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Autor Thema: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.  (Gelesen 24583 mal)

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Takumi Takanara

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #210 am: 19.06.2011, 02:32:35 »
"Als ich heute nacht zurück ins Dorf kam, sah ich einen Schatten im Wasser, jaja. Direkt bei Gonyuns Haus" erläutert Takumi noch kurz was er in der Nacht erlebt hat. "Zusammen mit einem Nachbar von Gonyun hab ich nachgesehen, keiner da. Aber Gonyun war vergiftet! Irgendwer war bei ihm, hat ihm etwas in die Nase getan, Gonyuns Frau hat schon gedacht er wär tot, weil er sich nicht mehr bewegt hat. Aber der tollkühne Takanara-san hat Gonyun gerettet, jawohl! Hab die ganze Nacht auf ihn aufgepasst." das sieht man Takumi im Übrigen auch an.

"Wird aber bestimmt noch eine Woche dauern bis er sich wieder richtig bewegen kann, jaja." Takumi kratzt kurz seine dichte Mähne "Vielleicht war es ja einer von den Räubern der Gonyun vergiftet hat, während ihr noch in den Bergen wart? Hängt bestimmt alles zusammen hmmm." sollte Enko sich Gonyun noch einmal näher anschauen wollen, wird Takum ihn dabei gerne begleiten.

Isuwaru Enko

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #211 am: 19.06.2011, 08:06:08 »
"Ich werde ihn mir ansehen, aber meine Kenntnisse sind begrenzt." Antwortet Enko Isamu. "Währenddessen kann Euch Hotaru bestimmt die Überlieferungen über die Ryokushoku no kaibutsu berichten, oft sind diese Überlieferungen um einen wahren Kern gestrickt." Dann lässt er sich von Takumi zu Goyun führen. Zunächst untersucht er ihn auf sichtbare Wunden[1]. In der Zwischenzeit überlegt Enko welche Möglichkeiten ihm einfallen, wie sich der Geist vom Körper lösen kann, ohne dass der Betreffende stirbt.[2]
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Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #212 am: 21.06.2011, 11:53:34 »
Als Enko die kleine Hütte betritt, richtet sich Gonyun vorsichtig auf. Der Mann wirkt zerbrechlich wie ein vertrocknetes Bambusblatt. Vorsichtig tritt der junge Mönch an den Fischer heran, legt besänftigend seine Hand auf Gonyuns Schulter so das er sich entspannen möge und nimmt dann den Körper in genaueren Augenschein. 'Keine erkennbaren Verletzungen. Er scheint dem Gift knapp entkommen zu sein. Emma-O[1] hat ihn nicht ins Reich Meido[2] gelassen. Wahrscheinlich stand ihm Haruhiko bei![3][4]

Auf dem Steg stehen noch immer die Gefährten und Hotaru. Mittlerweile haben alle ihre Arbeit nieder gelegt und knien gebeugt um die Gäste. Unruhe macht sich unter der Reihe der Männer breit und immer wieder wird Yun angestubst. Er schluckt und traut sich dann mit dünner Stimme zu sprechen: "Ich bitte tausend Mal um Entschuldigung ich bin es nicht würdig zu Euch zu sprechen. Bayushi-sama, bitte wir flehen euch an beschützt uns vor dem stillen Tod." Dann verbeugt er sich noch mal und spricht an Ikari gewand: "Ehrenvoller Bayushi-sama ihr seid Yoriki - ich bitte euch findet das Monster, welches meinem Vater nach dem Leben trachtet." Dann fällt er wieder auf die Knie wobei seine Stirn fast schon hörbar auf den Holzsteg aufschlägt. Es herrscht betroffene Stille. Alle erwarten mit Sorge und Hoffnung die Worte der Samurai.
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Shosuro Ikari

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #213 am: 22.06.2011, 12:31:12 »
Als Ikari das Wort Gift hört fängt er sofort an zu grübeln. 'Gift! Ein Attentäter? Doch von wem wurde er geschickt? Oder handelt er in eigener Sache? Könnte es wohl der gleiche Angreifer gewesen sein der auch den Ronin getötet hat? Doch warum greift er einen einfachen Fischer an? Versucht er etwas zu verschleiern?... Weiß Gonyun vielleicht doch mehr als er mir zu Anfang sagen wollte?'

