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Autor Thema: Preludium: An Bord der Weltenschmied  (Gelesen 71107 mal)

Beschreibung: Der Anfang vom Ende

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Araki

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #210 am: 20.03.2011, 09:37:21 »
"Ich bin nicht der Ansicht, dass wir ohne Not einen Anführer ernennen sollten. Es gibt für jede Situation jemanden, der besonders geeignet ist, und dann sollte dieser jemand auch die Führung übernehmen. Wenn ihr aber unbedingt darauf besteht, einen Anführer einzusetzen, denke ich auch, dass es Rogav sein sollte."

Asha

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #211 am: 20.03.2011, 18:23:03 »
Wie gebannt war Asha mit dem gefunden Silberdolch beschäftigt und so bekam sie erst nach einer längeren Zeit mit das ihre Gefährten inzwischen das Tor geöffnet hatten. Unverzüglich steckte sie den Dolch in ihren Rucksack und ging dann herüber zu den anderen, die inzwischen über die Sache mit dem Anführer beratschlagten.
Ruhig hörte sie sich dazu die Meinungen an, während ihr blick zu den Hütten wanderte.
Innerlich überlegte Asha wen sie denn zum Anführer wählen würde, doch schon nach sehr kurzer Zeit kam ihr die Erkenntnis. "Um ehrlich zu sein glaube ich auch nicht das wir einen Anführer benötigen. Ich meine wenn wir über einen längeren Zeitraum zusammen unterwegs wären, dann wäre das sicherlich angebracht. Aber bei einer so kurzen Expedition nicht. ... Außerdem glaube ich dass wir uns dazu auch noch nicht gut genug kennen. Ich zumindest kann nicht einschätzen wer die beste Wahl für diese Position wäre."

Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #212 am: 20.03.2011, 23:37:51 »
Gelirion schien von Miriels Vorschlag nicht sehr überrascht zu sein.

„Doch hat sich gezeigt, dass es eindeutige Spannungen in dieser Gruppe gibt. Die einen wollen Forschen und Entdecken ohne dabei Konflikte mit anderen Kulturen zu provozieren .“ Gelirion blickte zu Araki „Andere wollen um jeden Preis schützen und sei es indem sie stur ihren Weg verfolgen.“ Der Blick des Elfen wanderte ohne ein Gefühl zu zeigen zu Ravok. „Und der Rest. Ich denke der möchte ein Abenteuer.“ Er schmunzelte ohne jemanden anzublicken. „Leider ist es so, dass die Forscher und die Beschützer immer von ihren Wünschen und Gefühlen geblendet sein werden. So sind Probleme innerhalb der Gruppe vorbestimmt. Von daher brauchen wir einen Anführer, selbst für diese kleine Mission. Ich stimme aber zu, dass jeder in bestimmten Situationen sicher passende Eigenschaften hat. Aber ein weiser Führer ist kein Diktator. Ein König der seine Untergebenen nur knechtet wird nicht lange König sein. Dies ist so sicher wir der Morgen. Mit dieser Metapher möchte ich sagen, dass ein weiser Anführer auf die Worte seiner Schützlinge hört und nicht Blind für ihre Worte ist. Ein weiser Anführer achtete jeden so wie er von jeden geachtet werden sollte.“ Gelirion schwieg einen Moment und blickte zu Asha und Miriel. „Das wir uns noch nicht gut genug kennen, ja es erschwert die Wahl. Doch bin ich auch für unseren Zwerg. Rogav hat bei der ersten Diskursion gezeigt wie kühl sein Kopf arbeiten kann, wie er Kompromisse findet die annehmbar sind. Auch hat er schon vorher ein Gespür für seine Kammeraden gezeigt, nicht war Asha? Wenn es euch beruhigt, würde ich vorschlagen, dass Rogav für diese Mission unser Anführer sein soll. Die Betonung soll hierbei auf diese liegen. Die nächste Mission, so wir sie in dieser Konstellation haben werden, kann wieder Rogav anführen oder wir wählen dann gleich einen neuen Anführer für diese Mission. Wäre das ein Kompromiss für euch?“

