Die drei Kobolde neben Leoril wurden von den Flammen Lexis verzehrt und ein schwacher Energiestrahl baute sich zwischen Leoril und ihren verfluchten Opfern auf. Im Bruchteil eines Augenblicks machte die Halbelfin einen Schritt ins Feywild um in sicherer Distanz wieder auf der Mittelwelt zu erscheinen.
Der verbleibende Koboldlakai stach auf Ramar ein und scheinbar hatte er die Schwäche in der Verteidigung des Zwergs gefunden, denn abermal fand sein Speer das Ziel.
Die beiden hinterlistigen Kobolde nahmen sich die Ziele vor, die noch in ihrer Reichweite waren. So stieß einer seinen Speer gegen Modsognir und der andere seinen gegen Ramar. Ramar, inzwischen fast schon blind vor Wut, dass ihn der kleine Kobold schon wieder verletzen konnte, war auch nicht in der Lage diesen Angriff abzuwehren, während Modsognir gerade noch rechtzeitig sein Schild hochreißen konnte, um den Speer abzuwehren.
Aus der entfernten Ecke des Raums lief Leoril wieder ins Zentrum des Geschehens, um Ramar so gut es geht zur Seite zu stehen. Sofort setzte sie ihren bösen Blick gegen den hinterhältigen Kobold ein, der laut vor schmerzen aufschreit als die Halbelfin in sein mickriges Gehirn eindrang. Ein gewinnendes Lächeln machte sich auf Leorils Gesicht breit.
Lexi konzentrierte sich darauf, die Flammenkugel aufrecht zu erhalten, und steuerte sie auf den verletzten Skirmisher zu. Zu spät spürte dieser die Hitze von hinten herankommen, und wurde von den Flammen verzehrt.
"Danke."Mit Genugtuung sah Ramar wie die Flammenkugel den Kobold verzehrte. Ramar wandte nun seine volle Aufmerksamkeit dem Kobold zu.
"Du bist Nr. Zwei!" Ramar deutete auf seine Backe und hieb mit einen schnellen hieb nach dem Kobld. Doch der reagierte zu langsam. Der Axthieb traf den Kobold am Arm und der Kobold brach zusammen. Kaum das der Kobold umfiel, trat feiner Blutnebeln aus der Wunde von Ramar aus. Und schon zum zweiten Mal an diesem Tag sah er danach deutlich erholter aus.
"Na ist gleich was anderes gegen einen bewaffneten Zwerg zu kämpfen was?" höhnte Modsognir um die Aufmerksamkeit des Kobolds auf sich gerichtet zu halten. Dabei legte er sich die Hand auf und Tyr gewährte ihm Linderung indem er einige der Wunden des Paladins verschloss.
Durchdringend kündigte der schmetternde Klang eines Horns die Erscheinung eines Kampfgezeichneten Goblins an. Ein großes Tatoo, das den Schädel eines Bären verkörpern soll, prangte in seinem Gesicht. Er trug einen Wolfspelz als Umhang und ein Kettenhemd. In jeder seiner Hände hält er eine Kriegsaxt.
Außerdem erklang ein Ton, den die Helden bereits kannten: Der Singsang eines Kobold Schamanens.