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Autor Thema: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.  (Gelesen 24402 mal)

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Isuwaru Enko

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #60 am: 09.12.2010, 14:38:02 »
Während Fushou taucht schaut Enko sich um, ob noch weitere Pesonen auf den Beinen sind[1] insbesondere ob er jemanden sieht der Moriko hätte befreit haben können. Als Fushou Moriko an die Wasseroberfläche bringt hilt er ihm sie auf den Steg zu ziehen. "Lebt sie noch?" fragt er als der Fährtensucher ihren Puls fühlt und als dieser das mit einem Nicken bestätigt versucht Enko sein Bestes damit das auch so bleibt[2].
 1. spot 1d201d20+8 = (13) +8 Gesamt: 21
 2. Heilkunde zum Stabilisieren 1d201d20+2 = (1) +2 Gesamt: 3
Koshins Wege sind frei, warum nutzt Ihr sie nicht um sinnlosen Kämpfen aus dem Weg zu gehen.
Mein Weg und Dein Weg können beide frei sein - wenn wir uns einig werden.

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #61 am: 09.12.2010, 20:38:01 »
Enko kann keine weiteren Personen erkennen. Allerdings stehen in der Türöffnung des Hauses, dass den Gefangenen am nächsten ist Gonyun und ein weiterer Fischer und schauen verängstigt nach draussen. Der dritte Fischer, welcher von Moriko überwältigt wurde steht nun langsam und wankend auf und schüttelt leicht sein Haupt, als ob er wieder zur Besinnung kommen müsste.
Enkos Versuch Moriko Zustand zumindest zu stabilisieren, hat keine guten Aussichten auf Erfolg. Das kann zumindest Fushou erkennen und so bittet er den Mönch, Takumisan zu Hilfe zu holen.
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Isuwaru Enko

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #62 am: 10.12.2010, 07:12:39 »
Enko geht zurück ins Haus. Als er sieht dass mittlerweile alle wach sind macht er sich nicht mehr die Mühe leise zu bleiben und ruft Takumi:
"Takanarisan, die Gefangene wurde bei einem Fluchtversuch verletzt und braucht Hilfe, könnt Ihr nach ihr sehen?"
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Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #63 am: 12.12.2010, 23:25:10 »
Gähnend reibt sich der Vanara die noch kleinen Augen, dabei entblösst er seine Zähne und Enko stellt erstaunt fest, dass Vanaras im Vergleich zu Menschen ein wirklich gewaltiges Gebiss mit nicht zu verachtenden Reisszähnen haben. Takumi dem Enkos Blick aufgefallen ist, schenkt dem jungen Mönch ein Lächeln. Dann dehnt er den Kopf nach links und rechts, greift nach seinem Schamanen Stab und zieht sich bedächtig daran empor. "Ich werde helfen Enko-san" sagt Takumi in einer Selbstverständlichkeit von der insbesondere die Menschen noch einiges lernen können.
Auf dem Weg zu Moriko trottet der Vanara an den Halbbekleideten vorbei und kratzt sich dabei an seinem Brustkorb, dort wo das Fell einen besonders struppigen Eindruck macht. Als er endlich neben Moriko steht kneift er die Lippen zusammen und macht keinen glücklichen Eindruck. Er kniet sich nieder, wobei er sich dabei mit einer Hand auf seinen Stab abstützt. Dann dreht er die leblos wirkende Moriko bei Seite um die Wunde auf ihrem Rücken untersuchen zu können. Vorsichtig gleiten die Finger seiner rechten Hand an der Wunde entlang, er legt seinen Schamanen Stab neben sich auf die Seite und greift nach einem der daran befestigten kleinen Gefäße, die wohl aus leeren Hakaidos bestehen. Mit einem Ruck hat er den Deckel des Hakaidos abgebissen und taucht zwei Finger tief in die darin befindliche, gelbe Flüssigkeit. Er wirbelt die Finger unter seiner Nase um den Geruch in sich auf zu ziehen. Dann spitzt er seine Lippen und lässt einen Ton von sich der wie ein heißeres Bellen klingt, dabei schüttelt er die freie linke Hand in immer größer werdenden Kreisen und berührt dann mit der rechten Hand die Wunde auf Morikos Rücken. Und vor den Augen der Umstehenden, verschließen sich ihre Wunden wie von Geisterhand. Moriko öffnet die Augen, in erstem Moment kann man noch einen Funken Angst in ihren Augen erkennen, welcher danach von einer absoluten Leere abgelöst wird. Die junge Frau scheint sich nun mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben.