Ravok

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #213 am: 21.03.2011, 15:24:49 »
Überrascht zog Ravok seine Augen nach oben, als Gelirion auf die Anführerfrage zu sprechen kam. Nicht das es jemand bemerkt hätte, den Ravok war vollauf damit beschäftigt den besten Platz für seine Nachtstätte auszukundschaften - halbwegs bequem, ohne störenden Untergrund, aber mit Blick auf sowohl den Pfad als auch den Weg, den sie gekommen sind.  "Hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet ER damit anfängt..."
Während er damit begann, seine Bettrolle auszubreiten, hörte Ravok den Kommentaren der anderen zu. Rogav also. Naja besser wie einer der anderen. Bei Gelirions Anspielung auf ihn konnte er nur die Augen rollen. Was dachte sich dieser Elf? Irgendwie schien er mit seiner Art, seiner Sprechweise, etwas zu sehr der Welt entrückt. Bestimmt hatte er noch nie mit Banditen oder anderen wilden Kreaturen zu tun gehabt. Fast schon wünschte sich Ravok, sie würden einmal eine feindliche Begegnung haben, vielleicht würde das mal dem Rest den Kopf zurecht rücken. Aber er hatte einen Auftrag zu erfüllen und es wäre für ihn wesentlich besser, wenn sie nicht kämpfen mussten.

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #214 am: 22.03.2011, 22:36:30 »
"Eine Anführer Frage sollte kein Kompromiss sein. Zum Anführer sollte man durch Taten und Entscheidungen werden. Mir ist es nicht fremd in einer hierachisch organisierten Gruppe unterwegs zu sein, es gibt immer einen Stein der härter ist als man selbst, wenn ihr allerdings eine Art Kommandanten erwartet so lehne ich alleine den Gedanken daran ab. Wir alle sind Individuen, ein jeder von uns hat seine Qualitäten, manch einer von uns hat sie vielleicht noch nicht gezeigt. Ich kann Ashas Zweifel verstehen, doch verstehe ich auch Gelirions Verlangen, nach einem Entscheidungsträger, nach einer letzten Stimme, die Streit verhindert und Einigkeit herstellt. Wenn ihr alle der Meinung seid, dass ich diese Rolle übernehmen soll, dann sei es so, zumindest vorläufig. Aber ich denke dass das nichts daran ändern sollte, das wir gleichberechtigte Gruppenmitglieder sind." Rogav hatte alle Kommentare gehört, beziehungsweise die Reaktionen beobachtet. "Aber ich denke eine solche Entscheidung gehört überschlafen, so das wir dies erst am Morgen klären sollten. Um zu dem Wachthema zurück zu kommen so denke ich das wir immer zu zweit Wachen sollten. Und unter den Wachenden sollte immer einer sein mit seinen Waffen umgehen kann. Ohne euch zu nahe treten zu wollen," er blickte auf Asha, Gelirion und Miriel, "ich denke das Asha, Ravok und ich uns auf die drei Wachschichten aufteilen sollten."
Der Zwerg wandert hinab ins Tal
Herab vom Berge, hoch und kahl.
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Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #215 am: 26.03.2011, 15:23:36 »
„Und genau diese Worte befähigen dich noch mehr der Anführer zu sein.“ bestärkte Gelirion den Zwerg. „Was die Überlegung mit der Wachaufteilung angeht, sollten wir auch nicht das vergessen was Miriel angesprochen hatte. Keiner von uns Elfen sollte mit dir Rogav Wache halten. So hat jede der drei Gruppen immer jemanden dem Dämmerlicht oder Dunkelheit nichts ausmacht.  Natürlich ist so auch ausgeschlossen, dass Miriel und ich zusammen Wache halten. So müßten sich nur noch Asha und Ravok entscheiden wer von ihnen mit Miriel Wache hält und wer mit mir. Wobei ich die letzte Wache halten würde wollen.

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #216 am: 26.03.2011, 23:55:04 »
Miriel, die schon erste Anzeichen von Müdigkeit erkennen ließ, fühlte sich von der Flut an Worten schier hinfortgerissen. In ihrem Kopf begann sich bereits alles zu drehen. Es konnte doch nicht so mühsam sein, sich für eine kurzfristige Sprecherrolle samt Wachaufteilung zu entscheiden. "Etwas anderes läge auch nicht in meinem Sinne. " Stimmte sie zur Rogavs Meinung über den Wert jedes einzelnen Teilnehmers zu. Eben deswegen kam Ravok für sie nicht in Frage. Oh nein...Machte sie jedoch in Gedanken, als der Zwerg die entgültige Entscheidung überschlafen lassen wollte. Dann zog sich das ja noch viel länger hin...Langsam etwas ungeduldig, richtete sie ihren Schlafplatz im Schutze der Höhle her. Als Gelirion auf Asha und Ravok zu sprechen kam, fuhr sie sich mit einer Hand übers Haar. "Mir wäre es Recht, wenn wir beide Wache hielten, Asha...ich wollte morgen mit dir die Häuserruinen genauer unter die Lupe nehmen. " Warf sie mit einem kleinen Lächeln ein und ging davon aus, ihnen allen damit einen Gefallen tat...

Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #217 am: 31.03.2011, 00:35:07 »
Es war ein wenig merkwürdig das Nachtlager in dem Raum mit den vielen alten Gerätschaften zu beziehen. Das Mondlicht fiel nun hell und klar in das Gewölbe hinein und selbst Araki und die beiden Menschen hatten keine Probleme etwas in ihrer näheren Umgebung zu erkennen.
Vor und hinter den Gefährten lagen nun Geheimnisse, die förmlich danach riefen von ihnen gelüftet zu werden. Ein scheinbar verlassenes Dorf und ein verborgener Weg dessen Ziel unbekannt war.

Und mochten sich auch Aufregung oder Neugier und Vorfreude in dem Einen oder Anderen einem breit gemacht haben, so waren doch allen sechs Reisenden eine sehr unruhige Nacht gemeinsam. Selbst Akayo zuckte immer wieder im Schlaf auf und kam schnaufend zu sich, nur um dann wieder einzuschlafen.
So wie dem Wolf erging es jedem der versuchte sich in erholsame Träume zu flüchten. Auch wenn es nicht wirklich greifbar war, schien dieser Ort keine Ruhe und keinen Frieden zu kennen.

Die Nacht selbst verlief ohne nennenswerte Ereignisse. Zum Morgen hin riss der Wind ab und eine schwere Stille senkte sich auf das Hochplateau herab, nicht einmal das Wasserrauschen war nun noch zu hören und auch als die Schlafenden erwachten waren die inzwischen so gewohnten Geräusche des Urwaldes nicht zu vernehmen.
« Letzte Änderung: 31.03.2011, 00:37:03 von Finster »
Iucundi acti labores

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #218 am: 02.04.2011, 11:45:18 »
Unruhig hatte Rogav in den beiden Phasen zwischen seiner Wache geschlafen. Immer wieder hatte er im Traum Bilder von Menschengroßen Zwergen gesehen. Innerlich schalt er sich bei den Gedanken. Da war er das erste mal seid langem unter der Erde und schlief unruhig. Auch die Frage nach dem Anführer hatte auf seiner Seele gelastet. Sobald alle beim Frühstück saßen, blickte er erneut jeden von ihnen kurz an. Er atmete einmal tief durch und brachte das Thema zur Sprache.
"So ein neuer Morgen erwartet uns. Und keiner von euch sieht aus als habe er an diesem Ort hier wirklich Ruhe finden können. Ich habe auf jeden Fall auch Zeit zum Nachdenken gefunden. Und so würde ich, falls keiner etwas dagegen hat die Bürde eines Anführers, wie ich es gestern gesagt habe, auf mich nehmen." Er wartete kurz ob gegenteilige Äußerungen zu hören waren, bevor er fortfuhr: "Zwei mögliche Wege liegen vor uns, die Erkundung des Dorfes jenseits des Portals, sowie die Erkundung des Ganges unten. Natürlich könnten wir auch beides ignorieren," er lachte kurz leise auf, "aber das ist nicht unsere Mission. Ich bitte um Meinungsäußerungen."
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Araki

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #219 am: 03.04.2011, 16:18:12 »
Araki nahm die Ankündigung des Zwergs mit einem Nicken hin. Es würde vermutlich keinen großen Unterschied machen.
"In dem Dorf werden wir auf jeden Fall Informationen finden, die für unsere Mission wichtig sind. Zeichen einer Zivilisation, die womöglich noch auf dieser Insel existiert, mit der Möglichkeit, etwas über ihr alltägliches Leben zu erfahren. Was auch immer sich hinter dem Gang verbirgt, werden wir besser verstehen, nachdem wir das Dorf erkundet haben."

Sie blickte zum Dorf. "Für den Fall, dass dort noch Gefahren lauern, sollten wir uns in zwei Gruppen aufteilen. Eine, die die erste Erkundung vornimmt, und eine zweite, die die gesamte Umgebung im Auge behält."