Knapp spricht er in die Runde:
"Ich muss zu Gonyun, ist er in der Lage zu sprechen?"

Isuwaru Enko

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« Antwort #214 am: 23.06.2011, 06:56:01 »
"Ruht Euch noch ein wenig aus. Müde Schritte bringen einen selten voran, aber erholt hat man seinen Weg klar vor Augen." Beruhigt Enko den Fischer. Dann wendet er sich an Takumi. "Ihr habt recht, sein Geist wird noch eine Weile brauchen, bis er sich wieder vollständig in seinem Körper zuhause fühlt. Aber es sieht so aus als ob er es überstehen wird."
Als er wieder zu den Anderen stößt und Ikaris Frage hört sagt er "Er wird es übertehen, aber noch ist er sehr schwach und braucht Ruhe. Er ist wach, wenn ihr vorsichtig seid könnt ihr ein paar Fragen stellen solange Ihr ihn nicht aufregt."
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Ginsengsei

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« Antwort #215 am: 23.06.2011, 08:15:33 »
Ein Flüstern eilt durch die Reihen der Fischer und auch wenn die meisten so tief gebeugt knien, dass man ihr Gesicht nicht sehen kann, so meinen die Gefährten zumindest bei einigen Erleichterung und Dankbarkeit über den Entschluss des Yorikis aus den Gesichtern lesen zu können.
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Shosuro Ikari

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« Antwort #216 am: 23.06.2011, 15:00:50 »
Ikari wirft einen kurzen, prüfenden Blick zu Isamu ob dieser Einwände hat. Denn immerhin ist dieser im Rang höher als ein Yoriki. Doch Befragungen gehören zu den Aufgaben eines solchen, so sollte es keinen Widerspruch geben.
"Bitte lasst mich alleine mit Gonyun sprechen damit er nicht zu sehr aufgeregt wird. Wie Enko-san und Takumi-san gesagt haben ist er in einem immer noch sehr geschwächten Zustand. Zu viel Aufregung könnte ihn womöglich die Besinnung verlieren lassen."[1]

Entschlossenen Schrittes begibt sich der vermeintliche Yoriki, an den knienden Fischern vorbei, in Gonyuns Hütte.
Er kniet sich neben den Fischer, schließt die Augen und beginnt zu mit ruhiger besänftigender Stimme zu sprechen: "Fischer, was hat eurer kleines idyllisches Dorf nur durchmachen müssen. Der rüpelhafte Ronin, Banditen in den Bergen, eine Gruppe Samurai die diese Banditen auch noch in euer friedliches Dorf lockt. Und nun wurdest du angegriffen und bist dem Tod nur knapp entkommen. Welch ein Glück du doch hattest dass Takumi zur Stelle war."

Ikari legt eine kleine Pause ein, zu kurz dass Gonyun etwas sagen könnte und fährt mit einer unsagbar ernsten Stimme fort: "Sicher kennst du die Geschichten über Ninja. Keiner glaubt dass sie wirklich existieren. Zu verschwommen, zu sagenhaft sind die Erzählungen. Man sagt eine Ihrer Tugenden ist es, niemals entdeckt oder enttarnt zu werden und sie tun alles was dazu notwendig ist. Nicht einmal der Tod selbst schreckt sie davor ab ihren Auftrag auszuführen. Sie töten.... Sie töten oder sterben bei dem Versuch. Und mir ist nichts vom Tod eines Mannes gestern Nacht zu Ohren gekommen."

Eine erneute kleine Pause lässt Gonyun das gesagte verarbeiten. Dann fährt er mit nachdenklichem aber nicht so düsterem Tonfall fort: "Nun Gonyun, eines ist mir nicht klar. Warum sollte ein Heimin Ziel eines Attentats werden? Das ist mir äußerst Rätselhaft... Es sei denn dieser Heimin wüsste etwas... Mehr als er vorgibt zu wissen." Mit durchbohrendem Blick schaut Ikari nun den Fischer an: "Ihr sagt mir diesmal besser was ihr wisst. Und zwar alles." Der Shinobi beugt sich vor und flüstert in Gonyuns Ohr: "Denn ihr wollt doch nicht dass der Attentäter frei herum läuft um zu Ende zu bringen was er begonnen hat?"
 1.  Falls Einwände kommen einfach das folgende Ignorieren und ich editiere es dann raus

