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Autor Thema: Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis  (Gelesen 27588 mal)

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Selamin

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #225 am: 21.06.2011, 23:22:29 »
Sowohl die Beleidigung seiner Person als auch die seines Meisters nahm Selamin ohne erkennbare Regung hin. Positive Gedanken hatte er wahrscheinlich noch ein oder zwei auf die er zurückgreifen konnte, auch wenn die Gegenwart wenig Anlass zu positiven Gedanken brachte.
Auf Galians Vorschlag hin nickte er nur, er hatte nichts dagegen, und vorallem vertraute er Lailo genug, das er Kyra gar nicht gebraucht hätte. Aber wenn die anderen sich dadurch besser fühlten.

Skraching

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #226 am: 22.06.2011, 09:52:09 »
Während Skraching den Worten Lailos anfangs mit mißmutigem Gesicht lauschte, verlor sein Ausdruck nach und nach immer mehr an Emotionen. Letztlich konzentrierte er sich nur noch auf die Fakten.

Er warf Kyra einen Blick zu. Ja, der Plan war gut, wenn sie sich - diesmal - auf Lailos Einschätzung verlassen konnten.

"So machen wir es. Bist du auch einverstanden, Kyra?"
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Kyra

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #227 am: 22.06.2011, 18:51:31 »
Nach Galians Worten fühlte sich Kyra merklich besser. "Dir vertraut jeder von uns. Niemand hat Streit mit dir und alle mögen dich." War das wirklich so? Von dieser Seite hatte sie es noch nie betrachtet. Auch wenn das noch nicht das war, das sie eigentlich wollte, fühlte es sich doch gut an. Unwillkürlich erwiderte sie Galians Lächeln. "Ja, ok, einverstanden." an Leilo gewandt fügte sie hinzu "Wie lang wird das voraussichtlich dauern?
"A wise man can see more from the bottom of a well, than a fool from the top of a mountain."

Robin Brighthide

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #228 am: 22.06.2011, 19:11:14 »
"Das ist schwer einzuschätzen. Es kann sein das sie schon nach wenigen Minuten die Antworten haben die sie suchen, es könnte aber auch deutlich länger dauern. Im schlimmsten Fall aber werden sie nur etwa vier Stunden in der Gedankenwelt verbringen. Länger können sie dort nicht verweilen."

Mephala Egadir

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #229 am: 22.06.2011, 19:22:41 »
"Gut." Galian legte aus Gewohnheit die Hände an seine Kukris, als würde er sie ziehen wollen, doch hielt er inne: Dort wo sie hingangen würde er seine Waffen wohl nicht mitnehmen können. Er löste seinen Griff um die Waffen und lies seine Hände statt dessen entspannt auf den Knäufen der Klingen ruhen.

"Gibt es noch Dinge die wir wissen müssen? Ansonsten können wir meinetwegen sofort aufbrechen, wir haben schon genug Zeit verloren."

Robin Brighthide

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #230 am: 24.06.2011, 00:08:11 »
Wortlos führte Lailo die Gefährten in ihre Hütte, wo Jill noch immer friedlich im Bett lag. Der Tisch der im Zentrum des Raumes stand war inzwischen an eine Wand gerückt um auf den Boden Platz für einen komplizierten Bannkreis zu schaffen.[1][2] Bevor die Gefährten ihr diesbezüglich Fragen stellen konnten, fing Lailo bereits an zu erklären. “Wie ihr wisst ist Magie in jeder Lebensform zu finden. Dieser Kreis wird dafür sorgen das ein kleiner Teil eurer magischen Energie in das Mädchen eindringen kann. Außerdem sorgt dieser Bannkreis dafür das magische Einflüsse von außerhalb eindringen können.“
Nun ging Lailo zu einer der Kommoden und entnahm dieser einige kleine Gegenstände, welche sich für die Gefährten bald als kleine Glöckchen herausstellten. Sie drückte jedem eine in die Hand[3] und erklärte weiter: “Und diese hier werden euch wieder aufwecken wenn ihr sie läutet. Doch müsst ihr wissen, wenn einer seine Glocke benutzt so werdet ihr alle erwachen.“