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #220 am: 04.04.2011, 22:32:34 »
Miriel langweilte sich, während sie auf die Wachablösung wartete. Vor ihr befand sich das Dorf einer wahrscheinlich untergegangenen Zivilisation. Zum Greifen nahe. Und was tat sie? Sie spielte Wächter, dabei gab es keinerlei Anzeichen für mögliche Gefahren. Sie vertrieb sich die Zeit kurzfristig damit, die Gestirne am nächtlichen Himmelszelt zu zählen. Doch das wurde ihr schnell zu fad. Unruhig ging sie auf und ab und zeigte Wächterpräsenz. Zappelig wie sie war, war ans Stillstehen ohnehin nicht zu denken. Danach erwarteten sie in ihrem Nachtlager für einen langen Moment keine angenehmen Träume oder die wohlverdiente Ruhe. Sie lag im Gegenteil eine ganze Weile wach, trotz der bleiernen Müdigkeit in ihren Knochen. Als sie endlich schlief, schien irgendetwas sie beständig auf Trab halten zu wollen. Regelmäßig zuckte es in ihren Augenlidern und das Elfenmädchen wälzte sich hin und her. Am nächsten Morgen nahm sie etwas zerknirscht ihr Frühstück zu sich und schaute nach einem ausgiebigen Gähnen zum Zwerg. Stimmt ja, die Anführersache war noch immer nicht geklärt. Zum Glück schlug sich Rogav tatsächlich selbst vor. Sie hatte nichts dagegen einzuwenden, war sie doch von Anfang an dafür. Blinzelnd strich sie sich über den Blondschopf und dachte nach.

„Meine Stimme habt Ihr weiterhin, Herr Rogav.  Ich wüsste aus unseren Reihen niemand, der besser geeignet wäre. “ Bekräftigte sie ihre Entscheidung erneut und freundete sich wenig überraschend gleich mit der ersten seiner genannten Möglichkeit an. „Beide zu ignoriren halte ich auch für falsch. Wie Araki schon sagt, kann eine Untersuchung wichtige Rückschlüsse auf mögliche Bewohner bieten. Oder auch um besondere Wesenheiten, wer weiß...“ Fügt sie hinzu und nickt kurz zu sich selbst, als ihr etwas einfällt. „ Irgendetwas stimmt mit der Insel nicht. Ob es Magie oder etwas Anderes ist, kann ich nicht sagen...aber...das gestrige Licht war mir ebenso wie die Felsformationen nicht geheuer. Ich habe seltsam geschlafen...und hört nur...“ Miriel wurde für einen Augenblick still. „ Ich höre nichts...keinen Vogelgesang, nicht einmal das Rauschen des Wassers.  Das muss doch irgendetwas zu bedeuten haben... “   

Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #221 am: 05.04.2011, 00:16:59 »
Zum Schlafen empfand Gelirion die Torhöhle durchaus angenehm. Schließlich war sie nicht ganz abgeschlossen und der Nachthimmel konnte gut eingesehen werden. Doch fand er keinen ruhigen Schlaf. Öfters wachte er für kurze Augenblicke auf, nur um sich auf die andere Seite zu legen und dann weiter zu schlafen. So war es nicht verwunderlich das er den Beginn seiner Wachzeit nicht so freudig begrüßte. Nun es war aber nichts daran zu ändern und wenigstens hatte er mit dem Waldläufer eine Mitwache erwischt die ihrer Aufgabe folgen würde und nichts anderes.
Für seine Wache suchte sich Gelirion einen Platz nahe des Ausgangs aus. Schließlich wollte er den Himmel und vielleicht einen schönen Sonnenaufgang beobachten. So dasitzend machte er sich Gedanken über Ravok. Er überlegte darüber nach warum der Mensch, obgleich er die Natur kennen müßte so steif war. Reichlich Ideen für mögliche Gründe schossen ihm durch den Kopf. Irgendwann schüttelte er einfach den Kopf und wand sich anderen Dingen zu. Ein paar von diesen Beschäftigung waren die Pflege seiner langen Haare und eine ausgiebige Massage beider Hände mit Unterarm. Schließlich mußten Haare gepflegt sein und Hände geschmeidig.
Als dann die Sonne aufging, summte er leise ein morgendliches Gebet an die Natur. Er versuchte dabei so leise zu sein, dass die Anderen nicht aufwachten.

