selamin fehl am Platze. Sie waren hier auf einer Befreiungsmission, nicht auf der Suche nach einem alten Schriftstück. Zwar schienen die anderen auf das zu hören was er sagte, doch er hoffte sich auch ihren Respekt zu verdienen.
 1. Wahrnehmung: 11
« Letzte Änderung: 03.10.2010, 18:17:45 von Selamin »

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #314 am: 03.10.2010, 21:11:33 »
Wortlos kletterte Joyce den Schacht hinunter. Das baufällige Haus über ihm kam ihm geradezu sicher vor im Vergleich zu dem unterirdischen Weg, aber solange Galian zwischen ihm und möglichen Angreifern stand machte er sich noch keine Sorgen. Und natürlich waren auch ein mächtiger Magier und ein unbesiegbarer Priester von der Partie. Mit anderen Worten ein ungekämmtes Kind und ein junger Mann der unter der Last seines Rucksacks ächzte. Egal ob die Realität mit den vermutlich übertriebenen Selbstbeschreibungen der beiden mithalten konnte, als menschliche Schutzschilde waren sie bestimmt zu gebrauchen, überlegte er während er sich in dem Gang umsah.[1]
 1. Wahrnehmung: 13
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

  • Drucken