Nach einer Kurzen pause um zu sehen ob alle ihr bis dahin folgen konnte, machte sie sich auf zum Bett und hob scheinbar ohne Anstrengung die kleine Jill heraus. Sie trug sie herüber zum Bannkreis und legte das Mädchen in dessen Mitte ab.
Plötzlich erhob sich wie von Geisterhand eine Schüssel vom Tisch und flog langsam zu Lailo herüber. Es war offensichtlich das diese keinen Zauber gewirkt hatte und so vermuteten die Zauberkundigen unter den Gefährten das es sich um einen Zauber handeln musste der bereits vorher gewirkt wurde.[4]
Als die Schüssel neben ihr landete griff Lailo nach Jills Hand und stach mit einer kleinen Nadel in deren Finger. Nur um einen Blutstropfen aus dieser Wunde in die Schüssel tropfen zu lassen.

Lailo hob die Schüssel auf und trat zur Gruppe. Wie zuvor auch fing sie sogleich an zu erklären was es sowohl mit der Schüssel, als auch mit dem Blut auf sich hatte. “Hier drinnen ist der Saft der Vertina-Frucht[5], der Verzehr einer kleinen Menge wird euch in einen Trance-ähnlichen Zustand versetzen. Während das Blut als Fokus dient. Durch diese Mischung, in Kombination mit dem Bannkreis, wird es euch möglich sein euren Geist in den Verstand des Mädchen zu befördern. Um den Prozess zu starten werdet ihr euch in die Äußeren Zirkel setzen und jeweils einen Schluck hiervon zu euch nehmen. Ihr werdet eine Gefühl der Träge und Müdigkeit verspüren und schließlich wird euer Geist in sie übergehen.

Nachdem alles Gesagt war und die drei Streiter ihren Platz eingenommen hatten, ging Lailo zu jedem einzelnen und reichte Ihn die Schüssel. Die orange Flüssigkeit darin roch verführerisch und hatte einen außerordentlich süßen Geschmack. So das es verlockend war mehr als nur einen Schluck zu nehmen. Doch Lailo achtete darauf dass dies nicht geschah und nahm die Schüssel immer wieder schnell an sich.
Gespannt warteten die drei was als nächstes passieren würde denn zunächst schien der Trank nichts zu bewirken. Erst nach einigen Minuten setzten die Beschriebenen Gefühle ein und es wurde zunehmends schwerer die Augen offen zu halten. Und irgendwann war nur noch Schwärze zu sehen.

Doch die schwärze währte nicht lange. Die drei Gefährten spürten wie etwas an ihnen zog und Licht blitzte in der Dunkelheit auf. Zuerst nur ab und zu, doch mit der Zeit wurden die Intervalle der Lichtblitze immer Kürzer und schließlich fanden sich die drei, Rücken an Rücken, in einer Hell erleuchteten weite wieder. Um sie herum schwebten Scherben, wie sie von einem zerborstenen Spiegel stammen könnten, doch deuteten die Bilder die sie in ihnen sahen auf etwas anderes hin. Die Bilder bewegten sich und zeigten verschiedene Szenen. In einer sah Skraching den Moment als Galian das Mädchen vom alter hob und verzweifelt nach Selamin rief. Während Galian eine Szene betrachtete die noch vor der „Umwandlung“ passiert sein musste. Er sah eine weite grüne Wiese die übersät war mit Blumen in jeglicher Form und Farbe.

Nach und nach schauten sich die Gefährten verschieden dieser Scherben an und kamen zu dem Schluss das es sich dabei um Erinnerungen handeln musste. Erinnerungen aus Jills leben. Doch eine dieser Scherben zog Selamin besonders in seinen Bann. Es war etwas was er schon einmal gesehen hatte, nur aus einer anderen Perspektive. Es war der Anblick eines Dorfes, gehüllt in Flammen. Und es schien so als würde der Beobachter über jenes Dorf hinwegfliegen.

Bevor er sich aber nähere Gedanken dazu machen konnte, veränderte sich ihre Umgebung. Die Scherben vergingen und die Drei fanden sich in einer düsteren Halle wieder. Die Halle war Kreisrund und unzählige Türen führten von hier aus weiter.