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #217 am: 28.06.2011, 01:55:41 »
Der alte Fischer zittert als er mühsam mit beiden Händen seinen Oberkörper leicht aufrichtet. "Bayushi-sama" röchelt er kraftlos, "tötet mich!" Seine Lippen beben als er diese Worte spricht und aus seinen Augen kann Ikari lesen, dass der alte Mann es ernst meint.
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Shosuro Ikari

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #218 am: 28.06.2011, 13:11:59 »
Erneut beugt sich Ikari hinunter zu Gonyun und zischt mit leiser Stimme durch seine Maske: "Sag mir was du weißt.... Sag mir wovor du dich so sehr fürchtest, dann gewähre ich dir deinen Wunsch!"
« Letzte Änderung: 28.06.2011, 13:32:01 von Ikari »

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #219 am: 01.07.2011, 01:53:16 »
Verzweiflung spricht aus seinem Gesicht und er klammert sich an der Matte fest um nicht wieder zurück zu sinken. Keuchend liegt er da, den Blick gesenkt, das Gesicht zeigt die tiefen Furchen von Schmerz, Trauer und Wut. Mit einer Hand packt er den Shosouro am Kimono und zieht ihn zu sich um ihm ins Ohr zu flüstern: "Das Gift hat versagt, Shinobi! Es hat versagt!" Gonyuns Augen fixieren Ikari genau – ein Blick den Ikari kennt und auf den er Vorbereitet wurde. Er würde seine Identität nicht Preis geben, nicht für einen sterbenden Heimin und so zeigt er keinerlei besondere Regung und seine Maske hilft ihm dabei den Schein zu wahren. Der Griff des alten Mannes gibt nun Ikaris Kimono wieder frei und mit beiden Händen formt Gonyun drei Zeichen deren Bedeutung Ikari nicht bekannt ist. Dann sinkt er wieder zurück auf die Matte und scheint förmlich in sich zusammen zu fallen.

Augenblicke verstreichen so langsam wie der stetige Tropfen der einen Stein höhlt bis Gonyun endlich wieder neue Kraft geschöpft hat und mit kaum wahrnehmbarer Stimme zu sprechen beginnt: "Ich bin seit 5648 Tagen untergetaucht, nun hat meine Flucht ein Ende denn sie haben mich gefunden. Niemand verlässt das Kartell des Schwarzen Lotus[1] lebend und so war jeder Tag in Freiheit ein Geschenk der Schicksale. Sie sind gekommen um mir die letzte Rechnung zu stellen. Zuerst hatte ich Euch in Verdacht, doch als ihr mit dem Bayushi und den anderen gemeinsame Sachen gemacht habt, war mir klar, dass ihr es nicht sein könnt.“ Gonyun stockt wieder und nach einer Atempause fährt er fort: „Als ich vor fünf Tagen morgens aufwachte fand ich neben meinem Kopf eine unscheinbare Muschel liegen. Es war das erste Zeichen! In der Muschel war eine Nachricht des Kartells. Sie gaben mir fünf Tage Zeit mich zu entscheiden. Gestern Nacht lag ich noch wach als ich einen Schatten vor meiner Hütte vorbei huschen sah. Ich stand auf, lief in den Nebenraum und schloss die Schiebetür und wartete. Es dauerte noch genau zehn Atemzüge ehe ich die Klinge an meiner Kehle spürte und eine kalte Stimme mir ein Angebot unterbreitete dass ich nicht abschlagen konnte. Er hat mich erneut  vor die Wahl gestellt: Ich beende mein Leben oder er nimmt die Leben meiner Familie und von jedem Einzelnen hier in unserer Siedlung." Gonyun macht eine lange Pause. „Ihr seht, ich habe meine Wahl getroffen! Nur das Gift welches ich für diesen Fall aufbewahrt habe muss wegen der langen Lagerung an Wirkung eingebüßt haben, anders kann ich mir es nicht erklären. Jetzt bin ich noch am Leben aber zu schwach um selbst die Klinge zu führen und ich besitze auch kein Gift mehr um es zu beenden.“ Die Verzweiflung ist ihm deutlich an zu sehen, doch er ist entschlossen und so fährt er fort: „Sprecht mit meinem Sohn, er weiss nichts von meiner Vergangenheit und soll es nie erfahren. Das ist der einzige Schutz den ich ihm bieten kann. Bittet ihn euch eine fast ausgewachsene Lotus Libellenlarve zu fangen und in sie in der Muschel auf zu bewahren. Es ist keine gewöhnliche Muschel denn die Larve darin wird über Nacht zur Libelle wachsen und demjenigen der die Muschel öffnet erlauben, sie mit einer Nachricht an die nächste Zelle des schwarzen Lotus Kartells zu schicken“ Gonyun macht eine weitere Pause und schaut Ikari eindringlich an: „Ich weiss nicht warum ihr hier seid Shinobi und ihr werdet es mir wohl nicht sagen wollen. Wenn ihr aber die Menschen hier retten wollt, so tötet mich und schickt die Nachricht an die nächste Zelle.“
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« Letzte Änderung: 01.07.2011, 23:41:12 von Ginsengsei »
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Shosuro Ikari