"Bayushi-san, wie wollt ihr weiter mit den Gefangenen verfahren?" fragt die Wespe den Skorpion, nachdem Takumi sein Werk vollendet hatte, nicht ohne dem Tsuruchi einen langen, eindringlichen Blick zu widmen.
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #64 am: 12.12.2010, 23:58:09 »
"Danke Takanarasan für eure unschätzbare Hilfe." Die Kälte macht sich mit einem Schauer bei Isamu bemerkbar, die seine Muskeln zucken lästt. "Wir müssen die Gefangenen besser sichern" sagt er mit einem Blick zum Fischer der auf Moriko hätte aufpassen sollen meinte er, "Takanarasan, vielleicht solltet ihr auch noch einen Blick auf ihn werfen, wenn ich euch damit nicht zu sehr belaste. Da er jedoch für diese nächtliche Störung verantwortlich ist, obligt auch ihm die Aufgabe für eine bessere Sicherung. Hol dein Netz Fischer, damit wir die Gefangenen wie Fische daran hindern, dass sie so einfach wegschwimmen können und entschuldige dich dann beim ehrenwerten Takumi Takanara, dass er wegen dir aufstehen musste. Gonyun soll schauen, dass heute Nacht zwei Leute auf die Verbrecher aufpassen. Morgen in der Früh werden wir sehen, was mit ihnen geschehen soll. Sie wissen jetzt, dass sie auch nicht mit dem Tod entkommen können und die kalte Nacht wird ihnen helfen, sich an die Namen derer zu entsinnen, die sie in ihre missliche Lage entsandt haben."

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #65 am: 13.12.2010, 01:00:03 »
Takumi lauscht den Worten des jungen Bushis und nickt mehr mals hintereinander, ehe er sich um den Fischersmann kümmert. Dieser ist zwar wieder in der Lage zu stehen aber das Taumeln verrät viel über seinen körperlichen Zustand. Takumi flößt ihm einen Tropfen der gelben Flüssigkeit ein, wobei er den kleinen Fischersmann dafür geschickt, mit einer Hand an den Backen packt und so zwischen Ober und Unterkiefer drückt dass dieser gar keine Wahl hat als die schamanische Medizin entgegen zu nehmen! Die Umstehenden sind sich nicht sicher ob der Geschmack der Flüssigkeit oder ihre Wirkung den armen Mann wieder zu Sinnen gebracht haben, aber ohne Zweifel war der Fischer nun wieder im vollen Besitz seiner körperlichen und geistigen Kräfte.

Gonyun kommt nun auch aus der Hütte gebuckelt und verspricht höchstpersönlich mit dem anderen Fischer auf die Gefangenen auf zu passen. Schnell sind auch die passenden Netze gefunden und Gonyun bittet Fushou noch ein mal die Knoten zu prüfen. Fushou ist mit der Arbeit der Fischer sehr zufrieden. Kämpfen können sie wohl nicht aber Netze knüpfen und Knoten machen, dass liegt ihnen eindeutig besser.

Fushou blickt indessen den Vanarra ohne eine Gesichtsregung an. Hatte diese ihn tatsächlich verurteilt, weil er der Gefangenen eine tödliche Wunde zugefügt hatte? Im Grunde war Fushou ja nicht einmal Schuld daran. Allein die Tatsache, dass Sie sich Ihrer gerechten Behandlung widersetzt und von den Fesseln befreit hatte, war Grund genug für die Bestrafung. Dass Moriko dann auch noch gewalttätig gegen Ihren zu Rechten bestimmten Aufseher wurde und es sogar wagte, vor Fushou fliehen zu wollen, war unerhört.