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Nachdem Kyra mit angesehen hatte wie ihrer Gefährten In Trance verfallen waren und die Linien des Bannkreises leicht zu leuchten anfingen, trat Lailo auf sie zu. Die Frau die nicht viel älter als Jill aussah deutete auf einen der Stühle die zusammen mit dem Tisch an die Wand geschoben waren. “Setz dich, das kann jetzt noch eine Weile dauern.“ Sie selbst zog sich ohne eine Antwort abzuwarten einen der Stühle heran und machte es sich auf diesem Bequem. “Es war Klug dass du nicht mitgegangen bist. Die Schattenmagie die du nutzt macht eine solche Reise zu einem Risiko“

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Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort:

Nicht weit musste Raika der Gruppe folgen, denn schon Bald versanken sie wieder in einen Heftigen Streit. Klugerweise hielt sich Raika heraus und musste so nicht mit anhören dass es dabei auch um sie ging.
Schlussendlich schien der Streit durch ihre Gastgeberin beendet worden zu sein, doch war sie die einzige die zurückgelassen wurde.

Nicht wissend was sie als nächste tun sollte verlor sich die junge Kriegerin in ihren Gedanken und merkte so nicht einmal dass der schweigsame Elf sich zu ihr gesellt hatte. Auch nachdem sie ihn irgendwann bemerkt hat und dabei leicht erschrocken war, schwieg dieser sich zunächst aus. Und erst nach einer Quälend langen Zeit öffnete er irgendwann den Mund. “Dieser alte Mann muss verrückt sein dich ohne Informationen hier her zu schicken. Man sollte meinen ein Seher sei in der Lage die Probleme die daraus entstehen vorher zu sagen.“
 1. 
 2. Wissen (Arkanes) → Für diejeniegen denen die Erklärung nicht gut genug ist)
 3.  auch Kyra
 4.  Wissen (Arkanes): SG 16 → Unsichtbarer Diener
 5. Wissen (Natur/Geschichte)
« Letzte Änderung: 24.06.2011, 00:09:30 von Axyra »

Skraching

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #231 am: 24.06.2011, 21:39:12 »
Neugierig betrachtete Skraching die Scherben. Sie waren hier, um Informationen zu bekommen und ein mächtiges Wesen zu besiegen - wofür sie wiederum diese "Welt" möglichst gut verstanden haben sollten. Behutsam hob er die Hand, und wollte gerade eine der Scherben berühren - als sich überraschend die Umgebung veränderte.

Interessiert sah er sich um. Er versuchte, herauszufinden, ob die Türen sich in irgendeiner Form voneinander unterschieden, betrachtete den Boden und auch die Decke über ihnen.

Sie waren im Geist eines anderen Menschen. Er vermutete, dass es hier drei Arten von Dingen gab: Zufällig-bedeutungslose, symbolische und jene, die mit konkreten Erinnerungen zusammen hingen. Dieser Ort sah weder bedeutungslos aus, noch nach einem realen Ort. Also galt es wohl, die Symbolik zu verstehen.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Mephala Egadir

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #232 am: 24.06.2011, 21:59:58 »
Während des Rituals über blieb Galian sehr ruhig. Er sprach nicht und führte Lailos Anweisungen augenblicklich aus, es schien so als wäre er schon direkt auf sein Ziel fixiert.
Als sie von den Gedankenscherben umgeben waren prägte der Assassine sich aufmerksam jedes Detail der blühenden Wiese ein, dass ihm auffiel. Als sich die Umgebung abermals veränderte, wanderte seine Hand automatisch zu seinen Waffen. Beruhigt stellte er fest, dass sie ihm an diesem Ort erhalten geblieben waren. Auch wenn er keine Angst verspürte konnte er nicht leugnen, dass ihm die Anwesenheit seines bewährten Werkzeuges eine zusätzliche Sicherheit gab.

Routiniert erfasste er seine neue Umgebung. Ein leerer Raum. Viele Türen. Gelassen wandte er sich um und schritt auf die Tür zu, die sich vormals in seinem Rücken befunden hatte.