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #220 am: 01.07.2011, 10:43:07 »
'Der schwarze Lotus! Also bin ich doch auf der richtigen Fährte. Ein Aussteiger der jetzt für seinen Verrat bezahlen soll, doch wie passt das mit dem Tod des Bayushi Kenjo zusammen?' In Ikaris Kopf beginnt sich alles zu drehen. Er versucht die Puzzleteile zusammen zu fügen doch es ergibt einfach kein klares Bild.
'15 Jahre hier versteckt unter dem Deckmantel eines Bauern und trotzdem sind seine Sinne noch so sehr geschärft dass er mich enttarnen konnte. Noch vor 15 Jahren wäre er vermutlich ein unbezwingbarer Gegner gewesen, doch nun ist er alt und geschwächt. War er derjenige der Bayushi Kenjo getötet hat? Ich darf ihn trotz seines Alters nicht unterschätzen. Aber am Leben lassen kann ich ihn nicht und das weiß er, nachdem er mir offenbart hat meine Identität zu kennen. Wie passt das alles zusammen? Und ist sein Ausstieg der einzige Grund warum ein Attentäter auf ihn angesetzt wurde oder steckt mehr dahinter?'
"Durch was habe ich mich verraten?", fragt er den vermeintlichen Fischer mit einem unsichtbaren Lächeln auf den Lippen.[1]
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« Letzte Änderung: 04.07.2011, 23:05:11 von Ikari »

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #221 am: 05.07.2011, 03:08:25 »
"Ihr seid weder Yoriki noch Rokugo. Doch wer seid ihr dann? Diese Frage war bis vor wenige Augenblicke unbeantwortet. Ihr spracht von Attentätern in der Nacht - Ninja -  welcher Skorpion Junge kennt nicht die Geschichten um die Männer in Schwarz. Das war der erste Hinweis. Den zweiten gabt ihr mir als ich euch mit Shinobi ansprach - diese beeindruckende Selbstkontrolle die ihr gelernt habt kann euch verraten. Bis dahin hätte ich mich täuschen können - nun bin ich sicher! Denn alles worauf ihr euch konzentriert habt spiegelt sich in eurer Frage wieder. Es ging euch allein darum wie ihr eure Identität verraten habt. Wieder hat euch eurer Ehrgeiz, mit dem ihr wohl auch eure Ausbildung meistertet, zu einem Fehler verleitet. Lässt er doch keine Fehler zu und der Verrat der eigenen Identität ist einer der gravierendsten den ein Shinobi wohl begehen kann!" Gonyun macht eine Pause und spricht dann mit müder Stimme weiter: "Ich war immer nur ein Mann mit scharfem Verstand und der geschickteren Hand, zur richtigen Zeit am richtigen Ort und habe nie eine Ausbildung wie die eure genossen. Ihr seid noch jung, verschwendet euer Leben nicht leichtfertig sondern hört auf euer Schicksal wenn es nach euch ruft." Gonyun keucht schwer, mit klarem Blick schaut er Ikari in die Augen und spricht: "Hört ihr den Ruf? Folgt meiner Bitte und gewährt mir den Tod."
« Letzte Änderung: 05.07.2011, 03:21:18 von Ginsengsei »
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Shosuro Ikari