Noch einige Sekunden wägt Fushou die Gegebenheiten gegeneinander ab. Immer kommt er zu dem Schluss, dass er mit einer kaum zu erwartenden Gnade gehandelt hatte. Wiederholt hatte er Moriko eine Chance auf eine friedliche Aufgabe gegeben. Schließlich hatte er sie sogar eigenhändig wieder aus dem Wasser gezogen. Warum nur schien der Vanara sein Handeln genauso zu verabscheuen wie das eines Samurai? - - "Weil ich handelte wie ein Samurai. Ich habe Moriko maximal gedemütigt."

"Danke." Demut schwingt in den an Takumi Takanara gerichteten Worten. Fushou blickt Moriko bedächtig an, dann begibt er sich ins Haus um sich abzutrocknen und sein noch immer nacktes Haupt zu bedecken. Während dessen analysiert er die Situation aus einem anderen Blickwinkel. Würde Bayushi Isamu ihm den Fluchtversuch anlasten? Was wird der Fremde Yoriki denken? Ist er überrascht von Fushous schnellem handeln, oder legt er die Tatsache, dass es überhaupt soweit kam, als Schwäche aus?

Beruhigt verlassen nun auch der Mönch, der Bushi und der Vanara wieder den Steg zwischen den Hütten und kehren auf ihre Schlafplätze zurück. Yuki gähnt und streckt sich als Takumi sich wieder zu ihr legt.
Es war nicht üblich Waffen bis hinein in die inneren Gemächer eines Hauses zu nehmen, doch nach dem Vorfall und auch anbetrachts der mangelnden häuslichen Ausstattung an Aufbewahrungsmöglichkeiten, legt Fushou sein No-Dachi längs neben sich. Wobei er mit der langen Waffe wirklich große Mühe hat nicht direkt das Dach von innen ab zu decken. Enko und Isamu beziehen ebenfalls wieder ihre Schlafstätten und bereits nach wenigen Minuten wird die Stille der Nacht vom rasselnden Schnarchen des Vanaras erfüllt.
« Letzte Änderung: 16.12.2010, 22:43:42 von Ginsengsei »
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Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #66 am: 13.12.2010, 01:03:31 »
Nachdem Ikari sich auch wie alle anderen hingelegt hatte schloss er zwar die Augen doch blieb er wach. Jahrelanges Training lies ihn einen guten, festen Schlaf vortäuschen. Nachdem nun alle wieder schliefen und er auch lange genug gewartet hat richtet er sich auf und flüstert zur Sicherheit: "Ist jemand wach?"[1]. Da nun sichergestellt ist dass alle schlafen schlägt er leise die Decke zurück, steht auf und hängt sich seine Tasche um. Im Moment hat er nur seine Nachtbekleidung an und darunter, wie immer versteckt, seine Kote[2][3]. Leisen Schrittes begibt er sich zum nächsten Fenster, hält sich am oberen Sims fest und schwingt sich gekonnt nach oben.[4] Auf dem Dach angekommen tastet er sich am Rand über den Stützbalken vor zum Steg um sich dort mit einer Bewegung, die wie eine Rolle vorwärts in Zeitlupe aussehen muss, vom Dach ab zu lassen und sanft auf dem Steg abzufedern. Er bringt noch einige Schritte zwischen sich und die Ohren der Abenteurer bevor er in seiner Tasche kramt und seine schwarze Ersatzkleidung anlegt. Beim Wechsel seiner Maske hält er etwas inne und starrt fast schon gebannt einige Sekunden das Simple Tuch an bevor er es anlegt. Danach nimmt er seine Sachen und beugt sich liegend über den Rand des Steges. Mit einem Knoten bindet er sein Hab und Gut auf der Unterseite des Stegs fest. Aufgrund seines Ausfluges in der vergangenen Nacht weiß der Shinobi bereits wo er hin muss um die zwei unwichtigen Funde wieder an ihren Platz zu bringen sodass es keine unnötige Aufmerksamkeit erregt. Er geht, auf ähnliche Weise wie er aus der Anderen heraus kam, in die Hütte wo er das Fass mit den Muscheln fand. Gezielt geht Ikari auf das Fass zu und öffnet es vorsichtig. Er bindet die Muscheln wieder so an das Gewicht wie er es vorgefunden hatte und schließt es wieder. Nachdem nun das wichtigste erledigt ist begibt er sich zurück zu seinen Sachen, die Spielzeug-Muschel wird er im Haus in dem er schläft unter ein Möbelstück schieben. Das sollte genügen. Auf dem Rückweg riskiert er noch einen Blick auf die Gefangenen. Wie sie da sitzen, gefesselt, gedemütigt, halb tot. 