Beim Frühstück aß Gelirion wie immer kein Fleisch. Er begnügte sich mit Brot und Äpfeln, welche er langsam und tagträumend verspeiste. Als Rogav zur Frage mit dem Anführer kam nickte Gelirion. „Gut das Freud mich. Meine Meinung hat sich noch immer nicht verändert. Sei du unser Anführer und führe weise.“ Bei der Frage was sie nun machen würden, hörte er sich an was Miriel und Araki dazu meinten. Wieder zeigte sich die Schläue der Orkfrau. Er selbst war auch dafür zuerst das Dorf zu untersuchen. Die Worte von Miriel erinnerten ihn sogar an etwas. Er überlegte ob er es sagen sollte oder nicht. Schließlich würde so etwas nur lästige und unnötige Fragen mit sich ziehen. „Nun.“ begann er zu reden, nachdem er eine Entscheidung getroffen hatte. „Magie, mh, was für ein Thema. Es wäre schon erstaunlich wenn es hier wirklich etwas magisches geben würde. Schließlich sind Gelehrte in magischen Bereichen so selten wie eine Eichen im Herz eines Buchenwaldes. Selbst wenn wir von magischen Artefakten reden, ist die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch eines zu finden.“ kurz schloss er die Augen und hob seinen Zeigefinger „Aber ich muß Miriel recht geben. Das gestrige Licht war für Mondlicht doch etwas seltsam. Auch scheint es hier etwas zu geben. Einen Nachhal von irgendetwas in der Luft. Einen Klang der in den Wänden wiederhallt. Von daher wäre auch ich für eine Untersuchung des Dorfes. Irgend einen Grund muß es ja geben und vielleicht erfahren wir ja auch wie die Erbauer der Tunnel selbigen in diesen harten Stein getrieben haben."
« Letzte Änderung: 05.04.2011, 00:17:16 von Gelirion »

Ravok

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« Antwort #222 am: 05.04.2011, 01:47:25 »
Noch leicht müde erhob sich Ravok von seiner Lagerstätte. Er hatte ungewöhnlich unruhig geschlafen. Lag es daran, dass er sich zu viele Sorgen, zu viele Gedanken machte? Andererseits hatte auch Akayo keinen gesegneten Schlaf gehabt und das war wirklich seltsam, schlief er doch sonst wie ein Stein und wachte nur auf wenn er mit seiner feinen Nase Feinde erspürt hatte. Aber Ravok hatte das Gefühl, das es auch nicht daran lag. Nein, es war dieser Ort, irgendwie war er nicht normal. Wurde Zeit dass sie von hier verschwanden.
Nachdem er für Akayo ein Stück Fleisch geholt hatte und ihm beim Fressen durchs Fell streichelte, nahm auch Ravok etwas zu Essen zu sich. Während er den anderen bei ihrem Gespräch zu hörte, steckte er sich seine Pfeife an. Es war schon eine Weile her seit er das letzte Mal geraucht hatte und das bisschen Rauch konnte auch keinem auffallen. So war das also. Nun anscheinend würde seine Meinung nichts ändern, die anderen hatten sich wohl Rogav bereits als Anführer in den Kopf gesetzt. Gleichgültig lehnte sich Ravok an die Felsenwand und beobachtete den Weg und die darunterliegende Ebene.
Des Fehlen jeglicher Geräusche half nicht gerade dabei den Tag zu verbessern. Was war nur mit dieser Insel los?

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #223 am: 05.04.2011, 21:34:52 »
"Dann also das Dorf." Rogav nickte ein wenig erleichtert, das es keine Gegenstimmen gegeben hatte. "Natürlich sollte unsere Aufmerksamkeit ungetrübt sein, und auch ich halte es für sinnvoll einen Wachtrupp aufzustellen, während wir der Rest das Dorf untersucht. Natürlich vorrausgesetzt das es unbewohnt ist. Und auch nur innerhalb der Rufweite. Eine größere räumliche Trennung halte ich für zu gefährlich." Auf die Aussagen bezüglich des Fehlen von Geräuschen und seltsamer Atmosphäre ging er bewußt nicht näher ein. Aber seiner Meinung nach hatte Gelirion mit seinen Worten ziemlich gut die Stimmung festgehalten.
Jedenfalls vergewisserte er sich das seine Waffen griffbereit waren, bevor er sich, da sie nun wieder in die Natur hinaus gingen, an die Spitze der Gruppe setzte.
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Araki

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« Antwort #224 am: 05.04.2011, 22:28:28 »
Araki nickte. "Stellt sich die Frage, wer vorausgeht. Die Erforschung des Dorfes würde mich reizen, aber ich weiß nicht, ob ich dafür unbedingt am besten geeignet bin. Ich bin keine schlechte Kämpferin, muss aber gestehen, dass ich wohl nicht allzu viele direkte Treffer aushalte. Dafür kann ich gut mit meiner Armbrust umgehen und beherrsche den einen oder anderen magischen Trick."

Sie sah sich in der Gruppe um. Ihr Blick fiel auf Asha. Ravok würde sie vermutlich für das verfluchen, was sie jetzt sagen würde.

"Asha, ihr solltet auf jeden Fall bei der Vorhut sein. Ihr seid eine Kriegerin, habt aber auch diplomatische Erfahrung. Beides könnte benötigt werden, je nachdem, was uns dort erwartet."

Dann sah sie in die Runde. "Das sind natürlich nur Vorschläge."

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