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« Antwort #222 am: 05.07.2011, 09:33:31 »
Etwas verärgert über seine eigene Torheit sich selbst endgültig zu verraten zu haben verziehen sich seine Mundwinkel etwas nach unten. Doch der Auftrag, wegen dem der junge Shoshuro hier ist scheint nun langsam Form anzunehmen. Ein Stein der aus dem Weg geräumt wurde, aber den Shinobi jederzeit begraben könnte. Es ist ein gefährliches Spiel auf das sich Ikari einlässt: "Ich höre den Ruf... Das Schicksal hat mich zu euch geführt und ihr habt euch mir offenbart. Ich brauche Antworten, dann dürft Ihr sterben.
Wieso seid ihr aus dem Kartell ausgestiegen?"
« Letzte Änderung: 05.07.2011, 09:39:01 von Ikari »

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #223 am: 06.07.2011, 16:16:13 »
"Es gibt nur einen Grund mit dem man aus dem Kartell aussteigen kann und selbst wenn er überraschend kommt, so bleibt er doch immer erwartbar. Entweder man stirbt durch den Arm des Gesetztes, durch den Pfeil eines Wegelagerers oder das Messer eines Konkurrenten. Wie ihr unschwer erkennen könnt, hat mich der Tod während meiner Zeit im Kartell nicht ereilt. Denn wie ich bereits sagte: Ich war immer nur ein Mann mit scharfem Verstand und der geschickteren Hand, zur richtigen Zeit am richtigen Ort." Gonyun schenkt Ikari ein diebisches Lächeln und für einen kurzen Moment scheint ein anderer Gonyun durch zu blitzen. Doch der Moment verweilt nur kurz und Gonyun fährt fort: "Mir war klar, dass ich nicht ewig dem Kartell angehören würde denn ich spürte wie mein Handeln zur unüberwindbaren Last für die Erfüllung meines Dharmas wurde. Denn es gab da eine junge Fischersfrau die bereits meinen Sohn auf die Welt gebracht hatte und seit drei Jahren, Tag für Tag bangte und hoffte, dass ich wiederkehren würde. Sie wusste nichts von meinen Machenschaften für das Kartell, für sie war ich nur der Mann den sie liebte, der ihr jedoch verwehrt zu sein schien. Doch die Schicksale hatten etwas anderes im Sinn, denn als ich wieder mal einige unserer Händler über den Beiden Pass begleitete, wurden wir überfallen. Es war ein Gemetzel wie man es sonst nur kennt wenn ein Samurai des Löwen Clans in die feindlichen Horden einfällt. Ich blieb der Sache fern - zur richtigen Zeit am richtigen Ort und so war ich der einzige Überlebende. Das schien mein Schicksalstag zu sein, ich nahm mir einen Teil der Schmuggelware und verließ den Ort des Geschehens um nie mehr zum Kartell des schwarzen Lotus zurück zu kehren."
« Letzte Änderung: 06.07.2011, 16:16:57 von Ginsengsei »
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Shosuro Ikari

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #224 am: 07.07.2011, 10:17:44 »
Zu Ikaris überraschen wirkt das Kartell wie eine sehr ernste Geheimorganisation die weit über einen Diebesbund hinaus geht. 'Es scheint, als verfährt das Kartell ähnlich mit seinen Mitgliedern wie das Hidden Moon Dojo. Es gibt keinen Ausstieg. Lebenslange Treue ist eine der wichtigsten Regeln....' Für den Augenblick eines Wimpernschlags schweift Ikari in Gedanken ab. Diese Information war doch sehr verwirrend. 'Ich bin noch lange nicht am Ziel meiner Befragung, zu viele Dinge sind noch ungeklärt. Hoffentlich spielt der Dieb weiterhin mit und hält sich an die Abmachung. Er könnte es sich jederzeit anders überlegen. Immerhin ist er ja ehrloses Gesindel?!' Fragend formuliert er seine letzten Gedanken nachdem er nun von den 2 Seiten des Gonyun weiß. Doch dann muss er mit seiner Befragung weiter machen, denn die Zeit läuft.
In ruhigem Tonfall formuliert er seine nächsten Fragen, denn er möchte nicht ungeduldig wirken. Doch zu wichtig sind die Informationen. Jetzt könnte er die Antworten erhalten weswegen er her gekommen ist! "Gonyun, sage mir was du wirklich über den Ronin und den Zwischenfall weißt. Wie und durch wen kam er wirklich ums Leben? Wo hat sich der Mörder versteckt? Hat es etwas mit dem Kartell zu tun?"

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