'Eine merkwürdige Art und Weise wie die Wespe mit ihren Gefangenen umgeht', denkt er sich. Bevor er endgültig den Rückweg antritt, seine Sachen unterm Steg hervor kramt und sich wieder umzieht. Zurück im Haus legt er seine Tasche an der Stelle ab an der er sie aufgelesen hatte und legt sich ins Bett. Ein kurzes Schnalzen aus dem Handgelenk genügt um die Muschel unter einen Schrank zu befördern[5]. Einigermaßen beruhigt schließt der Junge die Augen und versucht noch ein bisschen zu schlafen bevor der nächste Tag für ihn beginnt.
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Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #67 am: 13.12.2010, 01:09:40 »
Am nächsten Morgen werden die Gäste vom schnattern der Enten geweckt die im rot glühenden Licht des Sonnenaufgangs das erste Bad am frühen Morgen genießen. Von den anderen Hütten ist das geschäftige Treiben des Fischersalltags zu hören.[1]
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #68 am: 15.12.2010, 22:42:57 »
Isamu wacht auf und streckt sich. Heute ist ein arbeitsreicher Tag. Er blickt nach draussen und sieht, dass Gonyun über Nacht Wache gehalten hatte. Es scheint ein guter Zeitpunkt zu sein ihn auf die schwarze Perle anzusprechen, da der Schleier der Müdigkeit Gonyun unvorsichtig sein lassen könnte. Rasch nimmt er aus dem Gepäck das Blasrohr mit der schwarzen Perle[1] und seinen Geldbeutel. Mit einem zufriedenen Strahlen blickt seine Augenpartie über der Maske auf Gonyun, als er ihm entgegen schreitet. "Guten Morgen Gonyun. Es freut mich, dass die Nacht nun gut überstanden ist. Habt ihr einen ungestörten Ort, wo wir uns rasch unterhalten können?"[2]
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« Letzte Änderung: 15.12.2010, 23:53:50 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #69 am: 15.12.2010, 23:52:43 »
Gonyun verbeugt sich tief und Stolz und Freude spiegeln sich auf seinem von Müdigkeit gezeichnetem Gesicht als er verkündet: "Ja Bayushi-sama, Die Verbrecher haben sich nicht mehr gerührt! Es gibt keinen ungestörteren Ort als den See selbst! Ich bitte Euch, erweist meinem bescheidenen Floß erneut die Ehre und ich werde uns an einen stillen Ort bringen!" Ohne zu zögern willigt Isamu ein und betritt das von Gonyun bereits besteigene Floß.
Gonyun löst die Vertauung und stochtert hinaus auf den See. Als er inne hält und dem Bayushi mit einem Nicken das Erreichen des Ziels symbolisiert, ergreift dieser das Wort. Zu Beginn des Gespräches zieht Isamu einen Koku aus dem Beutel, den er innerlich mit dem Geld der drei Gefangenen verbucht und reicht ihn Gonyun. "Dies ist für euer Dorf für die Hilfe mit den Verbrechern." Mit dieser Gabe hofft Isamu den Vorsteher des Dorfes hilfreich zu stimmen.
Schwer fällt der Koku in die geöffneten Hände des Fischers und mit großen dankbaren Augen schaut er zum jungen Bushi auf, unfähig im ersten Moment einen Satz heraus zu bringen, stammelt er nur: "Habt unendlich Dank!"
Mit einem vertrauensseeligen Tonfall plappert er weiter. "Mein verehrter Onkel Bayushi Miyoto, Gouverneur der Chuuou Provinz, schickte mich erst nach Shimomura und dann hier her." Auf das Unterstreichen der Bedeutung seiner Person und Mission folgt die Forderung, "Ihr könnt mir sicher sagen, welche Farbe die Perlen haben, die ihr erntet." Gonyun wird noch ein mal drei Köpfe kleiner als der junge Bushi seine Herkunft und seine Wichtigkeit nennt. "Im Auftrag des Gouverneurs.." wiederholt er und fällt abermals auf die Knie. "Man sagt, wenn Onnotangu den Fall seiner Kinder beweint hätte, so würden seine Tränen unseren Perlen gleichen.[1] verkündet Gonyun stolz doch muss dann eingestehen:  "Allerdings sind die meisten unserer Perlen blau, denn die Tränen liegen unendlich tief und sind sehr schwer zu finden."
 1. Aus Onnotangus Blut entstand Obsidian.
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Bayushi Isamu