"Wir haben keinen Anhaltspunkt, für einen Weg, wenn es überhaupt einen geben sollte. Jede Tür ist gleichviel wert. Lasst uns hier beginnen."

Er öffnete die Pforte...

Selamin

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #233 am: 24.06.2011, 22:23:46 »
"Nein Wartet!" Selamin schien unentschlossen zu sein was zu tun war. Er war sich sicher wenigstens eine Erinnerung des Wesens gesehen zu haben, oder war es Jill die seine Vision geteilt hatte, und dass es daher auch ihre Erinnerung war? Irgendwie machte das ganze keinen Sinn. Oder waren sie nun in einem geordneten Teil des Bewußtseins?
"Wir suchen nach Erinnerungen die nicht in den Geist eines jungen Mädchen passen. Vielleicht auch nach korumpierten Erinnerungen. Denkt daran nicht zuviel zu riskieren." rief er den anderen erneut in Erinnerung, bevor er Galian mit einem Schulterzucken bedeutete die Tür zu öffnen. Warum er ihn zunächst aufgehalten hatte war ihm selbst ein Rätsel. Irgendwie hatte er das Gefühl das dies noch gesagt werden mußte.

Robin Brighthide

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #234 am: 24.06.2011, 23:37:40 »
Hinter der Tür erwartete Galian ein einfacher Gang, von etwa zehn Metern Länge. Am Ende dieses Ganges war eine weitere Tür die ebenso schmucklos war wie jene in dem Runden Raum. Erst als Galian in den Raum hinein sah fiel ihm auf das jeder Bereich gleichmäßig ausgeleuchtet war und das obwohl nicht eine einzige Lichtquelle auszumachen war. Als er sich noch einmal kurz im Raum umsah in dem sie gerade standen, merkte er das es sich dort ebenso verhielt.

Ohne ein zögern in seinem Handeln trat er hinein in den Gang und öffnete die Tür an dessen Ende. Doch war das was er dahinter sah sehr enttäuschend. Es war wieder nur ein Kreisrunder Raum von dem aus unzählige Türen abgingen. So wie der aus dem er eben erst gekommen war.

Kyra

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #235 am: 27.06.2011, 21:05:04 »
Verwundert blickte Kyra auf die Glocke in ihrer Hand. Wozu brauchte sie den eine? Sie war nicht mit den anderen unterwegs in der Gedankenwelt, warum also brauchte sie eine dieser Glocken? Was wenn sie sie ausversehen läutete? Würden die anderen dadurch aufwachen? Sicherheitshalber legte sie die Glocke vorsichtig neben sich.
Angespannt beobachtete Kyra, wie der Rest der Gruppe den Trank zu sich nahm. Zu nächst schien es so, als würde gar nichts passieren, doch dann übermannte sie plötzlich der Schlaf und sie lagen seelenruhig da.
Nach kurzem Zögern kam sie der Aufforderung Lailos nach und nahm sich auch einen Stuhl. Als sie von Lailo auf die Schattenmagie angesprochen wurde, zuckte sie kurz zusammen. Wieso schienen nur alle darüber Bescheid zu wissen? Auch wenn es in den letzten Jahren zunehmend mehr Gerüchte gegeben hatte, sollte dies doch nicht jedem bekannt sein. Nach einer kurzen Pause blickte sie Lailo an.
"Woher wisst ihr davon?"
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Mephala Egadir

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« Antwort #236 am: 27.06.2011, 23:33:47 »
Einen kurzen Moment blieb Galian in dem neuen Raum mit dem bekannten Anblick stehen und wunderte sich. "Wieviel von seinem Verstand nutzt man überhaupt und wieviel bleibt wohl leer?"
Das weitere Vorgehen war simpel. Es gab keine Anhaltspunkte für einen existierenden Weg und keine Grund zur Annahme, dass sie sich falsch verhielten. Sicherheitshalber ritzte er ein Zeichen in den Pfosten der Tür aus der sie gekommen waren und ging zur nächsten Tür, in dem Gewissen, dass sich hinter dieser genauso gut ein Weg befinden könnte, wie hinter den anderen.

Skraching

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« Antwort #237 am: 28.06.2011, 13:09:57 »
Seine Gefährten hatten wohl ebenso wenige Anhaltspunkte gefunden wie Skraching selbst, und so nahm Galian offenbar die Sache in die Hand und öffnete eine der Türen. Da es keinen Grund gab, einen anderen Weg zu nehmen, folgte Skraching dem Attentäter - hielt dabei aber die Bewegung im Auge.

"Denkt daran, dass dies keine reale Welt ist. Alles kann sich ändern, jederzeit."
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Robin Brighthide

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« Antwort #238 am: 28.06.2011, 14:43:05 »
Ohne einen Anhaltspunkt stieß Galian die nächste Tür auf, dann eine weitere und dann wieder eine andere. Doch jedesmal bot sich der gleiche Anblick. Auf einen der runden Räume folgte ein kurzer Gang und dieser endete wieder in einem dieser Räume. Trotz der vielzahl der Räume die sie durchquerten betraten die drei nie einen Raum den sie vorher schon einmal aufgesucht hatten. Was daran auszumachen war das nirgends eine von Galians Markierungen zu finden war.

Es fiel den Gefährten unmöglich einzuschätzen wie lange sie durch dieses endlose Labyrinth wanderten und so allmählich schlich sich die Befürchtung "niemals ihr Ziel zu finden" in ihre Köpfe. Doch dann geschah es, ein tiefes grollen erschütterte die Gefährten und brachte den Boden unter ihren Füßen selbst zum beben. Und obwohl der Ursprung dieses grollen nicht genau auszumachen war, so hatten alle das Gefühl sie würden ihn finden wenn sie diese eine bestimmte Tür durchschreiten würden.
Die Gefährten warteten das Grollen ab und gingen nach kurzem zögern durch die Tür die ihre Aufmerksam aus sich gezogen hatte. Vorsichtig durchschritten die den dahinter liegenden Gang und erwarteten Gespannt was sie in dem dahinter liegenden Raum erwarten würde.

Wie die anderen Räume hier auch war dieser Kreisrund und mit einer vielzahl an Türen ausgestattet, doch noch etwas anderes fiel den dreien sofort ins Auge. Im Zentrum war eine Gestalt auszumachen, die komplett aus einem silbrigen Nebel zu bestehen schien. Immer wieder wandelte sich die Gestalt vor ihren Augen. Zuerst erschien sie ihnen als Humanoid, dann formte sich aus dem Nebel ein paar Flügel. Im nächsten Moment verging die Gestalt komplett und setzte sich zu einer Art Untier zusammen, nur um kurz darauf diese Wandlung erneut zu beginnen.
Die fehlenden Konturen und Details der Nebelgestalt machten es aber unmöglich zu sagen was die Formen genau darstellten und ob sie sich der Gefährten gewahr war.

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Währenddessen ganz in der Nähe:

Lailo schaute Kyra eindringlich an und ein Lächeln schlich sich auf ihre Züge. "Ihr seid nicht die erste eurer Art die ich hier zu Gast habe. Und wenn man einmal die Natur dieser Magie verstanden hat ist es nicht sonderlich schwer herauszufinden wer sich ihr bedient. Leider ist es aber nun schon etwas her seit ich das Vergnügen hatte mit einem Schattenmagier zu sprechen. Was vermutlich daran liegt dass sich kaum einer auf eine solch lange Reise begibt ... und noch weniger davon überhaupt von diesem Ort wissen."

Skraching

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« Antwort #239 am: 28.06.2011, 15:44:08 »
Skraching blieb abrupt stehen, als er die fremdartige Gestalt sah. Eher neugierig als erschrocken sah er sie an. "Das hier ist entweder eine Verkörperung Jills, oder der Kreatur, oder... nur ein Traumelement, das nur für uns wie ein lebendes Wesen aussieht", erklärte er leise.

Einen kurzen Moment überlegte er. Sie waren in einer Traumwelt. Konnte er diese Welt so beeinflussen, wie es ein Träumender konnte?

Er streckte die Hand aus, und blickte starr darauf. Er versuchte, einen ähnlichen silbrigen Nebel auf seiner Hand erscheinen zu lassen, wie sie ihn vor sich sahen. Würde er diese Freiheiten in dieser "Welt" haben?
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

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