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« Antwort #70 am: 16.12.2010, 14:05:31 »
Obwohl Isamu sich auf dem Floss ein wenig ausgeliefert fühlt, sieht er seinen Verdacht mit den Perlen bestätigt und will Gewissheit. "Vielleicht erkennt ihr die Perlen, die von hier stammen?" fragt er und zieht das Blasrohr mit der Schwarzen Perle hervor um es verstohlen dem Fischer zu zeigen, als ob er ihn in ein Geheimnis einweihe.

Ginsengsei

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« Antwort #71 am: 16.12.2010, 23:23:07 »
Vorsichtig betrachtet Gonyun das Blasrohr. Sein Blick verweilt lange auf der Perle. Was wohl auch daran liegen kann, dass die Perle  gerade mal halb so groß wie das, sich daneben befindende, Schritfzeichen ist. "Sie ist ohne Frage schwarz wie Obisdian, Bayushi-sama. Doch ob sie wirklich von hier ist, dass kann ich nicht sicher sagen. Dafür würde allerdings sprechen, dass mir kein weiterer Ort bekannt ist, an dem schwarze Perlen gefunden wurden. Was auch daran liegen mag, dass ich den See nie verlassen habe." Er fällt auf die Knie, beugt sein Haupt in Demut und reicht die Waffe zurück an den Bayushi.
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #72 am: 19.12.2010, 23:45:35 »
Isamu nimmt nickend das Blasrohr wieder entgegen. "Wir nahmen an, dass die Perle von hier stammt." Unausgesprochen bleibt, dass es nur ein Verdacht war, der sich erst kristallisierte als ihm der Fischer von der Perlenzucht erzählte. Es schadet sicher nicht, den Eindruck von Wissen zu erwecken, auch wenn man es nicht hat. "Doch der Träger des Blasrohrs und das Zeichen hinterlassen ein paar offene Fragen, deren Antwort der Bestätigung harren. Habt ihr das Zeichen hier schon gesehen?"
« Letzte Änderung: 20.12.2010, 16:14:10 von Bayushi Isamu »

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #73 am: 20.12.2010, 10:20:08 »
Gonyun hebt sein Haupt leicht um zumindest auf die Maske des Bayushis schauen zu können und antwortet etwas vorsichtig: "Nein, Bayushi-sama, ich sehe dieses Zeichen zum ersten Mal." Isamu kann eine gewisse Neugier aber auch Furcht im Blick des Fischers erkennen. Doch aufgrund seines niedrigen Standes, verbietet es sich Gonyun den ehrenvollen Bushi mit Fragen zu belästigen.
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Bayushi Isamu

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« Antwort #74 am: 20.12.2010, 16:17:07 »
Neugierde und Furcht. Neugierde ist verständlich, doch die Furcht kann von allem möglichen herrühren. "Was ängstigt dich?" fragt Isamu gerade hinaus.

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